Neues aus der Roten Flotte

Begonnen von hillus, 29 Juli 2011, 14:36:21

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hillus

Der Pressedienst der YANTAR-Werft in Kaliningrad meldete am 18.05.2012

Das Versuchsschiff SELIGER (Projekt 11.982) wird in diesem Monat Probefahrten durchführen. Das Schiff war bereits mehr als zehn Mal zur Erprobung in der Ostsee. Bis Ende Mai soll die Werkserprobung abgeschlossen sein.

Die Probefahrten begannen Mitte April. Bisher wurden die wichtigsten Ausrüstungen, das Navigationssystem, Radar-und Kommunikationseinrichtungen, die Systeme der Überlebensfähigkeit des Schiffes, u. a. geprüft. Weitere Prüfungen wurden an der Hauptenergieversorgung und deren Hilfseinrichtungen sowie der Schiffsführung vorgenommen.
Das Abnahmeteam der Werft YANTAR und die Besatzung der SELIGER arbeiten mit Hochdruck an der Übernahme des Schiffes, denn Ende Mai soll das Schiff weiter zum Schwarze Meer zur Fortsetzung der Erprobung von speziellen Ausrüstung an Bord.
Die Indienststellung der SELIGER in die Seekriegsflotte der Russischen Föderation ist für Herbst 2012 geplant.

In einer weiteren Meldung vom 31.05.2012 heißt es:
Am 31.05.2012 kehrte das Versuchsschiff SELIGER nach Erfüllung der Aufgaben der Seeerprobung an die Pier der Werft zurück, um das Schiff einer generellen Prüfung zu unterziehen. Das Schiffes erwies sich als sehr seetüchtig in der offenen See und es erfüllte alle gestellten Parameter.
Jetzt gehe es darum, alle Vorbereitungen für die Überführung in das Schwarze Meer zu treffen. Nach der Fortführung der Probefahrten im Schwarzen soll es dann dort in den Dienst der Schwarzmeer Flotte treten.

Grüße aus Braunschweig

hillus

hillus

Zweites Serienboot GRACHONOK in Zelenodolsk vom Stapel

Am 16.06.2012 lief beim Schiffbauwerk Zelenodolsk das zweite Serienboot des Projektes
21980 GRACHONOK, als  Diversionsabwehrboot bezeichnet, ohne große Feierlichkeiten vom Stapel.

Das erste Boote P-104 mit der Werftnummer 981 ist inzwischen im Bestand der Küstenvorfeldsicherungsbrigade der Leningrader Seekriegsbasis in Kronstadt. Das zweite Boot mit der Werftnummer 982, als erstes Serienboot bezeichnet, wurde 2012 vom Stapel gelassen und soll inzwischen bei der Flottenbasis Noworossijsk in Dienst sein bzw. wird das in naher Zukunft erwartet. Das dritte Boot mit der Werftnummer 983, auch als zweites Serienboot bezeichnet, hatte nun am 16.06.2012 seinen Stapellauf. Das dritte Boot mit der Werftnummer 983 wurde ebenfalls für die Schwarzmeer Flotte entworfen.

Das nächste Boot und damit der vierte Bootsbau des Projektes 21980 wurde am 05.05.2012 ebenfalls in Zelenodolsk mit der Werftnummer 984 auf Stapel gelegt.

Wie bereits von Kaschube_29 am 19.05. berichtet, werden auf der ,,Östlichen Werft" in Wladiwostok (Bладивосток) drei Diversionsabwehrbootes (protivodiversionnyy kater [противодиверсионный катер]) des Projekts 21980 ,,Grachonok" (,,Грачонок") für die Pazifikflotte gebaut.

Hier noch einmal die TTD von Kaschube_29, damit der Leser nicht ständig zurückblättern muss als Extraservice!

Kurzgefasste taktisch-technische Eigenschaften des Diversionsabwehrboots des Projekts 21980:
Wasserverdrängung: 139 t
Hauptabmessungen:
Länge: 31,05 m
Breite: 7,4 m
Tiefgang: 1,85 m
Geschwindigkeit bei voller Fahrt: 23 kn
Fahrbereich: bei voller Fahrt bis zu 200 sm
Autonomie: 5 Tage
Bewaffnung:
tragbarer Flugabwehrkomplex ,,Igla" ([,,Игла"] Kampfsatz 4 Flugabwehrraketen),
1 – 14,5 mm Maschinengewehr MTPU (MTПУ),
1 Diversionsabwehr-Granatwerfer DP-65A (ДП-65A)
1 Granatwerfer DP-64 (ДП-64)
Funktechnische Ausstattung:
Navigationsradargerät MR-231 ,,Pal" (,,Пал"),
optisch-elektronischer Beobachtungskomplex ,,MT-201"
hydroakustische Anlage ,,Kalmar´" (,,Kaлмарь")
absenkbare hydroakustische Anlage zur Diversionsabwehr ,,Anapa" (,,Aнапа")
Besatzung: 6 Mann


Grüße aus Braunschweig

hillus

der erste


hillus

LENTA.ru meldete am 29.05. bzw. am 05.06.2012

Die Such-und Rettungskräfte der russischen Seekriegsflotte werden durch ein einzigartiges Rettungsschiff gestärkt werden!

