Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

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maxim

Das ist nun mal nicht wirklich witzig (oder braucht man dafür sehr viele Vorurteile, um es witzig zu finden?). Und wenn es nicht wichtigeres gibt, dann macht es nun wirklich keinerlei Sinn, das im Kontext mit Problemen der Rekrutierung zu erwähnen oder?

hoch-am-wind

hier ein aktueller Artikel aus der FAZ zum Thema deutsche Marine:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nato-verliert-vertrauen-deutsche-marine-ist-auf-grund-gelaufen-16004705.html

Nichts wirklich neues... trotzdem ernüchternd, das so in der FAZ zu lesen.

Viele Grüße,

Ralf

MatzeM1095

Zitat von: RonnyM am 25 Januar 2019, 15:41:15
Roststock sucht Platz für 1000 neue Marinesoldaten. Für den Zulauf der neuen Kovetten werden Dank der Arbeitszeitverordnung Wohnungen gesucht

Bisher hat es die Marine noch nicht geschafft, trotz des seit 6 Jahren verspäteten Zulauf der 125er Fregatten, die volle Mann/Frauschaftsstärke zu erreichen. Muss mich ja jetzt gendergerecht - wie die Stadtverwaltung Hannover - verhalten. :BangHead:

Ich vermute, dass bei der jetzigen Arbeitsmarktlage, das Personal schwer zu beschaffen ist. Zumal wenn sich ein(e) Freiwillige (er) seit 6 Jahren wartet, endlich an Bord zu kommen. Oft läuft die Zeit schneller. Unter diesen Umständen - man achte auf die Küstenklatschwelle - wird es wohl schwierig genügend Besatzung zu bekommen.

Grüße Ronny

Moin,
laut Ostseezeitung vom 23.01.2019 werden sich geschätzt 30 Prozent dieser neu hinzukommenden Soldatinnen und Soldaten dauerhaft in Rostock bzw. im Umland ansiedeln. Somit werden die Übrigen voraussichtlich pendeln .... und alle ein oder zwei Jahre neue Personalverfügungen erhalten, um nicht über die in der OZ genannten 3 Jahre zu gelangen und somit Trennungsübernachtungsgeld erhalten zu können, mit dem man sich dann eine stattliche Einraumwohnung nehmen kann. Die Leute werden schon den Wohnraum nehmen müssen, der dann vorhanden und "zur Not" vielleicht auch in Toitenwinkel ist.
Der Anteil der zukünftigen fünf Korvettenbesatzungen wird dabei aber eher geringer sein. Eine Korvette hat eine Besatzungsstärke von 58 bis 65 Personen. Das sind summa summarum 325 PX.

Ich habe gerade etwas länger überlegt, wie Du auf die 6 Jahre gekommen sein könntest, die Freiwillige warten müssten, bevor sie an Bord kommen. Sprich, dass Du das auf die Fregatten F125 bezogen hast.
Ich bin nicht in Wilhelmshaven und habe auch mit F125 nicht direkt etwas zu tun, aber ich treffe öfter Besatzungsangehörige und muss Dir jetzt schreiben, dass mir bislang niemand erzählt hätte, dass er oder sie 6 Jahre warten muss, bevor es an Bord geht.
Richtig ist, dass die Besatzungen wie ein Schwamm (also Personalbedarf) und auch nicht immer an Bord sind. Es besteht aber oft anderweitig Bedarf auf anderen Einheiten, sodass man sich dort einschiffen lassen kann. Außerdem gibt es dort noch keine 8 vollzähligen F125-Besatzungen. Dort sitzen keine 5 oder 6 Besatzungen herum, während nur 2 oder 3 Besatzungen etwaige Probefahrten machen.

Was Hannover und dessen neuer Schriftverkehr damit zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht. Nicht mal als Witz. Falls F125, Wohnungen in Rostock und Hannoveraner Befindlichkeiten irgendeinen gemeinsamen Kontext hätten, könnte ich vielleicht noch anmerken, dass es ja durchaus Dinge/ Projekte/ Whatever gibt, die man gleichzeitig voranbringen, bearbeiten, usw. kann. Das geht. Unabhängig von der Wichtigkeit. ;)

Gruß
Matze

RonnyM

Moin Matze,

ich habe das Glück in einer gut funktionierende Nachbarschaft zu wohnen. Da ich auf eine positive Dienstzeit zurück blicken kann, mache ich in meiner "jugendlichen" Nachbarschaft auch Reklame für die Marine.

Nun zu den genannten 6 Jahre. Wenn Jugendliche mit dem Versprechen "geködert" werden auf einen 7500 Tonner (125er) einzusteigen und sich dann entsprechend verpflichten, ist die Euphorie groß. Ich habe im Bekanntenkreis einen solchen Fall. Nachdem er endlich einsteigen konnte, bei der Erprobungsfahrt die Mängel festgestellt wurden, der Dampfer zur Werft zurückgegeben und er wieder abmustern durfte. Ergo: Versprechen nicht gehalten. Da ist natürlich der Frust vorprogrammiert. Solch eine Erfahrung in jungen Jahren kann sich evtl. auch negativ im weiteren Leben auswirken. In diesem Fall läuft seine Dienstzeit bald aus und er kommt jetzt nicht mehr auf die Idee einer Weiterverpflichtung. Verständlich.

