Neues aus der Roten Flotte

Begonnen von hillus, 29 Juli 2011, 14:36:21

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Urs Heßling

moin,
super Info top top :MG:

Zitat von: Kaschube_29 am 11 November 2015, 10:00:19
das große U-Bootabwehrschiff "Admiral Chabanenko" ("Адмирал Чабаненко") soll erst 2017 in die Seekriegsflotte zurückkehren und das auch noch ohne durchgreifende Modernisierung.
Gab es denn dafür (schon) eine konkrete Planung ?

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

Moin Urs,

hier hatte "der erste" bereits schon einmal etwas eingestellt:

Zitat von: der erste am 19 Oktober 2015, 08:57:54
Es gibt sie schon, aber ein komplett neues Raketensystem-glaube ich nicht.  So wie im Link angedeutet, gibt es den Komplex aber noch nicht an Bord. Vielleicht hat er das gemeint.
http://concern-agat.ru/produktsiya/raketnye-kompleksy/modulnyj-kompleks-raketnogo-oruzhiya-club-u

in der "großen Lösung" wäre ein Ersatz des Seeziel-Flugkörperkomplexes SS-N-22 "Sunburn" gegen SS-N-27 "Sizzler" und eine Umrüstung der Flugabwehrbewaffnung gemeint.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Urs Heßling

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

Moin Urs,

vor zwei Jahren (da hatte man noch riesige Pläne und befand sich vor der Ukraine-Krise) wurde zu einer beabsichtigten Modernisierung folgendes geschrieben:

Quelle izvestia.ru vom Mittwoch, den 20.März 2013 (00.01):

Rußland modernisiert die alte Antipiratenflotte

Das Oberkommando der Seekriegsflotte wandelt die großen U-Bootabwehrschiffe des Projekts 1155 in Zerstörer um

Denis Telmanow (Денис Тельманов), Alexej Michajlow (Aлексей Михайлов)

Das Oberkommando der Seekriegsflotte traf die Entscheidung zur Modernisierung der großen U-Bootabwehrschiffe (BPK = bol´shoy protivolodochnyy korabl´ (БПК = большой противолодочный корабль)  des Projekts 1155 ,,Udaloy" (,,Удалой"). Gegenwärtig sind das die grundlegenden russischen Kriegsschiffe der Fernen Meereszone – gerade sie werden in den Golf von Aden zur Bekämpfung der somalischen Piraten geschickt, was Rußland seit dem Jahre 2008 aktiv durchführt.

Wie der ,,Izvestiya" (,,Известия") eine Quelle im Hauptstab der Seekriegsflotte berichtete, werden die 30-jährigen BPK mit modernen Geschützen vom Typ ,,A-192", Flugkörpern vom Typ ,,Kalibr" (,,Kaлибр") und neuesten Luftabwehr- und Raketenabwehrsystemen mit Flugkörpern vom System ,,S-400" ,,Redut" (,,C-400" ,,Peдут") ausgestattet.

,,Dank dieser Umgestaltung werden die großen U-Bootabwehrschiffe faktisch Zerstörer und können nicht nur Unterseeboote, sondern auch Überwasserkriegsschiffe, Flugzeuge, Raketen und Landobjekte zerstören. Das heißt, sie werden zu universellen Kampfschiffen", erklärte der Gesprächspartner der Agentur.

Nach seinen Worten wird die Modernisierung der BPK des Projekts 1155 nach vorläufigen Schätzungen 2 Milliarden Rubel kosten, während die Kosten für den Bau eines neuen Zerstörers vergleichbaren Niveaus mit 30 Milliarden Rubel beginnen.
Admiral im Ruhestand Wladimir Sacharow (Bладимир Захаров) erklärte der ,,Izvestiya" (,,Известия"), dass die Modernisierung eines BPK des Projekts 1155 es gestattet, in kurzer Zeit ein Kriegsschiff zu erhalten, das allen vordringlichen Forderungen der Flotte entspricht.

