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Webseite Historisches Marinearchiv => Allgemein => Thema gestartet von: t-geronimo am 25 November 2009, 23:09:08

Titel: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 25 November 2009, 23:09:08
Im Historischen MarineArchiv ist jetzt eine neue Rubrik enthalten: "Berichte und Artikel".
--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/sonstiges.php

Gewillte Autoren können hier z.B. technische und andere Artikel einbinden.
Ein erster Inhalt ist vorhanden, nämlich der Bericht von Herrn Karl-Heinz Koppel. Er war gegen Kriegsende unter anderem bei der 13. Landungsflottille im Raum Gotenhafen.
Sein äußerst interessanter und lesenswerter Beitrag ist hier zu finden:
--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/koppel.php
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Trimmer am 26 November 2009, 10:27:51
Hallo Thorsten - ganz prima Sache. Vielleicht finden sich hier im Forum auch noch "Alte Seehasen " die genau so berichten können wie auch z.B. unser Kapitän Hans.Natürlich wären auch Alte Zeitungsartikel willkommen.

Gruß - Trimmer- Achim
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 17 Februar 2010, 18:54:06
Ein weiterer Erlebnisbericht ist online.

--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/voigt.php



Vielen Dank an alle, die die Erstellung unterstützt haben!! :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: olpe am 17 Februar 2010, 23:10:10
Hallo,
eine gute Sache, die Berichte hier darzulegen...  Ich kenne den Gustav Voigt persönlich, er wohnt in der Hansestadt Stralsund. Seinen Vortrag über die geschilderten Ereignisse habe ich vor geraumer Zeit selbst hören können - man konnte nur erahnen, mit wieviel Glück die Beteiligten aus dem 'Schlamassel' rausgekommen sind ...
Grüsse
OLPE
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Chrischnix am 17 Februar 2010, 23:16:50
Hallo Olpe

Habe schon lange nicht mehr mit Ihm telefoniert !
Weilt er eigentlich noch unter uns ?
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 19 Januar 2011, 17:05:51
Das Tagebuch eines leider unbekannten Besatzungsmitglieds des Artilleriefährprahms AF 29 ist jetzt online:

--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/af_29_tagebuch.php
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Glasisch am 19 Januar 2011, 21:06:28
Hallo,

icl lese "Nix da!  :?

Micha

Pardon, jetzt funktioniert es auf einmal :MLL:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: olpe am 19 Januar 2011, 21:14:56
Zitat von: Chrischnix am 17 Februar 2010, 23:16:50
Hallo Olpe
Habe schon lange nicht mehr mit Ihm telefoniert !
Weilt er eigentlich noch unter uns ?
Hallo @Chrischnix,
nun habe ich unhöflicherweise auf Deine Anfrage damals (Februar 2010) nicht geantwortet ... und diese dann aus den Augen verloren ...
Hier die traurige Mitteilung, dass Kapitän a.D. Gustav Voigt im Dezember 2010 auf die letzte Reise gegangen ist ...

Erlebnisbericht von Gustav Voigt (http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/voigt.php)

Grüsse
OLPE
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Chrischnix am 19 Januar 2011, 22:00:49
Zitat von: olpe am 19 Januar 2011, 21:14:56
Hallo @Chrischnix,
nun habe ich unhöflicherweise auf Deine Anfrage damals (Februar 2010) nicht geantwortet ... und diese dann aus den Augen verloren ...
Hier die traurige Mitteilung, dass Kapitän a.D. Gustav Voigt im Dezember 2010 auf die letzte Reise gegangen ist ...
Erlebnisbericht von Gustav Voigt (http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/artikel/voigt.php)

Grüsse
OLPE

Das ist sehr traurig :-(
Den Angehörigen mein Beileid.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 19 Januar 2011, 22:12:24
Möge er in Frieden ruhen!  :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 13 November 2011, 18:20:32
Dank Hans-Joachim Hiller (hier auch als hillus bekannt) ist nun ein Bericht von Willi Leonhardt und seine Zeit auf U 995 und danach online:

--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/u_995.php
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: olpe am 13 November 2011, 19:53:42
Zitat von: t-geronimo am 13 November 2011, 18:20:32
Dank Hans-Joachim Hiller (hier auch als hillus bekannt) ist nun ein Bericht von Willi Leonhardt und seine Zeit auf U 995 und danach online:
Hallo,
...  top ... Schön, dass der gut recherchierte Bericht hier im Forum - als breites elektronisches Medium - seinen Niederschlag und sein Auditorium findet ...
Grüsse
OLPE
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 08 Juni 2013, 13:59:37
Mit dem Bericht, bei dem Alfred Gräf seine Eindrücke beim Transport nach Oslo auf dem Frachter Friedenau und dessen Versenkung während der Operation "Weserübung" schildert, hat ein weiterer Erlebnisbericht Eingang in das Historische MarineArchiv gefunden.
Unser Dank gilt dem Sohn Ulrich Gräf, der uns das Material zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat! :)

--/>/> Bericht Alfred Gräf (http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/graef.php)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 08 Juni 2013, 14:06:30
Da kann man nur ein droßes Danke sagen für den tollen Bericht.
Hier liegt ja unser Hauptsproblem für das HMA, die alte Generation ist fast nicht mehr unter uns und oft haben die Nachkommen nicht das Feeling und Wissen, das wir so etwas herzlichst gern abnehmen. Geschichte kommt nie wieder, wenn wir sie nicht an die Oberfläche ziehen.

Nochmals Danke!

hillus
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 08 Juni 2013, 16:41:06
Hallo HMA-Team,

vielen Dank für den schönen Bericht.

:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 04 November 2013, 15:09:29
Und wieder erscheint ein neuer Bericht:
Gerhard Meyer schildert sein Kriegsende. Außerdem dürfen wir zwei Briefe veröffentlichen, nachdem Herr Meyer nach 52 Jahren einen alten Kameraden wiedergefunden hat.
Ganz viele Dank dafür!!

--/>/> Zum Bericht (http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/gmeyer.php)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Peter K. am 04 November 2013, 18:09:29
 top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 04 November 2013, 20:39:30
Hallo HMA-Team,

vielen Dank für den interessanten Erlebnisbericht.

Ich war so frei und habe bei MAL 30 eine Verlinkung auf diesen eingefügt.

:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 04 November 2013, 20:43:26
Jo, das hab ich doch glatt vergessen...  :|

Danke. :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 04 November 2013, 20:57:45
Hier musst Du aber selber ran  :-)

--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/uebersicht.php

:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 04 November 2013, 21:15:16
Erledigt. :)

Ich bin allerdings am überlegen, ob wir diesen Punkt nicht nach unten unter die Datenbank-Projekte setzen, denn er wird immer länger und verdrängt die Hauptseiten immer weiter nach unten.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: TD am 04 November 2013, 21:22:22
Hallo,

ja es gibt nichts schöneres als solche Berichte von Menschen die DABEI waren.

Versuche immer weder Menschen zu überzeugen dieses zu machen.

Eben habe ich z.B. lange Zeit mit einen Enkel telefoniert dessen Opa beim Untergang
des Schiffes 37 ( SCHLESWIG ) http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/weseruebung/ausgabe.php?where_value=137
ums Lebe gekommen ist.
Wenn er es nicht macht will er auf jeden Fall allessenden was er so in über 20 Jahren gesammelt hat.

Neben den tollen Fotos und Hinweisen für die doch etwas planlose Planung des MAL Einsatzes Ende 1944 fand ich die Zeile
http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/weseruebung/ausgabe.php?where_value=137

Nach dem Kriege, als ich beruflich in Essen tätig war, hörte ich vom Kam. Weiß, der mich in Swinemünde so vorbildlich betreut hatte, dass unsere Stammbesatzungen in W'haven auf rostrote MAL's mit Mennigeanstrich eingestiegen waren und auf dem Jadebusen ein leuchtendes Ziel für feindliche Tiefflieger abgegeben haben und letztlich auf offenem Wasser aussteigen mussten.

Man denkt ja gleich an das rosarote U-Boot im Film !

Aber welcher MAL wurde dort versenkt ( aussteigen !)

Schön das es möglich wurde auch diesen Teil mit einzufügen.

Ich danke den Geber, Herrn Gerhard Meyer sehr für seine Hilfe und Bereitschaft diese Informationen zu Verfügung zu stellen.

Ebenfalls einen besonderen Dank an Thorsten welcher trotz großer Zeitnot diesen Beitrag so schön gebracht hat.

Mag dieser Bericht zeigen wie schön bei uns das Erbe alter Kriegsteilnehmer aufgearbeitet werden kann.
Gerne nehmen wir solche und andere Berichte entgegen.

Viele Grüße

Theo

Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 04 November 2013, 23:25:02
Hallo,

top  :MG:

aber noch eine Verständnisfrage, warum steht im HMA oben
als überschrift

Erlebnisbericht U 995  :?
Grüsse
Beate
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 05 November 2013, 00:13:19
Wo?  :angel:

