"Neuschwabenland" für die "H"?

Begonnen von Spee, 13 Januar 2006, 00:59:26

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Scharnhorst66

Andererseits .. was hätten die Briten zu dieser Zeit denn an freien Schiffen zur Verfügung gehabt , um einen Verband von mehren BB´s evt. noch mit CV unterstützung anzugreifen ..

( Vorrausgesetzt ich gehe von dem Szenario , wie Spee ganz oben beschreiben - also mit unterstützung von Japan & Italien  , aus )
Da dürften alle schw. Einheiten doch mehr oder weniger gebunden sein !??
oder nicht ??
" Fehler sind normal , Irrtümer üblich , Informationen selten vollständig , oft unzutreffend und häufig irreführend "
Sound Military Decision 1936
Gruss Micha

Blane

Eigentlich doch schon, wenn ich nur von den brit. Einheiten ausgehe. Die Frage, die bei mir dann aufkäme, wäre:
Hätten die Amerikaner dann halt einen Teil ihrer schweren Einheiten in den Atlantik geschickt?
Schöne Grüsse
Christian

Seydlitz

Also ich finde, das Szenario das Spee so beschreibt, als durchführbar.
Und meiner Meinung nach wäre das Konzept voll aufgegangen.
Allerdings sollten die Versorgungsschiffe niemals angefunkt werden oder selber funken. NIEMALS!
Nur im Falle einer Versenkung, damit die SKL und die anderen Schiffe bescheid wissen.
Dann hätten die Briten aber ganz doof aus der Wäsche geguckt. :D

Sie sollten einfach still und leise in ihren Buchten liegenbleiben, und auch die Ablösung besagter Versorger sollte Lautlos über die Bühne gehen!
Hätte dan schon ne ganze Weile gedauert bis die Briten auf den Trichter gekommen wären. Herausgefunden hätten sie es sicher irgendwann. Nur, wo sind die Versorger blos??? :?: Das heißt jede Menge britische Schiffe, die suchend durch die See Irren würden. Wer hätte denn von denen geglaubt das die in der Arktis rumhängen?
"Wir bleiben im Verband! Wenn wir auch selbst nicht mehr feuern können, so ziehen wir einen Teil des feindlichen Feuers auf uns und entlasten die anderen."
Kapitän zur See Zenker "von der Tann" 31.05.1916

ufo

Zitat von: Scharnhorst66Andererseits .. was hätten die Briten zu dieser Zeit denn an freien Schiffen zur Verfügung gehabt , um einen Verband von mehren BB´s evt. noch mit CV unterstützung anzugreifen ..


Diese Schiffe dort:
http://forum-marinearchiv.de/smf/viewtopic.php?t=341
:mrgreen:

Ja, ja - 'alternate Reality' hat immer die boesartige Regel, dass der Gegner auch ma' einen Zug machen darf.  :roll:

Tja - ich denke eine feste Basis wird wirklich sehr schnell entdeckt und gemelded. Soweit ich weiss, haben auch Ende der Dreissiger schon einige Walkochereien Katapultflugzeuge gehabt. Das ist blos eine Zeitfrage, bis ma' jemand direkt in die Basis hineinstolpert. Die muss ja nun dummerweise auch noch ausgerechnet Tiefwasserzugang haben und relativ eisfrei sein. Genau der Platz den eine Walkocherei, die einen Sturm abwettern will auch aufsuchen wird.

Erfolgversprechend denke ich ist da eher mobile Versorgung von Trosschiffen aus.

Ufo

ufo

@Seydlitz

Hmmm ... in genau den selben Buchten in denen Deine Trosschiffe so heimlich liegen, lungert aber ja dummerweise auch gerade ein Walfangboot, dass einen Kolbenschaden beheben will, herum und die Walkocherei, die einen Siedeofen reinigen will und der Versorger, der Ersatzteile für eine andere Walkocherei bringt und ... das war schon nicht das Ende der Welt da damals.

Ich denke Anker werfen ist für einen Deutschen Versorger da eine Option von einigen Tagen, vielleicht einer Woche, danach posaunt irgendwer in den Äther dass da in der Bucht aber ein gaaanz komisches Schiff mit Reichsdienstflagge am Heck liegt.

Und schon kommt HMS Thunderer, ein Lion Class Schlachtschiff der Suedamerikadivision, mal kurz vorbei ...

Dein Zug  :mrgreen:

Ufo

Scharnhorst66

Ufo ,

ich wollte es ja nicht so darstellen .. als wenn die RN nichts an Schiffen hat ..
Aber wie oben schon geschrieben , wäre die RN ja immer noch an drei Fronten aktiv ..

