Baubericht: RC Tirpitz 1:100 mit Sonderfunktionen

Begonnen von Captain Hans, 13 März 2010, 01:38:20

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Captain Hans

wieder ein Stückchen weiter.
Die Tiefgangssskalen sind nun dran

Es sind geätzte Markierungen von 0,2mm Stärke.
Sehr schwer aufzukleben - ohne den fertigen Anstrich zu ruinieren

viele Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Captain Hans

nun ist auch das Heckhuhn dran
die Ruderanlage ist auch fertig und die Ruderblätter sind mit den Opferanoden bestückt.

viele Grüße

Hans
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Captain Hans

#17
und weiter gehts mit einigen Details

Da ich auf dem Plan und einigen Fotos Lüfterschächte , die an den Schotten  der verschiedenen Aufbautenteile angebaut waren,
entdekt habe, die natürlich auch komplett anders waren als an den Bausatzteilen, mußte ich diese bauen.
Bis jetzt habe ich 37 Stück entdeckt.
Es sind auch 8 veschiedene Schächte.

Ich hab sie sehr detailiert gebaut also mit  Sieb mit Panzerdeckel, Vorreibern und Dichtungsringen (0,15mm)

Ein paar Bildern hab ich extrem vergrößert damit man Details besser erkennen kann.

Ein Bild zeigt Lüftersiebe, die in den Schotten eingebaut waren.

Davon gab es noch viel mehr in den unterschiedlichsten Formen.

Weiterhin gibt es noch die Lamellenlüfter die ich etwas später zeigen werde.

Es ist alles aus Ätzteilen gemacht und manch einer wird sich fragen wieso ich diese so schnell habe.
Parallel zur Bismarck habe ich bereits jahrelang Teile für die Tirpitz entwickelt.
Die aufwendige Arbeit steckt natürlich im Zeichnen und konstrieren der Ätzteile und dabei zahlt man
auch Lehrgeld. Dabei sitzt man viele Stunden und Nächte vor dem Computer und billig ist es auch nicht.

Sind sie aber mal fertig, kann man doch viele Minidetails sehr schnell an- und zusammenbauen, die dem Modell ein sehr schönes Aussehen verleiihen.

Natürlich geht nicht alles mit der Ätztechnik und oft kombiniere ich Ätzteile, mit Plastik und Metallteilen.

Irgendwann wird die 3D Computer gesteuerte Lasertechnik auch das wieder in den Schatten stellen aber sie muß
erst erschwinglich werden. Entwickeln müßte man die Teile auch dann selbst.

die Fensterrahmen mit Panzerdeckel sind nun auch fertig.

Alle hier gezeigten Ätzteile sind noch blank poliert und werden noch mit Mattlack gestrichen.
Sie haben dann in etwa das Aussehen von mattem Stahl oder Aluminium

viele Grüße

Hans
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Captain Hans

#18
Hallo Modellbaufreunde

Ich hab hier oft gesagt, daß ich auch komplexere Modelteile komplett aus Ätzteilen baue.

Deshalb möchte hier noch mal den ganzen Ätzvorgang und die Entwicklung der Teile
sowie den endgültigen Zusammenbau beschreiben und mit Bildern hinterlegen
Ich hoffe, daß dies für einige Modellbauer von Interesse ist.

Die Tirpitz hat Staukistenringe achtern um die Barbetten des Turms Berta und Caesar

Diese Teile waren im Bausatz natürlich nicht vorhanden::

Sie müssen natürlich genau an die Barbetten ¾ kreisförnig passen und zwar nicht
an die im Plan, sondern an die des Bausatze weil es da kleinere Differenzen gibt.

Stufe 1: Entwickeln, Zeichnen, Setzen, Belichten, Ätzen

Als erstes muß der genaue Durchmesser der Barbetten inklusive Farbanstrich mit einer
Schablone ermittelt werden.
Stimmt die Schablone exackt überein wird diese gescannt und im Grafikprogramm (Corel 12,0) genau nachgezeichnet. Dann wird das Teil dupliziert, damit man ein Ober und Unterteil erhält.
Nachdem die Höhe der Spanten fetststeht werden diese mit 2 kleinen 0,4 mm Stegen
gezeichnet und dann in entsprechender Anzahl dupliziert.
Die Handgriffe mit Stiften werden gezeichnet.
Form , Größe und Aussehen der Deckel  werden nun im Program gezeichnet.
Der genaue Abstand der Deckel zueinander wird ebenfalls ermittelt.
Form , Größe und Aussehen der Deckel  werden nun im Program gezeichnet.
Schloß und Scharniere werden im Anätzverfahren immitiert
Der genaue Abstand der Deckel zueinander wird ebenfalls ermittelt.
Form , Größe und Aussehen der Deckel  werden nun im Program gezeichnet.
Der genaue Abstand der Deckel zueinander wird ebenfalls ermittelt.