Sch*** Zeitmangel...  :roll:
Titel: Mein Wehrdienst in Heer und Marine
Beitrag von: halina am 20 März 2014, 19:41:26
Dieser Bericht enthält nicht die aufsehenerregende Erlebnisse eines Frontsoldaten der Wehrmacht , sondern die eines einfachen
Soldaten , der das letzte Kriegsjahr im Gegesatz zu vielen anderen Kameraden unter glücklichen Umständen überlebt hat .
  In Kürze werden es 70 Jahre sein , als ich nach einem 3 monatigen Arbeitsdienst im Winter 1943/44 im polnischen Repin pünktlich
zu meinem 18. Geburtstag Anfang April 1944 die Einberufung zum Wehrdienst erhielt vom Wehrbereichskommando Schneidemühl
in Pommern . Da ich gerade mit der "HESSEN" zu Schiessübungen unterwegs war , konnte ich erst Mitte April der Einberufung Folge
leisten , staunte aber nicht schlecht als ich statt bei der Marine bei den Panzergrenadieren in Stettin-Kreckow landete .
Am Ende der dritten Ausbildungswoche mit Schleifdienst auf dem Kasernengelände wurde ich plötzlich zur Schreibstube gerufen ,
als mir der Kompanie-Spiess die freudige Botschaft übermittelte , dass ich mit sofortiger Wirkung entlassen sei auf Anweisung des
Wehrbezirkskommandos Schneidemühl . Der Hauptfeldwebel sagte nur zu mir ... so ein Glück möchte ich auch wohl haben , holen
Sie sofort ihren Koffer mit den Zivil-Klamotten ab , der liegt noch auf dem Postamt in Stettin , mit dem Entlassungsschein und einem
Wehrmachtsfahrschein machte ich mich auf dem Weg nach Wilhelmshaven , meiner Heimatstadt . Ich möchte nicht ausschliessen ,
dass evtl. das Fernlenk-Kommando in Misdroy wegen der Einberufung zum Heer Einspruch erhoben hat , denn Entlassungen zu
diesem Zeitpunkt waren doch sehr ungewöhnlich .
Da in WHV kein neuer Einberufungsbefehl vorlag , schickte ich sofort ein Telegramm nach Misdroy mit der Bitte um Mitteilung ob ich
wieder an Bord kommen kann , die Antwort kam postwendend wie folgt: Bitte kommen Sie zur Einschiffung auf die "HESSEN" nach
Swinemünde . Im Personal-Büro der Marinewerft schräg gegenüber von Werfttor I erhielt ich meinen Fahrschein und machte mich
auf dem Weg nach Swinemünde , so kam ich wieder an Bord  und medete mich zum Dienstantrit bei meinem technischen Leiter ,
dem Marine-Ing. Hoffmann , es folgte dann meine letzte Fahrt auf der "HESSEN" zu Schiessübungen im Seegebiet vor Bornholm .
                    Nach Einlaufen in Swinemünde Mitte Mai 1944 lag schon der neue Einberufungsbefehl vor , dieses Mal nun zur Marine
nach Friedrichsort , einer Bereitstellungsabteilung der 1. SST.-Abtlg. Ostsee , nach kurzer Musterung mit einem Gesundheits-Check,
wobei wegen einer Kalknarbe im Ohr ich nicht als U-Boottauglich eingestuft wurde .  Nach Einkleidung in Marine-Blau , die aber im
Seesack eigepackt wurde , erfolgte auch das Feldgrau -Einkleiden , dass für lange Zeit meine Uniform bleiben sollte .
Nach laufenden Rekruten-Zugängen wurde schnell die Kompanie-Stärke von ca. 120 Mann erreicht , und so ging es nun mit der
Bahn ca. am 25. Mai mit dem Seesack für eine 3 monatige Rekrutenausbildung nach Svendborg auf die Insel Fünen , in einer
Hotelanlage nahe am Strand bezogen wir Quartier , jedoch nicht in den Hotelzimmern , sondern in einem ehemaligen Pferdestall
auf Feldbetten mit Strohauflage . Hier erhielten wir nun auch Drillichzeug und eine Knarre . Das ganze weiträumige Gelände war
eingezäumt und auch hier wurden alle Ausbildungsphasen absolviert .Ich wurde dem 1. Zug zugeteilt unter Führung von Feldwebel
Müller , der auf dem Foto auch zu sehen ist , angenehm war , dass uns die Ausbilder nicht schikanierten .      Ausser Badefreuden
gab es jedoch keine Abwechselung im Rekruten-Alltag , erst nach der Vereidigung Ende August 44 hatte ich einen freien Sonntag-
Nachmittag für einen Stadtbummel in Svendborg . Gaumenfreuden gab es in der Kantine , dort gab es leckere kleine Sahnetörtchen
für eine Krone , davon habe ich reichlich zu mir genommen .
Am 20.7. 44 wurde unsere Kompanie in Alarmbereitschaft versetzt nach dem Attentat auf A.H. , nach ca. 7 Tagen wurde diese
aufgehoben und danach der H.-Gruss eingeführt . Planmässig wurde Ende August die Grund -Ausbildung abgeschlossen , so dass
ich nun hoffnungsvoll einem Bordkommando entgegensah , doch es kam ganz anders , nach Abgabe der Seesäcke war klar , dass
dieser Wunsch nicht erfüllt werden konnte . Bis Mitte September übernahm dann unsere Kompanie die Eingangskontrolle der Werft
in Svendborg , da mit Sabotage zu rechnen war . Mit Doppelposten und Gewehr bei Fuss mussten sich alle Personen ausweisen ,
die Marineleute mit der Tagesparole und die Zivilisten mit einem Passierschein des Hafenkommandanten .
Wie wir erst später in Erfahrung bringen konnten , wurden wir von der Marineleitung dem Heer übergeben und in das 295 . Rgt. der
18. Volksgrenadier-Division eingegliedert . Am 19.8. 44 erliess A.H. einen Geheimbefehl zur Aufstellung einer Streitmacht in einer
Grösse von ca.25 Divisionen , deren Organisierung Generaloberst Jodl übertragen wurde mit dem Auftrag bis Ende November an
der Westfront diese Kräfte für eine Offensive bereitzustellen .
Um den 20. Sept. verliess dann unsere Kompanie ohne die Ausbilder feldmarschmässig mit neuer Führung per Bahn Svendborg in
Richtung Westen mit Eintreffen am frühen Abend in der Vulkan-Eifel mit Ausladen am Zielort HILLESHEIM , von dort nach einem
Marsch von ca. 20 KM  erreichten wir die Westwall-Bunkeranlage zwischen den Orten ORMONT und HALLSCHLAG , direkt vor der
belgischen Grenze gelegen . Die Bunkeranlagen wurden in der Zeit von 1938-1940 vom Arbeitsdienst und der Org. Todt gebaut .
In einem Doppel-Gruppenunterstand wurde mein Zug untergebracht , der bis zu 40 Soldaten in 2 Räumen Platz hatten . Da die
Bunker nach dem Frankreich-Feldzug nicht mehr benutzt wurden , sah es ziemlich trostlos drinnen aus , ausserdem kein Strom -
und Wasseranschluss , abends brannte eine Petroleum-Funzel und sehr früh legte man sich auf klapprige Feldbetten zum Schlafen.
         Unsere Bunker befanden sich in einem Waldstück , obwohl diese nur ca.80 meter auseinanderlagen , hatten wir jedoch keine
Sichtverbindung und keinen Kontakt mit anderen Kameraden der Kompanie . In unserem Bunker war auch der Kompanie-Spiess
untergebracht , Hauptfeldwebel Zimmermann aus Oldenburg , mit dem ich mich als Fast-Landsmann recht gut verstand , mit ihm
habe ich viele Baumstämme zersägt , damit der Ofen als einzigste Wärmequelle in Betrieb blieb . Ansonsten sollte hier für fast 3
Monate eine trostlose Zeit anbrechen , auch von der Heimat erreichten uns nur wenige Briefe , meist mit schlechten Nachrichten.
Tagsüber konnten wir uns auf einer kleinen Waldschneise vor dem Bunker bewegen , kurz vor der letzten Baumreihe nahe der
belgischen Grenze war ein kleiner Schützengraben ausgehoben , von wo aus die amerikanische Frontlinie beobachtet wurde , denn
die Vorhut der 1. US-Army war nicht mehr als ca. 1,5 Km von unserer Linie entfernt, jedoch ohne jeden operativen Auftrag , denn
die Hauptstreitkräfte mussten erst wieder erneuert werden . Nachts wurden gelegentlich von unserer Kompanie bei günstigen
Lichtverhältnissen Spähtrupps bestehend aus zumeist 2 Freiwilligen zur Erkundung nahe der Ami-Frontlinie entsandt , nachdem
aber 3 Trupps in Gefangenschaft gerieten oder sich ergeben haben , wurden diese Aktionen später abgebrochen . Doch wurden
wir bald von amerikanischer Marschmusik beschallt , die von der Vorhut aus starken Lautsprechern ertönte , und anschliessend
von unseren Gefangenen der Satz zu hören war ...Hallo Kameraden , kommt rüber zu uns , hier habt ihr prima Essen und uns gehts
gut . Danach auch noch eine amerikanische Stimme ....Hallo Soldaten vom Honig-Bataillon Golz , kommt rüber zu uns , dann ist der
Krieg für Euch zu Ende .  Durch die gefangenen Kameraden waren nun die Amis über unsere miserable Verpflegung informiert , ich
glaube in Gefängnissen gab es besseres Essen , Brot und Kunsthonig waren die tägliche Hauptnahrung , manchmal etwas Obst
und ganz selten mal eine dünne Suppe . Der Bataillonskommandeur Hauptmann Golz war ständig bemüht die Bunkerbesatzungen
zu trösten und versprach Besserung der Situation .
Der eintönige Bunkeralltag machte depressiv und ich konnte in meiner Einheit niemand erkennen , der noch in dieser Zeit und unter
solchen Bedingungen hochmotiviert seinen Dienst versah . Alle gingen nun davon aus, dass in Kürze eine Offensive der US-Army
erfolgen könnte , doch es kam alles ganz anders .
                                                                                                          Der 2. Teil folgt in Kürze , Gruss Halina  ( Günter  Seiss )
Hier noch einige Fotos von Arbeitsdienst und WM
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 20 März 2014, 21:13:33
Darf ich dann den Bericht im HMA einbauen, wenn Du ihn fertig hast?
Titel: Re: Mein Wehrdienst in Heer und Marine
Beitrag von: Urs Heßling am 20 März 2014, 22:37:47
moin,

Zitat von: halina am 20 März 2014, 19:41:26
Bis Mitte September übernahm dann unsere Kompanie die Eingangskontrolle der Werft
in Svendborg , da mit Sabotage zu rechnen war .
war schon Thema bei uns http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=6788.0

Gruß, Urs
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: halina am 21 März 2014, 12:00:52
Moin Thorsten , bin einverstanden dass der Bericht im HMA eingestellt wird .                                      Gruss  Halina
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Taucher am 21 März 2014, 14:18:12
hallo Günter,

auch wenn Dein Bericht keine reisserische Action bietet, finde ich es immer hoch interessant auch etwas über das ganz "normale" Altagsleben des einfachen Soldaten zu erfahren, besonders natürlich aus erster Hand !  top

Freue mich auf den 2. Teil

Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Baunummer 509 am 21 März 2014, 14:30:34
Hallo Halina,

danke dass Du der Bitte nachgekommen bist. Ich finde Deine Schilderungen sehr interessant und freue mich auf mehr  :MG:

Gruß

Sebastian
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hades am 21 März 2014, 15:46:33
@Halina

Danke, ich bin gespannt auf die Fortsetzung  :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: halina am 29 März 2014, 19:11:39
Hier nun der 2. Teil von  "Mein Wehrdienst in Heer und Marine"

Wie bekannt wurde in den Morgenstunden des 16.12. 1944 die Ardennenoffensive unter dem Decknamen "Die Wacht am Rhein"
unter grösster Geheimhaltung gestartet , selbst höhere Wehrmachtsoffiziere und besonders die US-Army wurden total überrascht,
ging man doch davon aus , dass die Aufstellung der Truppenverbände nur der Verteidigung dienen sollten . Auch das Wetter spielte
mit , so dass die Luftwaffe beider Seiten wegen schlechter Sicht nicht in die Kämpfe eingreifen konnte .
Am Morgen des 16.12. wurde um 5:00 früh der Alarmzustand im Bunker ausgerufen , neben zusätzlicher Munition erhielt jeder von
uns noch 2 Handgranaten , die im Koppel eingesteckt wurden , aber keine Notverpflegung wie allgemein üblich . Um 5:20 dann
Abmarsch zum Sammelplatz,wo unsere Kompanie in einer grösseren Lichtung Aufstellung nahm, hier trafen wir auch die Kameraden
der beiden anderen Züge zum letzten Mal . Der Kompaniechef wünschte Allen für die Operation Glück und Gottes Segen , und dazu
wurde noch ein Korn-Schnaps überreicht . Nach kurzer Einweisung begann dann der Vormarsch in einer breitgefächerten Formation
gegen 6:00 mit starker Artillerie-Unterstützung . So kamen wir schnell voran ohne direkte Feindberührung , da die Vorhuten der
1. US-Army bereits mit dem Einsetzen des Granatfeuers in die zurückliegenden Auffangstellungen ihre Positionen einnahmen .
Nach einigen Kilometer Geländegewinns erwiderten auch die Amis das Artilleriefeuer , so dass eine Granate in meine Zug-Formation
einschlug , ich befand mich ca. 10 meter vom Einschlag entfernt und lag natürlich gleich flach , ein Granatsplitter hatte meinen
rechten Oberschenkel durchschlagen , den Schmerz spürte ich nicht , aber vom auslaufenden Blut wurde mein Bein warm und keine
Bewegung mehr möglich , ich versuchte durch Abdrücken den Blutfluss zu stoppen , was einigermassen gelang . Nach Abflauen des
Artilleriefeuers war mir klar,dass die Offensive voran kam und wohl kein Gegenstoss zu erwarten war, danach ein Gebet nach oben.
    Nach einiger Zeit kamen nun auch die Sanitäter und legten mir einen Wundverband an , zunächst mussten jedoch die Schwer -
Verwundeten abtransportiert werden , so dass ich erst später abgeholt wurde , in meinem Zug fielen hierbei 3 Kameraden und 5
wurden schwer verletzt . Durch den grossen Blutverlust verlor ich das Bewusstsein , so dass ich den Abtransport zum Sammelplatz
nicht mehr wahrgenommen habe , erst als mir die Tannenzweige ins Gesicht fielen , muss ich wohl die Augen geöffnet haben , man
dachte wohl ich sei schon tot , hatte nur noch schwache Atmung , also hat man mich dann zu den Verwundeten gelegt und nach
etwas heissem Tee kam ich langsam wieder zu mir . Am späten Nachmittag erfolgte dann der Weitertransport per LKW  zum Haupt-
Verbandsplatz nach Stadt-Kyll,hier wurde ein neuer Verband angelegt und die so wichtige Spritze gegen Wundstarrkrampf injeziert
am 18.12. dann der Weitertransport in ein Krankenhaus nach Menden/Westf. , hier erhielt ich nach langer Zeit mal wieder warmes
Essen und Betreuung durch Rote-Kreuz-Schwestern . Am 22.12. wurde von hier ein Lazarettzug zusammengestellt der uns nach
Halle/S. brachte , es waren erschütternde Szenen  die sich im Zug abspielten, viele verbrannte Panzersoldaten bei denen nur noch
die Augen zu sehen waren , rannten halb wahnsinnig vor Schmerzen in den Gängen herum und mussten später auf den Betten
festgeschnallt werden , für die armen Kameraden war wohl nicht genügend  Morphium vorhanden .
Im Militär-Hospital wurde ich in einen Saal mit ca. 20 Betten eingewiesen , es war das schönste Weihnachtsgeschenk , mal wieder
in einem richtigen Bett zu liegen . Bei guter Betreuung mit komplizierter Wundbehandlung, die Austrittsöffnung war ca.3x4 cm gross
musste ich erst wieder auf Krücken das Laufen lernen , konnte dann am 12.2. 45 das Verwundeten-Abzeichen entgegennehmen ,
Anfang März durfte ich schon etwas frei laufen und am 25.3. bekam ich noch einen 10 tägigen Heimaturlaub geschenkt .
So schön wie es war mal wieder die Eltern sehen zu können , es war doch ein trostloser Anblick , WHV zu fast 70 % zerstört , und
von meinen 6 Jugendfreunden waren schon 4 gefallen , davon 2 auf U-Boote .   Am 30.3. erlebte ich noch den letzten grossen Luft-
Angriff auf Wilhelmshaven allein im Luftschutzkeller unseres Wohnhauses , als ca. 40 meter entfernt die letzte 250 Kg-Bombe eines
Teppich-Abwurfes explodierte und ein Wohnhaus schräg gegenüber vom Marine-Bekleidungsamt schwer beschädigte , da ging mir
ganz schön die Muffe , das Haus schwankte wie ein Schiff auf hoher See .
Am letzten Urlaubstag  meldete ich mich beim Spiess in der Jachmannkaserne , da ich einen neuen Marschbefehl benötigte , diesen
erhielt ich dann von der 1. SSt.Abt. Friedrichsort,so wurde von mir aus einem Grenadier wieder ein Matrose , doch konnte ich wegen
stetiger Umorganisation auch nicht zum Gefreiten ernannt werden . In Kiel erhielt ich wieder Knarre und Ausrüstung und wurde in
einem schon bestehendem Zug eingegliedert . Es war wohl an einem Sonntag , dem 14.4. als ich Ausgang bis 22:00 bekam und
mit dem Fährboot von Friedrichsort nach der Anlegestelle Kiel-Bellevue fuhr um mich dort umzusehen , die Rückfahrt sollte dann lt.
Fahrplan gegen 19:30 erfolgen , das klappte jedoch nicht ,da auf der Förde Nebel aufzog und das Boot nicht auslaufen konnte,
so machte ich mich nun langsam auf dem Weg zu Fuss nach Friedrichsort , hier traf ich dann gegen Mitternacht ein , der Posten
informierte sogleich den UvD wegen Zeitüberschreitung . Auf meiner Stube angekommen,war ich nur noch allein ,da der Zug gegen
23:00 feldmarschmässig in Richtung Waren-Müritz die Kaserne verliess . Am Morgen um 7:00 wurde ich zur Schreibstube gerufen wo mich der Spiess erst mal zur Schnecke gemacht hat und mir unerlaubtes Entfernen von der Truppe vorwarf , konnte ihm dann
aber den Sachverhalt erklären , so dass ich am 16.4. mit 30 Führungsbüchern im Gepäck (nur meins war nicht dabei) die Reise nach
Waren-Müritz antrat , wo ich erst 2 Tage später eintraf , denn die Jabos der Allierten griffen immer wieder die Lokomotiven an , so
dass die Züge dann stundenlang stehenblieben bis eine neue Lok ankam , es war eine tolle Leistung der Reichsbahn,wie sie unter
schwierigsten Bedingungen den Verkehr noch halbwegs aufrecht erhalten konnte .
Als ich mich beim Spiess in Müritz meldete , es war auch eine Bereitstellungsabteilung der 1.SSt.Abt. , teilte er mir mit , dass mein
Zug bereits abkommandiert und in eine Marine-Infanterie-Abteilung integriert sei und weiter nach Osten verlegt wurde . Um den
24.4. war bereits das Artilleriefeuer der Roten Armee zu hören die sich bereits Neu-Brandenburg näherten . Am 28.4. kam die Order
alle wichtigen Unterlagen und Ausrüstungen im Barackenlager zu zerstören ,es waren nur noch 4 weitere Matrosen im Lager die
zusammen mit dem Spiess diese Aufgaben erledigten .  Am 30.4. kam ein Oblt. zu uns und teilte mit , dass wir das Lager verlassen
und uns in Richtung Westen absetzen sollen , es wurde auch höchste Zeit , denn am 1. Mai rückten bereits russische Streikräfte in
Waren kampflos ein . So marschierten nun meine 4 Kameraden und ich gen Westen wo wir am 1.5. ohne Bewaffnung den ersten
Kontakt mit einer Vorhut des XVIII. US-Korps westlich von Parchim hatten , fuhren mit ihrem Jeep jedoch weiter . Am 2.5. erreichten
wir nach ca. 60 Km Fussmarsch das Auffanglager vor der Stadt Hagenow , farbige Amis nahmen uns hier in Empfang und filzten uns
von oben bis unten , auch geklaut wurde einiges , sogar mein Fleischorden . Auf einer eingezäunten Wiese waren weit über 100
Soldaten festgesetzt und täglich kamen mehr dazu , die Wehrmacht war schon in der Auflösung begriffen . Man gut , dass wir noch
eine Notverpflegung bei uns hatten , denn zu Essen gab es in diesen Tagen nichts . Um den 5. Mai übergaben uns die Amis den
Engländern , die uns in Güterwagen nach Heiligenhafen und weiter auf die Insel Fehman brachten , dort wurden wir in einem
grossen Zeltlager vor dem Ort Burg untergebracht . Für Ordnung und Disziplin in den Zelten mit ca. 25 Schlafplätzen sorgten die
Unteroffiziere der Wehrmacht , von den britischen Soldaten war nichts zu sehen . Die Verpfegung war miserabel und zu allem
Überdruss machten sich auch noch die Läuse breit bis zu den Kopfhaaren , abends wurden die Biester dann zwischen beiden
Daumennägeln geknackt , aber das Jucken nahm kein Ende .       Mitte Juni 45 wurde die erste Gruppe zur Entlassung aufgerufen,
es waren die Landwirte  , auch ich meldete mich und gab an, dass mein Onkel in Ostfriesland einen grossen Bauernhof hat, es war
eine Gruppe von ca. 20 Soldaten die von Heiligenhafen per LKW zum Entlassungslager vor EUTIN gebracht wurden . Zuerst wurden
wir von den Läusen befreit mit einer grossen Ladung DDT-Pulver, das mit einer grossen Pumpe von oben bis unten verabreicht
wurde , war das eine Erlösung .  Auch hier hatten wieder die Feldwebel der Wehrmacht das Sagen , diese nahmen auch die Daten
auf und erstellten die Entlassungsliste,als ich mein Soldbuch vorlegte wurde ich gleich fertiggemacht , ich gehöre doch alsElektriker
zu den Bauhandwerkern , dies ist die 2.Gruppe , also zurück auf Fehmarn , doch diesen Befehl führte ich nicht aus . Man hätte nun
leicht abhauen können , aber ohne Zivil-Kleidung war es schwierig , da wäre man nicht weit gekommen .
Aber ich hatte mal wieder Glück , nach einigen Kilometern Fussmarsch sahe ich neben der Strasse einen Bauernhof,vor der Scheune
konnte ich jemand ausmachen der in blauer Marine-Uniform sich bewegte , als ich näher kam war es ein Bootsmann der ca. 30
Solaten der Marine betreute , die hier einquartiert waren , ich schilderte ihm mein Problem mit der Bitte um hier bleiben zu können ,
ich gab ihm mein Soldbuch und so bekam ich noch einen Schlafplatz mit Stroh oben auf dem Tennenboden , es war ein lustiger
Haufen mit netten Kameraden .  Um den 20.7. wurden nun auch die Bauhandwerker zur Entlassung aufgerufen und so begab ich
mich zum Lager nach Eutin , diesmal klappte es besser und so erhielt ich den Entlassungsschein von einem britischen Offizier
ausgehändigt . Mit Mannschaftswagen der britischen Streitkräfte ging es nun über Oldenburg nach Wilhelmshaven wo ich am 27.7.
im Kreis der Familie gelandet bin , damit war dann das Kapitel Wehrmacht für mich beendet .         Bereits Anfang August hatte ich
wieder Kontakt mit der Marine , als ich auf der Werft meine Tätigkeit aufnahm mit der Wiederherstellung der Energieversorgung ,
doch leider ohne Perspektive , nach dem Kontrollratsbeschluss wurde die Werft plattgemacht , so dass ich Mitte 1947 von der
Werft Abschied nahm und auch von  meiner Heimatstadt .