,,Ein neuer Zerstörer der Fernen Meereszone, der die «Udaloy´s» («Удалой») ersetzen kann, wird nicht vor dem Jahre 2020 erscheinen. Neue Kriegsschiffe einer derartigen Wasserverdrängung, die den BPK des Projekts 1155 entsprechen, gibt es nicht einmal als Entwurf. Und von den modernen Kriegsschiffen können derartige Funktionen nur die Fregatten des Projekts 22350 ausführen. Aber sie sind fast nur halb so groß und verfügen deshalb über eine geringere Autonomie – sie können nicht so weit von der Basis wegfahren und tragen weniger Bewaffnung", erklärte Sacharow.

Ein Vertreter des Verteidigungs-Industriekomplexes, der an der Schaffung der großen U-Bootabwehrschiffe beteiligt war, erklärte, dass in den 1970-er Jahren wegen der recht großen Bordausrüstung entschieden wurde, die Funktionen eines universellen Kriegsschiffs zwischen zwei spezialisierten aufzuteilen – Schlagzerstörer wurde das Projekt 956 ,,Sovremennyy" (,,Coвременный"), während das U-Bootabwehrschiff die BPK des Projekts 1155 ,,Udaloy" (,,Удалой") mit einer leistungsfähigen hydroakustischen Anlage im Bugbereich wurden.

Gegenwärtig sind die Zerstörer praktisch aus der Nutzung genommen worden wegen der Probleme mit den Kesseln – in Fahrt blieben praktisch drei derartige Kriegsschiffe. Sie werden auch für eine Modernisierung vorbereitet. Gemeinsam mit den erneuerten BPK stellen sie die Grundlage der ozeanischen Gruppierung der russischen Seekriegsflotte dar. Hierbei hat die USA heute bereits mehr als 40 universelle Zerstörer ,,Arleigh Burke", die in der Lage sind, Unterseeboote und Überwasserkriegsschiffe zu vernichten, als auch Landziele mit Marschflugkörpern vom Typ ,,Tomahawk" zerstören können.

Die technische Aufgabenstellung für das Projekt der Modernisierung wird bis Ende des Jahres ausgearbeitet werden. Hiermit wurden das 1. und 2.Zentrale wissenschaftliche Forschungsinstitut  der Seekriegsflotte beauftragt. Hiernach wird die Flotte eine Ausschreibung unter den Konstruktionsbüros für das beste Modernisierungsprojekt verkünden und anschließend die Werft auswählen, auf der die Kriegsschiffe erneuert werden. Es wird erwartet, dass dies entweder die Petersburger ,,Nordwerft" (,,Severnaya verf´" [,,Ceверная верфь"]) oder die Kaliningrader Werft ,,Jantar"(,,Yantar´" [,,Янтарь"]) sein wird.

Neben der Bewaffnung der BPK wird auch der Antriebsabschnitt erneuert, wie auch der Schwerpunkt verändert, weil das Kriegsschiff bei hoher Fahrt beginnt, den Bug anzuheben und mit dem Boden auf das Wasser aufzuschlagen (diese Erscheinung wird ,,Boden-Slamming" genannt).

Im ,,Nördlichen Entwurfs- und Konstruktionsbüro" (,,Severnoye PKB" = ,,Severnoye proyektno-konstruktorskoye byuro" [,,Ceвepное ПKБ" = ,, Ceвepное проектно-конструкторское бюро"]), das die BPK des Projekts 1155 ausgearbeitet hat und aller Voraussicht nach den Auftrag erhält, wurde gesagt, dass für das Einbringen von modernen Waffenkomplexen auch das Schiffsführungssystem geändert werden muß, also praktisch die gesamte Elektronik.

,,Man muß auch auf die Abmessungen schauen, welche neuen Systeme anstelle der alten Systeme kommen. Ansonsten muß man den Rumpf durchbrechen, was die Arbeiten wesentlich verteuert. Beispielsweise kann die «Kalibr» («Kaлибр») auf die Position der «Rastrub» («Pacтpyб»)  gehen, aber die «Moskit» («Mocкит»)  bereits nicht mehr. Und selbstverständlich muß, damit dies alles arbeitet, auch die gesamte elektronische Ausstattung ausgewechselt werden", erklärte der Vertreter des Konstruktionsbüros.

