Marineluftschiffe

Begonnen von Hornblower, 29 April 2010, 14:22:54

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Hornblower

Hallo ins Forum!

Ich habe einmal eine Frage bezüglich der Farbgebung von Marineluftschiffen, der Kaiserlichen Marine im Kriegseinsatz.

Wurden sie ebenfalls, wie die schwimmenden Einheiten in Fehgrau gepönt, oder gab es auch Tarnschemen a´la Camouflage?
Jemand sagte mir mal, sie wären hauptsächlich in Beige, und an der Unterseite schwarz gepinselt gewesen!

Kann mir Jemand etwas genaues drüber sagen?

Gruß, Peter
GLORIAM DEO, PROXIMUM DEFENDERE

Glasisch

Hallo,
vielleicht hilft diese Umschalgseite Dir weiter?
Gruß
Micha

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,,Ruhe in den Telefonen. Denkt daran, daß auch in England auf jeden Mann eine Mutter wartet!" KzS Helmuth Brinkmann Kommandant der ,,Prinz Eugen"  in der Dänemarkstrasse am  24. Mai 1941, nachdem die ,,Hood" kurz davor explodiert worden war.

Hornblower

Hallo Micha!

Das scheint beige zu sein, richtig?

Gruß, Peter
GLORIAM DEO, PROXIMUM DEFENDERE

MichiK

Jetzt würd' ich aber das Cover von einem Landserheftl nicht unbedingt als eine 1a Primärquelle ansehen...

So aus dem bauch raus, Peter:
Die Luftschiffe wurden doch eigentlich immer in Hallen geparkt und in der Luft gab es nichts, was wesentlich höher steigen konnte - eine Tarnung der Oberseite macht also keinen Sinn und würde nur zusätzliches Gewicht bedeuten. Aber vielleicht sprichst Du mal den Jupp an (in allen drei Kartonforen aktiv), der beschäftigt sich näher mit den Marineluftschiffen!

Grüßlis!
Michi
ROMANES EVNT DOMVS!

Hastei

#4
Hallo Peter,
eine 1.Adresse für Luftschiffe, besonders der marine ist das  Aeronautikum in Nordhol.
Das bin ich schon mehrmals gewesen, man entdeckt immer neue Sachen.
ich bin überzeugt, daist einer, der Dir Auskunft geben kann. Lass Dich aber nicht  abwimmeln , denn da laufen "Experten " rum, die erzählen die tollsten Dinge. Das Landser-Heft als Vorlage, ich weiß nicht.
Ich meine  gelesen zu haben, das die Luftschiffe sehr wohl angestrichen waren,z.B.nachtschwarz für Angriffe auf England.
Wenn ich mir aber diese beiden Bilder,die ich mal irgendwo ausgeschnitten habe, betrachte, scheint mit das kein Moos zu sein.
Aber ob sie Marine-Luftschiffe sind, bezweifele ich.

es grüßt der Hastei

Hornblower

#5
Hallo Zusammen!

@ Michi:
Meinst Du unseren Jupp? Den von der Münchner Stammtischfraktion? Dann werd ich den mal fragen! top

@Harald:
Grüß Dich! Das sind ja klasse Bilder!!
Ich habe hier das Marineluftschiff L11 gefunden, mit Tarnbemalung! Das scheint dasselbe Luftschiff, wie auf Deinem oberen Bild zu sein!

Was meint Ihr? Ist diese Grafik von LZ45  (L13) aussagekräftig?
Schaut aber auch mal hier, auf den Bildern scheinen sie grau zu sein, aber auf dem Gemälde mit L23 ist wieder ein beiges Luftschiff zu sehen...

Gruß, Peter
GLORIAM DEO, PROXIMUM DEFENDERE

Aviso

In dem Buch "Unter der alten Flagge 1914-1918" von F.O. Busch sind einige bebilderte Seiten den Luftschiffen gewidmet.
Ober- und Unterseiten der "Zigarren" sind auf diesen Bildern gleich. Der Farbton scheint überwiegend recht dunkel zu sein (L 41, 44 und 147). L 30 und 31 sehen deutlich heller aus. Es erscheinen rechteckige, großflächige Stellen unterschiedlicher Helligkeit, was wohl auf Unterschiede des verwendeten Materials zurückzuführen sein dürfte.

Peter Strasser

Der Landser liegt schon ganz gut.

Zu Kriegsbeginn gab es keine Tarnbemalung, sondern die Luftschiffe trugen die Farbe ihres Spannstoffes + aufgemalte Namen, später auch Hoheitszeichen.