In die Grundplatte werden nun Löcher für die Stifte der Spanten eingezeichnet. Dies ermöglcht später die genaue Planzierung der Spanten.

In die Oberplatte werden Löcher für die Stifte des Handgriffs zum durchätzen eingezeichnet. Ebenso erhalten die Deckel entsprechende Löcher.  Die Stifte des Handgriffs gehen dann später durch den Deckel in die Löcher der Oberplatte und ermöglichen damit ein einfaches genaues Plazieren der Deckel.

An Hand des Radius der Ringplatten wird nun eine Frontplatte mit angeätzten Nieten
gezeicht.Die Länge muß dem Aussendurch messer der Ringplatten entsprechen-
Sind alle einzelnen Teile fertig gezeichnet werden sie in eine Ätzplatine .
Nachdem die Platinenstärke festgelgt ist (in diesem Falle 0,4 mm) werden die Teile
In die Form einer Ätzplatine (300 x 500) mit Haltestegen eingezeichnet. (Dies ist sehr aufwendig und zeitraubend)
Die Ätzhaltestege werden nur einseitig geätzt, also 0,2 mm, damit sie sich später besser abtrennen lassen. Die Breite der Stege muß mindenstens die Maße der Platinenstärke betragenen, hier also 0,4 mm.
Man zeichnet sie  meistens keilförmig wegen der höheren Festigkeit. Größere Teile müssen mindestens 3 Haltepunkte haben beser ist aber meherE damit die Ätzteile sich im
Ätzprozess nicht lösen..
Grundsätzlich besteht jede Platine aus zwei Seiten wobei die Vorderseite die angeätzten
Teile enthält und die Rückseite quasi das Trägermaterial . Es kann auch beidseitig angeätzt werden aber nicht an der selben Stelle.
Der Rahmen der Platine muß mindestens 12 mm (bei 300 x 500 ) betragen. Dieser
wird benötigt, daß die Platine sauber über die Rollen der Sprühätzmaschine läuft.
Scließlich erfolgt die Beschriftung der Platine auf der Innenkante dea Rahmens.
Schriften müssen in Vektoren gewandelt werden und werden eingeätzt.Alle teile müssen ohne Randstriche gezeichnet werden, also ausgefüllte Fächen – selbst ein Strich.
Die Ätztoleranzen (je nach Platinenstärke) müssen beim Zeichnen berücksichtogt werden.

Ist dies nun fertig werden die Dateien zum Belichten fertig gemacht d.h.. Die Rückseite
paßgenau gespiegelt sowie Vorder- und Rückseite mit Paßmarken versehen.
Dann schicke ich die Dateien zum Belichten nach Deutschland. Hier wird dann jeweils
Eine Belichtung von jeder Seite gemacht und schließlich werden die beiden Belichtungen
In einer Filmtasche paßgenau (die hintere spiegelverkeht zusamengefaßt.

Dann gehen die Belichtungen zu einer Ätzfabrik in Italien (aus Kostengründen)
Nach Fertigstellung gehen sie zur Kontrolle zurück nach Deutschland . Ist alles in Ordnung werden dann die fertigen Platinen zu mir nach Costa Rica geschickt.
Das ganze Verfahren kann 4 - 5 Monaten dauern und deshalb beginne ich schon sehr frühzeitig mit der Entwicklung der nächsten Modelle.

Die Belichtungen kosten ca 60 € das Ätzen 40 € also inkusive Versand ca 100 € pro Platine.
Die Filme können natürlich jeder Zeit wieder geätzt werden und dann reduzieren sich die Kosten auf 40 € pro Platine.

Dieses Verfahrehn ist natürlich das beste und ein industrielles Ätzverfahren und stellt natürlich jegliche Tankätzung in den Schatten.

Hier mal ein Ausschnitt der Platine für die Ringkästen.
Dir Grau dargestellten Teile sind die Vorderseite- Schwarz die Rückseite




Stufe 2: Vorbereitung


Ist die Platine endlich da ,müssen die einzelnen Teile ausgeschnitten werden. Von den Kanten müssen Grate der Ätztoleranzen entfernt werden. Die kleinen Löcher müssen
0,5 mm nachgebohrt werden.
Dann muß man die Teile polieren. Hierzu verwende ich eine rotierende Drahtbürste mit Dremel. Die Bürste wird sanft über die Teile geführt und dies entfernt die feine Korrisionschicht die die Teile durch das Ätzen haben.
Links im Bild die einzelnen Teile für unser Modellteil und rechts bereits ein fertiger Ring.