Das Rettungsschiff IGOR BELOUSOV, bei der OAO Admiralitätswerft in St. Petersburg 2005 in Baugegeben, wird im Oktober 2012 seinen Stapellauf haben und soll 2014 zur russischen Seekriegsflotte treten, wenn es gelingt, die Arbeiten und die Ausrüstungen sowie die notwendigen Tests planmäßig zu erfüllen. Zunächst wurde angenommen, dass das Schiff der Nordflotte 2009 zugeordnet wird, aber der Bau verzögerte sich. Einer der Gründe dafür waren Verzögerungen bei der Entwicklung des Tauchkomplexes durch die Firma LAZURIT. Es sollte der Bau bis 2015 verschoben werden und es wurden zusätzliche Mittel von 1,3 Milliarden Dollar beantragt.

Das Rettungsschiff IGOR BELOUSOV wird mit den neuesten und wirksamsten Rettungsmitteln ausgestattet sein, die dem Schiff eine sehr große Einsatzbreite gestatten werden. Damit können die Rettungsmittel havarierter U-Boote und Überwasserschiffe effektiv unterstützt werden.
Das Rettungsschiff IGOR BELOUSOV des Projektes 21300 wurde vom Zentralen Marine Konstruktionsbüro ALMAZ entwickelt. Der Schiffskörper ist aus einer hochfesten Metalllegierung gefertigt, entwickelt vom zentralen wissenschaftlichen Institut für Baustatik und Materialien "Prometheus".
Das Schiff hat eine Wasserverdrängung von 5000 Tonnen und soll eine Geschwindigkeit von 15 Knoten entwickeln. Es ist 107,3 Meter lang und die Tieftauchgeräte sollen eine Einsatztiefe bis 700 Meter haben. (Alle andere Daten können in vorherigen Threads nachgelesen werden.)
Dem Rettungsschiff IGOR BELOUSOV soll es möglich sein, die Besatzung von in Not geratenen U-Booten über dem Wasser oder auf Grund zu retten. Es sollte in der Lage sein, die Rettung mit Hilfe aller Ressourcen, wie Hochdruck der Luft und Energie zu gewährleisten. Darüber hinaus verfügt das Rettungsschiff IGOR BELOUSOV über Anlagen, die es ermöglichen, auch internationale maritime Einsatzkräfte zu führen.

Das Schiff erhält zwei neue Tiefsee-Tauchapparate ARS-600, die mit zwei Mann besetzt sind. Sie sollen bis 2013 ausgeliefert sein, wird vom Hersteller "DayvTehnoServis in St. Petersburg versichert. Der Tieftauch-Apparat APS -600 wurde von der kanadischen Firma Research Limited Nuytco entwickelt!
APS-600 ist ein Zweihüllen-Fahrzeug und mit separater Steuereinheit. Die Besatzung besteht aus zwei Personen: dem Piloten und dem Ingenieur-Operator. Für die Navigation und  Kommunikation dienen die Sonarsysteme an Bord. Früher hatte die Führung der russischen Seekriegsflotte beschlossen, den IGOR BELOUSOV mit dem Tieftauchkomplex ,,Divex" ausstatten.


Es hat gedauert, aber nun ist es im Net!

hillus

Baunummer 509

Für die Kursk leider etwas zu spät.

Danke für die Info  top

Gruß

Sebastian

RonnyM

Moin,

wenn man bedenkt, wie lange es gedauert hat, nach KURSK unabhängig zu werden, um dennoch "westliches" Know How in Anspruch zu nehmen, erkennt man doch die Bemühungen, sich von "Fremdhilfe" abzukoppeln. top

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

hillus

Hallo lieber Ronny,

wieder recht aktiv im Net. Deine Kommentare sind immer nett zu lesen. Wann ist Treffpunkt in der Südheide?????


Jochen

hillus

Moin,

am 24.07.2012, so meldet www.navy.ru/, wurde das MAK (Малый артиллерийский корабль - kleines Artillerieschiff - Ergänzung hillus) VOLGODONSK bei der Kaspi Flottille im Stützpunkt Astrachan in Dienst gestellt.