Später, im Rahmen der Nachtangriffe, wurden die Luftschiffe dann mit schwarzer Farbe bemalt. Dabei wurde der obere Teil  der Bespannung nicht bemalt, damit der aus den Gaszellen austretende Wasserstoff ungehindert entweichen konnte. Deshalb behielten die Luftschiffe im oberen Teil das Beige ihrer Bespannung.

Die Heeresluftschiffe wurden auch gerne mit hübschen Camouflage-Mustern getarnt. Bei der Marine beschränkte sich das wohl nur auf Versuche.

Gruß
Piet

Glasisch

Zitat von: Hastei am 29 April 2010, 16:24:13
Das Landser-Heft als Vorlage, ich weiß nicht.
Hallo Hastei,
ich bin mir dessen bewußt, daß die Landser-Hefte gerade nicht als echte Quelll herangezogen werden können und wenn, dann nur mit Vorbehalt, aber es gab in der Reihe ein paar wirklich gute Hefte, wie z.B. über den Durchbruch der Gruppe Zieb Donau aufwärts 1944 und das Heftlein, das ich ich als eine Art von Muster hier beifügte, weil mir nichts anderes einfiel und nur helfen wollte. Der Zeichner hatte es wohl auch nicht aus der Luft gegriffen, denn normalerweise suchen solche Leute nach Primärquellen und die Landser-Hefte haben Titelbilder, die sich wirklich sehen lassen können Dieses Heft ist nicht von schlechten Eltern.
Schönen Gruß
Micha
,,Ruhe in den Telefonen. Denkt daran, daß auch in England auf jeden Mann eine Mutter wartet!" KzS Helmuth Brinkmann Kommandant der ,,Prinz Eugen"  in der Dänemarkstrasse am  24. Mai 1941, nachdem die ,,Hood" kurz davor explodiert worden war.

Hastei

Micha,
ich habe nichts gegen die viel geschmähten Landser-Hefte. Diese Hefte waren in den 50er Jahren meine ersten Informationen über alle                     möglichen Feldzüge und Unternehmungen des II. WK. Später habe ich auf Flohmärkten alle Hefte gekauft, die ich kriegen konnte.  Zu hause habe ich die Umschlagseiten abgetrennt und die "Romane" weggeschmissen,also entsorgt. Jetzt habe ich einige Ordner mit unzähligen Bildern,von Land-Luft und Wasserfahrzeugen, alle aus Landser-Heften.

Gruß Hastei

tobias

Laut meinen Unterlagen über Kriegs - Luftschiffe, Zigarettenalbum 1932, hatten diese Luftschiffe keine Tarnbemalung.
Die Fotos in dem Album zeigen das ganz deutlich.
Gruß aus Thüringen von Tobias

Peter Strasser

#11
@ tobias

Das könnte der Grund sein, warum man sich heute eher auf moderne Literatur, Akten und Fotos verlassen sollte.

Die Erde hat sich seit 1932 doch einige male gedreht. Mein Zigarettenalbum von/um 1930 sagt mir, dass wir ohne den Dolchstoß den WK1 gewonnen hätten und nach meinem Zigarettenalbum von 1933 trug der Herr Offizier die weiße Mütze nur zusammen mit der gleichfarbigen Hose  :wink:

Gruß
Piet

edmondo

Hallo Hornblower !

Das Zeppelinmuseum in Tonder ist hochinteressant--ich war schon öfters dort-man spricht deutsch.Der Chef ist Österreicher und sehr kompetent.

zeppelin@zeppelin-museum.dk

Von Mai bis Oktober sonnabends und sonntags von 12-17 Uhr geöffnet.

Ein alter Bekannter von mir hier in Hamburg ist totaler Fachmann--ich kann ihn fragen,wenn Du nicht weiterkommst.Ich war schon einmal beim Zeppelin-Fahrer-Treff eingeladen mit Faffee und Kuchen und sltenen Filmen.

edmondo(hab einig 1:1250Zeppeline und andere Schiffe)

edmondo

Zitat von: edmondo am 26 Oktober 2010, 15:39:05
Hallo Hornblower !

Das Zeppelinmuseum in Tonder ist hochinteressant--ich war schon öfters dort-man spricht deutsch.Der Chef ist Österreicher und sehr kompetent.

zeppelin@zeppelin-museum.dk

Von Mai bis Oktober sonnabends und sonntags von 12-17 Uhr geöffnet.

Ein alter Bekannter von mir hier in Hamburg ist totaler Fachmann--ich kann ihn fragen,wenn Du nicht weiterkommst.Ich war schon einmal beim Zeppelin-Fahrer-Treff eingeladen mit Kaffee und Kuchen und seltenen Filmen.

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