Dienstliche Beurteilungen der U-Bookommandanten durch die Flotille

Begonnen von Rottenburger1801, 19 Juni 2011, 18:38:39

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Rottenburger1801

Hallo Fans, vor kurzem konnte mir ein Nutzer eines anderen militärhistorischen Forums  einen Auszug aus der Dienstl. Beurteilung eines relativ bekannten U-Bootkommandanten zukommen lassen.
Die Akten sind meines Wissens im Original nur vorhanden z.T. in den USA und in den bekannten Archiven WAST., Militärarchiv. Kann mir einer sagen, ob diese Akten auch übers Internet einsehbar sind ????    :TT/(         
Da von den Kommandanten  leider nur noch sehr wenige leben dürften, unterliegen diese Akten ja nicht mehr der vertraulichen Personalsachbearbeitung, was ja bisher auch nicht der Fall war, weil man meines Wissens jederzeit Einsicht nehmen konnte, bei ernsthaftem historischen Interesse und es sich meist um Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens handelte.
Würde mich freuen was Positives zu hören.  Weiterhin Ahoj  und frohes Forschen.
CHACUN A SON GOUT

t-geronimo

Nein, Akten des Militär-Archivs in Freiburg sind nicht im Internet einsehbar.
Die kannst Du nur als Kopie teuer kaufen.

Bei NARA in den USA ist es ähnlich.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Rottenburger1801 am 19 Juni 2011, 18:38:39
Da von den Kommandanten  leider nur noch sehr wenige leben dürften, unterliegen diese Akten ja nicht mehr der vertraulichen Personalsachbearbeitung, was ja bisher auch nicht der Fall war, weil man meines Wissens jederzeit Einsicht nehmen konnte, bei ernsthaftem historischen Interesse und es sich meist um Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens handelte.

ist die Rechtslage wirklich so ? ... das fände ich sehr bedauerlich.

Meine persönliche Meinung ist, daß die Vertraulichkeit der Personalsachbearbeitung grundsätzlich auch über den Tod hinaus fortbestehen sollte.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Big A

ZitatMeine persönliche Meinung ist, daß die Vertraulichkeit der Personalsachbearbeitung grundsätzlich auch über den Tod hinaus fortbestehen sollte.


Sehe ich ganz genau so, vielleicht in sehr begrenztem Rahmen bei "historischen" Persönlichkeiten bzw. Personen der Zeitgeschichte eventuell aufzuheben, aber nicht bei jedem (bitte das nicht despektierlich auffassen) "Feld- Wald- und WiesenOffz /Kdt"

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Rottenburger1801

#4
Hallo, die Rechtslage ist sicher nicht so, das war nur von mir eine Überlegung, ich will natürlich auch keine toten Soldaten diskriminieren oder meine Neugierde an Sensationsgeschichten befriedigen. Aber wenn man Angehörige dieses Personenkreises als historische Persönlichkeiten betrachtet- was sie ja absolut auch waren- könnte man doch einen großen Teil der Akten offen legen.
Laut t- geronimo geht es also doch, Kopien  sogar von  öffentlichen mit Steuern finanzierten Institutionen gegen Bezahlung zu erhalten, das ist doch auch keine vertrauliche Personalsachbearbeitung nach dem Tod. Wenn Ihr in Publikationen wirklich vertrauliche Dinge z. B. von Wilhelm II. bis hin zu Konrad Adenauer lesen könnt, natürlich mit den entsprechenden abgedruckten Urkunden, findet das doch jeder historisch Interessierte völlig normal. Weiterhin frohes Forschen.
CHACUN A SON GOUT

t-geronimo

Moment!

Bevor ich missverstanden werde:
Mit meiner Antwort wollte ich nur allgemein ausdrücken, dass es keine Freiburg-Akten im Internet einzusehen gibt, sondern alles teuer bezahlt werden muß.
Ob man in Freiburg auch alles erhält was persönlicher Natur ist, entzieht sich vollkommen meiner Kenntnis.

Aber nach Hinweisen von renommierten Aktenkundigen ( 8-) )wird man wohl in den meisten Fällen ein verwandschaftliches Verhältnis o.ä. nachweisen müssen.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Trimmer

Genau so wie es Thorsten beschrieben hat verhält es sich. Möglichkeit wäre ( teuer ) über Selke- aber eine direkte personenbezogene Auskunft gibt es nur als direkter Verwandter. Ist auch bei der WASt so. Ich finde es auch gut so denn es würde bestimmt vielen von Euch auch nicht passen wenn fremde Leute in Euren Familiensachen rum suchen.

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

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