Neues aus der Roten Flotte

Begonnen von hillus, 29 Juli 2011, 14:36:21

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hillus

Ein Lob vom Chef!!!! :MG:

Danke   Hillus

olpe

Zitat von: kalli am 09 September 2011, 12:11:32
Da hat Hillus eine wunderschöne Erklärung gefunden, die ich mir mal merken sollte, weil mir schon oft diese Frage gestellt wurde.  :MG:
... @hillus ... @kalli ... great !  top :MG: top
Grüsse
OLPE

Kaschube_29

Als Ergänzung zur Meldung von hillus vom 08.September 12:15 über die Umbenennung des im Bau befindlichen Flottenschleppers "Aleksandr Piskunov" ("Александр Пискунов"):

Dieser Schlepper ist auf der Chabarowsker Schiffbauwerft gemäß dem Projekt 22030 (Konstruktionsbüro Wympel [конструкторское бюро Вымпел]) bereits am 16.Juni 1997 auf Kiel gelegt worden.
Hier die Angaben zum Projekt gemäß dem Konstruktionsbüro:
maximale Länge über alles:  56,8 m
maximale Breite:                11,8 m
Seitenhöhe:                       5,8 m
Tiefgang:                          3,7 m
Wasserverdrängung:           1.410 t
Geschwindigkeit:                14,7 kn
Besatzung:                        19 (20 Plätze)
Haupt-Dieselgeneratoren:    3 x 1.500 kW
Vom Stapel lief dieser Schlepper als "MB-11" und soll nun unter den Namen "Aleksandr Piskunov" ("Александр Пискунов") tragen.

Grüsse aus Flensburg

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Urs Heßling

moin,

Zitat von: der erste am 07 September 2011, 12:28:21
die Serie Prj.11356, ... , "Admral Grigorowitsch", " Admiral Essen" und das dritte "Admiral Makarow".

und der vierte heißt dann nach dem "wiederentdeckten" Helden  "Admiral Koltschak" ? ... als Schiff der "Roten Flotte" ?   was wäre das für ein Gegensatz  :roll:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

Moin Moin,

die letzten Kriegsschiff-"Altlasten" auf den russischen Schiffswerften, die zu Zeiten der Sowjetunion auf Kiel gelegt wurden, werden so langsam beseitigt.
So wurde das Fregatte (russisch: "Wachschiff" oder "storozhevoy korabl" (СКР = сторожевой корабль)

"Dagestan" ("Дагестан") , ex "SKR-201" ("CKP-201"),

die auf der Schiffbauwerft "Selenodolsker Schiffbauwerk" ("Зеленодольский судостроительный завод") im Binnenland der Russischen Föderation
im Jahre 1994 (!!) unter der Werksnummer 952 entsprechend des Projekts 11661 auf Kiel gelegt (und inzwischen gemäß Projekt-Nr. 11661K fertiggestellt wird) wurde (seinerzeit als "Spekulationsbau" begonnen, da ein Vertrag mit Indien anscheinend kurz vor dem Abschluß stand) schließlich am 01.04.2011 aus der Bauhalle herausgeholt (und auch schließlich zu Wasser gelassen), um schließlich am 13.September 2011 (nach der Demontage einiger im Mastbereich untergebrachten Antennen, um auch unter einigen Brücken durchzupassen) die Verlegung auf Binnenwasserstraßen in den russischen Hafen Noworossijsk zu beginnen, wo die Erprobungen Anfang Oktober beginnen sollen. Im Bereich des Schwarzen Meer sollen diese Erprobungen durchgeführt werden und im Jahre 2012 soll die Fregatte ("Wachschiff") dann schließlich nach einer weiteren Verlegung über russische Binnenwasserstraßen in das Kaspische Meer verlegen und dann in den Dienst der Kaspischen Flottille gehen.
Die Bewaffnung soll gegenüber dem Schwesterschiff "Tatarstan" ("Татарстан") etwas abgeändert werden: es sollen andere Seeziel-Flugkörper mitgeführt werden.

Hier die entsprechende russische Meldung: http://flotprom.ru/news/?ELEMENT_ID=91835

Gruß aus Flensburg
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

hillus

#65
Moin,
melde mich aus dem Urlaub zurück  :MG: und gleich gab es etwas Neues zum Bau von Kriegsschiffen in Rußland.

