Neues aus der Roten Flotte

Begonnen von hillus, 29 Juli 2011, 14:36:21

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

olpe

Hallo,
recht gute Bilder ... auch die beiden Innenaufnahmen sind aufschlussreich ...  top :MG:
Vor einiger Zeit las im im Internet, dass Russland vom Kauf des Kreuzers wohl Abstand genommen hat ... leider habe ich die Page nicht nicht mehr griffbereit ... Der Aufwand, das Schiff auf modernen Stand zu bringen, ist wohl zu hoch ... neben dem möglichen Kaufpreis ...
Grüsse
OLPE

hillus

Hallo Olaf,

hier hast Du die Meldung gleich in der Übersetzung von mir. Viel Spaß dabei! top


Russland kauft nicht unvollendeten Raketenkreuzer "UKRAINA", 27. Juli 2014
Laut der Nachrichtenagentur "RosBusinessConsulting" (in Bezug auf "Interfax") hat die russische Marine das Interesse am Raketenkreuzer "UKRAINA" des Projekt 11641 (ehemals "ADMIRAL LOBOV") verloren, teilte ein Sprecher der Militär-Industrie-Kommission (MIC) der Regierung Russlands mit. Früher war bekannt geworden, dass Moskau bereit war, das Schiff für 1 Milliarde Rubel zu kaufen.
Das Schiff wurde auf der Werft im heute ukrainischen Nikolajew gebaut. Im September 2013 bestand das Interesse, den Kreuzer bis Ende 2013 im Interesse der russischen Seite zu verkaufen. "Die ukrainische Seite hat die Zeit verpasst und die Chance nicht genutzt, das unvollendete Schiff für einem sehr angemessenen Betrag an Russland zu verkaufen. Jetzt das Schiff zu kaufen lohnt sich nicht," sagte der Sprecher.
Ihm zufolge haben die Parteien trotzdem noch Zeit, um zu verhandeln. Der Gesprächspartner der Agentur sagte, dass das russische Verteidigungsministerium noch Verhandlungen führe, obwohl der Kreuzer sehr überholungsbedürftig und unfertig ist.

Schönen Sonntag noch!

Jochen

olpe

Hallo Jochen,
благодарю ... vielen Dank!  :-)
Grüsse
Olaf

der erste

#408
Zitat von: der erste am 01 Juni 2014, 15:14:20
Von dem kleinen Raketenschiff Prj. 21631 "Bujan-M"wurden 2 Stück der Kaspi-Flottille schon übergeben. Zuerst sollten 6 Schiffe gebaut werden, dann wurde auf 9 erweitert und vor kurzem wurden noch einmal 3 Stück bestellt. Insgesamt also 12 Stück. Davon gehen aber wohl 6 Schiffe in den Bestand der Schwarzmeerflotte.
Das 7. Schiff der Serie wurde gerade auf Kiel gelegt.
http://www.business-gazeta.ru/article/101018/
http://bmpd.livejournal.com/872662.html

Am 28.08.2014, dem Vorabend des Tages der Republik Tatarstan, wird im Selenodolsker Schiffbauwerk "A.M. Gorki" (liegt an der Wolga zwischen  Nischni Nowgorod und Kasan und nicht, wie U. Kaack in seinem Buch über die Schiffe der VM schrieb, in der Nähe des Schwarzen Meeres) das 8. kleine Raketenschiff des Prj. 21631 auf Kiel gelegt. Der Name des Schiffes lautet "Inguschetien". Gleichzeitig erfolgt an diesem Abend auch eine Grundsteinlegung zur Erweiterung des Werftgeländes.
Die Werft in Selenodolsk gehört zum Konzern "AK Barss". Dieser hatte in dem Werftenpoker um die Volkswerft in Stralsund und um die Peenewerft in Wolgast auch ein Kaufangebot abgegeben.
http://www.armstrade.org/includes/periodics/news/2014/0826/102025366/detail.shtml
http://www.zdship.ru/

hillus

Hallo Holger,

was Du so alles weißt!. Ich war gestern auch auf der Seite, da war aber noch nichts. Bist eben ein Glückskind!

