Zerstörer der Narvik-Klasse

Begonnen von wer, 11 März 2006, 21:32:58

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wer

Die Zerstörer der Narvik-Klasse hatten ja 15cm Doppellafetten, während die meisten engl. und amerik. Zerstörer nur über 12 bzw. 12,7 cm verfügten.
theoretisch war die Überlegenheit also da, warum sanken dann doch so viele dieser zumindest für Zerstörer ungewöhnlich stark bewaffneten Schiffe?

Gruß

Christian

toppertino

Unter anderem:
-schlechte Seefähigkeit,Kopflastigkeit durch 15cm Doppelturm
-geringer Reichweite
-anfällige Maschinenanlage

Schau mal unter www.schlachtschiff.com im Forum nach und dann aktiviere dort die Suchfunktion.Da müßte noch mehr stehen.Aber antworten wird dir dort keiner mehr.

mfg
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

wer

Danke für die schnelle hilfe, werde mal gleich dahinsurfen.

gruß

t-geronimo

Ich verstehe nicht ganz, was eine angebliche Überlegenheit gegenüber alliierten Zerstörern aussagen soll, wenn die dt. Schiffe nicht durch solche versenkt wurden...

Vielleicht wäre es hilfreich, sich erst einmal die Gründe für die Versenkungen anzuschauen und dann ein wenig zu überlegen.

Zerstörer, egal wie stark sie bewaffnet waren, konnten immer durch Kreuzer und Bomber versenkt werden.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

toppertino

Tja,im Falle der Narvik-Klasse war wohl die "überlegene" Bewaffung eher hinderlich.
@ t-g
Aber nicht alle Narviks wurden durch Bomber oder Kreuzer versenkt.Glaub ich zumindest.Und ob Bomber oder Kreuzer,das Gelbe vom Ei waren die dt. Zerstörer wirklich nicht.
Unser Frischling lernts doch noch. :idea:

mfg
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

wer

Zitat von: toppertinoUnser Frischling lernts doch noch. :idea:

deshalb bin ich doch hier im Forum, um zu lernen und manchmal auch mit meinem Wissen anderen zu helfen!

Also war diese Doppellafette zu schwer...gabs da Probleme in der Entwicklung oder war das damals übliches Gewicht?

gruß

Christian

schiffbauer

Das war das übliche Gewicht für einen solchen Turm.
Aber man wollte einfach zu viel von der Plattform (Schiff).
Eigentlich hätte ein neuer Schiffsentwurf gemacht werden müssen, aber dazu war wohl nicht die Zeit vorhanden und so hat man sich eben so beholfen.
Was aber nicht optimal war....

Gruß
Schiffbauer

t-geronimo

Wäre man, hätte man eine stabile Artillerieplattform geschaffen, nicht fast schon wieder bei der Tonnage eines Leichten Kreuzers gelandet?

Ich denke, mal wollte einfach zuviel für diesen Schifftyp und seine originären Aufgaben.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Ralf

Wenn man sich die in Massen nachher hergestellten zB Fletcher-DDs anschaut, dann sieht man ganz gut, welche Kompromisse man eingehen musste, wenn man ein ausgewogenes Schiff haben musste... Die O-Klasse der Tommies waren auch recht gut... Aber frage mal die Seeleute, die auf diesen Schiffe gedient haben... Das muss der Hass gewesen sein!

Übrigens läuft demnächst im TV eine Sendung, die zwar recht amerikanisiert ist (recht patetisch), aber gerade über diesen Typ einen netten Überblick gibt. Musst mal bei den TV-Tipps gucken. Ich meine da war demnächst wieder eine Austrahlung...


Hier der Post von T-Geronimo:

Di, 21. Mrz - 22:05
Mi, 22. Mrz - 1:00, 17:05
N24 - 55 Min

Doku: Zerstörer - Kampfmaschinen auf See
"Nach der Vernichtung der Pazifikflotte in Pearl Harbor 1941 entwickelten die USA völlig neue, furchteinflößende Zerstörer. Während des 2. Weltkriegs bauten die Amerikaner über 600 dieser Kriegsschiffe. Sie waren 2.000 bis 4.000 Tonnen schwer und 120 Meter lang, sie erreichten etwa 35 Knoten und waren mit bis zu zehn Torpedorohren bewaffnet. Diese N24-Dokumentation erzählt in einzigartigen Bildern aus seltenem Archivmaterial die Geschichte der "Zerstörer - Kampfmaschinen auf See"."


Ich sehe es, wie unser Apatche: Man wollte wieder zu viel für das Schiff. 12,7ner und vielleicht erwas mehr Reichweite wäre vielleicht besser gewesen... Oder gleich eine M-Klasse...

Zudem sind ja auch die Seeverhältnisse im Atlantik etwas andere als in Nord- und/oder Ostsee...

Harold? Stimmt doch oder?
Gruß
Ralf
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,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

harold

Oh-oh, da bin ich nicht der Richtige, um über Seeverhältnisse zu fachsimpeln.
Ich weiß auch nur, dass Phänomene wie lange Dünungen oder extrem hohe, steile Wellenkämme in einem Binnenmeer wie der Ostsee selterner sein dürften.
Bei der Nordsee bin ich mir da nicht ganz so sicher...
... und diesen Einsatzbereich hatten sie ja wohl von vornherein angedacht.

Das deutsch-englische Flottenabkommen macht Nordsee-Einsätze trotzdem wahrscheinlich  -  und man wird ja nicht nur reine Ostsee-Schiffe geplant haben?

So, meine Gedanken dazu,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
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