Alle anwesenden Gäste wünschten dem Schiff und seiner Besatzung viel Erfolg.

2011 war der Stapellauf von VOLGODONSK, noch im November desselben Jahres starteten die Abnahmeprüfungen der staatlichen Kommission mit ihren Tests und im Juni 2012 wurde das Schiff in Dienst der Seekriegsflotte der Russischen Föderation gestellt.

In der Kürze der dinge!

Grüße aus Braunschweig

hillus

hillus

Gleich noch eins hinterher!

Am 27.07.2012 wird ein weiteres Serienboot des Projektes 21.980 GRACHONOK auf der Helling des Zelenodolsker Schiffbaubetriebes mit dem Namen "A. M. Gorkij" (ОАО "Зеленодольский завод имени А.М. Горького" - Ergänzung hillus) auf Stapel gelegt.

Der Diversionskutter, über seine Klassifizierung sprachen wir schon - bitte dort nachschauen!) für besondere Zwecke mit der Werftnummer 985 ist der fünfte Auftrag der Serie und der Zweite des Unternehmens im Jahr 2012.

In einer feierlichen Zeremonie wird am 27. Juli - dem Vorabend des Tages der Seekriegsflotte am 29. Juli, werden neben der Betriebsleitung Vertreter der Marine der Russischen Föderation, Vertreter des Ministeriums für Industrie und Handel der Republik Tatarstan, des Zelenodolsker Stadtgebietes, der Abteilung zur Gewährleistung und Sicherung der staatlichen Verteidigungsaufträge im Auftrag des Ministeriums für Verteidigung, Mitglieder des Konstruktionsbüros Vympel und letztlich die Schiffsbauer selbst teilnehmen. Das Schiff soll nach der Fertigstellung in den Bestand der Leningrader Flottenbasis in Kronstadt eingehen.

Zu den TTD ist schon geschrieben wie auch zu den bisherigen vier Schwesterbooten, deshalb spare ich mir den Platz.

Grüße aus Braunschweig

hillus

hillus

Na ja, noch eine Zugabe!

Am 24.07.2012 begann das neueste Raketeschiff (ракетный корабль - Raketenschiff - Ergänzung hillus) DAGESTAN im Kaspischen Meer mit der zweiten Phase der staatlichen Abnahmeerprobungen.

An Bord befindet sich die Abnahmekommission unter der Leitung des Befehlshabers der Kaspi Flottille, Konteradmiral Sergei Aljokminskij. Die Besatzung des Schiffes wird während der zweiten Phase die erste Raketensalve des neuen Raketenkomplexes NC-KALIBR an das Ufer feuern. Dabei soll ein Gebäude von 10x10 Meter das Ziel der hochpräzisen Rakete sein. Es ist zur Aufgabe gestellt, aus einer Entfernung von etwa 100 sm das Ziel zu treffen.

Das RK DAGESTAN wurde ebenfalls bei den Zelenodolsker Schiffbauwerk mit dem Namen "A. M: Gorkij" gebaut.

Nun Schluß mit der Zugabe!

hillus

olpe

Zitat von: hillus am 25 Juli 2012, 08:59:20
... die erste Raketensalve des neuen Raketenkomplexes NC-KALIBR an das Ufer feuern.
Hallo,
hierbei handelt es sich um einen Flugkörper aus der KLUB-Familie:
3M14TE KALIBR (R-500, NATO: [wiki]SS-N-27 Sizzler[/wiki] und russ.: Kalibr), ein Marschflugkörper für den Einsatz von Überwasserschiffen gegen Landziele.

Das Kürzel NK steht für:

  • N = nadvodnyy = überwasser
  • K oder auch C = konteynery = containerisiert

Grüsse
OLPE

der erste

Das Küstenziel, einen gegnerischen Führungspunkt darstellend, wurde gestern vernichtet. Es befand sich in einer Entfernung von 180 km vom schießenden Schiff. Das Schießgebiet selbst war 2600 qKm groß und wurde durch 20 Kriegs- und Hilfsschiffe der Kaspi Flottille gesichert. Die " Dagestan" kehrt jetzt in den Stützpunkt zurück um an den Feierlichkeiten zum Tag der Seekriegsflotte teilzunehmen.
Im übrigen haben jetzt alle Anrainerstatten des kaspischen Meeres (Kasachstan, Turkmenien, Rußland, außer wahrscheinlich Iran) die Seezielrakete "Uran E" ( SS-N 25 http://sdelanounas.ru/blogs/19754/ ) in der Bewaffnung bzw. bestellt. Bei den Aserbaidschanern ist mir im Moment aber unklar, ob sie sie an Bord einsetzen werden, da der Flottenpark, gelinde gesagt, sehr veraltet ist. Vielleicht nehmen sie die Küstenraketenvariante. Mal abwarten.

hillus

MOSKAU, 31. August (RIA Novosti).

