Flugsicherungsboote

Begonnen von Chrischnix, 28 April 2005, 22:54:42

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Peter K.

ZitatMeint Ihr den Bd. 7 von Gröner ...

Ja, meine Angaben stammen aus diesem Band!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Cindywoff

Hallo alle zusammen, danke erstmal für Eure Mitteilungen. Ich habe vergangenes Wochenende den noch vorhandenen Nachlass meines 1998 verstorbenen Vaters oberflächlich durchzusehen. Außer einem Fotoalbum (Meine Dienstzeit) habe ich Originale(!) der Anfrage an die WAST gefunden. Diese hat er kurz vor seinem Tod noch selbst gestellt. Es wurden leider nur die Enberufungsdaten und die Entlassungdaten aus britischer Gefangenschaft gefunden. Beim Bundesarchiv war nichts vorhanden, ebenso bei der Betriebskrankenkasse des Reichs. Leider war ein handschriftlicher militärischer Dienstverlauf ohne die dazu gehörigen Daten. (Ich bin noch nicht dazu gekommen diese Urkunde mit den Fotos abzugleichen) Die Bilder zeigen m.E. Siebelfähren.
Hier der Inhalt dieses Blattes:

Einberufung 1941 nach Neukuhren zum AAA.Regm 10
Flugzeugführerschule AB Elbing
Fl.Tech.Dienst Agram (Jugo.)
Fl.Tech.Schule Wischau (CSR)
Seefahrtsschule der Luftwaffe Antwerpen

Fronteinsatz:                  Rumänien
                                     Russland
                                     Griechenland


U Lehrgang  Brüssel              Unteroffizier

V Waffen-Versuchsplatz Peenemünde   

Kom.Schiffe und Boote Kiel

Internierung in Dänemark


Soweit sogut. Wir wissen von seiner Verwendung in Rerik 1944 auf FL.S 12 und Okt 1944 auf FL.B. 601

Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee und hat Infos über Kom.Schiffe und Boote Kiel.

Übrigens in der Anfrage an die Wast schreibt er von 02.41 bis 07.45 Truppenteil: V-Waffen-Versuchsplatz Peenemünde.

Vielen Dank

MFG Horst


Spee

@Cindywoff,

Fl.B 601 gehörte zum Zeitpunkt seine Versenkung zur Seenotflottille 81, welche im Oktober 1944 aus der Seenotflottille 6 aufgestellt wurde. Hauptstützpunkt war Swinemünde. Gesunken ist Fl.B 601, wie geschrieben, am 12.3. während eines Luftangriffes auf Swinemünde.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Cindywoff

ja aber dann? Danke.
Horst

Spee

@Cindywoff,

ich vermute mal, du wirst nichts weiter über die Verwendung deines Vaters finden.
"V Waffen-Versuchsplatz Peenemünde" sagt eigentlich schon alles. Ich glaube kaum, daß es offiziell eine solche Dienststelle gab und das entsprechende Akten darüber geführt wurden. Deshalb btw. auch keine Photos aus seiner Dienstzeit dort.
"Spezialeinheit" im Zusammenhang mit Rerik wäre in einem Zusammenhang zwischen Rerik und Peenemünde möglich. Brisante Unterlagen und Bauteile für Peenemünde wurden wohl per Boot/Schiff transportiert (wofür sich z.B. die schnellen Fl.S hervorragend eignen würden). Da Rerik militärisches Sperrgebiet war, wäre eine Nutzung dieser Einrichtung als Abgangshafen durchaus vorstellbar. Aber dafür müßte man tiefer in das Thema Peenemünde bzw. V-Waffen-Entwicklung eintauchen,um Transportwege etc. sichtbar zu machen.
   
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Chrischnix


Hallo Horst

Vieleicht ist es noch interessant für dich :-)
Gerade reingekommen, das Foto !
Vieleicht können mir unsere Spezialisten hier sagen wo das sein könnte ?

Grüße:
Chrischnix

Cindywoff

Danke, danke, wo hast Du dieses gefunden? Meiner Meinung nach ist dieses Bild vor Peenemünde entstanden: das Kraftwerk und daneben der Kran.