Am 22. September 2011 soll der feierliche Akt der Kiellegung des Typbootes einer völlig
neuen Generation von Minenschiffen stattfinden. Der Minenjäger (russisch ПМО -
противоминный корабль – Ergänzung Hillus) des Projektes 12700 "ALEXANDRIT"
(Name für einen Edelstein 1. Klasse, bei Sonnenschein grün leuchtend – Ergänzung hillus),
Werksnummer 521, ein in der Seekriegsflotte noch nicht vorhandener Schiffstyp, wird auf
Helling des Mittleren-Newskij-Schiffsbaubetriebes stattfinden.
Die Kiellegung ist bisher einzigartig für die einheimische Schiffsbauindustrie, denn der
Schiffskörper ist aus einem einheitlichen Glasfaserkunststoff hergestellt (und wird als fertiger
Rumpf aufgelegt – Ergänzung hillus). Es werden hochgestellte Vertreter des Kommandos der
russische Seekriegsflotte, der OAO "Vereinigte Schiffsbaugesellschaft" (OSK – Ergänzung
Hillus) sowie des öffentlichen Lebens von St. Petersburg anwesend sein. Dazu soll ein
Kanonenschuss der Peter-und-Paul-Festung abgeschossen werden. Die Hülse von ihm wird
den Ehrenplatz im Museum der Geschichte des Schiffbaubetriebes einnehmen.
Das Schiff mit einem Rumpf aus einheitlichem Glasfaserkunststoff ist derzeit einzigartig in
der Welt. Beim Guss des Rumpfes wird von der Methode des Vakuumgusstechnik Gebrauch
gemacht. Die OAO "СНСЗ" (=Средне-Невский судостроительный завод = Mittlere Newskij Werft)  ist in Russland der einzige Betrieb, der eine solche Technologie
besitzt und wohl auch der Einzige in der Welt, der einheitliche Bootskörper solchen
Umfanges aus Glasfaserkunststoff herstellen kann. Der Bootkörper besitzt damit eine höhere
Haltbarkeit im Vergleich zum Stahlkörper, was die Lebensfähigkeit des Schiffes bei der
Suche von Minen erhöht. Hinzu kommt die wesentlich geringere Masse als bei Verwendung von Stahl und der
geringe Magnetismus.
Das Typschiff soll 2012 von Stapel laufen, wonach die Bestellung einer Serie solcher Schiffe
für die russische Kriegsmarine erwartet wird. Die Minenabwehrschiffe (Minenjäger) des
Projektes 12700 sollen in der Perspektive die Grundlage Minenabwehrkräfte der
Seekriegsflotte werden.
Der Minenjäger des Projektes die 12700 "ALEXANDRIT" ist im St.-Petersburger OAO
,,Zentrales Marinekonstruktionsbüro" ALMAZ" unter Berücksichtigung der führenden
weltweiten Entwichlungstendenzen auf dem Gebiet der Minenverteidigungen entworfen worden. Im
Projekt 12700 sind bei der Herausbildung der Rumpf- und Schiffskontur die neuesten
Entwicklungen genutzt worden, um die hocheffektiven hydroakustischen Stationen, die
ferngesteuerten und unabhängigen Unterwasserapparate, die Systeme auf der Brücke, den
Hauptkommandopunkt und die automatisierten Steuersysteme der Minenabwehr bestmöglich
aufzustellen. Zugleich wird das Schiff fähig sein, auch die traditionelle Schleppausrüstung zu
verwenden.

Der Mittlere-Newa-Schiffsbaubetrieb wurde 1912 als UST-IZHORA-Werft (in Kolpino
südöstlich von St. Petersburg – Ergänzung hillus) für den Bau der Kampfschiffe für die
Russische Flotte gegründet. Jetzt baut der Betrieb Schiffe und Boote für die Seekriegsflotte, aber
auch für den zivilen Sektor Russlands sowie ausländische Besteller.

