Ein Hallo ins Forum,
Suche Angaben zu Hersteller(n) von Netsperrmaterial; Bilder der Fertigung und Auslieferung bzw. Aufbewahrung bei den Zeugstellen, inklusive Zubehör etc.
Gruß TT
Hai
Link (http://www.amazon.de/Deutsche-Netzsperrverb%C3%A4nde-Peter-Arndt/dp/3981390407)
Kalli dürfte vermutlich noch genügend Exemplare haben. :wink:
Hallo,
mein Dank für den Hinweis. Das Buch befindet sich in meinem Bestand und ich habe auch noch Originalbelege zu einer Fluß-Netzsperre in der Seine. Es geht aber nirgends etwas zu den Herstellern / Produzenten solcher Netze bzw. des Netzmaterials hervor. Das Internet (Googel) ist auch nicht hilfreich..
Im konkreten Fall interessiert mich, wie kam solch Netzmaterial vom Hersteller über ... zur TVA Neubrandenburg??
Gab es dafür eine festgelegt Norm, sprich eine Bezeichnungsnummer??
Die Abbildung zeigt Originalmaterial aus dem Tollensesee.
Erkennbar ist - Einzeldrahtmaterial verseilt und zu "Olympischen-Ringen" verbunden. Maschengröße war 25 oder 28 cm. [Da müßte ich noch mal nachmessen..]
Gruß TT
Hai
Terra X würd ich sagen. Viel Spaß beim forschen.
Hello,
ja da ist wie das berühmte Wasserloch in der Wüste suchen..
Habe noch etwas zum "Nachtisch"!
Dies mal kein direkter Wasserfund, wie unschwer erkennbar. Ursprünglicher Auffindeort war aber der See.
Nach genauer Untersuchung konnte aber die Herstellermarke: Felten & Guilleaume [Dreizack mit F / G] ausgemacht werden.
Alles weitere ist aber mit etlichen Fragezeichen verbunden.
Gruß TT
Eine erste Spur, wenn auch möglicherweise nur als Aushilfslieferung:
http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?f=61&t=177987&hilit=torpedo&start=15
Antwort von stril on 04 Jun 2011, 17:16
Zum Thema Netzsperren eine Frage:
Inwieweit konnten damit Räume gesperrt werden, die nicht direkt küstennah waren?
Konkret geht es mir darum, ob die Alliierten einer U-Bootgefährdung ihrer Landeabschnitte in der Normandy oder in Südfrankreich durch umfangreichen Einsatz von Netzsperren hätten begegnen können.
Also um Gebiete in der Ausdehnung von 50km Breite x 5-10km Tiefe komplett dicht zu machen/"einzuzäunen".
Daran anschließend die Frage: Wie neutralisiert man jene Netzsperren bei klar unterlegenen eigenen Überwasserstreitkräften?
Hai
Im ersten Weltkrieg gab es Uboot Netze über die komplette Breite des Ärmelkanals, in der kompletten Breite der Straße von Otranto und noch ein paar weiter die mir gerade nicht einfallen. Wieso sollte es an Ubooten Netzsägen geben?
Moin, ok.
Aber wie ich das sehe, hatte ein Großteil der dt. U-Boote 1944 gar keine Netzsägen mehr.
Und den Kleinkampfmitteln, also von Marder bis Seehund, hätte wohl mangels Masse auch keine Netzsäge geholfen um derartige Sperren zu durchbrechen.
Hai
Anderes Beispiel: 2. Weltkrieg - Die russischen Uboot waren fast den kompletten Krieg im finnischen Meerbusen blockiert weil die deutschen eine kombinierte Netz- und Minensperre (landläufig bekannt als Nashornsperre) über die ganze Breite des Finnbusens gelegt hatten. Erst als die Front zurückging konnten die Boote in die freie Ostsee ausbrechen - mit den bekannten Folgen u.a. für die deutschen Flüchtlingsgeleite auf dem Rückweg von Kurland.
moin,
Zitat von: Teddy Suhren am 11 April 2012, 17:59:53
2. Weltkrieg - Die russischen Uboot waren fast den kompletten Krieg im finnischen Meerbusen blockiert weil die deutschen eine kombinierte Netz- und Minensperre (landläufig bekannt als Nashornsperre) über die ganze Breite des Finnbusens gelegt hatten.
nicht ganz so:
Die "Nashorn"- und "Seeigel"-
Minensperren wurden erstmals im Frühjahr 1942 ausgelegt. Insgesamt 20 sowjetischen U-Booten gelang zwischen Juni und Oktober 1942 der Durchbruch, sie versenkten etwa 20 einzelfahrende Handelsschiffe in der mittleren Ostsee, dabei mehrere neutrale schwedische, und legten Minensperren (auf einer ging der deutsche Transporter "Hindenburg" mit vielen sowjetischen Kriegsgefangenen verloren). Durch Minen und zwischen den Sperren operierende U-Jäger (und finnische U-Boote) gingen dabei (auch beim Rückkehr-Durchbruch) mindestens 10 Boote verloren.
Im Frühjahr 1943 wurden die "Nashorn"- und "Seeigel"-Sperren erneut ausgelegt
und durch die Netzsperre "Walroß" ergänzt. Dieses System erwies sich als letztlich undurchdringlich, im Jahr 1943 gab es keine sowjetischen U-Boots-Aktivitäten außerhalb des Finnenbusens.
Gruß, Urs
Zitat von: Torpedotaucher am 05 Februar 2012, 15:40:12
Ein Hallo ins Forum,
Suche Angaben zu Hersteller(n) von Netsperrmaterial; Bilder der Fertigung und Auslieferung bzw. Aufbewahrung bei den Zeugstellen, inklusive Zubehör etc.
Gruß TT
Hallo TT,
ein Hersteller: GGH Gelsenkirchen
Zitat1941 gab es bei der GHH Gelsenkirchen überwiegend nur noch Frauen. Die Männer waren alle im Krieg. Die Drahtindustrie wurde umgestellt in Rüstungsindustrie. Die Frauen der Gutenhoffnungshütte Gelsenkirchen stellten U-Boot Fangnetze her
http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?t=8828
Bild http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/userpix/2336/2336_1941_Die_Frauen_von_GHH_Gelsenkirchen_stellen_UBoot_Fangnetze_her_1.jpg
Grüsse
Beate
Hallo,
ein Beispiel für eine Netzsperre im Hafen sichtbar im Luftbild:
http://www.kieler-rundschau.de/krneu/index.php/component/joomgallery/allierte/allierte-40-94#joomimg
östlich Schwimmdock Kiel- DWK
Hätte ich als solche nicht erkannt :-D, aber erklärt als Beispiel "Torpedonetze" in
"Ein Leitfaden für die Luftbildauswertung" http://www.buero-immekus.de/luftbilder-militaeranlagen.htm
Grüsse
Beate