Stufe 3: Zusammenbau

In die Grundplatte setzt man nun die Spanten mit ihren Stiften in die geätzten Löcher und verklebt sie . Ich benutze dafür Loctite 406 oder andere industrielle Metallkleber.



nun klebt man das Oberteil passgenau auf die Spanten


Nun wird Stück für Stück die Frontplatte an die Ober- und Unterplatte sowie Spanten angeklebt.


der fertige Basisring ohne Deckel



nun klebt man die Handgriffe mit ihren Stiften durch die Löcher im Deckel ein.

Man sieht , daß die Stifte weit überstehen , was mir die exakte Plazierung
der Deckel ermöglicht, indem ich die überstehenden Stifte in die geätzten Löcher der Oberplatte einstecke. Der Deckel wird mit einem kleinen Tropfen Kleber befestigt.



fertige Ringe



Nun werden die Kanten eingeschliffen und das Ganze poliert

Hier eine Nahaufnahme



nun wird noch probiert ob er auch an die Barbette paßt




Stufe 4: Fertigstellung

Das ganze Teil wird nun mit Metallprimer von Tamiya gespritzt.
Der letzte Anstrich erfolgt dan mit semimatten Epoxy RAL 7001.
Das mache ich dann morgen und übermorgen.........

Zeitaufwand:
1.   entwickeln/zeichnen/setzen = 22 Stdn
2.   Zusammenbau = 9 Stdn

Ich finde die Teile sind recht gut geworden

Über die Ätzerei kann man natürlich noch viel sagen, und dies war nur ein Überblick
des Verfahrens

Ich hoffe daß dieser Beitrag für einige von Euch interessant war

viele Grüße

Hans
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Captain Hans

Das Bugwappen ist nun auch dran.

Das Funkmeßgerät mit Schüssel ist grundsättzlich fertig es fehlen noch Ätrzteile.
und der zweite Kranausleger (Schornstein) befindet sich im Bau.
Halterungen natürlich spiegelverkehrt
mehr hab ich noch nicht geschafftt denn ich mußte erst mal wieder mehere Platinen Ätzteile zeichnen.




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Captain Hans

#20
der Rumpf der Tirpitz wurde heute mit einer Schutzlackierung gespritzt.
Hierzu verwenden wir einen Autoklarlack (USA) der in bestimmten Verhältnissen Katalysator
gemischt werden muß. In unserem Falle haben wir ca 30 % Katalysator genommen damit die
Farbe sehr hart wird.
Zum Mattieren wird ein "Matting Agent" etwa 45 % zugemischt, das dann auch die Menge Verdünnung bestimmt.
Um ein leicht glänzendes Matt zu erzielen mußten wir natürlich einige Versuche machen
Mein Freund Douglas (Autolackierer) hat das Spritzen und das Mischen für mich gemacht, denn ich
hatte die Hosen voll, daß etwas schief geht was den ganzen Rumpf versauen könnte.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.
Der entgültige Mattschein stellt sich erst nach 24 Stunden ein.
(Ein Tipp: Niemals bei direkter Sonneneinstrahlung spritzen)

viele Grüße

Hans



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Captain Hans

heute möchte ich noch Bilder von weiteren Kleinteilen einstellen.

Mit den großen Teilen bin ich momntan nicht weiter gekommen, da ich auf Materialien
und neu entwickelte, spezielle Ätzteile warten mußte.
So hab ich in der Zwischenzeit ein ganze Menge Kleinteile fertig gebaut und lackiert.

1. Seezielgeräte 6x
2. Scheinwerferrichtgeräte 4 x
3. Flakleitgeräte 4x
4. große Meßgeräte 2 x 
4. Decksseilwinden 3 x
5. Ottergeräte 8 x
6. Rohr Staugehäuse 8 x
7. div. Poller, Roll- und normale Klüsen
8  2 Satz Kapstanwinden mit Poller
9. 2 Ankerwinden
10. 4 x Ferngläser mit Sockel
11. 2 x 4er Pack. Rettugsflöße und 4 einzelne

Bei den Rettungsflößen fehlen noch die umlaufenden Greifleinen und die Paddel

Die Fotos der teilweise sehr komplexen Kleinteile habe ich manchmal bis zu 8 mal vergrößert
damit man die Details besser erkennen kann.

Einige Fotos sind in SW da dies einige Details besser erkennen lassen.

Bei 8 - 10facher Vergrößerung sieht man bereits die Metalloberflächenstrukturen. Da kann man
erkennen, daß selbst Ätzteile nicht ganz genau sind.

Ggenüber der Bismarck konnte ich die Teile etwas verbessern.

Insgesamt sind sie sehr detailiert und recht gut geworden.

wünsche viel Spaß mit den Bildern

viele Grüße

Hans
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Captain Hans

obwohl ich ja die mittlere und die leichte Flak schon bei der Bismarck vorgestellt habe
möchte ich hier nochmal ein paar Bilder von den Modellen dieser Geschütze einstellen.