Nach seiner Aussage kann das erste modernisierte BPK nicht vor dem Jahre 2016 erscheinen: die Ausarbeitung des Typprojekts erfordert rund eineinhalb Jahre – jedes Detail muß mit den Ausarbeitern und den Produzenten der Waffensysteme, der Ausrüstung und der anderen Systeme des Kriegsschiffs abgestimmt werden. Danach wird noch 2 – 4 Jahre das technische Modernisierungsprojekt aus- und feinbearbeitet – die schrittweise Anweisung für die Werft.

In 11 Jahren, von 1980 – 1991, wurden 13 BPK des Projekts 1155 gebaut (einer von ihnen entsprechend des verbesserten Projekts 1155.1).

Den Kriegsschiffen wurden die Namen von russischen und sowjetischen Admiralen verliehen. Gegenwärtig sind noch acht derartige Kriegsschiffe im Dienst – vier in der Pazifikflotte und genau so viele in der Nordflotte. Fünf von ihnen liefen aus, um gegen Piraten zu kämpfen: die ,,Marshal Shaposhnikov" (,,Маршал Шапошников"), die ,,Admiral Panteleyev" (,,Aдмирал Пантелеев"), die ,,Admiral Levchenko" (,,Aдмирал Левченко"), die ,,Admiral Vinogradov" (,,Aдмирал Виноградов") und die ,,Admiral Chabanenko" (,,Aдмирал Чабаненко").

Ein großes U-Bootabwehrschiff des Projekts 1155 – die ,,Admiral Kharlamov" (,,Адмирал Харламов") – ist seit 2006 in Reserve. Es wird erwartet, dass gerade mit ihm die Modernisierung des gesamten Projekts beginnt.

Hier ist diese Meldung in russisch nachzulesen:http://izvestia.ru/news/546972


Inzwischen aber (Ukraine-Krise, Sanktionen des Westens, Sparauflagen des Haushalts, unzureichende Werftkapazitäten wegen fehlender qualifizierter Arbeiter) hat man von dieser durchgreifenden Modernisierung der großen U-Bootabwehrschiffe und der Zerstörer Abstand genommen; stattdessen sollen kleinere Träger für die "Kalibr"-FK-Familie in die Seekriegsflotte kommen; so sollen Korvetten (bewaffnet wie das Projekt 21631 "Buyan-M", aber "Hochseefähig") des neu entworfenen Projekts 22800 die "Kalibr"-FK-Familie erhalten, als auch die Patrouillenkriegsschiffe des Projekts 22160 "Vasiliy Bykov" ("Василий Быков") hiermit bewaffnet werden.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Urs Heßling

moin Axel,
noch einmal tolle Info top :MG:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

#560
Moin Moin,

der "Importersatz" im Zusammenhang mit den Sanktionen des Westens gegen die Russische Föderation (im Zusammenhang mit der Krim und der Ostukraine) nimmt im russischen Kriegsschiffbau Fahrt auf; so wurde gestern folgende Meldung veröffentlicht:

Quelle tass.ru vom Montag, den 16.November 2015 (14.57):

Neue Wachboote des Grenzschutzdienstes des Föderalen Sicherheitsdienstes mit Motoren aus der Volksrepublik China entsprechend einer deutschen Lizenz ausgestattet

Sankt-Petersburg, den 16.November – TASS-Korrespondent Roman Poderwjanskij (Роман Подервянский). Neue Wachschiffe des Grenzschutzdienstes des Föderalen Sicherheitsdienstes  des Projekts 22460 werden mit Dieselmotoren ausgestattet, die in der Volksrepublik China  und nicht in der Bundesrepublik Deutschland (wie es geplant war) hergestellt werden, teilte am 16.November der Stellvertreter des Hauptingenieurs der ,,Schiffbaufirma «Almaz»" (SF ,,Almaz" = ,,Sudostroitel´naya firma «Almaz»" [,,СФ «Алмаз»" = ,,Судостроительная фирма «Алмаз»"]) Iljas Muchutdinow (Ильяз Мухутдинов) auf einer Pressekonferenz im regionalen Zentrum der TASS in Sankt-Petersburg mit.

