Begleitträger für die X-Klasse

Begonnen von Blane, 10 April 2006, 23:57:23

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Peter K.

Hallo zusammen!

Um taktisch sinnvoll als Begleitschiff für eine X eingesetzt werden zu können, benötigt unser kleiner Träger meiner Meinung nach eine Geschwindigkeit von 30 bis 32 kn!

Dieser Hochgeschwindigkeitsbereich wird aber mit einem Umbau aus einem vorhandenen Handels/Passagierschiff - wenn überhaupt - nicht ohne gravierenden Umbau an der Maschinenanlage erreichbar sein. Daher wird ein solcher Umbau zeit- und kostenaufwendig sein, damit ein schlechtes Kosten/Nutzen-Verhältnis aufweisen und sollte somit aus den weiteren diesbezüglichen Überlegungen ausscheiden!
Ich persönlich halte auch den Umbau von BREMEN/EUROPA als schnellste Schiffe der deutschen Handelsflotte für Unsinn - für ihre Größe sind zu wenig Flugzeuge an Bord, eine ausreichende Stabilität ist für diesen Einsatzzweck zumindest fragwürdig, die Geschwindigkeit ist nach wie vor zu niedrig und die vorhandene Maschinenanlage ist ein wahrer Ölfresser - sehr abträglich für eine ozeanische Verwendung!

Als Begleitträger für die X kommt daher für mich nur ein Neubau in Frage!
Ob dafür der Panzerschiffrumpf - wie von SPEE vorgeschlagen und auch historisch angedacht wurde - schon ausreichen wird, bedarf einer näheren Prüfung!

Sofern der schnelle (mobmäßige) Umbau zum Träger konstruktiv bereits beim Entwurf und Bau Berücksichtigung gefunden hat, halte ich dagegen die Verwendung der Ostasiendampfer SCHARNHORST, später japanisch SHINYO, GNEISENAU und POTSDAM als Schul-und Ausbildungsschiffe in der Ostsee sowie für (sehr) beschränkte Flottenaufgaben für sinnvoll!

Denkbar wäre noch die Verwendung eines kleinen, langsameren (mindestens etwa 18-20 kn) Trägers nach Art der späteren alliierten Geleitträger als unabhängiger Handelsstörer, eventuell auch im lockeren Verband mit ein oder zwei "normalen" Hilfskreuzern. Diese sollten sich - bei entsprechender konstruktiver Vorbereitung - schnell und billig aus einem (auf Geschwindigkeit getrimmten) Troßschiff-Rumpf bereitstellen lassen.
Auch die von ALEX vorgeschlagene, aber langsamere FELS-Klasse kommt dafür in Frage! Das hätte auch den Vorteil, daß bereits beim Bau dieser Schiffe in Friedenszeiten entsprechende Umbauten in Träger und Hilfskreuzer konstruktiv vorbereitet werden könnten - natürlich dementsprechend staatlich subventioniert! ;-)

Soweit meine momentanen Gedanken dazu ....
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

harold

Alex hat mir dies geschickt, mit der Bitte es reinzustellen:

Hallo Harold,

Ich hab mir die deutschen Schiffe, die über 7000 BRT haben, und zwischen 1930 und 1940 gebaut wurden angesehen - soweit
ich konnte.
Werde leider heute nicht in Netz-Nahe sein, aber um mich an der Diskussion über den Geleittrager für die H-X beteiligen
zu können (bzw die Spekulation darüber weiterlaufen lassen zu können), schicke ich dir das ERgebnis, mit der Bitte, es
in den Thread zu setzen :))

Ich gehe davon aus, dass es mindestens 2-3 solche Schiffe geben sollte, die weitestgehend identisch sind, habe ich
Einzelschiffe aus der Liste gestrichen.

Übrig blieben:
von der Hamburg Amerika:
Uckermark, Kurmark, Stassfurt, Bitterfeld, Nordmark (7021-7750 BRT)

Von der DDG Hansa:
Uhenfels, REichenfels, Ehrenfels, Rheinfels, Kybfels, Kandelfels, Neidenfels, Tannenfels, Goldenfels, Hohenfels,
Moltkefels, (7603-7862 BRT)

von der Hamburg-Amerika:
Tacoma, Vancouver, Steiermark (8268-8736 BRT)

von der John T. Esseberg:
Westerwald, Dithmarschen, Ermland, Franken (10850 BRT)

von der Hamburg-Amerika:
Ostmark, Caribin, Cordillera (11430-12055 BRT)

von der Hamburg-Südamerika:
Monte Pascoal, Monte Rosa (13880 BRT)

von der Deutschen Afrika-Linie:
Windhuk, Pretoria (16662 BRT)

vom Norddeutschen Lloyd:
Potsdam, Gneiseanu, Scharnhorst (17528-18180 BRT)

von der Hamburg-Amerika:
Wilhelm Gustloff, Robert Ley (Vaterland) (25484-36000 BRT)


mfg

alex
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Blane

@Alex
Danke für die Aufstellung! Das verkleinert natürlich den Kreis der Kanditaten, wenn wir nach Alex Vorschlag weitergehen.
Schöne Grüsse
Christian

wer

@Alex:

Wäre es dir möglich die für einen trägerumbau geeigneten schiffe mit den rausgestrichenen in einem anderen thread zu veröffentlichen?