Das war die Wiedergabe der Geschehnisse , die sich in meiner relativ kurzen Dienstzeit im letzten Kriegsjahr ereignet haben . Der
Bitte einiger Forumskollegen , doch etwas aus dieser Zeit hier einzustellen bin ich nur zögerlich gefolgt , da ich nicht direkt in
Kampfhandlungen verwickelt wurde und somit nichts Dramatisches als Frontkämpfer erlebt habe .
Sollte ich somit die Erwartung einiger Kollegen nicht entsprochen habe, bitte ich diesbezüglich um Nachsicht .     

Als Anlage füge ich noch einige Fotos hinzu .                                               :MG:    Halina   ( Günter Seiss )
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Urs Heßling am 29 März 2014, 19:16:29
moin, Günter,
:MG: :MG: :MG:  .. und ein wenig Glück gibt's bei der Marine halt auch mal dazu  :MZ:

Gruß, Urs
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Trimmer am 29 März 2014, 19:58:30
Hallo Günter -  top - wirklich ein guter Bericht von Dir - danke

Gruß - Achim - Trimmer
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: smutje505 am 29 März 2014, 20:02:20
Hallo Günter danke für die Schilderung deiner kurzen Dienstzeit. top :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: suhren564 am 29 März 2014, 22:24:46
Günter,

danke für deinen Erlebnisbericht! Ich könnte auf diese Erfahrung verzichten und ob du in Kämpfen verwickelt warst oder nicht, du hast das Glück, diese Sch...zeit überlebt zu haben und uns Nachfolgenden von diesen Idiotien abzuhalten!

Günter  :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Albatros am 01 April 2014, 18:20:29
Hallo Günther,

Danke das Du Dir die Mühe gemacht hast uns Deine Dienstzeit im Zweiten Weltkrieg zu schildern..... top

:MG:

Manfred
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 01 April 2014, 20:39:24
Hallo halina!

Ich fange jetzt an, den Bericht im HMA einzubauen.
Hast Du eventuell Lust, noch ein wenig "vorweg" zu erzählen, und zwar über Deine Zeit auf der Hessen?
Natürlich nur wenn Du magst!!
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Taucher am 01 April 2014, 21:09:33
Hallo Günter,

vielen Dank fürs einstellen des 2. Teils  top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: halina am 03 April 2014, 20:19:39
Moin Thorsten , wie gewünscht hier noch ein kleiner Vorspann von der Zeit beim Fernlenkverband             Gruss  Halina

Noch vor meiner Rekruten-Zeit bei einer Einheit der 1. SSt.-Abt. in Svendborg , erhielt ich nach Abschluss meiner Ausbildung als
Elektriker auf der KM-Werft in Wilhelmshaven ein Bordkommando beim Fernlenkverband in Swinemünde im April 1943 .
Die Verbandsführung befand sich in Misdroy unter dem Kommando von Kpt.z.S. Walter Schloifer und dem LI des Verbandes Kpt.z. S.
(Ing.)  Paschen . Bis August 1942 gehörte der Verband noch zur KMW-in WHV , nach der Verlegung dann unterstellt der Marine -
Artillerie- Inspektion Ostsee .
Mein Borddienst begann zunächst auf dem Zielschiff "ZÄHRINGEN" , zu dem das Fernleitboot "KOMET" ex T 123 gehörte , unser
Liegeplatz war in Swinemünde-Osternothafen in Nähe des Leuchtturmes . Die erste Fahrt führte in die Bucht von Eckernförde zum
Torpedoschiessen zur Erprobung neuentwickelter Zünd-Mechanismen , und anschliessend in das Seegebiet vor Arkona zum
Zerstörer-Übungsschiessen , geschossen wurde mit Aufschlagzünder-Granaten die nur eine Gefechtsladung von ca.10% hatten .
Das Essen war gut und reichlich , nur die Kojen lagen direkt an der Bordwand , so dass man stets die Nietenköpfe vor Augen hatte
und bei Fahrt das Gurgeln hörte vom rauf und runter, denn der Dampfer hatte  schlechtes Seeverhalten und stampfte ganz schön .
Während die Besatzungen auf den Fernleitbooten Angehörige der KM waren , bestand das seemännische und technische Personal
auf den Zielschiffen überwiegend aus zivilen  Mitarbeitern der Marinewerften , so dass wir unter Reichsdienstflagge fuhren .
Auf dem Schiff war ich für die Wartung der Einrichtungen im E-Bereich zuständig , hierzu gehörte auch die ständige Erneuerung der
Mündungsfeuer-Kartuschen mit den Klemm-Verbindungen und Kontrolle der Temparatur-Sensoren im Wellentunnel .
Mit den beiden Expansions-Dampfmaschinen kam die "Zähringen" auf ca.13 Kn , konnte jedoch bei Fernlenkfahrt nur voraus fahren,
die Fernsteuerung erfolgte im Festfrequenz-Impulsverfahren mit einem Heb-Drehwähler mit max. 99  Ansteuerungs-Plätzen .
                   Im Juni 43 wurde ich auf die "HESSEN" versetzt , der technische Leiter war der Marine-Ing. Hoffmann , auch hier war
mein Arbeitsbereich ähnlich wie auf der Zähringen , nur etwas mehr Komfort an Bord , so gab es bessere Mannschaftsräume , Platz
war genug , denn das Schiff fuhr nur noch mit reduzierter Besatzung , so dass auch schon mal Kartoffelschälen angesagt war .
Die "Hessen" erreichte mit den 2 Turbinensätzen eine Geschwindigkeit von ca.18 Kn , konnte bis zu 7 Stunden ferngesteuert fahren
mit 7 Fahrstufen und konnte auch rückwärts laufen . Auch die Funksteuerung entsprach dem letzten Stand der Technik , hier kam
das Mehrfach - Frequenz-System zum Einsatz , so dass es für Kommandos und Rückmeldungen keine Beschränkungen gab was die Anzahl der Kanäle betraf .
Das Schiessen mit grösserem Kalber als 15 cm erfolgte überwiegend im Seegebiet vor Bornholm , im Hafen von NEXÖ ging dann
auch die Freiwache an Land , vom begleitenden Hochseeschlepper "NORDER", der uns hier mit einem grossen Kessel Erbsensuppe
absetzte ; waren die Schiessübungen vor Arkona ,so mit gleichem Ritual, hier erfolgte dann das Ausschiffen der Freiwache im Hafen
von Sassnitz .   Interessant war das Schiessen mit Kaliber bis 15 cm , hier versammelte sich unsere Wache im geschützten Raum
mit 10 cm starken Stahlplatten mit ständiger Funkverbindung mit der "BLITZ" , hier bekamen wir dann Beginn und Ende der Übung
mitgeteilt und machten dann die Trefferaufnahme mit Protokollierung an Oberdeck , das Auftreffen der Granaten hinterliess einen
sehr starken hellen Klang . Wenn eine Zerstörer-Halbflotille oder die "LEIPZIG" am Schiessen war , so dauerte es schon mehrere
Stunden . bis von der Blitz die Meldung kam : " Das Schiessen ist für heute beendet".
Beim schweren Kalber-Schiessen ging die notwendige Crew auf die "BLITZ" die für die Trefferaufnahme notwendig war um die
Protokolle nach dem Längsseitgehen zu erstellen , auf der Blitz ging es eng zu , da mussten wir am Oberdeck ausharren , neben
der Funkbude fand ich dann auch schon mal einen warmen Platz .  Sofern wir auf den Schifffahrtswegen unterwegs waren , musste
die Fahrt in einem Konvoi erfolgen , da die RAF nachts immer Treibminen abwarf, fuhr vor uns ein grösseres Vorpostenboot mit
einer Minenspiere vorweg , doch unsere Minenräumboote waren immer im Einsatz , so dass mir ein Minentreffer auf der "HESSEN"
bis Kriegsende nicht bekannt war .  Die grösseren Reparaturen erfolgten auf der Werft in Kiel-Gaarden , aber auch in Gotenhafen ,
auf beiden Werften war ein Ersatzschornstein vorhanden . So zählten "Hessen" und "Blitz" zu den Schiffen ,die das Kriegsende
ohne grössere Blessuren überstanden haben , die "Zähringen" hingegen wurde durch Bombentreffer 1944 in Gotenhafen versenkt
und 1945 nach Hebung als Blockadeschiff zusammen mit der "Gneisenau" vor der Hafeneinfahrt versenkt .
Mit einer dreimonatigen Unterbrechung zum Arbeitsdienst 1943/44 endete meine reguläre Dienstzeit auf der "HESSEN" Mitte April
1944 , danach noch mal im Mai ein kurzes Wiederanbordgehen , leider folgte dann der ungeliebte Militärdienst .
                                                                                                                                                                                 Gruss  Halina
Im Anhang noch einige Fotos von den Schiffen meiner "Marine-Dienstzeit"
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Baunummer 509 am 03 April 2014, 21:13:03
Schöööner Bericht! Vielen Dank dafür  :-) top
Das mit dem simulierten Mündungsfeuer war mir neu!