Russland entscheidet in den nächsten Wochen über eine Modernisierung des atomgetriebenen Raketenkreuzers ,,Admiral Nachimow", der bereits seit mehr als zwölf Jahren in der Sewmasch-Werft im nordrussischen Sewerodwinsk liegt.

Die endgültige Entscheidung werde im September fallen, teilte Anatoli Schlemow von der Schiffsbauholding USC am Freitag RIA Novosti mit. Nach seinen Worten sind bereits fünf Milliarden Rubel (ca. 125 Millionen Euro) für die Modernisierung bereitgestellt worden.

Der schwere atomgetriebene Raketenkreuzer ,,Admiral Nachimow" (Projekt 1144 Orlan) hatte 1989 bei der Kriegsmarine der Sowjetunion den Dienst angetreten. Zehn Jahre später wurde er in die Werft Sewmasch zur Überholung gebracht.

Bei einer Wasserverdrängung von 26 100 Tonnen konnte sich das Kriegsschiff auf 32 Knoten (59 km/h) beschleunigen. Die Besatzung bestand aus 727 Mann. Schiffe dieser Klasse sind mit einer 130mm-Maschinenkanone АК-130, Flugabwehrraketen-Systemen ,,Kortik" und S-300F ,,Fort", 20 Schiffsabwehrraketen P-700 ,,Granit", Wasserbombenwerfern RBU-12000) und RBU-1000 und 40 ,,Osa-M-Raketen sowie U-Bootabwehr-Raketen ,,Wodopad" bewaffnet. Zudem können sie jeweils drei Ka-27-Hubschrauber auf dem Deck tragen.

Eigentlich hatte ich das Kapitel schon abgeschrieben und hielt es als Wahlkampfgebärde! Man staunt immer wieder über die russische Informationstechnik. Aber Vorsicht, da muss noch viel geld ran, da ich jetzt davon ausgehe, dass auch die anderen noch vorhandenen Kreuzer diesen Weg gehen werden!

Nachtgrüße aus Braunschweig

hillus

der erste

Die "Uschakow" und "Lasarew" werden wohl aus der Flottenliste gestrichen. Es sind "tote Schiffe", die "Uschakow" ist schon 31 Jahre alt. Eine Modernisierung würde teurer kommen als der Bau 2 neuer Zerstörer.

hillus

Pressedienst des südlichen Militärbezirkes berichtet:

Das kleine Artillerieschiff "MAKHACHKALA", PN 162, hat erfolgreich die erste Phase der Werksprobefahrten bis zum 31.08.2012 absolviert.

Bei den Seeerprobungen wurden die Fahrleistungen und die Qualität des Schiffes, die Hauptmechanismen, Installationen, die Schiffssysteme und Geräte geprüft. Die Crew-Mitglieder haben die Ausbildung abgeschlossen.
Derzeit erfolgt die Inbetriebnahme der Anlagen durch die Besatzung bei der Ausübung ihrer Vorbereitung der nächsten Phase der Werkserprobungen. Auch die Erprobung der Artillerie und Raketen und aller anderen Arten von Marinewaffen. Die staatlichen Prüfungen werden in der Kaspi Flottille bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Das MAK "Makhachkala" wurde entworfen beim FGUP "Zelenodolsker Konstruktionsbüro" (Republik Tatarstan)und bei der OAO Schiffbauwerk ALMAZ in St. Petersburg gebaut.

Die Schiffe der "BUYAN-Klasse" – deutsch ,,Desperado" sind mit einem einzigartigen Antriebssystem, bestehend aus zwei Wasserstrahlen, die das Fahren in geringen Tiefermöglicht. Aufgrund des geringen Tiefgangs und der hohen Wendigkeit im seichten Wasser sind sie in der Lage, eine breite Palette von Aufgaben in den Küstenzonen des Kaspischen Meeres, auf Flüssen und ihren Mündungen sowie in schmalen und flachen Gewässern zu lösen. Dank seiner leistungsfähigen modernen Waffen ist das Schiff in der Lage, leistungsstarkes Feuer auf Schiffe, Küstenbefestigungen und Brückenköpfe des Feindes zu richten. Das architektonische Erscheinungsbild des Schiffes erfüllt die Anforderungen zu einem reduzieren Radarquerschnitt, d.h., es basiert auf der sogenannten Stealth-Technologie.

Grüße aus Braunschweig

hillus

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