Pazifik - Gegner Japan
Mittelmeerraum - Gegner Italien
Atlantik - Gegner - Deutschland

Das bindet natürlich schon recht viele Einheiten ..
Da dürfte es schon schwerer werden , genug Einheiten - die in der Lage sind ner H-Klasse gefährlich zu werden , zusammen zu ziehen.
( was nicht heissen soll , das ich der absolute Fan dieser Schiffe bin )

Selbstverständlich darf der Gegener auch Seine Züge machen ..
aber irgendwie sieht es in dieser Situation nach einem zusätzlichen Handycap beim Zuge aus ..
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Gruss Micha

ufo

Schon klar!

Ich wollt' halt auch nur dezent darauf hinweisen, dass in den Kriegsspielen in denen 6 Hs und 3 Os so stolz ueber die Meere dampfen halt auch 7 Lions und rund 10 zusaetzliche Flottentraeger auf Britischer Seite spielen, zusammen mit dutzenden von Neubaukreuzern aller Kalliber.
Kommt schon was zusammen auch auf Allierter Seite und mit den fuenf KGV und den Sieben Mietzkatzen hat die RN doch einiges beisammen, was man einer H vorsetzen kann. (Nicht dass ich auf der Bruecke vom Duke of York stehen moechte wenn Friedrich der Grosse ueber den Horizont dampft aber die haetten das gemacht. Waer vielleicht das Ende von einer KGV gewesen aber die H hatte die ueblichen bloeden Loecher gehabt, die einem fern der Heimat so gar nicht bekommen.)

Ciao,
Ufo

Ralf

Und ganz ehrlich, so am Ars... der Welt wäre eine echte Verteidigung auch mit Hs ein Witz... man kann es ja aussitzen... Ein zwei Uboote, ab und an mal ein Kreuzerverband... Ich gebe denen bis Ende 1941, dann sind sie platt...
Gruß
Ralf
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,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Scharnhorst66

ebenfalls klar ..
ich gehöre nicht zu der Fraktion , die der Meinung sind ..
alle dtsch. Schiffe teilen nur aus , machen schöne Löcher in die Britischen Schiffe , versenken alles - ohne auch nur einen Kratzer zu erhalten ..  :(

Aber wie gesagt , wenn - wäre wohl nicht nur eine DoY angekommen , sondern im Verbund mit ner Anson , Howe oder ner Vanguard  ..
die müssen aber gerade frei sein .. wenn Du verstehst was ich meine ..
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Gruss Micha

Ralf

Ne schon klar, aber die Briten haben sich ja auch angeschaut, was die Deutschen haben. Sie können zählen. Nervös wurden sie immer, wenn sie nicht wussten wo einer der großen Pötte der Deutschen war.
Und ehrlich, wenn die plötzlich drei Hs vermissen, werden die alles los schicken, was sie haben, um die zu finden.
Und dann, wenn sie es gefunden haben, quasi in ihrem Hinterzimmer, werden sie dieses erst einmal verbrettern und dann aushungern und zuletzt ausbrennen...
Das ist der Stoff aus dem dann die Helden sind und die zu Filmen wie Versenkt die Yamato führen... Spätestens mit den Amerikanern hätte es mehr als nur einen roten Hintern gegeben...

Aus meiner bescheidenen Sicht: Materialverschwendung.
Gruß
Ralf
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Gorch Fock

Scharnhorst66

Möchte aber noch einmal auf meine Frage von Seite eins zurück kommen

Was ist mit den Versorgern um die es hier geht ??

Wäre es nicht so , das ich dann wenigstens zwei / drei dieser Versorger benötige ..
Der Versorger liegt als Basis in Bucht XX - oder schippert eben so rum -aber irgendwann sind auch die Vorräte , Muni , Ersatzteile ect.. aufgebraucht ..
Was dann - Versorger erst zurürck in die Heimat .. selber in die Überholung , auffrischen der Vorräte , Muni , Erstazteile ..

Da dann doch eher ein "Südpol-Express" ( wie die Japaner mit dem Tokio Express ) , nur eben nicht mit DD´s sondern mit den Versorgern ..

Alleine würde ich die auch nicht darunter / rauf fahren lassen ..
da sollte doch schon eine starke Hand mitfahren ..
oder nicht ??
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Gruss Micha

Ralf

Hm, aber Micha, was nützt es?
Die HSK sind aus den Gebieten teilweise wochenlang gefahren und haben keine Handelsschiffe kapern können. Und was ist, wenn so ein Großer eine doofe Granate abbekommen hat?