Grüsse Horst

Chrischnix


Moin Horst

Peenemünde, ist das sicher ? Das könnte ich mir gleich mal dazuschreiben !
Das Foto ist mir Privat angeboten worden, war nicht billig, ich
glaube aber die Fotos von den 600er Booten sind eher selten, da habe ich dann
zugeschlagen.

Grüße.
Chrischnix

SchlPr11

Vom SchlPr.11:
Nein, nicht Peenemünde.
Bebauung ganz anders und solche Stützmauern, rechts, sind dort auf nahezu NN-Niveau nicht nötig.
Schönes, eltenes Bild tatsächlich.
Reinhard

Eddy

#129
Hallo Chrischnix,
ich habe leider erst gestern durch Zufall das Forum entdeckt und gleich Deinen Beitrag von Deinem Kamerad Voigt mit großem Interesse gelesen. Ich muss dazu sagen, dass ich mich mit der Geschichte des Fliegerhorstes Bug / Rügen beschäftige und auch Karl Born persönlich kennen gelernt habe. Die Problematik der Flugsicherungsboote ist auch in unseren Nachforschungen sehr wenig erfolgreich. Dein Eintrag kam mir sehr gelegen, da ich hier neue Denkanstöße für unsere Nachforschungen bekommen habe. Über die Aktivitäten dieser Boote wurde auch von Karl Born viel erzählt. Dieser Mann hat uns alle (Marinekameradschaft Bug 1992 e.V.) sehr gefesselt. In unserem kleinen "Marinehistorischen- und Heimatmuseum Dranske / Bug" haben wir einige Originaldokumente und viele Bilder von Flugbooten, dazu den Gesamtlageplan des Fliegerhorstes und einiges mehr. Die seegebundenen Einheiten der Seeflieger dieses Stützpunktes fehlen uns aber fast vollkommen. Deshalb herzlichen Dank für Deine fleißige Fingerarbeit.
Vielleicht schwatzen wir noch einmal darüber etwas konkreter.
Eddy

Chrischnix

#130
Hallo Eddy

Danke für die Blumen  :-)
Hast du auch schon mal hier nachgeschaut ?
http://historisches-marinearchiv.de/projekte/luftwaffenfahrzeuge/luftwaffen_fahrzeuge_schiffe/uebersicht.php
Ist noch nicht komplett und das wird es wahrscheinlich auch nie werden, aber
so nach und nach finden sich immer kleine Puzzleteile.
Gerne können wir uns darüber konkreter auslassen.

Eddy

Herzlichen Dank Chrischnix,
diese Seite kannte ich noch nicht. Mal sehen was ich da rausholen kann. Du höst von mir.
Eddy  :-)

DV8R

#132
Zitat von: Chrischnix am 15 Februar 2007, 12:55:05
Moin Moin

Mal wieder etwas seltenes:
FL.F 301 mit Tarnanstrich.
Gebaut bei Chantiers Navals de Meulan als französisches
Flugsicherungsboot V120.
Der Gröner sagt 1944 unfertig franz. Beute dieses Foto
stammt aber von 1943!

Dass könnte Ja stimmen, aber gemeint ist wahrscheinlich die Franzosen haben die Boote in '44 zurück erbeutet.
Auf dem Bild zur Zeit der Befreiung Frankreichs,Werft Meulan.Auf dem Vordergrund eine FL.F,die in V130 oder V131 Umbenannt werden sollte.
Im Hintergrund zwei typ 301.
In der Mitte liegen 2 Boote die ähnlich aussehen wie die Castor und Pollux.


hewe541

#133
Hallo Chrischnix, das sind interessante Beiträge von Deinem Kameraden Voigt, danke! Den Bug habe ich 1962, Pillau und Königsberg glücklicherweise 1964 also 19 Jahre
nach Kriegsende kennengelernt. Mit einem Raketenschnellboot der VM haben wir am 11.Mai 1964 im Seegebiet vor Pillau die ersten Seezielflügelraketen P15 gestartet.
Weiterhin viel Erfolg beim Schreiben.hewe541 

Darius

Hallo zusammen,

Marinehistorisk Tidsskrift, Nr. 2016/4, Seenotgruppe 81 – i krig og kærlighed:
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Darius

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