Z 23

Begonnen von smutje505, 19 September 2011, 14:49:20

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Klaus311

 :ML: klasse, einfach tolle Sachen, ich finde es immer nur schade, wenn dann die Erben kommen und das ganze "Zeug" auf den Müll werfen, weil sie mit diesen Zeitgeschichtlichen Sachen

a, nichts anfangen können
b, nichts damit zutun haben möchten

mir geht es genauso, hab einen Veteranen (Waffen XX) 96 Jahre alt, kennen gelernt, der sagt auch immer, wenn ich mal tot bin ist das alles
(hat ein richtiges kleines Museum in seinem Haus, persönliches KTB, Orden, Ehrenzeichen, Dokumente, Uniformen, usw.) weg. Nach langen und intensiven
Gesprächen, hat er mir die Sachen, die ihm am wichtigsten waren, überlassen, mit der Bitte, dies erst nach seinem Tode zuveräusern (was ich natürlich nicht tun werde).
Ich besuch ihn dreimal im Jahr, wohnt leider ca 500 km entfernt aber die Freude ist jedesmal riesen groß und unter zwei Flaschen Kümmel, darf ich nicht gehn, wenn
dann noch von gehn die Rede ist. 

Klaus
Sammler von Marinepostkarten,
Orden und Ehrenzeichen,
Soldatenportraits

smutje505

Hallo Klaus.....genauso isses in der heutigen Zeit und Walter hat genauso gedacht als er seine Kriegserinnerungen uns erzählte und die Bilder mir zur Veröffentlichung frei gab.
-------Danke Walter du hast vielen hier im Forum damit eine Freude gemacht-----
          Hartmut

smutje505

an@ Frage 1 zu dem Bild 39....japanischer 2000t-U-Boot Frachter/Biskaya......

      im Internet über Z 23....am 9/10 März 1944 geleiteten "ZH 1" und "Z 23" von Royan aus ein U-Boot durch die Biskaya....        Kann es das U-Boot gewesen sein?

Frage 2   Wer war "ZH 1"?

Teddy Suhren

Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

smutje505


Urs Heßling

#35
moin,

Zitat von: smutje505 am 22 September 2011, 21:50:28
an@ Frage 1 zu dem Bild 39....japanischer 2000t-U-Boot Frachter/Biskaya......

      im Internet über Z 23....am 9/10 März 1944 geleiteten "ZH 1" und "Z 23" von Royan aus ein U-Boot durch die Biskaya....        Kann es das U-Boot gewesen sein?

siehe Chronik !
9.– 12.3.1944
Biskaya

Geglückter Blockadedurchbruch des japan. U-Bootes I-29 (KKpt. Kinashi). Am 16.12.43 hat das japanische U-Boot Singapore mit einer Ladung von 80 t Rohgummi, 80t Wolfram, 50 t Zinn, 2 t Zink und 3 t Chinin, Opium and Kaffee und mit 16 Passagieren, allesamt hochrangige Offiziere, Diplomaten und Ingenieure, verlassen. Es ist das 4. Unternehmen dieser Art und trägt den Decknamen »Kiefer«. Am 8.1.1944 hat die alliierte Funkaufklärung erstmals Signale des japan. U-Bootes aufgefangen und verfolgt von da an den Kurs von I-29, das am 16. Januar den Atlantik erreicht. Bei einem Versorgungstreffen am 12./13.2. wird der Blockadebrecher südlich der Azoren von U 488 aufgetankt und erhält zur eigenen Sicherheit von U 518 ein Funkmessbeobachtungsgerät »Naxos«. Am 4.3. wird I-29 westl. Kap Finisterre von einem brit. »Leigh Light«-Aufklärer gesichtet, kann aber unbeschadet entkommen.
Am 9. März erreicht I-29 die Biskaya, wo sie von 5 Ju 88 -Zerstörern des ZG.1 (Cazaux) und einer Geleitgruppe mit Z 23, ZH 1, T 27 und T 29 in Empfang genommen und begleitet wird. Am 10.3. morgens wird ein Angriff von 6 Mosquitos der 248. Sqn RAF erfolgreich abgewehrt, ebenso wie ein weiterer Angriff durch ein Geschwader von mehr als 10 RAF Beaufighters und Liberators am Nachmittag. Am 11.3. erreicht I-29 ohne Beschädigung Lorient. Bei einem Besuch in Berlin erhält KKpt. Kinashi von Adolf Hitler das Eiserne Kreuz 2. Klasse für die Versenkung des US Flugzeugträgers Wasp (15.9.42). Die verstärkte Luftüberwachung der Biskaya durch die RAF bleibt noch den ganzen Monat über bestehen. Am 12.3 wird das ausmarschierende U 629 (Oblt.z.S. Bugs) von Wellington ,C' RAF-Sq.612 angegriffen, beschädigt und muss umkehren. Erst am 16.4. verläßt I-29 Lorient zu einem weiteren Durchbruch nach Japan.

zwei Anmerkungen
- T 27 und T 29 waren also auch noch beim Geleitschutz
- für die Versenkung eines Flugzeugträgers gab´s normalerweise das Ritterkreuz (Guggenberger, Bülow)

und noch:
I-29 hat es "nur halb" zurück geschafft. Seine Ladung erschien den Alliierten als so wichtig, daß sie gleich 3 Unterseeboote einsetzten, um es abzufangen,siehe http://www.combinedfleet.com/I-29.htm (leider englisch)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

smutje505

Hallo Urs vielen Dank für die aufschlußreiche Antwort  top :MG:

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