Gruß

Sebastian
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Ferenc am 03 April 2014, 23:20:44
Halina,
Danke für Deine Berichte  top
Grüße
Ferenc
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 08 April 2014, 20:37:44
Jetzt ist halinas Bericht auch im HMA online:
--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/seiss.php


Nochmals ganz vielen Dank dafür!!!  top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 19 August 2015, 21:32:13
Hallo,
anlässlich eines Seminars zum Thema Kriegsende in Flensburg habe ich Gert Schubert kennengelernt. Er kam 1944 zur Kriegsmarine zur Seeoffizierausbildung als Marinebaubeamtenanwärter (Fachrichtung Schiffbau).
Nach der Rekrutenzeit in Stralsund kam er zur Ausbildung auf den Kreuzer Leipzig, erlebte dort das Ramming mit der Prinz Eugen. Im Winter 1944-45 Offiziersausbildung in der Marineschule Mürwik , der letzte Kriegsmonat führte Ihn nach Sylt, Husum , Glücksburg.
Nach dem Krieg studierte er Geschichte und wurde Lehrer.
Eine ausgesprochen sympathische Persönlichkeit und ein netter Kontakt.
Seine Erinnerungen aus dieser Zeit hat er mir für das HMA zur Verfügung gestellt.
Interessant gemacht die Gegenüberstellung seiner damaligen "offiziellen" Aufzeichnungen ("Logbuch") mit seiner heutigen Sicht.
Kalli hat nach Besuchen bei Herrn Schubert die Rohfassung mit Fotos und Zeichnungen angereichert und das Layout übernommen.  :MG:
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
--/>/> http://historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/schubert.php
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 19 August 2015, 23:19:23
mit Herrn Schubert hatte ich ja über die letzten Wochen einen ausgesprochen anregenden und interessanten Kontakt. Er ist ein bemerkenswerter, humorvoller und wacher Mensch.
Mir hat die Zusammenarbeit viel Freude bereitet und ich hoffe genauso wie Gert Schubert, dass seine Erinnerungen viele Leser erreichen mögen.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: halina am 19 August 2015, 23:57:15
Hallo ,

Ein sehr ausführlich geschriebener Erlebnisbericht eines angehenden Marineoffiziers der realistisch das letzte Kriegsjahr beschrieben
hat ohne jede Überheblichkeit und dabei besonders die Schicksale seiner Kameraden auf der "Leipzig" sehr bedauert hat .
Auch gut dargestellt die Ereignisse der letzten Kriegsmonate in denen die Führungsoffiziere ihre Mannschaften noch zu motivieren
versuchten für den Endsieg und andere ihre Meinung dazu auch direkt oder indirekt zum Ausdruck brachten .   top top top

                                                                                                                                                                                           :MG:  halina
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Blinki am 24 August 2015, 08:22:00
Moin Forum,

der Bericht war auch für mich sehr lesenswert. DANKE!
LG
Blinki
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: ede144 am 24 August 2015, 15:14:04
Hallo
Der Bericht war sehr interessant und gut zu lesen.  top

Freundliche Grüße
Thomas
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 24 August 2015, 22:29:32
Hallo zusammen,

prima Ergänzung.

Gruß

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 09 Dezember 2017, 16:18:02
Hallo bei sehr schlechtem Wetter aus Braunschweig!

Dankenderweise mailte mich Beate an, dass doch im HMA ein neuer Erlebnisbericht, mit etlichen Fotos als Zeitzeugen illustriert, zu finden ist. Sie bat mich um eine kleine Mitteilung hier im Forum, da ich das Ganze angeschoben habe.
Er stammt von meinem sehr guten Freund Kpt.Ltn. a.D Bernhard W. Mroß und berichtet über ein Waffensystem der Deutschen Marine (Bundesmarine), welches heute nicht mehr existiert.

Viel Vergnügen für alle, die sich für die "FLUGENTEN" interessieren.

Bernhard W. Mroß berichtet vom Abschied vom ,,flüsternden Riesen"

Die ,,Breguet Atlantic" geht nach 45 Jahren Dienst für die Flotte in den Ruhestand.


Bis denne!

hillus
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 09 Dezember 2017, 16:22:05
Ganz vielen Dank an alle Beteiligten.  :TU:)

Hier noch der entsprechende Link:
--/>/> http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/Mross_Breguet.php
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 09 Dezember 2017, 16:24:34
Schließe mich dem Dank an  :MG:
Der passende Film https://youtu.be/dkwtaeKfUdA
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 09 Dezember 2017, 18:06:21
Hallo,

da fällt mir noch etwas ein. Wie mir Holger (der erste) am Telefon sagte, steht das Flugzeug heute in Peenemünde als Ausstellungsflugzeug auf dem Freigelände des Museums.

hillus
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 09 Dezember 2017, 22:57:15
Hallo Jochen,
Lt. Wiki steht in Peenemünde die 61+19 https://de.m.wikipedia.org/wiki/BR_1150_M#
Zitatdie 61+19 wurde am 15. Dezember 2006 zum Flugplatz Peenemünde für das dortige Museum überführt 
der im HMA beschriebene  letzte Flug  war mit der  61+03
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: habichtnorbert am 09 Dezember 2017, 23:39:11
hier 2 Bilder von Peenemünde, 2008 noch am ersten Standort:
:MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 10 Dezember 2017, 13:33:00
Moin Beate,

danke für Deine Berichtigung, wobei ich mich auf Holger gestützt habe oder ich alter Herr habe es falsch verstanden. Trotzdem finde ich es prima, dass auch solchen Themen unsere Aufmerksamkeit gilt.
Übrigens, ich habe das Video mit dem letzten Flug der 61-03 an Bernhard geschickt und hier seine Antwort:

"Hallo, lieber Jochen,

danke und ich bin einfach begeistert."

Beste Grüße

Bernhard

Schönen 2. Advent aus Braunschweig!

Jochen
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: RonnyM am 10 Dezember 2017, 15:24:56
...der Unterschied zur zur P3C ORION - die BA haben keine Milliarden Euronen verschlungen und waren in der Luft statt am Boden anzufinden... :MG: top

Grüße Ronny
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: smutje505 am 10 Dezember 2017, 15:57:21
Hallo habe auch noch Bilder-war mit meinem Enkel 2009 am Flugplatz Peenemünde und konnte die Breguet Atlantic noch besichtigen-2013 steht sie weit draußen am ende des Flugplatzes und man sieht sie nur noch vom Peenestrom aus.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 18 Dezember 2017, 16:47:40
Es geht stramm auf Weihnachten zu und schon schneit als kleines Geschenk ein weiterer Erlebnisbericht herein:

Ausgelöst durch  --/>/> diesen Beitrag (http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,29090.0.html) habe ich einen neuen Erlebnisbericht erstellt:

--/>/> http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/meyer-witting.php


Ganz vielen Dank an Herrn Dr. Meyer-Witting!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: TD am 19 Dezember 2017, 08:31:51
Danke für dieses nette und

informationsreiche
Weihnachtsgeschenk.

Ein Thema welches ja immer zu kurz kommt und weitgehendst unbekannt
geblieben ist


Theo
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 09 Januar 2018, 12:56:33
Moin,

wieder einmal haben es unsere fleißigen Gestalter des HMA geschafft, einen neuen Erlebnisbericht einzubauen. Da gilt Jörg mein besonderer Dank. Wie bereits Kpt.Ltn. a.D. Bernhard W. Mroß die Außerdiensstellung der letzten BREGUET ATLANTIC zur Verfügung stellte, ist es diesmal eine kurze, aber inhaltsreiche Geschichte um eine ehemalige ERIKA-Schreibmaschine. In der ehemaligen DDR hatten sie diesen Namen.
Wer Lust und Interesse hat, soll ruhig mal reinschauen unter

http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/Mross_Schreibmaschine.php

Grüße aus Braunschweig

hillus
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 09 Januar 2018, 14:50:13
Vielen Dank an alle Beteiligten!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: smutje505 am 09 Januar 2018, 14:56:15
Hallo bei dem link kommt nur ...Liebe Besucherin, lieber Besucher, die von Ihnen gewünschte Seite existiert leider nicht (mehr) oder ein Tippfehler verhindert den Aufruf. Deshalb gibt es diesen so genannten 404 Fehler.....
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 09 Januar 2018, 15:18:53
nimm mal den:
http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/Mross_Schreibmaschine.php
oder gehe doch mal auf die HMA Seite. Dort immer mal wieder zu stöbern ist auch nicht verkehrt :-)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 09 Januar 2018, 17:28:39
Hai

Da es mehrere Mroß Berichte (es folgt noch ein weiterer) gibt und die Unterscheidung der anderen Berichte bisher über den Namen erfolgte, musste ich eine Zusatzkennung einführen. Wie man an der Verlinkung von Kalli sieht, ist in diesem Fall die Zusatzkennung "Schreibmaschine". Der Breguet Atlantic Bericht hat logischerweise die Kennung "Breguet". Deshalb läuft der Link ohne Zusatzkennung (also "nur" Mross) in den 404 Fehler.  :MG:  :O/Y

Edit: Schreibfehler Korrektur.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Götz von Berlichingen am 09 Januar 2018, 19:55:10
Zitat von: Teddy Suhren am 09 Januar 2018, 17:28:39Der Brequet Atlantic Bericht hat logischerweise die Kennung "Brequet".

Der französische Flugzeughersteller schreibt sich Breguet.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 09 Januar 2018, 20:07:18
Jo, da wo das fehlerhaft gewesen sein sollte, nach Deinem Einwurf: Korrigiert. Im Bericht war alles richtig.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 12 Januar 2018, 17:54:55
Zitat von: hillus am 09 Dezember 2017, 16:18:02
Hallo bei sehr schlechtem Wetter aus Braunschweig!

Dankenderweise mailte mich Beate an, dass doch im HMA ein neuer Erlebnisbericht, mit etlichen Fotos als Zeitzeugen illustriert, zu finden ist. Sie bat mich um eine kleine Mitteilung hier im Forum, da ich das Ganze angeschoben habe.
Er stammt von meinem sehr guten Freund Kpt.Ltn. a.D Bernhard W. Mroß und berichtet über ein Waffensystem der Deutschen Marine (Bundesmarine), welches heute nicht mehr existiert.

Viel Vergnügen für alle, die sich für die "FLUGENTEN" interessieren.

Bernhard W. Mroß berichtet vom Abschied vom ,,flüsternden Riesen"

Die ,,Breguet Atlantic" geht nach 45 Jahren Dienst für die Flotte in den Ruhestand.


Bis denne!

hillus
Hallo Jochen,
im WGAZ Flensburg wird die Geschichte der Breguet auch dargestellt mit einem Foto der 61+03 mit Unterschriften der Besatzung, erkennbar auch die von Bernhard Mroß
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 27 Januar 2018, 16:45:39
Moin,

kurz vor dem Antritt des Urlaubes mit meiner lieben Frau noch einen Hinweis für einen neuen Erlebnisbericht im HMA unter

http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/mross_leningrad.php

Es wird berichtet vom 1. Flottenbesuch eines Verbandes der Bundesmarine (erst 1992 Deutsche Marine) in Leningrad unter der Führung des damaligen Flottillenadmirals Boehmer. Als Flaggschiff war der Lenkwaffenzerstörer ROMMEL eingesetzt.
Auch wenn dazu schon einmal ein Bericht im MARINEFORUM erschien, so ist sein Platz im HMA wesentlich besser aufgehoben. Er ist mit Fotos und Erinnerungsstücken recht gut umrahmt. Gerade in einer Zeit, wo das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland nicht das Beste ist, sollte man sich an diese Zeiten erinnern und wünschen, dass die Beziehungen wieder besser werden.

Mein Dank gilt besonders Herrn Bernhard Mroß für den Bericht aus seinem Archiv und natürlich Jörg, der das Einarbeiten des Berichtes wieder fabelhaft hinbekommen hat. Danke!!

hillus (Jochen)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: der erste am 27 Januar 2018, 17:39:17
Ja, ich war damals auch dort und hab das beobachtet.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 27 Januar 2018, 17:51:02
Ich danke ebenfalls wieder Herrn Mross für das zur Verfügung stellen und Jörg für das Erstellen.  :O/Y
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: RonnyM am 28 Januar 2018, 12:21:21
...beim Lesen des Berichts des 1. Flottenbesuch in Leningrad wurden meine Augen feucht...

Hoffentlich gibt es auf der Kieler Woche einen Neuanfang.

Grüße Ronny
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: der erste am 28 Januar 2018, 13:05:55
Das hoffe ich auch. Die Russen wollen. Es liegt nur an den deutschen Entscheidungsträgern in Berlin.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 28 Januar 2018, 13:11:49
Man könnte jetzt darüber diskutieren ob die Volksmarine nicht deutsch war und sie nicht in Russland zu Besuch war.

Diese Diskussion wurde durchaus an anderer Stelle geführt.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: halina am 28 Januar 2018, 13:49:23
Dank an Kpt.Lt. a.D.  Herrn Mross , der diesen sehr ausführlichen und eindrucksvollen Erlebnisbericht von dem
deutschen Flottenbesuch in Leningrad verfasst hat .
Erwähnenswert ist hier anzumerken , dass die russische Bevölkerung trotz den unsagbaren schweren Verlusten und
Leiden im Wk II  ein freundschaftliches Verhältnis zu Deutschland wünscht was sich auch an den persönllichen hier
geschilderten Begegnungen gezeigt hat .
                                                                                                                                        :MG:   halina
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 28 Januar 2018, 13:56:22
Zitat von: Teddy Suhren am 28 Januar 2018, 13:11:49
Man könnte jetzt darüber diskutieren ob die Volksmarine nicht deutsch war und sie nicht in Russland zu Besuch war.

Diese Diskussion wurde durchaus an anderer Stelle geführt.