Jochen

hillus

#410
Hallo,

mal wieder etwas von den Atomkreuzern!

Das Eindocken des atomaren Kreuzers "ADMIRAL NAKHIMOV" ist verlegt
Text: Zentrales Kriegsmarineportal am 25.08.2014

Das Eindocken des schweren atomaren Raketenkreuzers ADMIRAL NAKHIMOV zur Instandsetzung und Modernisierung bei SEVMASH wird auf Mitte des Oktobers verlegt. Zuerst war geplant, dass diese Operation im Sommer stattfinden wird. Die erste Dockung für den 25. September wurde schon verlegt, aber jetzt wurde sie für weitere 2 Wochen verschoben. Die Reparaturarbeiten auf dem Kreuzer ADMIRAL NAKHIMOV begannen Anfang 2014. Für das Hineinziehen des Schiffes in Schwimmdock von SEVMASH wurden vier Pontons aus den Blöcken aufgebaut, die bei der Eindockung des Flugzeugträgers VIKRAMADITYA verwendet wurden. Diese Konstruktionen werden das Schiff anheben, um den Durchgang durch die Schwelle des Längstores ins Dock zu ermöglichen und für die Aufrichtung des Schiffes eine feste Grundlage zu gewährleisten.

Wie es erwartet wird, soll die Reparatur bis 2018 dauern, wonach die ADMIRAL NAKHIMOV in den Kampfbestand der Nordflotte zurückkehren wird. Danach ist geplant, die Reparatur und Modernisierung des gleichartigen schweren atomaren Raketenkreuzers PYOTR VELIKIY zu beginnen.

hillus

der erste

Die Bergung des großen UAW Schiffes "Очаков" ist so gut wie abgeschlossen. Das Schiff wurde in der Nacht zum 6. März versenkt, um das Auslaufen von Schiffen der ukrainischen Marine zu verhindern. Hier einige Bilder
http://bmpd.livejournal.com/988760.html

hillus

Moin,

nur kurz zur Erinnerung. Das große U-Boot-Abwehrschiff OCHAKOV (russisch БПК "Очаков") war das zweite einer Serie von sieben Schiffen des Projektes 1134-B. Sie wurden alle in den 70-ziger Jahren auf der Schiffsbauwerft "imeni 61 kommunara" in Nikolajew, heute Ukraine, gebaut.
Das Schiff ging am 04.11.1973 in Dienst. Es lag nach einem Brand seit 1991 in Sewastopol im Marinearsenal zu einer mittleren Instandsetzung und Modernisierung. Diese wurde nicht beendet.Das Schiff wurde am 20.10.2008 als Auflieger in die Trojzkij Bucht verlegt. Nach 20 Jahren und vieler Versuche, das Schiff doch noch fertigzustellen, wurde es im August 2011 aus der Liste der Kriegsschiffe der Seekriegsflotte gestrichen.

Ich meine, nun wird es wohl unweigerlich als Schrott im Hochofen landen.

hillus

AndreasB

Aurora ist auf dem Marsch. Die Finnen und Balten rufen wahrscheinlich als naechstes den Alarmzustand aus!  :sonstige_154:

https://twitter.com/niktwick/status/513604736285949952

Schoenes Bild.

Alles Gute

Andreas

der erste

Keine Sorge. Ich habe gestern mit meinem Freund in Kaunas/Litauen telefoniert- alles ruhig. Die können allerdings, entgegen allen Unkenrufen ihrer Politiker, nicht viel machen, da fast die gesamte arbeitsfähige und damit auch armeedienstfähige Teil der Bevölkerung im Ausland ist um zu arbeiten. Und auf meine Frage, ob er sich denn für den Fall eines russischen Angriffs schon mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Dingen eingedeckt habe, zeigte er mir nur einen Vogel.

der erste

Das neueste, für die baltische Flotte bestimmte Landungsboot vom Prj. 21820 "Dennis Dawydov" hat die Werkserprobungen beendet. Seine stärkste Waffe ist seine Geschwindigkeit, es erreicht bis zu 35 kn. Dabei kann es bis zu 4 Schützenpanzerwagen transportieren. Gebaut werden diese Boote in Jaroslawl.
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201409260938-g6ah.htm
http://warsonline.info/vmf/v-yaroslavle-zalozhen-desantniy-kater-denis-davidov-proekta-21820.html
http://warfiles.ru/show-59692-vmf-rossii-novyy-desantnyy-kater-proekta-21820-denis-davydov-zavershaet-shvartovye-ispytaniya.html

hillus

Moin,

der Dauereinsatz der russischen Landungsschiffe erfordert auch notwendige Instandsetzungen, wie hier mit der TSEZAR KUNIKOV!

