Kampf gegen die Benzinpreise

Begonnen von RonnyM, 14 März 2011, 18:52:14

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RonnyM

Moin, ich diesel zwar, aber da mache ich mit :O/Y

Also Loide, auf in den Kampf :MLL:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

AndreasB

Lustig, nur leider falsch, da das Oel eben doch knapp wird.

Alles Gute

Andreas

Mario

Hab irgendwie den leisen Verdacht, daß dies Aktion von den anderen Mineralölgesellschaften lanciert wird.  :roll: :|

Trimmer

Ich mache auch mit - meine Tankstelle ist hinter Hohenwutzen - Polen - Letzte Tankfüllung war für 1,23 € pro Liter Super 95 - kein E-10 !!!! :TU:)
Wenn man dann noch seine Zigaretten kauft - Stange 23 € ( pro Nase darf man 4 Stangen kaufen )lohnt es sich besonders und dem deutschen Fiskus kann man einen gewissen Finger zeigen. Übrigens der Sprit kommt aus Leuna oder Schwedt

Gruß - Trimmer - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Richy

#4
Moin Leute
Die aussage das Öl knapp wird will ich weder abstreiten noch bestätigen. Und was an der Aussage von regenerierenden Ölfeldern dran ist noch zu der Entdeckung von Öl aus Algen kann ich nichts sagen. Tatsache ist doch nunmal das..
die Ölmultis Geld auf die Tasche packen, ist klar. Das macht jeder der ein Produkt vertreibt. Geht mal auf die Strasse und fragt 100 Leute warum der Preis so hoch ist. Antwort "Öl ist doch so Teuer.
WTI Rohöl NY kostet im Moment 102.56 USD oder 73.31€ allerdings fürs barrel = 159 Liter = 0,46 ct pro liter. Natürlich ist es derzeitig ein recht hoher preis.Dafür können wir uns bei den Spekulanten, Förderländern und ,ich nennne Sie mal, Panikmachern bedanken.Und das Öl in $ bezahlt wird.
Natürlich darf man auch nicht die Herstellungskosten vergessen und auch den Anteil an den Tankstellenpächter (0,8-1% pro verkauften Liter)

Aber schauen wir uns den rest an....
Zitat
Kopiert von Stern.de da ich keine Aufschlüsselung gefunden habe wie hoch welche Steuern sind
Doch wer ist verantwortlich dafür, dass Millionen Autofahrer schon wieder mehr am Zapfhahn zahlen müssen? Für ADAC-Chef Meyer steht einer der Hauptschuldigen fest: der Staat. Denn schon heute liege der Steueranteil auf Kraftstoff bei über 70 Prozent. "Von jeder Tankfüllung gehen rund 50 Euro an den Staat", sagte Meyer. Auch nach Ansicht des AvD werden Autofahrer durch den Fiskus zu stark zur Kasse gebeten: "Wenn der Liter Super 1,40 Euro kostet, gehen davon 88 Cent als Mineralöl-, Öko- und Mehrwertsteuer an den Staat", sagt Sabine Götz vom AvD.

Ach ja, getankt habe ich heute Mittag für 1.399 (freie Tanke). Andere lagen bei 1.479- 1.499 Nach Feierabend hatte die für 1.479 1529 auf der Anzeige.
Und noch mal zu Nachdenken. Der Ölpreis von heute ist der Preis den die Multis in rund 6 Wochen bezahlen wenn Sie heute bestellen. Von wem wir nun über den Leisten gezogen werden.... die Antwort überlasse ich Euch :-D
Und mal kurz das Thema E-10 anzureißen (meine Karre wird das Zeug nicht sehen (schmecken)). 10 Prozent sind Ethanol. Ethanol ist allerdings Steuerfrei....

Im diesen Sinne
Cu
Richy

Q

#5
So leid es mir tut, der Betriebstoffpreis ist noch viel zu niedrig.

Ich weiss von den Problemen um die Preisexplosion. Meine Eltern haben eine Kuriertransportfirma. Die Preissteigerungen sind existenzbedrohend.

Wenn ich allerdings mal ein paar Meter zurueck gehe, und das ganze Bild betrachte, gehoert der Treibstoffpreis mindestens verdreifacht.