Ich meine, dass aus dem sehr interessanten Moss-Bericht deutlich wurde, welche Marine zu Besuch war. Das sollten die möglicherweise kontrovers Diskutierenden zur Kenntnis nehmen.
Es würde aber der Rubrik Erlebnisberichte nicht schaden, wenn dort auch ein Bericht über einen offiziellen Besuch der Volksmarine erscheinen würde. Müsste nur einer schreiben.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: der erste am 28 Januar 2018, 16:21:05
Als vor einigen Jahren dieser Bericht in der Zeitschrift "Marineforum" erschien, wurde das erst durch Leserbriefe klar gestellt. Berichte zu Flottenbesuchen der VM gibt es schon, allerdings in Zeitschriften. Ich kann zu offiziellen Flottenbesuchen nichts bei steuern. Schnellboote wurden nicht mitgenommen. Ich war immer nur zu Raketenschießen und Werft-sowie Studienaufenthalten dort.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 26 Februar 2018, 18:54:40
Neu im HMA: Zwölf Sekunden Zeit.
Bericht des Funker des Hilfskreuzers Atlantis.
Index (http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Bericht (http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/mh_sekunden.php)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 26 Februar 2018, 21:45:54
Feine Sache, Jörg top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Peter K. am 07 Mai 2018, 22:31:09
Die Rubrik Erlebnisberichte (http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php) des HMA ist seit heute um einen umfangreichen und üppig bebilderten Artikel mit dem Titel "Ein Weltmeister bei der Marine" (http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/raub_raeumboot.php) reicher. Er ist nach recht umfangreichen Recherchen über einen längeren Zeitraum entstanden und schildert den Lebensgeschichte von Max RAUB, beginnend von dessen naturverbundenen Jugend, über seine Erlebnisse während des Krieges bei der Marine bis hin zu den sportlichen Erfolgen als Kanute.

Die Arbeit wurde vor kurzem an Herrn RAUB anlässlich seines 92. Geburtstags als Druckversion übergeben, worüber er sich wirklich sehr gefreut hat. Eine entsprechende Fotodokumentation ist im Anhang zu finden.

Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen und mich auf diesem Weg bei jenen Unterstützern inner- und außerhalb unseres großartigen Forums bedanken, die insbesonders durch ihre Erlaubnis, verschiedene Bildern verwenden zu dürfen, den Aufsatz meiner Meinung nach sehr bereichert haben. Abschließend gilt mein besonderer Dank unserem TEDDY SUHREN, der das Manuskript so wunderbar ins HMA implementiert hat!

Viel Spass beim Lesen!

Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 09 Mai 2018, 00:49:26
Das ist gleich doppelt schön.
Schön, so einen feinen und detaillierten Bericht zu haben.
Und schön, dass er Herrn Raub bei scheinbar noch sehr guter Gesundheit erreicht.

Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten!!  :=D>
Titel: Neuer Erlebnisbericht: Walter Lewandowski - Kampfschwimmer
Beitrag von: t-geronimo am 21 Mai 2018, 13:02:33
Ich freue mich, einen weiteren Erlebnisbericht im HMA veröffentlichen zu dürfen:

--/>/> Walter Lewandowski - Kampfschwimmer (http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/lewandowski_kampfschwimmer.php)

Darin berichtet Herr Lewandowski über seine Zeit bei den Kampfschwimmern, die den Kleinkampfverbänden angehörten, und schildert darin die Ausbildung, die Ausrüstung sowie einige Einsätze. Auch ein Kuriosum wird erwähnt.
Aufgrund des Umfangs des Berichtes wird dieser im PDF-Format zum Download angeboten (Größe 15 MB).


Der Startschuss für diesen Bericht enstand hier im Forum, dessen Mitglied Walter Lewandowski ist:
--/>/> http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,27277.0.html

Neben dem Autor möchte ich auch Hartwig Kobelt (aka Violoncello) für die Mitarbeit bei der Entstehung danken, denn er stand im ständigen Austausch mit dem Verfasser.
Und auch Kalli gebührt Dank, denn er war maßgeblich beim Layout verantwortlich, welches hervorragend gelungen ist.

Nochmals vielen Dank an alle Protagonisten!  :O/Y
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 21 Mai 2018, 14:36:21
Ein großer Dank an alle Beteiligten!

:MG:


Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 21 Mai 2018, 17:07:53
Hallo,
Ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte,
Dank an den Auto Herrn Lewandowski r, und die Unterstützer Hartwig und Kalli  :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: halina am 21 Mai 2018, 23:19:50
Ein toller ereignisreicher Bericht , besonders eindrucksvoll geschildert über die Einsätze der Kampfschwimmer an
den Brückenköpfen , dies waren wirkliche "Himmelfahrtskommandos" , die nur Elite-Soldaten ausführen konnten .                 
                             Dank an den Author Walter Lewandowski sowie an Hartwig Kobelt und  Kalli .

                                                                                                                                            Gruss  halina

Anmerkung :  Wenn auch die tapferen Einsätze dieser Soldaten nicht kriegsentscheidend waren , so trugen diese
                     doch erheblich zum verlangsamten Vormarsch der russischen Streitkräfte zum Mündungsgebiet der
                     Oder bei , so dass es tausende von Flüchtlingen hierdurch noch möglich war, auf Schiffen der Marine
                     aus dem Kampfgebiet Richtung Westen zu entkommen .
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: MatzeM1095 am 22 November 2018, 16:17:54
Passt hier eventuell besser hin:

https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,30728.0.html
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: MatzeM1095 am 29 Dezember 2018, 01:28:45
Moin,

in der Hoffnung, dass dieses Manuskript diesmal nicht bereits andernorts publiziert wurde, habe ich endlich die Aufzeichnungen von Oberleuntnant (MN) Emil-Karl Taddey fertig digitalisiert. Ich habe hoffentlich keine Kinken eingebaut und bedanke mich recht herzlich für die Unterstützung. ;)

Ich habe auch eine relativ unformatierte Version für Jörg bzw. für die Erlebnisberichte angehängt.

https://www.docdroid.net/6Q16b3q/erinnerungen-eines-mno-pdf.pdf

Gruß & guten Rutsch
Matze

Edit: Hab PDF und auch die Word-Datei noch kurz geändert, da Beate einen berechtigten Einwand hatte. Vielen lieben Dank.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 29 Dezember 2018, 15:04:44
Hallo und vielen Dank!

Das werden wir auf jeden Fall einbauen!
Hochinteressant zu lesen und teilweise eher ein Fachartikel.  top top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 29 Dezember 2018, 15:12:26
Hallo Matze,
auch von mir vielen dank  :TU:)
Hier etwas off Topic , aber Dein Kommentar auf der letzten Seite
Zitat(Anmerkung des Bearbeiters:
Die ,,Admiral Scheer" rettete 20 Überlebende. Einige von ihnen kamen anschließend über
Kiel in das Konzentrationslager Stutthof bei Danzig
.)
interessiert mich für https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,26430.0.html
Auf welcher Quelle basiert Dein Kommentar?
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: MatzeM1095 am 29 Dezember 2018, 17:06:13
Danke Thorsten. Hab Jörg schon geschrieben, dass ich als Nächstes dann einen Text von Admiral Stummel digitalisieren werde und dass das dann wirklich besser in die Fachecke passt.

Hallo Beate,
ich hab das aus einem Buch von Erwin Bekier, das "Operation Wunderland" heißt. Hätte das als Quelle hinzufügen müssen.

Gruß,
Matze
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 29 Dezember 2018, 18:52:57
Zitatich hab das aus einem Buch von Erwin Bekier, das "Operation Wunderland" heißt.
Hallo Matze,
das Buch ist 1966 im Deutschen Militärverlag erschienen. https://epdf.tips/operation-wunderland.html
Geschrieben 
Zitatnach Tatsachen gestaltet
im Geist und Stil des damaligen politischen Systems. Als "Quelle" nicht zu empfehlen, kann so oder ähnlich gewesen sein, muss aber nicht.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: MatzeM1095 am 29 Dezember 2018, 19:15:13
Ahoi Beate,

danke für den Einwand. Sehe ich auch so und habe dementsprechend PDF- und Word-Datei nochmal geändert.

Gruß,
Matze
Titel: Marine-Abwehrstelle Kirkenes
Beitrag von: Gebirgsmarine am 30 Dezember 2018, 14:35:22
Guten Tag liebe Forengemeinde!

Ich hatte die kleine Hoffnung durch Matzes interessanten Erlebnisbericht meine Frage beantwortet zu bekommen, da er Kirkenes erwähnte. Leider war es eine falsche Hoffnung. Deswegen nun meine Frage an das geballte Wissen dieses Forums.
In dem mir vorliegenden Bericht wird das abhören und entschlüsseln sowjetischer Funksprüche erwähnt.

Weiß jemand wer der Leiter der Abwehrstelle Kirkenes etwa für den Zeitraum 1941 - ? war?
Es sollte sich wohl um einen Marineoffizier handeln, da er schrieb, gegen seinen Willen von seinem Chef, einem KzS, von der Dienststelle Oslo nach Kirkenes versetzt worden zu sein. Sein Einwand schon älter, gesundheitlich dem Klima an der Eismeerküste nicht mehr gewachsen zu sein, nützte nichts.

Falls jemand die Lösung hat würde ich mich darüber sehr freuen. In der mir zur Vfg. stehenden Literatur, nebst Nararollen konnte ich noch nichts finden.

Wünsche allen Lesern ein gutes neues Jahr 2019

Freundliche Grüße
Gerhard


 
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 02 Januar 2019, 19:01:55
Hai

Der Erinnerungsbericht von Oberleutnant Taddey ist jetzt auch online im HMA verfügbar:
Link 1 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Link 2 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/mh_erinnerungen_mno)


:MG: :O/Y
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 02 Januar 2019, 19:32:04
Danke Teddy für die Einstellung Taddey-Unterlagen  :TU:)


:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 02 Januar 2019, 21:19:41
Vielen Dank an alle Beteiligten!  :TU:)

Das HMA-Jahr fängt gut an.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 23 Februar 2019, 18:13:52
In dieser Rubrik hat es wieder Zuwachs gegeben:

--/>/> https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/hollenthoner_mfp.php


Mein Dank gilt Jörg für das Erstellen der Seite und vor allem Herrn Hollenthoner für den hervorragend vorbereiteten Bericht. Da wir ihn höchstens hätten verschlimmbessern können, haben wir ihn im Originalzustand belassen und bieten ihn als ca. 20 MB großes PDF-Dokument zum Download an.

Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Peter K. am 23 Februar 2019, 20:07:47
... sehr schön!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: suhren564 am 25 Februar 2019, 18:16:10
Sehr interessanter und ehrlicher Beitrag. Eine sehr gute Ergänzung für die Erfahrungsberichte im HMA.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 26 Februar 2019, 21:24:02
Geschichten über MFPs und Schwarzes Meer mag ich sehr.
Die KTBs der 1., 3., 5. und 7. L-Flottillen waren die ersten, die ich tiefergehend bearbeitet hatte. Lang, lang ist es her...


:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 04 Mai 2019, 16:17:09
Der nächste Zuwachs in dieser Rubrik:
60 Seiten original Farbfotos von Z20 in Norwegen, als PDF zusammengestellt von Gerd Bollermann.
https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php

Wir haben Versucht die Fotos zu bestimmen und kleine Erklärungen zu geben. Wenn jemand dazu noch Ergänzungen und/ oder Änderungen hat - keine Scheu immer her damit.  :-)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Peter K. am 04 Mai 2019, 23:55:43
 :TU:)
Danke an den Spender!  :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 12 Oktober 2019, 17:51:07
Zitat von: hillus am 27 Januar 2018, 16:45:39
Moin,

kurz vor dem Antritt des Urlaubes mit meiner lieben Frau noch einen Hinweis für einen neuen Erlebnisbericht im HMA unter

http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/mross_leningrad.php

Es wird berichtet vom 1. Flottenbesuch eines Verbandes der Bundesmarine (erst 1992 Deutsche Marine) in Leningrad unter der Führung des damaligen Flottillenadmirals Boehmer. Als Flaggschiff war der Lenkwaffenzerstörer ROMMEL eingesetzt.
Auch wenn dazu schon einmal ein Bericht im MARINEFORUM erschien, so ist sein Platz im HMA wesentlich besser aufgehoben. Er ist mit Fotos und Erinnerungsstücken recht gut umrahmt. Gerade in einer Zeit, wo das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland nicht das Beste ist, sollte man sich an diese Zeiten erinnern und wünschen, dass die Beziehungen wieder besser werden.

Mein Dank gilt besonders Herrn Bernhard Mroß für den Bericht aus seinem Archiv und natürlich Jörg, der das Einarbeiten des Berichtes wieder fabelhaft hinbekommen hat. Danke!!

hillus (Jochen)
Hallo,
morgen vor 30 Jahren fand diese Ereignis statt.  :MG:
Unser Lokalblatt erinnert mit einem ganzseitigen Bericht an dieses Treffen .
Foto (https://images.app.goo.gl/AB7T3ZQUiykidSyh8) die Dolmetscher
Kapitänleutnant a.D. Bernhard W.Mroß (r) zu Gast bei Kapitän zur See a.D. Wadim Gasisow 2000 in Kaliningrad,
die seitdem eine 30 jährige Freundschaft verbindet.

Foto  (https://images.app.goo.gl/bzSubSRJnbTcoYJH8) sowjetische Besucher betreten die Stelling
des Zerstörer ROMMEL.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 31 März 2020, 09:27:00
Hai

Wieder was neues:
https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php
https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/foerster_aufzeichnungen.php

Die Aufzeichnungen von Werner Förster aus seiner Zeit bei der Kriegsmarine. Er war Steuermann auf U1108.
Die Aufzeichnungen reichen von seinen Lehrgangsunterlagen bis zu Tagebucheintragungen in der Gefangenschaft.
Als 4 PDF Dateien zum Download.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 31 März 2020, 10:08:50
 :-) top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 31 März 2020, 10:11:31
Ganz vielen Dank an die Spender.  :TU:)

Und an Teddy für die blutigen Hände vom vielen Scannen.  8-)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 31 März 2020, 10:21:59
Zum Glück hab ich ne ziemlich umfangreiche Fotoausrüstung. Ich hab die Bücher nicht gescannt sondern die Seiten der Bücher abfotografiert. Die Fotos danach etwas in Lightroom zurechtrücken gehörte dazu.
Zwar nicht blutig aber dennoch Zeitaufwendig.  :O/Y
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Peter K. am 31 März 2020, 10:56:30
... feine Sache!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 31 März 2020, 19:27:22
Zitat von: Teddy Suhren am 31 März 2020, 10:21:59
...  sondern die Seiten der Bücher abfotografiert. ...