Bisher bekannte ТТD:
Wasserverdrängung max. 800 Tonnen
Länge – ca. 50 m, Breite – ca. 10 m, Tiefgang – ca. 3 m
Die Geschwindigkeit – ca. 15 Knoten (Ein wenig knapp für moderne Kampfverbände - Anmerkung hillus)
Fahrstrecke – ca. 1600 Meilen bei der Geschwindigkeit von 10 Knoten, Autonomie - 10 Tage
Besatzung - 45 Mann
Antrieb - 1 Dieselmotor mit die 2500 PS, 3 Dieselgeneratoren
Bewaffnung – 1 x 30-mm AU АК-306
1 x 14,5-mm die Anlage MG
verschiedene Minenräumgeräte
die ferngesteuerten Unterwasserapparate zur Minensuche
Sonaranlage

es grüßt hillus




smutje505

Hallo hillus Danke für den sehr interressanten Beitrag :MG:

hillus

Die russischen Werften bauen Kriegsschiffe für den Export!!
Von der Sache nichts Neues, aber in Friedenszeiten und im Kampf gegen den antirussischen Terrorismus schon interessant!  top
Der OAO Mittlerer-Newaschiffsbaubetrieb hat den Bau des zweiten Raketenschnellbootes für die Seestreitkräfte Turkmenistans am 25.09.2011 beendet. Es wurde dann am 26.09.2011 von der Pier der OAO Mittlerer-Newaschiffsbaubetrieb über innere Wasserstraßen zum Kaspischen befördert. Das Raketenschnellboot (russisch РКА-raketnyj kater-Raketenkutter-Anmerkung hillus) trägt den Namen GAYRATLY (Der Mutige, Tapfere – turkmenisch!), hat die Bordnummer 829 (Pennant numbers), wurde nach dem Projekt 12418 gebaut und hatte die Werftnummer 218.

Das erste Raketenschnellboot dieses Projektes trägt den Namen EDERMEN (Der Heldenmütige), hat die Bordnummer 828 und wurde unter der Werftnummer 217 gebaut. Die Werft- und staatlichen Erprobungen wurden abgeschlossen und Anfang September 2011 kam es in Astrachan an.

Beide Raketenschnellboote wurden im Rahmen der militär-technischen Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der Republik Turkmenistan gebaut. Der 2008 unterzeichnete Vertrag sah den Bau von zwei RKA's beim Mittleren-Newaschiffsbaubetrieb vor. Das erste Schnellboot wurde im März 2009 auf der Helling des Betriebes auf Stapel gelegt, das Zweite im Juli 2009. Während das erste RKA in August 2010 vom Stapel lief, folgte das Zweite im Mai 2011. Beide Schiffe werden im Hafen von Turkmenbaschi (früher Krasnowodsk) stationiert.

TTD des Projektes 12418:
Wasserverdrängung max 510 Tonnen, Standard 450 Tonnen
Länge 56,9 m, Breite 10,2 m, Tiefgang 2,4 m
V max 40 Knoten
Fahrstrecke bei der Geschwindigkeit 12 Knoten - 2300 Meilen
Autonomie 10 Tage
Maschinenanlage: Gasturbinenanlage für Marsch- und Höchstfahrt GGTA М-15E.1 mit 23540 Kilowatt (32015 PS)
Bewaffnung:
4 fach Seeziel-Raketenkomplex ,,URAN" (NATO Code SS-N-25, früher auch unter KHARPUNSKIY bekannt geworden auf den MATKA-Booten-Gefechtsvorrat- 16 Raketen 3М24E mit dem Feuerleitsystem 3Р-60UE)
1x76-mm Geschütz AU АК-176М (Gefechtsvorrat 152 Schuss)
2x30-mm Flak AU АК-630М (NATO Code GATLING-Vorrat - 4000 Schuss)
12x tragbarer Fla-Raketenkomplex "IGLA"

Der in der russischen Zeitschriftenwelt kramende

hillus

RonnyM

...würde deine Kramerei ja unterstützen, aber ich habe eben Schwierigkeiten mit russ. Buchstaben... :-(

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

hillus

Hallo Ronny,

das ist aber schade, aber leider sprechen die Russen nicht englisch, was mir auch lieber wäre!!!