Viele werden nach diesn Saetzten Nurren und den Kopf schuetteln.

Die Kunststoffindustrie ist aber nunmal auf langkettige Kohlenstoffmolekuele angewiesen. Ich moechte mir nicht irgendwann von meiner Tochter sagen lassen: "Warum habt ihr diese Molekuele so sinnfrei verbrannt?"

Wie ueberall im Leben muss der Leidensdruck nur hoch genug sein, dann hoeren statischen Systeme auf und eine Mobilitaet setzt ein.

Besser jetzt die Preise rauf, als dies allein bedingt auf die irgenwann einsetzende extreme Nachfrage die vom Angebot nicht mehr gedeckt werden kann.

Don´t Panic
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

t-geronimo

Ich hätte gerne 2 spitze und 2 flache Steine und ein Paket Kies...  :-D
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Elektroheizer

Ich habe das Grauen gesehn

Q

Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

rosenow

Moinmoin!
Wie Sinnvoll-frei sind hohe Preise?
Durch Geld hat sich Natur noch nie erholt, da muss schon umgedacht werden und wirklich verzichtet werden.

Sinnvoller Einsatz wäre mal eine Alternative, Wochenendfahrten und Vergnügungsfahrten mit Ölbasierten Treibstoffen gehörten untersagt.

Die sehr Sinnvoll angelegten Einkaufscentren, außerhalb der Stadt gehören geschlossen.

Die Bevölkerung wird zum zusammenrücken aufgerufen, wenn man den Tipps der Politiker an die Arbeitslose Bevölkerung glauben darf, so würde ich doch separaten Villenbau und Einzelhausbau, mit Öl- und Gasversorgung, deren Kosten eindeutig höher liegen als Mehrfamilienhäuser, nur noch mit Solaranlagen gestatten.

Vergnügungen aller Art, die von Öl oder Gas abhängig sind, sofort auf Solar umstellen.

Nicht Geld und Sinnfreies Geschwafel, sondern nur echtes Umdenken und echte Taten helfen wirklich.

Geld = Profit = Fossiles Denken

:MG:
mit freundlichen Gruß
Michael


,,Macht`s gut und denkt daran!
Es gibt drei Sorten von Menschen:
Die Lebenden.
Die Toten.
Und die, die zur See fahren."
Hein Schonder

Karsten

Zitat von: Q am 14 März 2011, 23:36:38
Die Kunststoffindustrie ist aber nunmal auf langkettige Kohlenstoffmolekuele angewiesen. Ich moechte mir nicht irgendwann von meiner Tochter sagen lassen: "Warum habt ihr diese Molekuele so sinnfrei verbrannt?"

Ich stimme Q voll und ganz zu! Hier liegt das wahre Problem unseres Benzinverbrauchs! Nicht nur die Kunststoffindustrie, sondern bspw. auch die Medikamentenhersteller werden eines Tages diese Frage aufwerfen ...

Viele Grüße,

Karsten
Viele Grüße,

Karsten

Spee

Servus,

bei all den Mengen an Kunststoffverpackungen, welche wir dann wegwerfen, sei die Frage erlaubt, ob "Verbrennen" doch nicht die teilweise sinnvollere Entsorgung ist?
Und wer eine radikale Preisanhebung propagiert mag sich bitte fragen, ob er diese Äußerungen auch in ländlichen Gegenden ohne funktionierenden Nahverkehr vertreten kann.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Bugsierstefan

Ich bin davon überzeugt, dass es durchaus jetzt schon Alternativen zum althergebrachten Verbrennungsmotor gibt.
Hier in HH fahren seit geraumer Zeit Busse des ÖPNV mit Wasserstoffmotoren im Testbetrieb, ähnlich der Motoren, welche die U-Boote der Klasse 212 antreiben.
Es mag sein, dass der Entwicklungsstand noch nicht reicht, um solch einen Motor auch unter die Haube eines PKW zu bringen.
Das aber schon Busse damit fahren, fand ich beachtlich und wird aber komischerweise hier gar nicht so bemerkt, bzw. wahrgenommen.
Von den meisten meiner Mitmenschen ernte ich immer nur erstaunte Blicke, wenn das Gespräch mal auf das Thema kommt.
Aber ein Produkt aus der Schublade holen, was das Erdöl z. T. schlagartig überflüssig werden lässt, ich glaube dass ist noch gar nicht gewollt!
Übrigens, auch ich bin auf ein Auto angewiesen, um zum Dienst zu kommen. Der ÖPNV schafft es nicht, dass ich in nur halbwegs annehmbaren Zeiten pünktlich auf der Dienststelle bin.
Und das in der sog. "Metropolregion Hamburg", der Umwelthauptstadt Europas 2011! :MLL:

