Flottenbegleiter - ein ziemlich unbekanntes Kapitel

Begonnen von Peter K., 15 Mai 2010, 10:01:15

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Peter K.

Die Heckwelle ist ein gutes Argument!  top
Man könnte sogar behaupten drei Bremsdrähte an der Bordwand zu erkennen! Aber da hilft vielleicht ein hochauflösenderer Scan weiter!

Ich mag dennoch nicht so recht daran glauben, daß wir hier die ESSO BOLIVAR kurz nach dem Stapellauf am 31.03.1937 sehen! Denn die schon erwähnte Aufnahme des Schiffes in WRH zeigt das Schiff definitiv kurz vor dem Stapellauf mit mindestens drei Brems- (Stock-) ankern und vier Bremsdrähten bei gleichem Bauzustand (Gerüst um den Brückenaufbau), aber mit eindeutig hellem ( hellgrauem ? ) Rumpf! Lediglich knapp um den weißen Namensschriftzug herum ist ein dunkler Anstrich zu erkennen, wie ihn das Schiff auf dem hier gezeigten Bild mit dem Flottenbegleiter führt!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

halina

Wenn ich mir das Vorschiff ansehe ist bereits der Stoppanker gefallen , siehe Ankerkette , am Mast wohl die Werftflagge .   :MG:
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Bergedorf

Zitat von: halina am 06 Juli 2012, 11:56:39

Die Konstruktionsverdrängung betrug ca. 712 t bei einer Länge von ca. 80 m , mit 2 Wagner-Dampfturbinen auf 2
Wellen mit ca.17.000 WPS konnte eine Geschwindigkeit von ca. 28 Kn erreicht werden , fast alle Einheiten wurden im
Laufe der Dienstzeit umgebaut oder modernisiert , viele davon in WHV .

Nach KTB der Gruppe Nord aus dem September 1940 scheint es als wenn die Flottenbegleiter zu diesem Zeitpunkt im realistischen Einsatz wohl nur maximal 24kn laufen konnten. So heißt es anläßlich einer Besprechung zwischen BdK und der Gruppe West bezüglich Herbstreise:
ZitatDer Wunsch des BdK tagsüber möglichst alle 4 T-Boote bei sich zu haben, ist nur erfüllbar, wenn er nachts ohne
T-Bootsgeleit fährt. Das erscheint nach den beachtlichen Erfolgen der englischen U-Boote nicht vertretbar. Daher erscheint
die getroffene Regelung, bei der der BdK bei Tag und Nacht 2 T-Boote neben den 3 F-Booten hat, die bei Höchstgeschwindigkeit
von 24sm aber nur bedingten Wert haben, weiter die beste zu sein.

Gruß

Dirk

halina

#78
Moin Bergedorf , die von mir genannte Höchstgeschwindigkeit von ca. 28 Kn ist natürlich nicht unter Einsatzbedingungen mit voller
Zuladung erreichbar und ist nur der von den Konstrukteuren errechnete Speed bei den Werft-Abnahmefahrten . Ausserdem ist zu
bedenken dass 1940 diese Boote schon ca.3 Jahre in Fahrt waren und Kessel-sowie Turbinenleistung nicht optimiert waren .  :MG:
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

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