Wenn BS durchgebrochen wäre, wäre der Schiffsverkehr ja nicht zum erliegen gekommen. Die Einzelfahrer wäre sicher nicht mehr gefahren. Aber die Tommies wirklich ärgern? Nö...

Selbst in den besten Monaten haben auch die Wölfe von Dönitz nicht gegen die Produktionen anstinken können.
D hätte nur gewinnen und vielliecht einen Frieden erzwingen können, wenn sie die Luftschlacht um England gewonnen und Seelöwe durch gezogen hätten. Der Rest ist halt Geschichte.

Wenn nun D noch drei Hs gehabt hätte, und die da runter geschickt hätte, dann hätte die Allierten alles an Versogern heftigstlich gesucht und weggewischt. Und aus die Maus...
Vielleicht hätte sie noch 10 DDs, ein paar Cl und CAs und gar ein BB oder CV verloren. Na und? Kratzt die RN nicht wirklich...

Und die Versorger hätten dennoch immer durchbrechen müssen... Bis ´41, dann ist Schicht im Schacht... Oder was meint Ihr?
Gruß
Ralf
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Gorch Fock

Woschnik

Ich finde, es müssen schon eine ganze Menge wenns und abers zutreffen, damit so ein Szenario "Deutsche Schlachtschiffe im Südatlantik" hätte zutreffen können. Selbst für eine hypothetische Betrachtung hier im Forum.

1. Meiner Einschätzung nach waren diese Pläne für eine deutsche "Riesenflotte" vollkommen unrealistisch. Finanziell nicht machbar, von den Ressourcen an Material einmal ganz zu schweigen. Solche Pläne sollten wohl eher den Führer beeindrucken. So wie die verrückten Ideen von Schlachtschiffen mit 50cm Geschützen.

2. Selbst wenn es diese Flotte gegeben hätte, hätten diese Schiffe erstmal durchbrechen müssen. Wie wahrscheinlich ist das wohl?

3. Die Briten haben im Verlauf des Krieges fast ausschließlich mit recht gut ausgewogenen Verbänden operiert. Welche Chancen hätte wohl ein einzelnes deutsches Schlachtschiff, selbst als "H", gegen eine Gruppe aus Kreuzern, einer KGV und einen Flottenträger? Allein ein deutscher Verband mit Träger und entsprechenden kleineren Einheiten hätte den Briten Paroli bieten können.

4. Die Briten waren immer noch Weltmacht und hatte schon die größten Schwierigkeiten, gegen eine kleine Flotte wie die deutsche zu kämpfen. Wie sollen wir uns denn eine deutsche Flotte vorstellen, die als Jäger gegen die Briten hätten vorgehen sollen?

Nichts gegen all die Szenarien, die wir immer wieder durchspielen. Aber hier, so ist meine Meinung, finde ich zu viele unerfüllbare Prämissen. Denken wir doch daran, dass Deutschland nicht einmal die Graf Zeppelin fertigstellen konnte. Das Deutschland viel zu wenig Kreuzer hatte, von Zerstörern und allem anderen ganz zu schweigen.

Selbst U-Boote waren keinesfalls in ausreichender Zahl vorhanden.

Beste Grüße

Volker
Liebe Grüße

Volker

Lutscha

Angenommen, man hätte irgendwie die Basis unbemerkt errichten können und die Schiffe hergezaubert, wie hätten sie problemlos versorgt werden können, die Amis haben es den Deutschen vorgemacht, wie man den Nachschub über See nahezu komplett mit U-Booten ausschaltet.

Und wie unbeschwert fährt eine H schon umher wenn ein schnelleres Schiff mit ebenso großer Reichweite zu Jagd ankommt, welches die H im 1on1 auch verprügelt. Davon gabs immerhin 4 stück. Und im Gegensatz zu den Deutschen fliehen die Amis nicht bei so einen Kampf.
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Huszar

Hallo,

Wenn ich richtig verstehe, wollte die SKLHandelskrieg mit mehr, als einem Dutzend Überwasserschiffen führen.

Tja, diese benötigen aber gleichzeitig ein dutzend Versorger - von den U-Bootversorgern und Blockadebrechern nicht zu sprechen.
Schöner Tumult im Südatlantik/Indik  :D

Wie lange könnten sich diese Versorger verstecken? Ewig geht nicht. Und was wird aus dem Kriegsschiff dann? Schön eine Palmeninsel suchen, Schiffsboden anbohren, und Ferien machen?
Das gleiche, wenn eine dumme Granate da irgendwo einschlägt, wo sie nicht soll. In die Werft kann eine H nicht überall! Höchstens in Japan...


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

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