Aus Braunschweig grüßt

hillus

olpe

Zitat von: RonnyM am 29 September 2011, 18:50:07
...würde deine Kramerei ja unterstützen, aber ich habe eben Schwierigkeiten mit russ. Buchstaben... :-(
...
Info's auch in englisch ...  :-)
Grüsse
OLPE

hillus

Neue Ergänzung zur Meldung vom 19.08.2011 von hillus

Die russische Nachrichtenagentur NOVOSTI teilte am 29.09.2001 mit:

Eine neuartige seegestützte ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Liner ist am Donnerstag in Russland erfolgreich getestet worden.

Wie der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Oberst Igor Konaschenkow, Journalisten mitteilte, wurde die Rakete von dem in der Barentssee untergetauchten Atom-U-Boot TULA abgeschossen und schlug zur berechneten Zeit im vorgegebenen Raum auf dem Testgelände Kura auf der fernöstlichen Kamtschatka-Halbinsel ein.

Nach Angaben von Konstrukteuren des Makejew-Raketenbauzentrums (Miass, Gebiet Tscheljabinsk) ist die neue Rakete zweimal so stark wie die Bulawa-Rakete. Die neue Rakete übertreffe ,,alle gegenwärtigen strategischen Feststoff-Raketen in Großbritannien, China, Russland, den USA und Frankreich". Die Rakete könne mit ,,einer 1,5- bis zweimal so hohen Anzahl atomarer Gefechtsköpfe bestückt werden wie die Bulawa-Rakete", hatte das Unternehmen Anfang August mitgeteilt.

Ergänzungen von hillus:

Projekt   667-BDRM/DELTA IV                 KzS Chramow, Andrej
K-114 TULA                                                 (...2010 bis 2011...)
ab 10.02.2010 bis 2011...
08.2010 Abschuß von zwei SINEVA Raketen
2011 noch im Bestand der 31. Rotbannerdivision
der Rotbanner Unterwasserstreitkräfte der Atom-
U-Boote


P.S. Rechts ist der derzeitig Kommandant!!!

Zu später Stunde  Euer hillus


hillus

Hallo Olaf,

wo hast Du denn diese Internetseite aufgetrieben? Man kann eben nie genug haben!!!

Ich danke für diesen Tip. Werde dort immer mal reinschauen.

Nachtgrüße aus Braunschweig

Dein Kumpel Jochen

olpe

Zitat von: hillus am 29 September 2011, 22:26:08
Ich danke für diesen Tip. Werde dort immer mal reinschauen.
Nachtgrüße aus Braunschweig
...  :MG: :-)
Grüsse
OLPE

Kaschube_29

Moin Moin,

die russische Zeitung "Rossiyskaya Gazeta" ("Poccийская Газета") hat in der gestrigen Ausgabe vom 11.Oktobver 2011 folgendes gemeldet:

Die "Nordwerft" übergibt der Seekriegsflotte die neue Korvette "Soobrazitelnyy" ("Coобразительный")
Anna Schewnina

Das Petersburger Schiffbauwerk "Nordwerft"  ("Severnaya verf´" ["Северная верфь"]) wird die Serienkorvette des Projekts 20380 unter dem Namen "Soobrazitelnyy" ("Coобразительный") in drei Tagen an die russische Seekriegsflotte übergeben.
Wie offiziell im Schiffbauwerk mitgeteilt wurde, wird sich die im Rahmen des ersten Serienauftrags gebaute Korvette "Soobrazitelnyy" grundlegend von seinem vorgänger, der "Steregushchiy" ("Стерегущий") unterscheiden. Bei der Schaffung der neuen Korvette wurden alle Ideen des Generalunterauftragnehmers auf dem Gebiet der Bewaffnung, der Fernmeldekomplexe, der Automatik- und der schiffsübergreifenden Systeme umgesetzt. Ebenso wurde die Konstruktion des Rumpfes und der Kriegsschiffsaufbauten wesentlich abgeändert.
Die "Soobrazitelnyy" ist das zweite Kriegsschiff des Projetks 20380. Sie wurde bereits im Frühling 2010 zu Wasser gelassen und ist nun bereit, in den Bestand der Baltischen Flotte zu gehen.

Auf des Seite der "Rossiyskaya Gazeta" am 11.Oktober 2011 veröffentlicht.

Siehe dazu: http://rg.ru/printable/2011/10/11/reg-szfo/korvet-anons.html


Einen schönen Abend wünscht

Axel
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

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