Ich habe mir die Mühe gemacht, einmal die U-Boot-Erfolge der Achsenmächte wie auch der Alliierten zu zählen. An der Gestaltung einer Tabelle mit monatsgenauer Zählung, aufgefächert nach Seegebieten, arbeite ich noch, aber die unten angehängte Gesamt-Übersicht kann ich schon mal anbieten.
Im Mittelmeer, Ostsee und Schwarzem Meer übertrafen die Erfolge der Briten (samt einiger polnischer und griechischer Boote) die Erfolge der deutschen und italienischen Boote. Im Atlantik hatten die zu Unrecht viel geschimpften Italiener mehr Erfolge als die Allierten im Westraum und vor Westnorwegen.
Das Seegebiet "Atlantik" müsste man eigentlich diversifizieren (Nordatlantik-Route, UK-Gibraltar-Freetown-Route, Westatlantik, Südatlantik), nur so wäre ein Vergleich mit dem Mittelmeer realistisch. Aber das ist mit der HMA-Datenbank leider nicht mehr so einfach, wie früher mit der DBASE-Datenbank.
moin, Thomas,
top :MG:
Zitat von: TW am 19 März 2017, 18:38:11
Im Mittelmeer, Ostsee und Schwarzem Meer übertrafen die Erfolge der Briten (samt einiger polnischer und griechischer Boote) die Erfolge der deutschen und italienischen Boote.
Anders : Im Mittelmeer, Ostsee und Schwarzem Meer übertrafen die Erfolge der
Briten Alliierten (samt einiger polnischer und griechischer Boote) die Erfolge der deutschen und italienischen Boote.
Warum dieses "Anders" ? bzw, diese Differenzierung ?
Wenn man die Anzahl der Angriffe und Versenkungen miteinander vergleicht, bekommt man einen Eindruck von der Effektivität der Besatzungen.
Der Vergleich der von sowjetischen und von britischen Booten befahrenen Seegebieten zeigt :
Seegebiet Angriffe Versenkungen QuotientWestraum 131 32 0,244
Westnorwegen 286 95 0,332
Nordmeer 378 60 0,158
Ostsee 397 81 0,204
Schwarzes Meer 258 40 0,155
Mittelmeer 1808 643 0,355
Das läßt den allerdings nur groben Schluß zu, daß britische (West-Alliierte) Boote nahezu doppelt so effektiv angriffen wie sowjetische.
Gruß, Urs
* als Fußnote zu den Versenkungen von 184.265 BRT in der Ostsee durch sowjetische Boote wäre anzufügen, daß die Versenkungen von nur 4 Schiffen (Wilhelm Gustloff, Steuben, Göttingen, Goya) durch sowjetische U-Boote in den chaotischen Tagen des Jahres 1945, in denen Luftangriffe und RAF-Luftminen ein Haupt-Problem darstellten, 23 % der Gesamtsumme ausmachen.
Danke, Urs.
Leider kann ich für ASS nicht die Zahl der Angriffe zählen,
weil Rohwer (und anschließend ich) hier nur die Erfolge verzeichneten.
Gruß, Thomas
Der Fehler mit den Briten in Osteuropäischen Gewässern kam daher,
weil ich erst nur das Mittelmeer im Blick hatte, und im Re-edit noch Ostsee und Schwarzes Meer hinzusetzte, ohne dabei die russischen U-Boote zu nennen.
moin, Thomas,
Zitat von: TW am 19 März 2017, 19:47:25
Leider kann ich für ASS nicht die Zahl der Angriffe zählen, weil Rohwer (und anschließend ich) hier nur die Erfolge verzeichneten.
Ich kann mich an ein Gespräch mit Prof. Rohwer erinnern, in dem er eine Treffwahrscheinlichkeit der deutschen U-Boot-Angriffe mit
Zaunkönig mit ca. 14 % und vorher/ohne mit < 10 % nannte.
Allerdings weiß ich nicht mehr, ob er damit
Angriffe oder
Torpedoschüsse meinte.
Gruß, Urs
Moin,
ich würde es einfach wunderbar finden, wenn in einem Eröffnungsthread fremdsprachige Abkürzungen, für solche Ignoranten, wie mich aufgelöst würden. ASS ( Arsch??) ASA ( American Standards Association??).
Mit ratlosen Grüssen
Atlantis
Moin Moin,
ASS ist aufgeschlüsselt der Buchtitel eines Grundlagenwerks (Buch) von
Jürgen Rohwer, "Axis Submarine Successes of World War Two"
und ist die englische Übersetzung (und aufdatierte Version) des deutschsprachigen Buchs aus dem Jahre 1968 "Die U-Booterfolge der Achsenmächte 1939 - 1945" (seinerzeit im J. F. Lehmanns Verlag veröffentlicht).
Bis dann,
Kaschube_29 (Axel)
P. S.: ASA steht für das Buch von Jürgen Rohwer "Allied Submarine Attacks of World War Two"
Hallo atlantis,
ASA steht hier im Forum für alliierte U-Boot-Angriffe ( --/>/> Klick! (http://historisches-marinearchiv.de/projekte/asa/beschreibung.php)).
Mit freundlichen Grüßen
Schorsch