,,Die Rede ist von schnellen schnellaufenden Dieselmotoren mit hoher Leistung. Bei uns ist deren Konstruktion veraltet, kann man sagen", merkte Muchutdinow an. Er erinnerte daran, dass für die Wachschiffe anfänglich ,,deutsche Dieselmotoren mit höheren Sollbetriebszeiten gewählt wurden". ,,Unsere deutschen Partner lehnten die Lieferung dieser Produktion ab" und in der Russischen Föderation gibt es ,,gegenwärtig keine" schnellaufenden Dieselmotoren mit einer derartigen Leistung, die die Forderung des Auftraggebers zufriedenstellen, sagte der Vertreter der Firma ,,Almaz".

,,In diesem Zusammenhang wurde die Entscheidung getroffen, auf die im Bau befindlichen Kriegsschiffe chinesische schnellaufende Motoren (modern, gut und mit der notwendigen Leistung) einzubauen", merkte Muchutdinow an. ,,Gegenwärtig wurde der Vertrag über ihre Lieferung bereits abgeschlossen und auf die nächsten Kriegsschiffe des Projekts 22460 werden die Dieselmotoren unserer chinesischen Partner eingebaut."

Der Hauptkonstrukteur des Projekts des ,,Nördlichen Entwurfs- und Konstruktionsbüros" (OAO ,,Severnoye PKB" = otkrytoye aktsionernoye obshchestvo ,,Severnoye proyektno-konstruktorskoye byuro" [OAO ,,Ceвepное ПKБ" = oткрытое акционерное общество ,,Ceвepное проектно-конструкторское бюро"])  Alexej Naumow (Алексей Наумов) präzisierte, dass die Antriebsmotoren dieses Typs in China entsprechend einer deutschen Lizenz hergestellt werden. ,,Das ist eine Produktion, die die Chinesen auf der Grundlage einer deutschen Entwicklung herstellen", sagte er.

Über die Kriegsschiffe des Projekts 22460

Das Projekt 22460 (Chiffre ,,Rubin" [,,Рубин"]) der Grenzwachschiffe (PSKR = pogranichnyy storozhevoy korabl´ [ПСКР = пограничный сторожевой корабль])  begann man im Jahre 2007 auszuarbeiten. Das Typschiff wurde Ende 2009 übergeben. ,,Das ist ein neues Grenzwachschiff, das erstmals nach dem Auseinanderfallen der UdSSR entworfen wurde", merkte Naumov an. ,,Unsere Industrie hat sich dieses Kriegsschiff gut erschlossen. Es gelang, ein modernes Kriegsschiff zu schaffen, das den anderen Mustern in der Welt nicht nachsteht."

Die Grenzwachschiffe des Projekts 22460 sind für das Ableisten des Grenz- und Patrouillendienstes zum Schutz der Territorialgewässer, dem Patrouillieren der 12-sm Grenzschutzzone und anderen Aufgaben vorgesehen. Eine der grundlegenden Besonderheiten von Kriegsschiffen dieses Projekts ist das Vorhandensein eines Start- und Landeplatzes für einen leichten Hubschrauber. Ebenfalls wird seine Ausstattung mit einer Flugdrohne vom Typ S-100 ,,Gorizont" (,,Горизонт") vorgeschlagen.

Wie TASS zuvor bereits mitgeteilt hatte, hat die Petersburger Schiffbaufirma ,,Almaz" im Rahmen der existierenden Verträge bereits 5 Grenzwachschiffe dem Grenzschutzdienst übergeben, baut weitere drei Kriegsschiffe und hat den Auftrag für noch drei Kriegsschiffe des Projekts 22460 erhalten. Die ,,Östliche Werft"  (Wladiwostok) hat dem Auftraggeber ein Kriegsschiff übergeben, das zweite ist für die Übergabe im November vorgesehen und das dritte ist in Bau. Die Serie soll für russische Maßstäbe eine Rekordserie werden; insgesamt ist der Bau von 30 Kriegsschiffen vorgesehen, erstmals seit der Zeit der UdSSR.