Es endet die Reparatur BDK TSEZAR KUNIKOV in Varna
Text: Zentrale Kriegsmarineportal am 09.10.2014

Das große Landungsschiff der Schwarzmeerflotte TSEZAR KUNIKOV beendet die Instandsetzung in Varna. In diesen Tagen hat sich der Brigadechef der Landungskräfte der Schwarzmeer Flotte, Kapitän zur See Alexej Komarow, von Sewastopol nach Varna begeben, um die Führung der Erprobungsfahrten zu übernehmen. Das große Landungsschiff (БДК - Большой десантный корабль - deutsch BDK ) der Schwarzmeerflotte TSEZAR KUNIKOV unter dem Kommando von Fregattenkapitän Roman Kotljarow kam am 6. Juli 2013 in Varna für den Durchgang einer mehr als einjährigen Instandsetzung an.

In jenem Jahr war gerade das Verbot über die Reparatur von Schiffen der russischen Seekriegsflotte außerhalb des Landes gefasst worden. Aber für die TSEZAR KUNIKOV wurde eine Ausnahme gemacht, da der Plan der Reparatur bereits um zwei Jahre überschritten war und das Schiff hätte sich schon im März 2013 in das bulgarische Varna begeben müssen. Möglich ist auch die Tatsache, dass man mit der Instandsetzung auch die finanziellen Verbindlichkeiten zwischen Bulgarien und der  ehemaligen UdSSR eine bestimmte Rolle gespielt haben.

Viele Schiffe der Schwarzmeerflotte wurden auf zwei Schiffsreparaturwerften in Varna über viele Jahre repariert. Vor allem geschah das im "FLOTTENARSENAL" und dem Betrieb "ODESSOS". Seinerzeit war in Varna sogar eine Abteilung Werftliegerschiffe der Schwarzmeer Flotte vorhanden, deren Abteilungschef  Kapitän zur See Wassilij Latu war.
Das BDK wurde vom Hochseeschlepper MB-173 zum Reparaturort Varna geschleppt. Das Schleppen im Schwarzen Meer stellt keine besondere Schwierigkeiten dar. Aber die Reede Varnas, wo eine Menge von Schiffen verkehren, ist die Durchfahrt zur Werftpier nicht so einfach. Die Mannschaft des MB-173 unter dem Kommando von Sergej Plakuschtschenko kam damit gut zurecht. Danach kehrte МB-173 nach Sewastopol zurück. Die Instandsetzung der TSEZAR KUNIKOV wird noch in diesem Herbst abgeschlossen sein.

Die Schiffe des Projektes 775 wurden in Polen gebaut, und deshalb wurde ein Teil der Ausrüstungen aus diesem Land geliefert. Inwiefern die Instandsetzung qualitativ und im vollen Umfang erfüllt wurde, wird nun bestimmt werden. Dazu muss man die Mechanismen und Anlagen, die Motoren usw. erproben. Wird bald klar sein, wann das BDK TSEZAR KUNIKOV in Sewastopol zu erwarten ist.

hillus

hillus

Moin,

nachdem die B-227 VYBORG am 27.07.2014 auf der Newa zum Tag der Seekriegsflotte aufgestellt war, kam nun die offizielle Mitteilung ihrer Wiederindienstellung.