Sie sind ein bischen schwierig zu fotografieren aber trotzdem hab ich sie mal 5- 8 fach vergrößert.

insgesamt sind es

8x 3,7 cm Zwilling
18 x 2cm Vierling
6 x 2cm Sockelflak

ich denke die Details sind einigermaßen gut zu erkenne.


viele Grüße

Hans
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Captain Hans

und noch ein paar Bilder der Flakgeschütze

Die Rohrlafetten der Vierling und der 3,7 cm Zwillingsflak sind beweglich (Höheneinstellung)
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Captain Hans

So, nach einer kleinen Pause geht es weiter mit dem Bau der Tirpitz.

Es sind nun endlich einige schöne, noch fehlende, Ätzteile fertig.

1. Gräting Friedensbrücke (wird noch 2 farbig holzfarben lackiert,)
2. alle genoppten Decks für den Artilleriestand und und den Funkmeßaufbauten
3. Die großen rutschfesten Metalldecks mit der kleineren Kreuznoppung.
4. Verschanzung der Friedensbrücke mit Stützen


ein Bild zeigt den Fortschritt bei anderen Kleinteilen


viele Grüße

Hans
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Captain Hans

#27
Nach dem Bau eines kleinen Seglers und der Überholung meiner bestehenden Modellen sowie der Reparatur meiner Bismarck komme ich nun nach 2 Monaten mit der Tirpitz wieder ein Stück weiter.
Gerade die Erfahrungen, die ich bei der Bismarck gesammelt habe, lehrten mich, den Innenausbau komplett anders zu gestalten und zwar so, daß ich das gesamte Hauptdeck ohne große Porobleme und leicht mit den gesamten Aufbauten abnehmen kann um Reparaturen an allen Teilen ausführen zu können was bei der Bismarck bei vielen Teilen nicht mehr möglich ist.

Ich  habe nun die gesamte Elektroverkabelung (außer Aufbauten) und den größten Teil der Steuerelektronik eingebaut. Es ist alles noch nicht fertig aber ich hab schon mal diesen Bericht eingestellt damit man auf den Fotos noch in etwa erkennen kann was ich gemacht habe

Da die Tirpitz ein ,,Heavy Duty" Vorführmodell werden soll mußte alles wesentlich besser und solider (russisch :wink:) ausgeführt werden als bei der Bismarck.
Der Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt, daß jedes einzelne Teil leicht zu ersetzen also auszubauen geht, aber ohne dabei andere Teile zu ausbauen zu müssen. Dies gilt runter bis zu den Hauptmotoren und den Wellen.
Die Zwischendecks und die Abdeckungen sind aus klarem Acryl was mir ermöglicht bis zum Boden alle Teile zu sehen

Um dies zu realisieren mußte ich verschraubte Zwischendecks einbauen um in meheren Schichten die Elektrik und die Steuereletronik unterzubringen.
Dies erforderte schon ein wenig Gehirnakrobatik, da ich ja auch noch mit meinen Wurstfingern inklusive Schraubenzieher an die Teile im Rumpf herankommen muß.

Es wurden keine Kontakte verlötet sondern alles mit Schraubklemmen angeschlossen.

Weiterhin wurde darauf geachtet, daß jedes Teil einzeln samt eines möglichst kurzen Anschlußkabels ausgewechselt werden kann. Dies erforderte mehere Stromverteiler innerhalb des Rumpfes und in den Aufbauten.

Sämtliche Steuerelektronik (auch für die Aufbauten) befindet sich im im oberen Teil des Rumpfes welches Reparaturen und das Arbeiten sehr vereinfacht.

Alle Verbindungskabel wurden einzeln lose verlegt damit man sie leicht ziehen kann.

Grundsätzliche Beschreibung:



Im Rumpf wurden 5 separate Stromkreise eingebaut und die Aufbauten erhalten einen
weiteren.

1. Schalter zum Einschalten der gesamten 12 Volt Versorgung (2 x parallel 12 V/17Ah)
    Der Einbau des Schalters erfolgt fest im Rumpf unter dem großen  Bb: achteren
    Deckslüfter. Der Lüfter wird abnehmbar mit integrierter Wasserfalle auf dem
    Hauptdeck eingebaut. Alle anderen Schalter und Ladebuchsen werden ebenfalls unter
    Lüftern im Hauptdeck fest im Rumpf eingebaut.
    Dies vereinfacht das spätere Abheben des Decks.
2 .separater  ,,Stark Strom" Kreis für die die drei großen Motoren, 3fach unterteilt und
    mit jeweils 15 Amp (Autosicherung ) abgesichert d. h. blockiert ein Motor so schaltet
    die Sicherung diesen einzelnen Stromkreis ab.
    Der gesamte Stromkreis erhielt eine Wassereinbruchssicherung (schnell) die sämtliche
    12 Volt Stromversorgung abschaltet.
    Das 12 Volt Ladekabel befindet sich unter dem großen Bb. Vorderen Lüfter (hinter
    dem Wellenbrecher) (Lüfter wie zuvor beschrieben)
    Das Ruder -Servo erhält den Sstrom über das BEC System vom Empfänger.