:birthday: - Fortschritt durch Technik...


:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 14 Mai 2020, 13:39:38
NEU im Historischen Marinearchiv - https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/mross_tschernobyl.php

Bernhard W. Mroß über seine Erlebnisse kurz nach der Katastrophe von Tschernobyl - Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im April 1986

Dazu möchte ich etwas schreiben und zugleich ergänzen.

Moin,
es ist ja nicht nur das Interesse und die Liebe für maritime Geschichten, dem Seekrieg und den beteiligten Flotten und Kriegsschiffen, sondern auch das Aufbewahren von Erlebnissen aus der eigenen Zeit bei den unterschiedlichsten Marinen bzw. Seestreitkräften.
Solange man selbst noch aktiv ist, kommt kaum der Gedanke hoch, jetzt muss ich alles aufschreiben, damit nichts verlorengeht. Jeden Tag sind ja die Schiffe, Flugzeuge und die Menschen zu sehen.
Später sieht das anders aus. Hätte man doch...!!! So ist es immer wieder unseren Mitgliedern und Freunden des Marinearchivs zu danken, die sich hinsetzen und ihre Erlebnisse aufschreiben.
So ist es auch mit meinem Freund Bernhard Mroß, der bisher schon mehrmals seine Erlebnisse dem Historischen Marinearchiv zur Verfügung stellte. Seine letzte Erinnerung entstand mit seinem Erlebnis hinsichtlich der Atomkatastrophe von Tschernobyl. Wer hat schon so etwas erlebt, mit einer Breguet- Atlantic durch eine radioaktive Wolke zu fliegen. Freiwillig wohl nicht. Aber den ganzen Bericht solltet Ihr im Historischen Marinearchiv nachlesen.

Ich möchte noch ein paar Worte über den im Bericht erwähnten Generalleutnant Michail Nikolajewitsch Kalinin verlieren, dem Liquidator der ersten Stunde der Katastrophe.
Er wurde am 22.02.1937 als Sohn einer Bauernfamilie geboren und schloss die Mittlere Reife in einer Schule im Gebiet von Borisoglebsk ab. Nach dem Eintritt in die Rote Armee schloß er die Höhere Panzerkommandoschule ab und diente bei den Panzertruppen des Belorussischen Militärbezirkes. 1969 absolvierte er die Militärakademie FRUNZE, wurde in den fernöstlichen Militärbezirk abkommandiert und kommandierte die 59. Selbstständige Motorisierte Schützenbrigade. 1980 beendete er sein Studium an der Akademie des Generalstabes der Streitkräfte der Sowjetunion. Er wurde Chef des Stabes der 39. Armee (1980 – 1984), Befehlshaber der 28. Armee (1984 – 1986) und schließlich Chef des Stabes des Miliktärbezirkes Kiew.

In dieser Dienststellung kam er am 26.04.1986, bereits drei Stunden nach der Katastrophe, am Atomkraftwerk Tschernobyl an und leitete den Beginn der Arbeiten zur Liquidierung der Katastrophe. Er war dabei in vorderster Front und überquerte den Katastrophenort mehrmals mit dem Flugzeug bzw. Hubschrauber.

Später war er dann seit 1988 Erster stellvertretender Oberbefehlshaber der Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland, seit 1991 - Erster stellvertretender Befehlshaber des Militärbezirks Kiew.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat er keinen Eid auf die Ukraine geschworen ("Ich habe bereits einen Eid auf mein Heimatland geschworen, der andere mag ein Verrat sein") und ist in den Ruhestand getreten. Er lebte mit seiner Frau im Bezirk Frunze in Jaroslawl, besuchte oft das Dorf Kusemino, wo er am 28. Dezember 1995 wohl an den Spätfolgen starb. Er ist auf einem Siedlungsfriedhof in Borisoglebsk begraben.

Auszeichnungen:
zwei Orden des Roten Sterns und weitere Orden und Medaillen

Bis bald!
hillus
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: hillus am 14 Mai 2020, 18:46:35
Moin,

noch eine Ergänzung zum Bericht,

auch ein Konteradmiral der Schwarzmeer Flotte war aktiv beim Katastropheneinsatz von Tschernobyl beteiligt.

Konteradmiral Nikolaj Borisowitsch Mjasojedow beteiligte sich persönlich an der Liquidierung der Schäden nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl im Alter von 57 Jahren. Trotz erheblicher radioaktiver Verstrahlungen lebte er noch bis 2011.

Kurzlebenslauf
22.05.1930 geboren im Gebiet Krasnodarsk
07.1948 Eintritt in die Seekriegsflotte und Hörer an der Höheren Seeoffiziersschule P.S. Nachimow in Sewastopol
10.1952 Kommandeur eines 120mm Geschützes das Linienschiffes PARIZHSKAYA KOMMUNA (GANGUT-Klasse) der Eskadra der Schwarzmeer Flotte
06.1955 bis 06.1963 Gehilfe (2. Wachoffizier) des Kommandanten und dann Kommandant des SKR-51
06.1963 bis 10.1971 als Obergehilfe (1. Wachoffizier) auf dem Versuchskreuzer OS-24 ex VOROSHILOV und dem Schulkreuzer SLAVA (beides KIROV-Klasse), wo er 1969 zum Kommandanten befördert wird.
07.1972 bis 10.1976 als Chef des Stabes bzw. Brigadechef von Werftliegerverbänden und Hilfsschiffseinheiten
10.1976 bis 08.1983 Gehilfe des Befehlshabers der Schwarzmeer Flotte, wo er am 30.10.1978 zum Konteradmiral befördert wird.
08.1983 bis 07.1986 Militärberater in der Syrischen Arabischen Republik
12.1986 bis 02.1991 Stellvertreter des Befehlshabers der Schwarzmeer Flotte für Zivilverteidigung. In dieser militärischen Position war er bei der Liquidierung der Tschenobyl-Katastrophe aktiv beteiligt, wofür er den ROTEN STERN Orden erhielt.
Er wurde im Februar 1991 in den Ruhestand versetzt.


Bis bald!

hillus
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 14 Mai 2020, 21:24:39
Danke hillus.


:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 27 Mai 2020, 15:44:02
Hai

Eine Prämiere bei den Erlebnisberichten im HMA. Der erste Bericht über die Volksmarine.
Die Fahrt und der Aufenthalt der RS Boote in die Werft nach Tallin.
Zur Verfügung gestellt vom Marinehistorischen Museum Dranske. Vielen Dank dafür.  :MG:

Inhalt (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Bericht (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/vm_eddy_rs_boote.php)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 27 Mai 2020, 16:17:15
Ein schöner Bericht. Von mir ebenfalls ganz vielen Dank!!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 27 Mai 2020, 21:17:22
Kann ich ebenfalls unterschreiben.


:MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: smutje505 am 28 Mai 2020, 10:07:12
Danke für den schönen Bericht.  top
Ps. bei den Bildern -weißer Mützenbezug und Culani  :roll:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Eddy am 28 Mai 2020, 12:52:12
Ja smutje505,
so war es auch in Stalingrad 1942, die Truppe war nicht auf den Winter eingerichtet.
Es war wirklich so, der Aufenthalt war länger als geplant und einige Winteruniformteile waren eben im Heimathafen geblieben.
Bis denne
Eddy
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Urs Heßling am 28 Mai 2020, 15:43:09
moin, Eddy,

Zitat von: Eddy am 28 Mai 2020, 12:52:12
so war es auch in Stalingrad 1942, die Truppe war nicht auf den Winter eingerichtet.
Ich möchte annehmen, daß Überlebende der Schlacht - wenn es sie noch geben sollte - diesen Vergleich doch etwas abwegig fänden. Sie hätten da meine Zustimmung.

Gruß, Urs
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Eddy am 29 Mai 2020, 13:13:47
Hallo Urs,
ist ok, der Vergleich hinkt. Krieg und Frieden sind nach wie vor zwei verschiedene Schuhe.
Eddy
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: joern am 26 Dezember 2020, 18:05:20
Hallo,
das Logbuch eines Matrosen (H.Schneider) - Ausbildung in der 2. Schnellbootsflottille , ist jetzt im HMA eingestellt.
Vielen Dank Jörg (Teddy Suhren)
https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)

Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 26 Dezember 2020, 18:15:25
Vielen Dank euch beiden!  :TU:) :O/Y
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 06 Februar 2021, 14:39:30
Zitat von: t-geronimo am 21 Mai 2018, 13:02:33
Ich freue mich, einen weiteren Erlebnisbericht im HMA veröffentlichen zu dürfen:

--/>/> Walter Lewandowski - Kampfschwimmer (http://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/lewandowski_kampfschwimmer.php)

Darin berichtet Herr Lewandowski über seine Zeit bei den Kampfschwimmern, die den Kleinkampfverbänden angehörten, und schildert darin die Ausbildung, die Ausrüstung sowie einige Einsätze. Auch ein Kuriosum wird erwähnt.
Aufgrund des Umfangs des Berichtes wird dieser im PDF-Format zum Download angeboten (Größe 15 MB).


Der Startschuss für diesen Bericht enstand hier im Forum, dessen Mitglied Walter Lewandowski ist:
--/>/> http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,27277.0.html

Neben dem Autor möchte ich auch Hartwig Kobelt (aka Violoncello) für die Mitarbeit bei der Entstehung danken, denn er stand im ständigen Austausch mit dem Verfasser.
Und auch Kalli gebührt Dank, denn er war maßgeblich beim Layout verantwortlich, welches hervorragend gelungen ist.

Nochmals vielen Dank an alle Protagonisten!  :O/Y

Ich muss vermelden, dass Herr Walter Lewandowski am 30.01.2021 verstorben ist.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: didi1 am 06 Februar 2021, 18:01:30
  R.I.P. :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: michael-1 am 06 Februar 2021, 19:22:58
95 Jahre - stolzes Alter! Respekt! :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Peter K. am 06 Februar 2021, 20:41:35
R.I.P.
:MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 06 Februar 2021, 23:38:24
 :MG:

Darius
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Urs Heßling am 06 Februar 2021, 23:57:21
R.i.P.  :MG:

Urs
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 05 Juli 2021, 19:11:53
Zitat von: Teddy Suhren am 04 Mai 2019, 16:17:09
Der nächste Zuwachs in dieser Rubrik:
60 Seiten original Farbfotos von Z20 in Norwegen, als PDF zusammengestellt von Gerd Bollermann.
https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php

Wir haben Versucht die Fotos zu bestimmen und kleine Erklärungen zu geben. Wenn jemand dazu noch Ergänzungen und/ oder Änderungen hat - keine Scheu immer her damit.  :-)

Der Bericht lag lange als PDF Download vor. Die Erklärungen zu den Bildern waren gesondert aufgeführt.
Ich habe das Überarbeitet - Kein PDF mehr. Man kann die Fotos direkt in der Datei sehen. Die Erklärungen, die wir Gemeinschaftlich erarbeitet haben, sind jetzt direkt unter den Bildern zu finden.
Über Ergänzungen freuen wir uns nach wie vor sehr.  :-)

https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/bollermann_z20.php
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 05 Juli 2021, 19:57:55
Danke Jörg und Mitstreiter. Eine sehr gelungene Präsentation top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 05 Juli 2021, 21:24:53
Das gefällt mit sehr, sehr gut! Ganz vielen Dank!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 06 Juli 2021, 17:46:38
Inzwischen erreichte uns eine Mitteilung zu den Fotos die (mir) zuvor unbekannt war:
Der Fotograf aller Fotos ist Herr Hans-Joachim Löblich, der ab 1943 als LI auf Z20 fuhr.

Querverweis:
Im Buch Schlachtschiff Tirpitz, Volume V, The Lonely Queen of the North von Gehringer/ Bonomi sind mehrere Farbfotos enthalten, die höchstwahrscheinlich ebenfalls von Herrn Löblich "geschossen" wurden.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: M-54842 am 07 Juli 2021, 10:29:29
Habe mir die Fotos inzwischen mal in Ruhe angesehen. Tolle Bilder und schön, dass sie der interessierten Öffentlichkeit hier erhalten geblieben sind. Danke dafür. 
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 08 Juli 2021, 19:22:26
Zwischenzeitlich sind viele Verbesserungen, zeitliche Einordnungen, Ergänzungen und Korrekturen der Bildunterschriften eingearbeitet worden.

https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/bollermann_z20.php

Vielen Dank an Hägar.  :TU:)

Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 08 Juli 2021, 19:29:23
Auch von mir ganz, ganz vielen Dank!  :TU:)

Jörg, macht es vielleicht Sinn, hier eine kleine "Was ist neu/anders"-Liste zu führen?
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 09 Juli 2021, 18:26:42
Na dann:

zum Titelblatt:
wurde als Horten, Sommer 1944 identifiziert.
Seite 7 oben:
Ausmarsch der Besatzung am Langfjord, Sommer 1943.
Seite 10 unten:
Identifizierung der Zerstörer als Z30, Z4, Z6 und Z14.
Z30 kommt immer wieder vor. Dabei sind auf allen diesen Bildern die Laufbrücken schon demontiert.
Seite 12 unten:
Blick auf Z6 bei Operation Sizilien. Man beachte die gerichteten Geschütze.
Seite 19 unten:
Als Z30, Z6 oder Z14 identifiziert.
Seite 22 unten:
Als Z20 identifiziert.
Seite 28 unten:
Im Oslofjord 1944.
Seite 29:
wieder Z30.
Seite 32 oben (beide):
Zwei Suchbilder - auf beiden ist ein Dickschiff zu sehen. Wahrscheinlich Tirpitz auf dem Marsch nach Spitzbergen.
Seite 33 oben:
Das Stützpunktschiff hatten wir als SÜDMEER identifiziert. Ist aber C.A.LARSEN. (Jetzt erst Zeichnung Gröner 4/35 gesehen -> doch SÜDMEER)
Seite 38 oben:
SCHARNHORST mit Tarnung 2. Jahreshälfte 1943.
Beide Bilder - wahrscheinlich Vorbereitung für Operation "Sizilien".
Seite 40 oben:
Üblicherweise lang im Langfjord Troßschiff DITMARSCHEN. Deshalb nicht wie von uns identifiziert NORDMARK.
Seite 43 oben:
Z6
Seite 44 unten:
Oslofjord nordwärts. Blick auf Askholmen und Oskarsborg.
Seite 56 unten:
Oslofjord, voraus Oskarsborg.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: SchlPr11 am 09 Juli 2021, 19:29:27
Hallo,
noch einmal zur Seite 33 - bin auch drauf reingefallen, da ich mir im Buch keine Korrektur gemacht habe - Skizzen von oben nach unten zeigen SÜDMEER, C. A. LARSEN und JAN WELLEM!!!!!
C. A. LARSEN hatte weltweit als einzige Walkocherei die hier im Foto gut zu erkennende Bugaufschleppe. Außerdem achtern die Doppelschornsteine parallel stehend. SÜDMEER den Schornstein mittschiffs.
Also - Korrektur erforderlich - REINHARD
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 15 Mai 2022, 15:31:50
Hai

Ein neuer Bericht ist ins HMA eingezogen:
Chronik U 1105 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Direktlink (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_goessl_u_1105.php)

Die Chronik von U 1105 von der Indienststellung 1944 bis zur Versenkung 1947.
Bei U 1105 handelt es sich um eines der wenigen Boote die mit der "Alberich" Akkustikbeschichtung auf Feindfahrt ging. Der Bericht enthält viele Fotos und das Orginaldokument enthielt Bilder jedes einzelnen Besatzungsmitgliedes mit Funktion und Namen.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 16 Mai 2022, 07:03:10
Have put Link on U-1105 crew list next update.