Hier ist diese Meldung im Original nachzulesen: http://tass.ru/armiya-i-opk/2441537



Damit hat nicht MTU den Auftrag, sondern ein chinesischer Lizenzhersteller...

Im Anhang sind zwei Aufnahmen des Grenzwachschiffs "Izumrud" ("Изумруд") des Projekts 22460, die ich persönlich im Jahre 2014 am Tag der russischen Seekriegsflotte aufgenommen habe. Die "Izumrud" ("Изумруд") ist die Bau-Nr. 4 der Sankt-Petersburger Werft.


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Trimmer

Hallo Axel - also durch " die kalte Küche " letztlich doch deutsche Motoren nur das die Chinesen nun die lachenden Dritten sind.  :BangHead:

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

der erste

Die beiden neuen kleinen Raketenschiffe sind in Sewastopol eingelaufen. http://marv.livejournal.com/2429587.html

Urs Heßling

moin, Holger,
sehr schöne und interessante Bilder top Danke  :MG:

Besonders die vom Schiffsinneren ... die Brücke gefällt auch aus ergonomischem Blickwinkel top

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

Moin Moin,

die Staatlichen Erprobungen der Typfregatte

Quelle tass.ru vom Mittwoch, den 25.November 2015 (16.33):

Die neue Fregatte ,,Admiral Gorshkov" (,,Адмирал Горшков") hat Schießen mit aerodynamischen Flugkörpern im Weißen Meer ausgeführt

Moskau, 25.November – TASS. Die neueste russische Fregatte ,,Admiral Gorshkov" (,,Адмирал Горшков") hat im Rahmen der Erprobungen mit aerodynamischen Flugkörpern auf Land- und Seeziele ausgeführt, teilte am 25.November der Leiter des Pressedienstes der Nordflotte Kapitän 1.Ranges Wadim Serga (Вадим Серга) mit.

,,Das Schießen mit aerodynamischen Flugkörpern unterschiedlicher Typen wurde im Rahmen der abschließenden Etappen der Staatlichen Erprobungen technischer Mittel und Waffen ausgeführt", sagte er.

Nach Worten von Serga hat die Besatzung des Kriegsschiffs bereits die ,,Wurf-"-Erprobungen des Flugkörperwaffenkomplexes durchgearbeitet, als auch ein Schießen mit aerodynamischen Flugkörpern unterschiedlicher Typen auf ein Landziel, als auch auf eine leichte und schwierige Seezielscheibenposition ausgeführt.

Im Zusammenhang mit einem heranziehenden Sturm läuft die Fregatte in die Weißmeer-Marinebasis (BelVMB = Belomorskaya Voyenno-morskaya baza [БелBMБ = Беломорскaя военно-морскaя базa]) der Nordflotte ein. Mit dem Anbruch von günstigen Wetterbedingungen wird die ,,Admiral Gorshkov" (,,Адмирал Горшков") den Zyklus der Staatlichen Erprobungen von technischen Mitteln und Waffen im Bereich des Weißen Meeres fortsetzen, fügte der Vertreter der Flotte hinzu.

Hier ist die russische Originalmeldung nachzulesen: http://tass.ru/armiya-i-opk/2471826



Damit wurde auch hier das System ,,Kalibr-NK" eingesetzt.

Ob das komplette Programm der ,,Staatlichen Erprobungen" tatsächlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können und damit die Fregatte auch noch in diesem Jahr an die russische Seekriegsflotte übergeben werden kann, wird damit immer mehr fraglich...