Als Lückenbüßer haben sich viele nicht beworben...

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

halina

Wie aus dem THB zu entnehmen ist , musste der Marinetanker "SPESSART"  A 1442 seinen Einsatz bei dem
NATO-Manöver in der Ostsee wegen eines technischen Defektes abbrechen und nach Kiel zurückkehren .
Dies hatte zur Folge , dass die auf See vorgesehene Betankung des US-Zerstörers USS  "GRAVELY" DDG 107
nun in Kiel von der "Spessart" erfolgen musste . Bereits 2017 musste der Tanker von Schottland aus bei
einem NATO-Manöver wegen Maschinenschaden nach Kiel geschleppt werden .
                                                                                                                               :MG:  halina


Hier ein Foto des US-Zerstörers  von 2013 und von der "Spessart" 2016 in Wilhelmshaven beim Schleife
fahren vor der Wiesbaden-Brücke ,  Author : Ein Dahmer , Lizenz:  CC-BY-SA 4.0
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Darius

Schönes Foto der "Spessart" mit HMS "St Albans" und norweg. "Roald Admundson", aufgenommen 26.01.2017:

--/>/> https://www.defenceimagery.mod.uk

:MG:

Darius

maxim

Ist bei der Spessart wieder die Antriebsanlage das Problem?

Nicht wirklich das Thema, aber Gravely war neulich in Kopenhagen und hier Fotos davon:
http://www.modellmarine.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5441:uss-gravely-kopenhagen&catid=271:aktive-schiffe


jockel

Zitat von: hoch-am-wind am 25 Januar 2019, 21:34:29
hier ein aktueller Artikel aus der FAZ zum Thema deutsche Marine:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nato-verliert-vertrauen-deutsche-marine-ist-auf-grund-gelaufen-16004705.html

...und in der Frankfurter Rundschau ist folgendes zu lesen:

Teure Flaggschiffe
Die Beschaffung von vier Fregatten kostet eine Milliarde Euro mehr als gedacht.

Die Kosten für den bislang größten Rüstungsauftrag der deutschen Marine-Geschichte fallen um 20 Prozent höher aus als bislang bekannt. ,,Die Beschaffung von vier Mehrzweckkampfschiffen 180 (MKS 180) ist im Bundeshaushalt mit insgesamt 5270 Millionen Euro berücksichtigt", heißt es in einer Antwort von Verteidigungsstaatssekretär Thomas Silberhorn (CSU) auf eine Anfrage der Linken, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt.>>>hier weiterlesen

Gruß
Klaus

bettika61

Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

jockel

Zitat von: bettika61 am 27 Januar 2019, 10:10:32
...Wenn , dann richtig zuende  lesen und zitieren.
Dann bräuchten alte Nachrichten[...]nicht als neu verkauft werden.

Es schadet nicht auch "alte" Nachrichten ab und an wieder ans Licht zu holen. :wink:

Gruß
Klaus

ede144

Wobei man feststellen muss, manche Berichte sind sachlich und haben Informationsgehalt und andere verkünden nur den Alarmismus von Politikern mit eigener Agenda.

halina

#1511
Im Rahmen der vereinbarten Kooperation mit der norwegischen Marine hat am 23.1.2019 das deutsche
U-Boot  "U 36" seinen Stützpunkt in Eckernförde verlassen und wird sich für ca. 5 Monate an Manövern
internationaler Länder beteiligen die vom Marinestützpunkt der Königlichen Marine von Bergen aus geführt
werden , so dass U 36 wohl erst im Juni wieder seinen Heimathafen anlaufen wird .

Der nachfolgende Bericht mit dem Foto des U-Bootes stammen vom Presse-und Informationszentrum Marine

                                                                                                                               :MG:  halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

Und auch für den Tender "WERRA"  A 514 heißt es Abschied nehmen für eine ca. 5 monatige Abwesenheit
vom Heimathafen Kiel .            Am 2.1.2019 geht die Fahrt in Richtung Mittelmeer um dort den ständigen
Minenabwehrverband 2 der NATO  mit Nachschub zu unterstützen .

                                                                                                                             :MG:  halina

Hier der Bericht vom Presse-und Informationszentrum Marine und das Foto der "Werra" von der Bundeswehr
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

The Voice

Moin!
Die Kosten für den Schießunfall auf der SACHSEN betragen angeblich 40 Millionen €.
Weiterhin kann der Hersteller des VLS erst 2023 mit dem Einbau anfangen.
Leider kein Wort, ob man den Hersteller in Regress nimmt, oder alles aus dem Wehretat genommen wird. (Letzteres vermute ich mal)

https://www.faz.net/aktuell/politik/raketen-unfall-auf-sachsen-kostet-40-millionen-euro-16035706.html?fbclid=IwAR30FfeIpdNtYyrMRP3dHYiieDz5Wyii2EdzlN0kZ5VYY7Qe_LRwGFd2a5Q

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

t-geronimo

Ist 2023 jetzt ein Witz oder eine Retourkutsche?  :-o
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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