Broschinski   Georg-Helmut      U-1105. VIIC/41. 5.U-Flot. unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwarz, lief am 09.04.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Es konnte 1 Fregatte mit 1.300 ts beschädigen. Nach 31 Tagen, lief U 1105 am 10.05.1945 in Loch Eriboll ein. Quelle http://www.uboot-archiv.de/ubootwiki/index.php/U_1105          Also See https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_goessl_u_1105.php      0000-00-00   10/28/1923   Prenzlau

Cheers Herb.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 25 Mai 2022, 19:41:36
Ein weiterer Bericht:

Aus einer Familienchronik: Flucht aus der französischen Gefangenschaft mit einem Boot nach Irland.
Link 1 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Link 2 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_clemen_minensucher.php)

Zur Verfügung gestellt von Thomas Clemen.
Danke dafür.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 27 Mai 2022, 02:17:32
Auch hier möchte ich wieder den Spendern der Informationen genauso danken wie Jörg für die Umsetzung!

Erinnerung ist eine der besten Formen, frühere Fehler nicht zu wiederholen. Darum ist jede Erinnerung über dunkle Zeiten Gold wert und jedes einzelne Wort erhaltenswert.
Vielen Dank dafür!
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 23 Juli 2022, 09:21:53
Hai

Passend zum letzten Erlebnisbericht - Noch eine Fluchtgeschichte, diesmal von Besatzungsangehörigen der ADMIRAL GRAF SPEE aus der Internierung. Diese könnte nur die erste dieser Geschichten sein, es ist geplant das weitere Fluchtberichte durch Südamerika folgen.
Zur Verfügung gestellt von Carlos Benemann. Ihm gilt immer wieder unser und mein besonderer Dank, für die Aufbereitung der vielen Personaldaten der AGS.

Link 1 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Link 2 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_benemann_besatzung_ags.php)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 23 Juli 2022, 12:55:19
Ganz vielen Dank euch beiden!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 11 Februar 2023, 12:22:01
Hai

Der diesmal neu hinzugekommene Erlebnisbericht enthält die Ärztlichen KTB- Aufzeichnungen von Dr Andree als Stationsarzt in Mürwik, LeHavre und Dünkirchen im Zeitraum 1940 -1943.
Link1 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Link2 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_andree_arztktb.php)

Intressantes aus dem Inhalt:
Mitte 1940 kamen die Kranken und Verwundeten öfter von den für Seelöwe in LeHavre zusammengezogen "H" Dampfern.

Bis jetzt sind keine umfassenden weiterführenden Infos zu den Fotos bekannt. Vielleicht kann jemand ja was beisteuern.
Welche Schiffe sind im Hafen zu sehen?
Die seltsame Mastkennung?
Ein Sperrbrecher - Welcher?
Infos zur fotografierten Krankenstation und/ oder zu Dünkirchen sind gerne gesehen und werden auch in den Bericht übernommen?!
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 12 Februar 2023, 01:23:03
Ganz großen Dank für die Erstellung dieser Seiten!!  :TU:)
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 12 Februar 2023, 05:22:21
The pages look to have a lot crew info, if only i could read German.

it be very hard for me to use this great info. :-(
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 12 Februar 2023, 06:21:18
I'll help you with that.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 12 Februar 2023, 09:00:08
Bis jetzt vergessen:
Vielen Dank an unser Forenmitglied Jörn und Herr Dr. Hartwig Andree, für das Aufbereiten, Zusammen- und zur Verfügungstellen der Unterlagen.  :O/Y
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Strandurlauber am 17 Februar 2023, 23:25:41
Zitat von: Teddy Suhren am 11 Februar 2023, 12:22:01
Hai

Der diesmal neu hinzugekommene Erlebnisbericht enthält die Ärztlichen KTB- Aufzeichnungen von Dr Andree als Stationsarzt in Mürwik, LeHavre und Dünkirchen im Zeitraum 1940 -1943.
...
Bis jetzt sind keine umfassenden weiterführenden Infos zu den Fotos bekannt. Vielleicht kann jemand ja was beisteuern.
Welche Schiffe sind im Hafen zu sehen?
Die seltsame Mastkennung?
Ein Sperrbrecher - Welcher?
Infos zur fotografierten Krankenstation und/ oder zu Dünkirchen sind gerne gesehen und werden auch in den Bericht übernommen?!

Moin Jörg,

leider kann auch ich derzeit noch keine belastbare Identifizierung der gezeigten Einheiten abgeben, aber zumindest ist mein Interesse geweckt.
Es sieht so aus, als liegst du bei dem als Sperrbrecher angesprochenen Schiffes richtig. Offenbar ein ehemaliges, dieselgetriebenes, holländisches Kümo von ca. 50-60 m Länge.
Ein solches, Sperrbrecher 183 ex. Quack, ist bei Dünkirchen am 23.06.1942 nach Minentreffer gesunken.
Es hatte neben der Räumausrüstung eine 8,8-cm, eine 3,7-cm und mehrere 2-cm Flak an Bord.
Doch dabei gibt es das Problem, dass sie meines Wissens eine andere Aufstellung der Geschütze hatte - die 8.8 stand offenbar auf dem Vorschiff, während bei dem gezeigten Bild die Plattform mit der 8.8 cm/45 Flak L/45 relativ hoch und auf dem Heck platziert ist - eher selten so zu sehen.
Die Suche nach passendem Bildmaterial gestaltet sich leider schwierig, bislang bis ich nur auf ein Bild gestoßen, das Sperrbrecher 146 ex. Havik zwischen 1941 uns 1943 in einem französischen Hafen zeigen soll (s.u. im Vgl. m. Bildausschnitt). Dort ist andeutungsmäßig eine Plattform und Stützstrucktur zu erkennen die in Art und Ausführung, sowie Position passen könnte ... leider erweisen sich Bildunterschriften nicht immer als zuverlässig ... hier lautet sie:
"The Havik (479 grt/685 tdw) was originally laid down in 1937 as a Dutch motor coaster by the Scheepswerven Gebr. van Diepen NV, Waterhuizen, yard number 829. Completed in March 1938 for J. van der Laan, Groningen (J. J. Onnes Mrgs.). She was driven by a single Deutz 7-cyl. diesel engine with 350 H.P., giving a service speed of 8½ kn, maximum speed 9½ kn.
The Havik was seized in May 1940 by German troops and requisitioned by the Kriegsmarine on Oct. 18th for the use as a Sperrbrecher. Rebuilt at Amsterdam and armed with 1 x 8.8-cm gun on the bow and 1 x 3.7-cm gun and 1 x 20-mm AA gun. On Dec. 4th, 1940 commissioned as NS.VI and assigned to the 4th Sperrbrecher Flotilla, operating between the Scheldt estuary and Cherbourg. On Aug. 1st, 1941 the NS.VI was redesignated as Sperrbrecher 146. On April 1st, 1943 the ship was transferred to the 36th Minesweeper Flotilla but in July 1943 attached to the 2nd Sperrbrecher Flotilla, sweeping mines between the Loire and the Gironde estuaries. During wartime the Sp 146 swept in all 34 mines. On Aug. 4th, 1944 the vessel was bombed at the pier in Pauillac, Gironde by B-17 Fortress of the 12th U.S. Air Force and sunk in shallow water.
Salvaged in 1945, extensively rebuilt and returned to service as Havik in Dec. 1947, again for J. J. Onnes. ..."
Anmerkung: Zu recht wurde bereits dazu angemerkt, dass das Buggeschütz keine 8,8-cm ist ... und es gibt auch Unterschiede zwischen den Bildern, leider sind dazu keine Primärquellen angegeben.

Die anderen abgebildeten Schiffe sind sich ähnlich, interessant dabei die bereits mit Schutzschilden ausgestatteten 3,7-cm Flak, was meiner Meinung nach eher auf 1943 hindeutet.
Auf Grund der Bildqualität konnte ich nicht genau erkennen ob sich nicht zwischen den beiden 3,7-cm ein weiteres Geschütz (evtl. 10,5-cm?) ist einer Aufstellung ähnlich wie bei Artillerieträgern (LAT / SAT) befindet.
Ob uns das weiterbringt wird sich zeigen, jedenfalls werde ich dazu noch eine menge weiteres Material durchsehen, und sollte ich dabei auf weitere Infos stoßen melde ich mich.

Gruß
Ulf
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 18 Februar 2023, 02:38:32
Hi Jörg,

I am checking the KTB DR Andree's pages, i think i can do  the names of Tote und verletzte-verwundet.
The only problem is the schiff's names Like "H 24" "H 6" "F 25" is there a list some where that can tell me the schiff numbers to real names.

Cheers Herb.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 18 Februar 2023, 11:31:17
@Strandurlauber
Wir hatte schonmal Spbr 145 ins Auge gefasst - aber letztlich wieder verworfen.
Kann das Rohr am Mast des einlaufenden Bootes ein Flammenwerfer sein? Wenn ja, wie lange gabs die unbeliebten Dinger oder ab wann wurden die eingebaut?

@Hubertus
The only Idea i get is to search the Forum like "Seelöwe H24" for example and hope. Sometimes the Name is writen also.
I will continue with the physicians trough all the pages at first.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Strandurlauber am 21 Februar 2023, 00:20:36
Moin,

@ Jörg
Bezüglich Flammwerfer kann ich nichts beisteuern und Spbr 146 kommt vermutlich auch nicht in Frage, die Plattform am Heck hatte nur 2 Stützen und war für leichte Flak.
Die Spbr 144 und 147 waren zwar nach Eintragungen in den KTB der KTB 4. Sperrbrecherflottille (Okt. 41) in Dünkirchen, aber auch da gibt es signifikante Abweichungen (letztere hatte zwar auf einem Bild offenbar eine 8.8 auf dem Heck montiert, aber einen zu hohen/massiven Schornstein und eine zu niedrige Ankerklüse).
Rein vom Aussehen her haben die Schwesterschiffe Westerbroek und Lola also Spbr. 142 und 143, von denen ich Vorkriegsaufnahmen sichten konnte, deutlich mehr Ähnlichkeit.

@ Hubertus falls nicht schon bekannt ...
Bezüglich der H-Dampfer hab ich im KTB Seeverteidigung Le Havre  (Kpt.z.S. Liebetanz) Zeitraum Febr. 41 bis Mitte Dez. 41 (R4306 PG-37151) folgende Angaben gefunden:
Dampfer "Ango" (H 21) (Anmerkung  franz.Dampfer - Bundesarchiv, BArch RM 15/275)
H 16 ("Moero") aber H 16 angeblich auch Dampfer "St. Firmin" (Anmerkung franz.Dampfer - RM 15/1388)  :? offenbar ist eine Angabe fehlerhaft
Dampfer "Isle d'Aix" (H8)
Schlepper "Antise" (H 13 S)
Dampfer "H49" ("Malaga")
& im bereits im Forum
H 27 = SAN MATEO deutsche Kriegsbeute, ex. "Liverpool" Baujahr 1931

Gruß
Ulf
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 21 Februar 2023, 02:20:08
Many thanks Ulf,

I can use. top

Cheers Herb.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Strandurlauber am 21 Februar 2023, 11:28:16
Nachtrag zur Doppelung H 16:
Offenbar bei St. Firmin Schreibfehler im erwähnten KTB, es sollte H 14 sein - siehe:

Zitat von: kgvm am 13 September 2008, 21:55:18
Vom Anstrich her eine Seelöwe-Transporter aus Le Havre.
Aber wenn es nicht die H 26 = Hertha Engeline Fritzen ex Perrakis L. Cambanis ist, von der ich kein Bild kenne, dürfte es keines der im alten Gröner bereits identifizierten Schiffe sein (H 1 = Cornouaille, H 3 = Sainte Maxime, H 4 = Othmarschen ex Ville de Metz, H 5 = Nicole Schiaffino, H 7 = Madali, H 8 = Markobrunner ex Yang-Tse, H 11 = Cap Guir, H 13 = Cambronne, H 14 = Gotenhafen ex Saint Firmin, H 16 = Moero, H 17 = De La Salle, H 20 = Winrich von Knieprode ex Kerguelen, H 21 = Lokstedt ex Ango, H 22 = Harvestehude es Ville de Reims, H 23 = Sèvre, H 24 = Dockenhuden ex Marcel Schiaffino, H 25 = Blankenese ex Ange Schiaffino, H 27 = San Mateo, H 28 = Malgache, H 43 = Tijuca (oder H 23 laut Schwadtke?), H 69 = Albert Janus ex Sint Philippsland).
Bild ist aufgenommen in St. Malo vor dem Kasino.

