Panzerkorvette Sachsen 1:100

Begonnen von Schappi1976, 22 Januar 2010, 18:07:55

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Schappi1976

Hallo,
ich möchte hier eines meiner Bauprojekte von vielen vorstellen. Leider habe ich seit einem Jahr nicht mehr machen können, da es die Zeit einfach nicht zuließ   :-(
Aber sobald ich mein VIIer von Revell zum fahren, tauchen und auftauchen gebracht habe, geht es mit der Sachsen weiter.

Warum dieses Schiff??? Ganz einfach, ich wollte ein Schiff der Kaierlichen Marine, welches halbwegs schnell zu bauen ist (wenige Aufbauten und Details) Leider Gottes bin iach aber trotzdem schon 3Jahre dran... Der eigentliche Nachteil ist jener, dass das Schiff eher schlechte Seeeigenschaften besitzt und nicht gerade ein Kurvenkünstler sein wird.
Den Rumpf habe ich über die Wasserlinie teilbar ausgeführt, weil es keine komplexen Aufbauten gibt, welche man abnehmen könnte (Fahrmodell)
Zum anderen braucht man nur vier Schrauben ( unter Oberlichtern versteckt) zu lösen und schon nimmt man das Überwasserschiff ab. Die Luke zum Unterwasserschiff wird wie bei einem einfachen U-Boot mit einem Deckel verschraubt.

Glücklicherweise bin ich in der lage, meine CNC-Machine an der Arbeit zu benutzen, wenn denn mal Frairaum sein sollte. Geld verdienen geht klar vor, aber dafür brauche ich mir keine eigene zuzulegen:)

Die Leisten für die Decksbeplankung sind alles gefräst, so ist 100%ig sichergestellt, das alle gleich breit und lang sind.
Die Öffungen im Deck dienen dazu, das die Oberlichter, Lüfter oder anderes gleich richtig postioniert sind.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Captain Hans

#1
Das ist sehr sauber gebarbeitet - freu mich schon auf deinen Baubericht top
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Schappi1976

#2
So, ich habe noch ein paar Fotos gemacht. Leider sind die Nahaufnahmen nicht so gut geworden, da ich Trottel mein Fotoapparat auf dem Schiff vergessen habe und die Handykamera doch nicht so gute Detailaufnahmen macht  :-(

Wie man sieht es der Rumpf zweigeteilt. Über Zentrierbolzen sitzt der Überwasserrumpf jedes Mal wie angegossen und muss nur noch verschraubt werden. Um für die Ruderanlenkung Platz zu schaffen habe ich im Oberteil einen Hohlraum geschaffen, wo das Rudergestänge verläuft und wieder über einen Ruderkoker in das Modellinnere gelangt. Der große Rumpfausschnitt, wird später einfach mit einer Platte und Abdichtung verschraubt, damit dürften die Inneren vor Wasser geschützt sein.
Den Rumpf habe ich, wie man auf den gestrigen Bildern sieht über Spanten gebaut, welche dann mit blauen Styrodor aus dem Baumarkt ausgefüllt wurden. Vorsicht- Nur mit Epoxidharz kleben, kein Polyester!!!
Anschließend wurde der Rumpf bei geschliffen und mit drei Matten Glasgewebe sowie Epoxidharz laminiert. Das Schleifen und Spachteln kennt ja auch jeder zur genüge. Danach wurde im Rumpf, da wo später die Einbauten hin sollen, das Styrodur mit einem Stemmeisen entfernt, was sehr leicht und einfach geht. Die restlichen Hohlräume im Rumpf wurden so gelassen, damit hat man für den fall der Fäller gleich genügend Restauftrieb. Mit dem Rumpfoberteil wurde ebenso verfahren. Zu beachten ist noch, dass das Rumpfoberteil zusammen mit dem Unterteil geschliffen wird. Durch den scharfen Kontrast des Wasserpasses (weiß) mit dem Rumpf (schwarz) sieht man später die Trennfuge nur sehr schwer.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Die Schornsteine, Geschützrohre, Poller, Rollen und Spills habe ich während meines CNC-Lehrgangs gefertigt. Der Ausbilder war der Ansicht, dass man motivierter an die Sache heran geht, wenn man für sich selber fertigt.
Die Schornstein und Geschützrohre haben noch Ihre Aufnahme, falls noch etwas nachgearbeit werden muss. Es ist erstaunlich, wie schön es ist, mit einem Wendeplattenbohrer zu arbeiten. So wurden die Schornsteine ausgebohrt, mit einer Wandstärke von 0,5mm!!! Das ist mit einem herkömmlichen Bohrer nicht zu schaffen.
Das Spill ist aus 3 Teilen gefertigt.
Die Seitenrichtzahnkränze der Geschütze wurden ebenfalls mit einer CNC-Maschine gefräst.
Die Schwierigkeit lag hier darin, die genaue Zähnezahl zu bestimmen. Der Wischmeyer-Plan ist zwar gut, aber in Details auf den unterschiedlichen Zeichnungen sehr abweichend, teilweise sogar mehrere Millimeter. So habe die größte Teilung angenommen.