3. Vorderer Stromkreis für Sonderfunktionen: 
    Hierzu benutze ich das von mir ( und einem Familienmitglied) entwickelte
    Powerboard. Dieses Board hat eine separate Wassereinbruchsicherung sowie
    spezielle Stromsicherungen. (siehe Bild und angehängte pdf mit der detailierten
    Beschreibung) und ist für eine Belastung von 4 Amp ausgelegt.




http://premium1.uploadit.org/CaptainHans//Powerboard.pdf

    Dieses Powerboard hat bei Ausfall oder bei Auslösen der verschiedenen Sicherungen
    einen akustischen Alarm der das  Morsesignal SOS ( drei kurz, drei lang, drei kurz) 
    ertönen läßt. Auch andere akustische Alarme kann es bei entsprechenden Fehlern
    geben.
    An das Powerboard werden die Motorboards und andere Geräte angehängt. Beim
    Einschalten der 12 Volt Hauptversorgung testet das Board 3 sek. Lang sich selbst und
    alle angehängten Stromkreise. Die eingebaute rote LED blinkt dann 3 sek lang und
    schaltet alle Motorboards und Subverteiler frei. Ist alles in Ordnung leuchten die
    eingebauten LEDs auf allen Boards konstant. Ist etwas nicht in Ordnung dann blinkt
    die jeweilige LED oder ist ganz aus.
    Dies erleichtert ungemein eine Fehlersuche bei eventuellen späteren Problemen.

4.  achterer 12 Volt Stromkreis für Sonderfunktionen:
     Beschreibung wie unter 3.

5. 6 Volt Stromkreis zur Versorgung des Empfängers und des BEC Systems.
    Hierzu wurde ein (NiCad) Batterieblock von 6 V / 3700 mAmp eingebaut.
    Der 2 separate Verteiler hat und ebenfalls eine Wassereinbruchssicherung.
    (5 AMP Bi-metallsicherung)

6. Schalter und Ladebuchsenl für die 6 Volt Anlage werden ebenfalls , wie zuvor     
    beschrieben, unter den großen aber Stb. Lüftern auf dem Hauptdeck  fest im Rumpf
    eingebaut

7. Das Modell soll eine komplette Innenbeleuchtung erhalten. Diese möchte ich aber
    manuell schalten und das gleiche gilt für die Belüftungsanlage.
    Warum dies manuell?
     Ich möchte die allgemeine Beleuchtung vollkommen separat zur RC Anlage
     einschalten können was bei standard Präsentationen sehr eindrucksvoll ist.
     Die sehr starke Belüftung erfolgt über 2 Drucklüfter (zur Modellmitte) und einem
     Absauglüfter (der bei Einschalten der 12 Volt Hauptstromanlage immer läuft)im
     Schornstein.
     Die beiden großen Drücklüfter sind manuell zuschaltbar. Dies dient dazu die Kühlung
     der Elektronik bei starker Sonneneinstrahlung zu verbessern. (Hier in Costa Rica sind
     Temperaturen von 40 – 42 Grad in der Sonne keine Seltenheit)
8. Die Schalter für diesen Festromkreis sind ebenfalls unter Lüfter des Hauptdecks
     versteckt .

9. Die Aufbauten erhalten ebenfalls je einen seperaten Stromkreis 12 Volt sowie 6 Volt.

Kommen wir nun zu den Motorsteuerungsboards die ebenfalls eine eigene Entwicklung sind.
Sie haben mehre Funktionen wie Umpolung und Stufenlose Drehzahlregelung (bei konstanter 12 Volt Pulssteuerung) von meheren Motoren gleichzeitig.
Dieses Board habe ich entwickelt um mehere Motoren genau gleich parallel zu steuern.
Also z.B. eine Gruppe von Flakgeschüztzen genau parallel mit gleicher Geschwindigkeit
Bei voller Leistung von 12 Volt zu bewegen.
Dazu besitzt die Platine einen Chip mit aufgespielter Software, die in Mikrosekundentakt
Stromimpulse von 12 Volt abgibt.
Damit lassen sich ruckelfreie Drehungen von 1 U/min mit jedem Motor erzielen, d.h. die
Motoren drehen mit voller Leistung, was bei Mikromotoren sehr wichtig ist.
9 solcher Boards habe ich eingebaut und kann damit 18 Motoren direkt oder kaskadiert
bis zu 36 Motoren steuren.
Die maximale Belastung pro Board liegt bei 4 Amp

(siehe Foto und angehängte pdf mit detailierter Beschreibung)



http://premium1.uploadit.org/CaptainHans//Motorboard.pdf

Die eingebauten Fahrregler sind ausgelegt für 20 Amp Dauerstrom mit Spitzen bis 40
Amp – also überdimensioniert. Die Gleichen habe ich auch in meine anderen Modellen.