Gruß
Ulf

PS: Frag vielleicht mal bei Huszar an, der hat sich erst kürzlich ebenfalls mit den Seelöwe-Transportern beschäftigt.
siehe hier: (https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,37576.msg418289.html#msg418289)

Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 21 Februar 2023, 11:51:46
Ich habe bei den PDF KTB noch einige ärztliche Gefechtsberichte aus Dünkirchen 1942/43 ergänzt, die wohl durch die Lappen gegangen waren.
Hauptsächlich nüchtern statistische Angaben über Tote und Verwundete der leichten Vorfeldeinheiten wie Räumboote, Vorpostenbooten u.ä. nach Fliegerangriffen vor Dünkirchen.
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Strandurlauber am 21 Februar 2023, 23:47:34
Moin,

bei Recherchen zu den Sperrbrechern in Dünkirchen bin ich auch auf das KTB der Hafenschutzflottille Dünkirchen gestoßen (R4306 PG38444 KTB von Olt.z.S Sander, Zeitraum 24.04.1941 - 27.04.1941, als sie formal aufgelöst und als Hafenschutzgruppe Dünkirchen der HSFl.-Ostende unterstellt wurde).
Leider sind darin zu Sperrbrechern kaum Eintragungen enthalten und keine Nummern oder Namen genannt.

Anbei ein paar Auszüge, die genug Stoff für einen eigenen Erlebnisbericht abgeben würden, die Widrigkeiten des Vorpostendienstes zeigen und auch den hohen Preis den die Besatzungen zahlten ...

18.07.41 HS 80 Ob.Stabsarzt Dr. Rauschke übernimmt von Dampfer Bullaren 2 Verwundete, es war ein Kriegsberichterstetter zugegen.

22.09.41 HS 82 durch Bordwaffenbeschuss wurde Mtr.Gfr. Klaffke, N 17515/40 S getötet.

27.09.41 HS 76 bei Angriff von Tieffliegern wurden der Funker Fk.Gfr. Jonscher, N 9797/40 T und Fk.Gast Edert, N 921/41 T tötlich verwundet, sowie Mtr.Gfr. Funke am Bein verwundet.

09.10.41 HS 18 der Mat.Gfr. Ernst Rehder, N 10943 wird bei Fliegerangriff verwundet.

18.11.41 Hs 78 nach Kollision mit Wasserfahrzeug Hunte werden 4 Besatzungsmitglieder vermisst, später tot geborgen. Es handelt sind dabei um die Mtr.Gfr. Hans Scharoll, N 3115/41 S, Mtr.Gfr.  Walter Schaepers (oder Scheepers?), N 3758/41 S, Mat.I Günther Hellinger, N10691/41 S und Sig.Gfr. Rudolf Menge, N 17269/40 S.

Gruß Ulf

PS:
Es wird im Bestand der HSFl. ein "belgischer Kutter" genannt und später die "Jolie Maskotte" mehrfach erwähnt.
Bei Dünkirchen hatte 1 Jahr zuvor das französische Fischereifahrzeug (nach anderen Quellen "belgischer Trawler") "La Jolie Maskotte" zusammen mit HMS Whitehall am 1.Juni 1940 vom bei Bombenangriffen versenkten britischen Zerstörer HMS Basilisk H11, 131 Besatzungsmitglieder gerettet. Davon befanden sich an Bord der "La Jolie Maskotte" 6 Offiziere und 71 Mannschaften.
Auch wenn ich nicht sagen kann, ob es sich um ein und das selbe Fahrzeug handelt, oder es nur um eine Zufällige Namensgleichheit handelt fand ich das schon erwähnenswert.


Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 22 Februar 2023, 06:23:41
Many Thanks Ulf.

Klaffke   Antonius   MtrGfr.   "HS-82"+ durch Bordwaffenbeschuss wurde   Dünkirchen   22/09/1941   26/01/1922   Mehlsack   N.17515/40.S.
Jonscher   Helmuth   FkGfr.   "HS-76"+ bei Angriff von Tieffliegern wurden   Dünkirchen   27/09/1941   2/04/1922   Brockau   N.9797/40.T.
Edert   Walter   Fk.Gast.   "HS-76"+ bei Angriff von Tieffliegern wurden   Dünkirchen   27/09/1941   22/12/1920   Breslau   N.921/41.T.
Funke      MtrGfr.   "HS-76"+ bei Angriff von Tieffliegern verwundete Dünkirchen 27.09.41. am Bein verwundet.               
Scharoll   Hans   MtrGfr.   "HS-78"+ nach Kollision mit Wasserfahrzeug Hunte werden 4 Besatzungsmitglieder    Dünkirchen   18/11/1941   27/01/1921      N.3115/41.S.
Scheepers   Walter   MtrGfr.   "HS-78"+ nach Kollision mit Wasserfahrzeug Hunte werden 4 Besatzungsmitglieder    Dünkirchen   18/11/1941   16/01/1924   Köln   N.3758/41.S.
Hellinger   Günther   Matrose I.   "HS-78"+ nach Kollision mit Wasserfahrzeug Hunte werden 4 Besatzungsmitglieder    Dünkirchen   18/11/1941   15/11/1921   Bochum   N.10691/41.S.
Menge   Rudolf   SignGfr.   "HS-78"+ nach Kollision mit Wasserfahrzeug Hunte werden 4 Besatzungsmitglieder    Dünkirchen   18/11/1941   21/07/1923   Uetersen   N.17269/40.S.

Cheers Herb. :MG:
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: maurice voss am 22 Februar 2023, 11:42:05
Hallo,


,,LA JOLIE MASCOTTE" war kein belgisches Schiff, sondern ein französischer Trawler

mit freundlichen Grüssen

Maurice
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 22 Februar 2023, 18:48:40
Eine weitere Ergänzung wurde dem Erlebnisbericht hinzugefügt.
Es sind Aufzeichnungen von anderen Ärzten in Dünkirchen von 1940 -1943. Mit 420 MB ist dies das größte PDF.
Im Gegensatz zu Dr Andree's nüchterner Dienststellen Art, haben diese Aufzeichnungen einen leichten "privaten", persönlichen Einschlag.
Hervorzuheben vielleicht ist die Beschreibung der Fahrt zur Fähnrichbelehrung 24.- 28.11.1940 vorbei an Compiegne, der Loretto Höhe, dem Kemmelberg und Langemarck. Weiterhin möchte ich noch auf das PDF vom 01.09.1940 - 30.11.1940 hinweisen, das als letztes Blatt eine Art humorige Einladung zum Besuch des/ eines Bunkers bei den häufigen Tieffliegerangriffen darstellt. Der Humor ist mir allerdings bei der allerletzten Zeile steckengeblieben.

Nochmal Danke an Joern.  :O/Y
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 22 Februar 2023, 23:07:53
Ja, ganz vielen Dank für die Hilfe!  top
Titel: Re: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 23 Februar 2023, 08:47:26
Thanks for new PDF. Jörg,

Give me more names to work on.

Cheers Herb. :TU:)
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 15 Juli 2023, 15:57:44
Hai

Ein Erlebnisbericht:

Erlebnisberichte Übersicht (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)
Bericht (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_ruhardt_ktb_uj1207.php)

ist hinzu gekommen.
Die KTB des Matrosen Ober Gefreiten Hans Jorkiewicz, der die Geschichte seines UBootsjäger UJ 1207 von 1942 bis zum Kriegsende minutiös und sehr genau aufgeschrieben hat.
Zusammengestellt und durch alle möglichen intressanten zusätzlichen Informationen über Jahre ergänzt und verfeinert von unserem Mitglied Hoddeli04. Vielen Dank für das zur Verfügung stellen der Ausarbeitung.
Wieder als Hybrid Bericht angelegt: Ein Teil zum direkten Lesen im HMA und die weiteren Teile als PDF Download.
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 15 Juli 2023, 17:37:04
 :TU:)


 :MG:

Darius
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 15 Juli 2023, 17:38:41
Vielen Dank an Hodeli und an Jörg, der die Aufbereitung des Materials für das Forum geleistet hat. top
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Rudergänger am 15 Juli 2023, 17:39:56
Danke :TU:)

Harald
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hoddeli04 am 15 Juli 2023, 20:13:00
Ich würde mich freuen, wenn das private Kriegstagebuch von Hans Jorkiewicz über UJ 1207 das HMA bereichert.

Neben den allgemeinen Danksagungen gebührt ein ganz besonderer Dank Thomas Weis, ohne den die Ausarbeitung so nicht möglich gewesen wäre.

Hoddeli04 :lol:
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 15 Juli 2023, 20:36:18
Hallo Hoddeli04,

ja, TW ist ein Schatz  8-)


 :MG:

Darius
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: bettika61 am 15 Juli 2023, 20:56:00
Hallo,
Mein Dank gilt allen Beteiligten,für die Arbeit die reingesteckt wurde  :MG:
Ein besonderer Bericht .
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 16 Juli 2023, 00:16:46
Ganz vielen Dank an alle Beteiligten.  :TU:)  :O/Y
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Violoncello am 16 Juli 2023, 10:52:00
Herzlichen Glückwunsch!
Eine ausgezeichnete und fundierte Arbeit, der Dank gebührt.
Viele Grüße
Violoncello
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Urs Heßling am 16 Juli 2023, 11:36:39
moin,
 top  :MG:

Gruß, Urs
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 31 August 2023, 13:15:19
Hai

Ein weiterer Erlebnisbericht. Im Orginal handgeschrieben - deshalb als reiner PDF Download.

Bericht (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_Z20_Koloczek.php)
Übersicht (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/index.php)

Horst Koloczek fuhr als junger Matrose 1944-45 auf Z 20 und erlebte das Kriegsende auf der Marinekriegsschule Schleswig.
Hinzuweisen wäre vielleicht auf den Fotobericht zu Z 20.
Fotobericht Z 20 (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/bollermann_z20.php)
Der Fotograf H.J.Löblich ist in den Aufzeichnungen des Matrosen als Vorgesetzter aufgeführt.
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 31 August 2023, 20:02:10
Vielen Dank für Deine Arbeit!!  :O/Y  :TU:)
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Darius am 31 August 2023, 21:05:58
 :TU:)


 :MG:

Darius
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: kalli am 31 August 2023, 21:14:34
Das sind interessante (auch Foto-) Dokumente, die Du da aufbereitet hast, Jörg. Danke dafür top
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 02 September 2023, 20:33:36
Um die Crewliste für Z 20 etwas zu ergänzen, hab ich mich mal an den Namen aus der Vorgesetzten Liste versucht. Manche sind dort ja schon aufgenommen oder ergänzt worden.

Was ich so entziffert hab, ohne Gewähr. Deshalb mit der Bitte um Korrekturen und Ergänzungen.



Kommandant
1 Offizier (Kadettenoffizier)
1 WO
2 WO
3 WO
Schiffsarzt
Leitender Ingenieur
1 Wach Ingenieur
Verwaltungs Offizier








Kadettenkorporal
Kadettenkorporal
Fregattenkapitän
Korvettenkapitän
Oberleutnant zur See
Leutnant zur See
Leutnant zur See
Oberstabsarzt
Oberleutnant Ing
Leutnant Ing
Oberleutnant Verw
Oberbootsmann
Oberfähnrich zur See
Oberfähnrich zbV
Oberfähnrich zur See
Oberfähnrich

Fähnrich

Obermaat
Bootsmann
Matrose
Hansen --> Korrektur in Harmsen, Fro (Joern)
Wolf
Ziehe --> Korrektur in Fiehe, Karl Franz (U.Heßling)
Schlitt
Schweter --> Walter (Aufzeichnungen Koloczek)
Kinouer
Löblich
Scherer
Seyfert
Iltisberger
Möller --> Harald (Aufzeichnungen Koloczek)
Goslar
Fett
Bech

Schröder

Schoppe

Horst Koloczek
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44
15.03.44

15.03.44

15.03.44
15.03.44
14.03.44 - 01.07.44
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Urs Heßling am 02 September 2023, 20:50:49
moin,
2 WO
3 WO
1 Wach Ingenieur
Verwaltungs Offizier
Leutnant zur See
 Leutnant zur See
 Leutnant Ing
 Oberleutnant Verw
Schlitt
 Schweter
 Scherer
 Seyfert
Otto
 Walter
 Karl-Heinz
 Hanns-Helmut
Crew X/40
 Crew I/41
 Crew I/41
 Crew IV/37
01.07.1942 OFzS, 01.01.1943 LtzS
 01.12.1941 FzS, 01.07.1943 LtzS, 01.01.1945 ObltzS
 01.12.1941 F(Ing.), 01.07.1943 Lt(Ing.), 01.01.1945 Oblt(Ing.)
 01.05.1938 F(V), 01.08.1939 Lt(V), 01.09.1941 Oblt(V), 01.09.1944 KptLt (V)

Gruß, Urs
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 03 September 2023, 03:10:52
 :TU:)
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: joern am 04 September 2023, 18:48:24
Kommandant Fregattenkapitän Fro Harmsen, Crew 25. geb. 6.7.1904, gest. 7.8.1984
Grüße Joern
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Hubertus am 05 September 2023, 05:33:34
 :TU:)
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: Teddy Suhren am 12 September 2023, 19:09:49
Ich habe den Bericht noch um die Nachkriegsaufzeichnungen, hauptsächlich von Treffen ehemaliger Besatzungsangehöriger von "Karl Galster" ergänzt.
Das erste Treffen fand Anfang der 60er Jahre statt. Sie wurden dann bis in die 80er Jahre fortgesetzt.
Nachkriegschronik ergänzt (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/km_Z20_Koloczek.php)
Titel: Aw: Erlebnisberichte im HMA
Beitrag von: t-geronimo am 12 September 2023, 19:43:38
Prima!!  :-)