Bundesarchiv

[speedl]

Hallo,

eine Frage: Wie sieht es beim Bundesarchiv mit dem Copyright aus? Das man Pläne von Gally oder VTH z.B. nicht kopieren darf, ist klar. Aber wie siehts mit Plänen aus einem öffentlichen Archiv aus? Dürfte ich z.B. einen Plan, der aus dem Bundesarchiv stammt, für einen anderen Modellbauer kopieren?

Viele Grüße Stefan

[Dominik]

hmm, die Preise verstehe ich ehrlich gesagt nicht. IMHO darf eine staatliche Einrichtung doch gar kein Gewinn machen (zumindest habe ich das in meiner Berufsausbildung so gelernt). Nur Kostendeckung ist angesagt. Wenn die allerdings nur den nächstbesten Kopierbetrieb genommen haben, stecken die dann das ganze Geld ein.

Wenn die Scans bei denen gespeichert werden, könnte man ja rausbekommen, ob die ein bischen mogeln: eine andere Person könnte die Preise der gleichen Pläne zumindest anfragen -> müssten ja billiger sein.... (müssten...)

Eine verzerrte Kopie dieser Qualitäts- und Preisfrage sollte eigentlich ein Reklamationsgrund sein, oder irre ich mich?

p.s.: Hat jemand Erfahrungen mit dem Naval History Center der USA gemacht?

Gruß

Dominik

[t-geronimo]

@ Stefan:
Soweit ich weiß, darfst Du es offiziell nicht.

Du must eine Erklärung unterschreiben, ob Du Material für den ausschließlich privaten Gebrauch haben möchtest (und damit wird eine Weitergabe an Dritte ausgeschlossen) oder ob das Material für Veröffentlichungen verwendet wird. Da würde dann weiter gefragt werden, welches Medium, welche Auflage usw.

Was danach natürlich in Deinem stillen Kämmerlein passiert...

[Hafemann]

@Stefan

es stimmt Du mußt eine Verpflichtungserklärung unterschreiben, das Du keine Urheber-, Persönlichkeistrechte sowie schutzwürdige Belange Britter verletzt.

Du kannst aber mit Zustimmung des BA die Unterlagen an Dritte weitergeben.

@Lutscha,
darüber liegen mir keine Daten vor, es kann sein das diesen in anderen Listen zu finden sind, ich habe nur Unterlagen über das Bauplansortiment der Kriegsmarine und Waffen und Gerät der Kriegsmarine.

Gruß Florian

[Chrischnix]

Eigentlich müßte man glatt ein Parallelarchiv aufbauen. Wer z.B. die Pläne welche Pläne hat, usw.

@Torpedo
Ja schlecht ist das nicht aaaaber:
Wenn zum Beispiel mein Kollege, ich nenne ihn mal "W" aus "B" von mir
einen Plan X haben möchte dann sage ich sofern ich das Teil habe: OK.
Das mache ich weil ich "W" aus "B" kenne !
Da hab ich dann kein Problem mit auch nicht mit dem Kollegen "S" oder "K" man hat sich mal per PN ausgetauscht und ich persönlich glaube
diese Personen, ich sag mal, zu kennen.
So jetzt kommen wir zu TG´s stillen Kämmerlein; was sich heute so alles Sicherheitskopie nennen darf! Da kommt dann der Kollege "L" und jetzt hast du jemanden, der nur darauf aus ist auf die Copyrights zu achten.
Du schickst dem Kollegen "L" den gewünschten Plan und hast anschließend die A-Karte. Was nun? Wie kann man das in den Griff kriegen?
Das gilt natürlich nur wenn es Privat laufen soll. Oder habe ich dich da verkehrt verstanden?

@Josef
Ich muß anscheinend damit klarkommen evtl. hunderte von Euros zu berappen für vieleicht miese Qualität? Ich kann mich nicht darauf verlassen das Informationen vollständig sind?  Sind wir wirklich nur Bittsteller? Das wäre traurig!

Gruß:
Chrischnix

[t-geronimo]

Du kannst aber mit Zustimmung des BA die Unterlagen an Dritte weitergeben.

Aber nur, wenn das Bundesamt der Rechte-Inhaber ist oder diese verwaltet.
Ansonsten muß vom Rechte-Inhaber die Erlaubnis eingeholt werden.

Bei Fotos von PK Lagemann über die Schlacht in der DK-Str., die ich für Antonio bestellt hatte, stand ausdrücklich drin, daß ich (bzw. Antonio) sie nicht an Dritte weitergeben darf.
Für die Veröffentlichung hat Antonio sich dann ordnungsgemäß die Erlaubnis geholt (und dementsprechend nachbezahlt).

[Josef]

@ alle

So wie Florian und Thorsten schreiben, verpflichtet man sich gegenüber dem BA die Reproduktionen nicht weiter zu geben (man darf sich nicht erwischen lassen). Fotos die veröffentlicht werden sind schweineteuer!! Um das, was Thorsten schreibt, betreffend Nachzahlung von Antonio, mal in Beträge zu fassen: Mein Verlag mußte je Bild 15,35 EUR an das BA für die veröffentlichung in meinem Buch abführen. Bei 25o Bildern ein ganz erklecklicher Betrag. Dieser Betrag gilt für eine Auflage bis 100 Stck, der Betrag steigt mit der Auflage.

@ chrischnix
Hinsichtlich der Qualität hatte ich mit dem BA noch keine Probleme, es ist zwar so, dass Fotos nicht mehr reproduziert werden sondern nur noch eingescannt, was die Arbeit mit der Lupe nachher etwas beeinträchtigt, aber die Scans sind sehr hoch. Ansonsten = Reklamation

Freundschaftlich

Josef

[Chrischnix]

@All

Da könnt Ihr sagen was Ihr wollt, reine Abzocke!
Gruß:
Chrischnix

[t-geronimo]

Die hohe Auflösung für Scans gilt aber nur für Reproduktionen, die für Veröffentlichungen bestimmt sind, meine ich.

Für rein private Zwecke war die Auflösung von Antonios Bilder 45 dpi, meine ich.
Für die Veröffentlichung bekam er dann neue mit einer höheren Auflösung.

[Blane]

Also zu den Preisen beim BA:

Wenn das BA ein Schild mit einem grossen roten A an der Tür hätte, könnte ich die Preise sogar noch nachvollziehen