Kommen wir nun zum Soundsystem.
Gie Geräte, Software und USB Kabel habe ich von Beier Electronik.

www.beier-electronic.de/modellbau/

Die Soundkarte kann frei über eine Software mit Sounds bestückt werden.
Der Gesamtspeicher beträgt 290 sec bei 11000 khz.
Sie kann  umdrehungs abhängige Motorgeräusche, Start und Stopgeräusche wiedergeben.
Dies benutze ich allerdings nicht da dies bei Turbinenantrieb nicht echt ist für große
Schiffsdiesel exellent ist.
Bei Einschalten der Hauptstromanlage ertönt ein leises Brummeln der Dieselgeneratoren.
4 Sounds (2 versch. Dampfhörner, Sonarping, Klaxonalarm) laufen random Softwaregesteuert.
8 weitere Zusatzsounds können über Multiswitch Decoder ausgelöst werden

1.   großes Typhon (Doppelton)
2.   Breitseite 38er ( 3 sek)
3.   Battlemix: Alle Geschütze feuern zeitversetzt mit eingeblendeten Flugzeugangriff und Bombenabwurf. (30 sek)
4.   alle Flakgeschützte in zeitversetzten Sequenzen (30 Sek)
5.   Marinemarsch der KM (35 Sek )
6.   Radetzkimarsch (anstatt Horst Wessel Lied)(25 Sek)
7.   allgemeiner Schiffsalarm (alle Mann auf Gefechtsstation)
8.   Standpropellergeräusche von 2 Bordflugzeugen

Den Vorgänger dieser Soundkarte habe ich auch auf der Bismarck und bin super zufrieden.
Der Sound kommt bei Vorführungen immer super an.
Also insgesamt 13 Soundgeräusche

Der 12 V Verstärker hat 25 Watt Sinusleistung und der Breitband Lautsprecher (Visatron FR 8 4 Ohm) 35 Watt Musikleitung. Der Lautsprecher ist wasserdicht.
Der Lautsprecher sollte in einen kleinen Resonzkasten eingebaut werden denn das
ergibt einen sehr sonoren Klang. Damit der Schalldruck sich gut ausbreiten kann habe
ich den Lautsprecher unter den vorderen Aufbauten eingebaut.
Ausserdem sollte man ihn auf Gummi lagern.
Die Soundkarte hat einen einen Poti zur Regelung der Laustärke. Der lange Griff des Potis sitzt wiederum unter einem Deckslüfter hinter dem Turm Anton.

So ich denke ich hab den Ausbau recht ordentlich beschrieben sollte jemand Fragen haben bin ich gerne bereit diese zu beantworten.

Generell will ich ja mindesten 70 bis 80 Funktionen realisieren aber vielleicht werden auch mehr. Mal sehen wie mir die Mechaniken gelingen..

Leider muß noch auf eine  Lieferung von Umpolrelais sowie einer neuen Futaba F 14 Navy  mit 3 Multiswitch 16 Einbauten und natürlich den entsprechenden Decodern.
(Kanal 90) warten. (F14 Navy zur Zeit nicht lieferbar)
Die elektrische Anlage ist so ausgelegt, daß ich auch mit meiner bereits vorhandenen
F 14 Navy und einem 2. Empfänger bei anderer Frequenz jede Menge Schaltfunktionen
realisieren kann.

Anschließend Detailbilder der bis jetzt fertigen elektrischen Anlage.



12 Volt Hauptverteilung



15 Amp Sicherungen (Auto)



12 und 6 Hauptverteilung und 6 Volt Batterieblock



vorderer Sonderfunktionen Powerboard und angehängte motorboards


Sicht von Mittschiffs nach Achtern



achterer Stromkreis/Powerboard und Motorboards



vorderer Drucklüfter,und manueller Festromkreis.
Die Ansaugung der Lüfter erfolgt über die davorliegende Deckslüfter sowie der Hauptdeckkettenklüsen.




Lautsprecher und vordere Motorboards



Fahrregler



Verstärker



Soundkarte



Anbringung der 12 LEDs zur Beleuchtung der achteren 60 Bullaugen
Durch die Bullaugen Acrylstäbe, die etwas in den Rumpf hineinragen erreiche ich eine
Ziemlich gute und ausgeglichene Beleuchtung der Bullaugen.
Im Bug ist dies das selbe Prinzip







Allgemein:
Alle Platinen werden noch staub und spritzwassergeschütz.
Alle Platinen sind auf einem Holzbrettchen mit Gummibelag festgeschraubt.
Jede Platine und allen anderen Teile lassen sich einzeln auswechseln ohne
Ohne den Rest auseinandernehmen zu müssen oder diverse Kabelverbindungen lösen zu müssen.
Alle Kabel wurde lose verlegt.