Sobald ich bessere Bilder habe, werde ich diese einstellen.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Ich habe wieder etwas Zeit gehabt... Die Panzerkalotte ist kompkett aus Messing gelötet, befindet sich aber noch im Rohbau. Der Steuerstand hat einen Kern aus gefrästen Alu, damit ist die Form zwangsweise vorgegeben und man spart sich viel Biegearbeit.
Die Back habe ich aus Epoxydplatten gebaut.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Torpedo

Sehr spannend! Die Zementfabrik war aber auch in natura nicht gerade als gelungener Entwurf bekannt. Anbei ein Foto von einem anderen Modell...

Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

"Man muss seine Geschichte kennen, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen"

Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
http://facebook.com/r167seeloewe

Schappi1976

Hallo hallöchen....
hüüüllllffffffffeeee!!!!!!!
Ich plane gerade die 26cm-Geschütze zu bauen. Leider sind meine Unterlagen nicht ganz ausreichend, gerade von dem Doppelgeschütz.
Ich würde mich sehr freuen, wenn noch jemand Unterlagen dazu hätte bzw. Bilder, gerne auch vom ganzen Schiff und auch von anderen Ausrüstungsgegenständen.

Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry


Schappi1976

Danke für das Pic.
Sehe ich das richtig, dass die Lafetten vom Doppelgeschütz genau diesselben sind wie von den Einzelgeschützen, nur dass sie nebeneinander angeordnet sind?
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Antoine de Saint-Exupéry

Fuzzy

Du baust doch sicher nach Plan.
Darin ist doch alles enthalten,bzw gezeichnet.

Was baust du eigendlich?Ichvermute auf Grund deiner massiven Bauweise ein Standmodell.

Schappi1976

Jabs, habe den Plan von D.Nottelmann. Die Zeichnung ist auch ok, nur gibt es ein paar Ungereimtheiten. Kann sie jedoch nicht einstellen, wegen Urheberrecht usw....
Ich schicke Dir mal ne Mail, mit den offenen Fragen....
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Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Lang ist es her...

nach einen längeren Krankenhausaufenthalt habe ich mich entschlossen wieder etwas an meiner Sachsen zu tun...

Da ich Messingprofile in den Maßen von 1,8x1,8mm benötige und es diese nicht zu kaufen gibt, habe ich sie mir selbst gefräst. Diesselbe Methode werde ich auch für andere Teile, wie Anker und David anwenden. Dazu habe ich eine plane Alu-platte genommen sie angeraut und entfettet. Dasselbe habe ich mit dem messingblech gemacht. Danach habe ich beides mit Sekundenkleber verklebt. Bevor es ans fräsen geht, habe ich die etwas höhere Messingplatte abgeplant, damit ich auf die 1,8mm komme. Danach wurde an der CNC-Fräse ein Programm geschrieben und alles gefräst. Zu bachten ist nur, dass man trocken fräst, da sich sonst der Kleber lösen könnte und natürlich muss man mit dem Vorschub ein wenig vorsichtig sein ;) Wenn alles fertig ist, lässt sich das Blech ganz gut wieder lösen, natürlich mit "sanfter" Gewalt.

Zudem habe ich die hinteren Davits und die Stockanker per CAD konsturiert, anbei Bilder dieser Teile. Gefräst werden Sie demnächst, wenn es die Zeit zulässt.

Zudem habe ich die 4 Schornsteinunterbauten gefräst. Diese stellte ich aus Kunststoff her. Das schöne am Fräsen per CNC ist, dass alle Teile wirklich gleich sind :)

Viele Grüße ANgel
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Captain Hans

hallo Angel

erst einmal Glückwunsch zur Genesung

Schöne Bilder deiner Baufortschritte  top

Freu mich schon auf weitere Berichte.

viele Grüße

Hans
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,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Schappi1976

Hallo ;)

Letzte Woche war ich wieder etwas fleißig. So habe ich die Anker sowie die David´s aus Messing gefräst. Auch ein paar Planken habe ich wieder gefräst. Dazu ist folgendes zu sagen. Ich mache mir die Arbeit mit dem Fräsen, weil so wirklich jede Planke wie die andere ist, insoweit hat man beim verlegen weniger Probleme mit unterschiedlicher Breite etc... Sicherlich wäre lasern noch besser, vor allem, weil dann die Kalfaterung schon an den Planken ist aber so male ich die Stoßfugen mit einem weichen Bleistift an bzw. mit einem schwarzen Buntstift. Das sieht auch sehr gut aus, vor allem für den M 1:100 wird do eine gute Wirkung erzielt.
Als Unterlage nehme ich Möbelplatte, am besten feiner Gänsehaut-Oberfläche. Die Oberfläche behandele ich danach mit Trennmachs und das Furnier wird dann mit dünnflüssigem Sekundenkleber angeklebt. Nach dem Fräsen kann man vorsichtig mit einem Skalpell die Planken von der Platte entfernen. Der Kleber stört nicht weiter, da man die getränkte Seite nach oben verlegen kann und so ist das Holz schon etwas "wasserfester"...

Gruß Angel
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

torpedo mixer

Hallo Schappi,

eine dumme (?) Frage :


wie war der Mun-Nachschub zu der SA gesichert ? Sehe ich die obige Zeichnung so das die Munition hinter dem kreisrunden Teil der Barbette innerhalb des halbovalen großen Panzerrings hochgezogen wurde - und das ortsfest ?


Dank für die Antwort - TM
WoW: [FMA] torpedo07

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