Das U-Boot B-227 VYBORG kehrt wieder hergestellt zurück
Text: Zentrales Kriegsmarineportal vom 27.10.2014

Das Diesel-U-Boot B-227 VYBORG der Baltischen Flotte ist in seinen Stützpunkt Kronstadt  nach der Wiederherstellung der technischen Einsatzbereitschaft zurückgekehrt.
Das Übergabe-Übernahmeprotokoll zur Annahme des U-Bootes haben der Kommandant des U-Bootes, Fregattenkapitän Sergej Olejnikow und die Vertreter des Betriebs unterschrieben, teilte das Presseamt des Verteidigungsministeriums Russlands mit.
Das DEPL B-227 VYBORG war am 23. Februar 1982 im Schiffsbaubetrieb LENINSKIY KOMSOMOL  in Komsomolsk am Amur unter dem Namen B-227 auf Kiel gelegt worden. Es hatte am 16. September 1982 den Stapellauf und ging im April 1983 bei der Pazifikflotte in Dienst. Nach der transozeanischen Überführung vom Pazifik zur Ostsee ging das Boot im Oktober in den Bestand der Baltische Flotte ein. Im Juli 2008 bekam das Boot den Namen VYBORG im Zusammenhang mit der Übernahme der Patenschaft von der Stadt Wyborg über das Boot.
In den Jahren des kalten Krieges (Das steht dort so! - hillus) beteiligte sich das U-Boot B-227 an der Aufklärung von amerikanischen atomaren (Na, das ist aber tüchtig aufgetragen! - hillus) U-Booten im dem Pazifischen Ozean. Auf dem U-Boot durchliefen auch ausländische Mannschaften die Ausbildung von den Staaten, die diese U-Boote des Projektes 877 kauften.
Im Februar 2013, als das U-Boot das 30. Jubiläum beging, wurde mitgeteilt, dass es schon 50000 Seemeilen zurücklegte, davon 6000 Seemeilen getaucht und es konnte 246 Mal erfolgreich das Ein- und Auftauchen durchführen. (Hinweis: Das passiert in anderen Flotten in wesentlich kürzerer Zeit - hillus)
Die Reparaturen wurden auf dem U-Boot in 1994 - 2003 regelmäßig durchgeführt,  vor allem 2012 und 2013 nach einem Brand an Bord. Über den Beginn der letzten großen Instandsetzung wird nichts mitgeteilt. Am 27.07. 2014 nahm das U-Boot B-227 VYBORG an der Flottenparade zum Tag Seekriegsflottee in Sankt Petersburg teil.
Die U-Boote des Projektes 877, zu denen das U-Boot B-227 VYBORG gehört, sind für den Kampf mit Überwasserschiffen und U-Booten, der Errichtung der Minensperren und der Aufklärung vorgesehen.

hillus


hillus

Hallo,

die erste Fregatte der neuen Generation wird in Dienst gestellt.

Die Indienststellung der Fregatte ADMIRAL GRIGOROVICH ist für den 7. November eingeplant
Text: TASS vom 29.10.2014

Die Typfregatte des Projektes 11356 ADMIRAL GRIGOROVICH soll der russischen Seekriegsflotte am 7. November übergeben werden, teilten Vertreter des Schiffsbaubetriebs "YANTAR" mit, wo die Schiffe dieser Serie gebaut werden.
"Am 07. November wird der feierliche Akt mit der Teilnahme des Oberbefehlshabers der  Seekriegsflotte Admiral W.W. Tschirkow stattfinden - wir geben die Typfregatte an die russischen Flotte" ab, - erklärten die Vertreter  von "YANTAR" auf der internationalen Pariser Ausstellung "Euronaval" in Frankreich.

ADMIRAL GRIGOROVICH war in Dezember 2010 auf Kiel gelegt worden und hatte im März 2014 den Stapellauf. Außer dem Typschiff werden in Kaliningrad die Fregatten ADMIRAL ESSEN, ADMIRAL MAKAROV, ADMIRAL BUTAKOV, ADMIRAL ISTOMIN und ADMIRAL KORNILOV gebaut.

hillus

Urs Heßling

moin,

Nicht uninteressant, daß die letzten 3 Namenspaten Helden des Krimkriegs (1854/55) sind.

Die Namen stehen doch wohl schon länger fest .. ein Schelm, wer sich etwas dabei denkt  :-D

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Impressum & Datenschutzerklärung