Ich hoffe, daß dies ein interessanter Beitrag für unsere Modellbauer ist

Viele Grüße und viel Spaß beim Bau eurer Modelle

Hans
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Captain Hans

#28
möchte moch zu den Sounddateien sagen:

Die hab ich alle aus dem Internet (frei von Rechten) gezogen.

In meiner Computer Tonstudio Software habe ich alle Dateien nachbearbeitet und gemischt.
Sie sind alle im .wav Format und haben alle 11 000 khz, natürlich Mono.

Die Originalsounds für die 38er stammen von der Missouri.
Die anderen Sounds der Geschütze habe ich einzeln im Internet gefunden.
Beim "Battlemix" habe ich versucht die Abwehrgeräusche bei einem Flugzeugzeugangriff (Spitfire)
zu simulieren. Die einzelnen Geschützfeuer habe ich zeitversetzt in etwa richtiger Frequenz übereiander
gemischt. Dies geschah in verschiedenen Lautstärken und so kann man auch das Fleugzeuggeräusch
deutlich über den rasanten Geschützlärm hören.

Einige der anderen Töne sind bei Beier Elektronik und im Internet frei erhältlich.

Die Musik (ebenfalls aus dem Internet) spielt nur 30 sek also Gema frei.

Bei der Bismarck habe ich auch versucht drehzahlabhängig das Hoch- und Runterfahren
der Turbinengeräusche zu immitieren, dies gefiel mir überhaupt nicht und es war sehr unrealistisch

Bei Vorführungen ist der Sound immer der größte Effekt.

viele Grüße

Hans



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Captain Hans

#29
Komme leider nur langsam weiter, da hier eine Menge Renovierungsarbeiten am Haus
und Grundstück vorgenommen werden mußten.
In den letzten 4 Wochen habe ich mir die Beplankung des abnehmbaren Hauptdecks
vorgenommen.
Hierzu habe ich zum ersten mal Fertigsdecks benutzt und möchte nun hier meine Erfahrungen beschreiben.

Gleich vorweg: Wer glaubt die Beplankung geht mit diesen Fertigdecks schneller als Einzelbeplankung, der irrt sich sehr

Die Fertigdeckstreifen habe ich aus den USA, es ist Abachi Holz und die Maße sind wie folgt:

Brettchen:8 cm breit, 56 cm lang, 1,3 mm dick
Plankenbreite beträgt 1,5 mm
Preis: 11,95 US $ pro Stück



Das Abachiholz ist sehr hell, läßt sich gut schleifen und mit dem Cuttermesser gut schneiden.Bei Diagonalschnitten kann es passieren, daß sich die Verleimung
zwischen den Planken lößt.
Die Verleimung zwischen den Planken ist ein schwarzer Klebstoff, der , wenn man
2 Brettchen nebeneinander kleben will auf einer Seite entfernt werden muß.
Sonst erhält man einen zu dicken schwarzen Strich, der gut sichtbar ist.
Das Entfernen des Klebstoffes, ohne die Planke zu beschädigen,  macht einige Mühe.

Als Flächenkleber benutze ich einen speziellen Klebstoff der Möbelbauer(siehe Bild)
Der Klebstoff ist exellent, wird härter als Holz, läßt sich schleifen und er kommt in verschiedenen Farbtönungen.. Er verbindet sich permanent mit dem Holz, d.h. er dringt in das Holz ein.
Die Brettchen müssen komplett damit bestrichen werden, dann eingepaßt und ca 3 Minuten angedrückt werden. Der Anpressdruck bestimmt die Haftzeit. Nach 6 Stunden ist er schleifbar und bombenfest.



In der folgenden Grafik ist mein Konzept zur Verplankung deutlich erkennbar.



Als erstes habe ich die geätzten Streifen für den Wassegrabenboden verlegt. Sie überlappen
die Bordwandkante bei 1 – 1,5mm.
Diese Streifen haben eine Nut, die später die Wassergrabenkante aunehmen soll. Ausserdem haben die Streifen angeätzte Nieten und eine Kante, die das Laibholz des Wassergrabens aufnehmen  soll. Letzteres soll bewirken, daß der Wassergraben eine
stärkere und direkt verklebt Verbindung mit den Plankenbrettchen bekommt..
Der Wassergraben besteht aus etlichen Einzelteilen, natürlich auch gekrümmte, damit
man die Rumpfform sehr genau nachbilden kann.
Dort wo die Schrauben (je 10 Bb und Stb) im Sperrholzdeck sitzen wurden 5 mm Löcher
in die Streifen gefräst.
Die Schrauben sitzen etwas nach innen versetzt im Deck, sodaß sie die original Wasserablüsse des Hauptdecks einigermaßen genau wiedergeben. Auf dem Schraubenkopf wird ein Ablußsieb mit einem kleinen Punkt verklebt.
(stark vergrößert)