Ich wollte sowieso nach einer liste im Forum fragen, dass trifft sich gut!

gruß

Christian

Huszar

Hallo Leute,

Erstmals ein Danke an Harold!


Hab mir einige weiteren GEdanken gemacht.

Bei naherer Prüfung, sollte die Klasse unseres Discount-Tragers aus mindestens 4 Schiffen (und ein langsameres fünftes für die Ausbildung) bestehen!
Grund:
je ein Aldi-Träger für die beiden H-X
je einer für die BMs.

Ein weiterer Faktor wäre, um die Liste ev. zu kürzen, dass Einwellen-Schiffe praktisch von Grund auf für einen Umbau ausfallen (ich bezweifle stark, dass die eine Welle die PS-Zahlen vertragen würde).

Auch würde ich bei genauerem Überlegen die Tanker von J.T. Esseberg streichen - diese würden in der ursprünglichen Form mehr Nutzen bringen!

@wer:
Die Liste ist nicht unbedingt viel länger:
Insgesamt gab es zwischen 1920 und 1940 153 Schiffe über 7000 BRT, davon wurden 51 schon aufgezählt. Die Tipparbeit tu ich mir jetzt nicht an - vielleicht am WE...


Einen Neubau von 4 Schiffen von 15-20.000 Tonnen (etwas wie die Independence-Klasse) halte ich kaum für möglich (die Werften sollten durch 2 H-X und gut ein Dutzend MiniKreuzer + Anhang vollstens ausgelastet sein). Ein Umbau Junyo/Zuiho oder meinetwegen Seydlitz wäre da wahrscheinlich realistischer. Wenn wir schon dabei sind: wie wärs, wenn wir die letzten drei schweren Kreuzer umbauen?


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Blane

Schöne Grüsse
Christian

Huszar

PE, Seydlitz, Lützow - Hipper und Blüher sollten zu der Zeit schon praktisch fertig sein.


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Blane

Alles klar.
Hatte auch daran gedacht, Lützow nicht den Russen zu geben.

Hm... wir sind ja immernoch im Jahr 1938? Und da ist Hipper und Blücher noch lang nicht fertig (Indienststellung am Hipper: 29.4.39 /
Blücher: 20.9.39)
Schöne Grüsse
Christian

Huszar

Ja, Anfangjahr bleibt 1938/1939.

Da es keinen Krieg gibt, bruacht man Lützow nicht abzugeben.

Bei den schweren Kreuzern wäre es vorteilhaft, dass sie in einem so frühen Baustadium sind, wie es nur geht (um so wenig, wie möglich zurück, und dann wieder neu zu bauen)

Hipper:
Kiellegung: 06.07.1935
Stapellauf: 06.02.1937
Indienststellung: 29.04.1939

Blücher:
15.08.1935/08.06.1937/20.09.1939

PE:
23.04.1936/22.08.1938/01.08.1940

Seydlitz:
29.12.1936/19.01.1939/-

Lützow:
02.08.1937/01.07.1939/-


mfg

alex
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1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Blane

Da ich ja immer gesagt habe, X wird 1938 (vielleicht im März/April?) geplant und damit dann wohl auuch unser neuer Y-Plan (hört sich doch toll an :D), könnte man ja 1938 dann spfort einen Baustopp über die schweren Kreuzer verhängen, um diese dann so schnell wie möglich (Jan/Feb´39) umzubauen?
Schöne Grüsse
Christian

Huszar

Nennen wir den Plan M-A-Plan  :D

Damit keine Verwächslungen auftreten!


mfg

alex
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1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

harold

Hmmm ...
einen Kreuzerrumpf für einen "expandable" Kleinträger zu vertun?
Da bin ich eher noch für Neubauten, als einen doch eher gepanzerten Rumpf mit allerlei vorgegebener innerer Unterteilung hier so mal schnell umzuwidmen.
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Blane

Es sind ja nur Vorschläge, da wir ja wissen, dass die schweren Kreuzer leider nur schöne Schiffe
Schöne Grüsse
Christian

harold

Naja ---
--- dann wirklich Y-Plan.
Keine "Hippers", sondern eben anderes...
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Blane

Ok

p.s. Wie gefällt Dir "Y-Plan" :D
Schöne Grüsse
Christian

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