Viele Grüße :roll:

H44

Hallo Bugsierstefan,

die Idee mit dem Brennstoffzellen im Auto ist gar nicht so neu. Einige Fahrzeugbauer haben seit Ende der 90ér bis Mitte der 2000ér relativ erfolgreich einige Prototypen getestet bzw. entwickelt. Siehe folgenden Link  Brennstoffzellen Fahrzeuge
Allerdings spielen hier wieder die Mineralölkonzerne eine wichtige Rolle, da sie mit dem Argument kommen, wie sie wohl ihr bestehendes Tankstellennetz umbauen sollen und wie die Sicherheitsfrage zu klären ist. Deswegen haben sich einige Hersteller schon wieder aus diesem vielversprechenden Antriebskonzept verabschiedet.

Leider ist die Geschichte mit der Energieversorgung bzw. Brennstoffen nicht so einfach.
Wenn sich jemand z.B. lauthals für den Einsatz von Elektrofahrzeugen stark macht, übersehen die meisten aber, dass die Energie auch irgendwo herkommen muß = wieder mehr Strom-Verbrauch= mehr Kraftwerke.
Solarstrom ( aös eine der "neuen" Enrgiequellen) scheint hier zwar eine der Lösungswege zu sein, allerdings gibt es auch hier wieder einige Problemchen z.B. Entsorgung der ausgedienten Solarzellen und hoher Enrgiebedarf bei der Herstellung.

Meiner Meinung nach ist momentan der richtige Schritt erstmal die Entwicklung von Hybrid-Fahrzeugen mit kleinen Benzinmotoren voranzutreiben, bis eine geeignete neue Energeiquelle zur Herstelling von sauberem Strom in großen Massen verfügbar ist (Fusionsreaktoren z. B. wie weit ist eigentlich das neue internationale Forschungsprojekt ITER in Frankreich?)

Gruß

Alex

"Reden ist unser Privileg. Wenn wir ein Problem haben, das wir nicht durch Reden lösen können, dann hat das alles keinen Sinn."

Elektroheizer

Zitat von: Karsten am 15 März 2011, 08:28:18
Zitat von: Q am 14 März 2011, 23:36:38
Die Kunststoffindustrie ist aber nunmal auf langkettige Kohlenstoffmolekuele angewiesen. Ich moechte mir nicht irgendwann von meiner Tochter sagen lassen: "Warum habt ihr diese Molekuele so sinnfrei verbrannt?"

Ich stimme Q voll und ganz zu! Hier liegt das wahre Problem unseres Benzinverbrauchs! Nicht nur die Kunststoffindustrie, sondern bspw. auch die Medikamentenhersteller werden eines Tages diese Frage aufwerfen ...
Nicht ganz richtig. Unsere Nachfahren werden uns fragen, warum wir so viel Kunststoff verbraucht haben. Von dem einiges überflüssig und vermeidbar ist. Anstatt Kunststoff zu verwenden kann man bei vielen Dingen genausogut Holz nehmen (auch in Bezug auf CO2-Einsparung). Zum Beispiel, die Liste ist unvollständig: Kleiderbügel, Bürsten, Handfeger und Besen, manche Griffe an diversen Gegenständen, manche Küchengegenstände, Kleinmöbel. Oder gut recyclebare und haltbare Gegenstände aus Metall statt aus Kunststoff. Ich hab aus ästhetischen und nostalgischen Gründen einen Abfalleimer von meinen Eltern übernommen, das Teil ist fast 50 Jahre alt. Wie viele aus Kunststoff hätte man in diser Zeit verschlissen? Damit relativiert sich auch die Kostenfrage. Geiz-Geil-Blöd...
Ich habe das Grauen gesehn

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