Will man später das Deck herausnehmen müssen die Siebe abgesprengt werden.
Mit diesem Trick erreiche ich, daß die Verschraubung des Decks unsichtbar wird.
(siehe Fotos)

Die Wassergrabenkanten werden dann später in die eingeätzten Nuten eingeklebt.
Die Wassergrabenkante ist unterschiedlich hoch. Vorne und hinten niedriger als
in dem Bereich wo die MES oben auf das Deck kommt. (sie haben auch angeätzte
Nieten)

Damit ich die Laibhölzer des Oberdecks genau nachbilden konnte mußte ich nun erst einmal daß Oberdeck zusammenbauen.
Da bei diesem Baukasten nichts stimmt mußte es natürlich korrigiert, umgebaut und schließlich zusammengesetzt werden. Insbesondere die Katapult schiene neu gebaut
werden sowieazuch  die erweiterten Decks der Trirpitz und ie rediuten für die Torpedosätze. Es ist alles noch im Rohzustand aber es ermöglichte mir die Laibhölzer
für das Hauptdeck anzubringen.
Um die Barbetten der Hauptgeschütze ist ein geätzter Metallring mit angeätzten Schraubenköpfen, der ebenfalls von einen Laibholzumgeben ist.

Nun begann die eigentliche Beplankung mit den Fertigteilen es ist wie eine Intarsienarbeit undman muß sehr genau arbeiten.




Stumpfe Stöße von hintereinander geklebten Brettchen sind zu vermeiden oder so
zu verstecken, daß sie nicht sichtbar am fertigen Modell sind. Bei mir habeich solche
stumpfe Stöße unter einigen der 15 cm Geschütze.
Um die Brettchen den Formen der Laibhözer sowie dem Wassergraben anzupassen
habe ich mir Papierschablonen gefertigt um die Formen auf die Brettchen zu übertragen.
Da man oft auf beiden Seiten eines Einsatzes die Formen anpassen mußte, kann sich , so glaube ich, jeder vorstellen wie schwierig dies ist. Der kleinste Schleiffehler und das Teil
war hinüber.
Wenn man lange Brettchen nebeneinander kleben wollte, mußten die Kanten genau aneinander passen, denn bei der Exaktheit der Planken würde man den kleinsten Fehler
schon weitem erkennen. – Es war ein Schweinearbeit-
Dieser Teil der Arbeit ist wesentlich schwieriger als bei Einzelbeplankung aber wenn
dann fertig ist es natürlich wesentlich exakter als Einzelbeplankung.

Die folgenden Bilder zeigen einige Stadien beim Zusammenbau. 










Das fertig verleimte Deck wird dann grob und fein eingeschliffen und zum Schluß mit einer Ziehklinge abgezogen.



Das fast fertige Deck ausgebaut



Da ich ja das festeingebaute Bug- und Heckdeck schon vorher fertiggestellt hatte und
diese bereits 2 mal mit klarem Mattlack (Model Master) lackiert hatte sieht man auf dem einen Fotp die deutlichen Farbunterschiede zwischen den bereits fertigen Decks und dem neuen Deck.
Erst durch die Lackierung erhält das Decks den gleichen Farbton.

Farbunterschiede


Der Wassergraben und die Innenseite der Grabenkante wurde mit RAL 7016 gestrichen.
Die Außenseite der Kante mit RAL 7000.

Das fertige Deck eingebaut



Die vordere Schnittkante des Hauptdecks liegt unter dem vorderen Wellenbrecher, der mit dem Hauptdeck herausgenommen wird und ist damit nicht sichtbar.
Die Verschraubung des Hauptdecks wird als Wasserabflüsse getarnt.
Problematisch ist noch die achtere stumpfe Kante die man stark sieht.
Obwohl die Tirpitz dies zum Schluß nicht hatte, werde ich dort wahrscheinlich das rote Feld mit weißem Kreis und Hakenkreuz anbringen.
Durch die rote Kante hoffe ich, daß diese Stelle gut  kaschiert wird.
Was besseres ist mir da noch nicht eingefallen.

Auf dem Hauptdeck sind vorne und achtern einige Durchbrüche zu sehen. Dort sitzen
die Ladebuchsen für 12 und 6 Volt, die Luftansaugung sowie die Haupschalter der 6 und
12 Volt Stromkreise und der separaten Beleuchtung.
Sie werden mit Decklüftern und Wasserfalle verdeckt.

Alles in Allem bin ich nun ganz zufrieden mit diesem Ergebnis.

Viele Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

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