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

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AND1

Russischer Raketenkreuzer Moskwain Latakia eingetroffen
Der Raketenkreuzer ,,Moskwa" hält sich vor der Küste der syrischen Region Latakia auf. Der russische Raketenkreuzer ,,Moskwa" wird alle Ziele vernichten, die die russische Luftwaffe in Syrien potentiell gefährden könnten. Die ,,Moskwa", die sich im östlichen Mittelmeer aufhalte,  sei unter anderem mit dem Luftabwehrsystem ,,Fort" ausgestattet, das vergleichbare Kampfeigenschaften wie S-300 habe.
Quelle http://de.sputniknews.com/militar/20151126/305961323/raketenkreuzer-moskwa-latakia.html

Tostan

Zitat von: AND1 am 26 November 2015, 18:54:17
Die ,,Moskwa", die sich im östlichen Mittelmeer aufhalte,  sei unter anderem mit dem Luftabwehrsystem ,,Fort" ausgestattet, das vergleichbare Kampfeigenschaften wie S-300 habe.

Es ist die S-300, genauer die Marineversion. Beziehungsweise es gehört zur S-300-Familie. Auch unter den landgestützten S-300 Systemen gibt es ja Unterschiede, auch die NATO ordnet der S-300 Familie unterschiedliche Codes zu .... SA-10 / SA-20A/B / SA-N-6 / SA-N-20 ... alles gehört zur S300-Familie.

Ulrich Rudofsky

Wenn man die Presse ernst nehmen kann, hat sich Russland Syrien und Iran und den Hafen von Tartus angeknüpft, so wie die Krim.  Der machtlose Westen sollte sich nicht mit seinen patscherten Pfoten reinmischen.  EU und NATO sind beinah in der Vergangeheit.......Eine neue Weltordnung ist im Werden.....
Ulrich Rudofsky

der erste

Zitat von: olpe am 27 Oktober 2015, 14:29:19
Hallo,
am vergangenen Samstag Freitag (23.10.2015) vor Sassnitz fotografiert: das eisgängige Mehrzweck-Hebeschiff "MURMAN" (icebraking Multi-Purpose Salvage Vessel, auch als Rescue-Schiff bezeichnet), treibend in der Prorer Wieck. Das Schiff ist zu Probefahrten unterwegs, Bauwerft: die Nordic Yards Wismar GmbH, die Projektbezeichnung lautet MPSV06, siehe auch:  wikiGB
(siehe Bild unten, Q: OLPE).

Obgleich der Eigner mit RosMorRechFlot angegeben ist (Росморречфлот ФЕДЕРАЛЬНОЕ АГЕНТСТВО МОРСКОГО И РЕЧНОГО ТРАНСПОРТА = Rosmorrechflot Federal'noe Agentsvo morskogo i rechnogo Transporta = Föderale Agentur für den See- und Flußtransport), bleibt anzunehmen, dass diese Schiffe auch im Marineinteresse agieren werden (daher auch der post in diesem thread). Eine Einheit ist für den Pazifikbereich vorgesehen, die zweite für das Nordmeer. Da der Vertrag mit der Bauwerft vor den westlichen Sanktionen gegen Russland geschlossen wurde, konnten beide zu Ende gebaut und bis Dato eines übergeben werden. Das Schwesterschiff "BERINGOV PROLIV" fährt derzeit im Mittelmeer auf der Überführungsfahrt in den Pazifik.

Die "MURMAN" vor der Werfthalle in Wismar


Beide Schiffe noch in der (gefluteten) Bauhalle


Die Schiffe am Ausrüstungskai


Grüsse
OLPE

Für die Konstruktion und den Bau der beiden Schiffe wurde die Nordic Werft mit dem russischen Staatspreis für Verdienste im Bereich Verkehr und Verkehrsinfrastruktur ausgezeichnet. Siehst Du hier http://www.nordicyards.com/nordic_yards_news_presse.html#pressemeldungen

Kaschube_29

Moin Moin,

zur letzten Meldung ist anzufügen:

am 11.Dezember wurde die Staatliche russische Flagge im russischen Hohen Norden offiziell gehißt und damit erfolgte die offizielle Indienststellung, wie hier gemeldet wurde: http://www.vesti.ru/doc.html?id=2696981

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
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