Fischdampfer Thüringen

BO33 · 19 Dezember 2005, 17:59:01

Moin an alle hier im Forum,
ich habe da mal eine "klitzekleine" Frage!
Ich habe nun erfahren, dass´mein Opa am 12.04.1940 mit dem Fischdampfer Thüringen vor Norwegen aufgebracht wurde. Danach wurde er am 01.05.1940 von Norwegen nach England gebracht um von dort nach Kanada in Gefangenschaft zu gehen. Dort starb er am 29.07.1941 in Folge von Zuckerkrankheit.
Dieses alles habe ich von David Carter der ein Buch geschrieben hat mit dem Titel: Behind the Barbed Wire.
Bilder von dem Schiff konnte er mir nicht senden, weil es keine gibt!
Deshalb geht meine Suche weiter und nun bin ich hier gelandet! Ich weiß nicht, ob es in einem Marinearchiv Bilder von Fischdampfer gibt, aber Versuch macht klug! Ich habe mir ein Buch von Hans Kohl schicken lasen mit dem Titel Fischdampfer und Walfangboote im Krieg um hier evtl etwas über die Thüringen zu erfahren, aber weit gefehlt. Das Buch selbst ist absolute Klasse aber ich konnte nicht das finden was ich suche.
Auch würde mich interessieren, ob mein Opa zu der 17.U-Jagdflottille vor Norwegen mit der Thüringen gehört hat, oder das es nur Zufall war, dass das Schiff aufgebracht wurde. Soldat war er nie gewesen sagt meine Oma, deshalb hatte sie auch wahnsinnige Schwierigkeiten nach Opas Tod Kriegerwitwenrente zu erhalten. Aber sie hat es geschafft!
Also, stelle ich mich nur zu ungeschickt an, oder gibt es wirklich nichts über das Schiff, sei es in Bilderform noch in Datensammlungen (Crewliste etc.)
Besten Gruß an alle
Olli

kalli · 19 Dezember 2005, 20:31:26

Hallo BO33,

sei zuerst ganz herzlich in unserem Forum begrüßt.
Vielleicht kannst Du Dir ja über Deine aktuelle Frage hinaus eine aktive Mitgliedschaft vorstellen ? Die Schilderung Deiner bisherigen Nachforschungen sind auch schon eine wichtige Erfahrung.
Wir werden jedenfalls tun was wir können, um Deine Fragen zu beantworten.
Hab bitte ein wenig Geduld.

Gruß
Kalli
P.S. Da ich aus Thüringen stamme, habe ich eine besondere Verpflichtung zur Hilfe

kalli · 19 Dezember 2005, 20:54:31

Hallo BO

wird wohl etwas schwer.
aber es ist was zu finden. Les Dich mal in die Chronik des Seekrieges bei der WLB ein.
Mal kurz 2 Beispiele :

"Vorübergehend wurde in der Chronik Februar 1940 folgender Eintrag gelöscht:
12.2.1940
Norwegen
Der brit. Kreuzer Glasgow bringt vor Tromsö den dt. Trawler Herrlichkeit auf.
Dafür wurde in der Chronik April 1940 eingetragen:
1.4.- 8.4.1940
Norwegen
Brit. Kreuzer Birmingham und die Zerstörer Fearless und Hostile sind am Vortag ausgelaufen und suchen entlang der norweg. Küste bis zum Vestfjord nach dt. Fischereifahrzeugen. Die auf Fangfahrt befindlichen Fischdampfer Friesland (247 BRT), Blankenburg (336 BRT) und Nordland (392 BRT) werden aufgebracht. Im weiteren Verlauf der Norwegenunternehmung werden auch die Fischdampfer Herrlichkeit (268 BRT) am 12.4. und Rhein (254 BRT) am 20.4. von engl. Seestreitkräften gekapert.
Dazu schrieb uns Herr Heise:

Lieber Herr Weis.
Diese Änderung ist nach meinen Unterlagen nicht richtig.
Danach wurde HERRLICHKEIT tatsächlich am 12. Februar nahe Tromsö von GLASGOW (war auf der Suche nach ALTMARK) aufgebracht. Der Trawler war am 28. Januar 1940 von Deutschland aus in See gegangen. Über Kirkwall traf HERRLICHKEIT dann am 21. Februar 1940 in Aberdeen ein.
Übrigens wurde im Beitrag 1. bis 8. April der Fischdampfer MALANGEN vergessen, der am 13. April 1940 in Honningsvaag von den Norwegern beschlagnahmt wurde.

(Ihr Einwand wurde inzwischen berücksichtigt. Vielen Dank, T.W.)
Seit Ende September 1939 fischte übrigens eine Vielzahl der nicht "eingezogenen" Dampfer wieder im Nordmeer. Hierunter waren auch eine Reihe Neubauten. Vornehmlich nach Kriegsbeginn wurden Neubauten wie die MALANGEN nicht automatisch von der Kriegsmarine gechartert, sondern erst im Bedarfsfall, um Ausfälle zu kompensieren. Die Geschichte der im Nordmeer fischenden Dampfer ist übrigens recht interessant (Häufung von Unfällen bei der Schärenfahrt).

Kurz zu den in Norwegen 1940 beschlagnahmten Dampfern (übrigens: einige waren am 13. April mittels Funkspruch gewarnt worden, norwegische Häfen an zu laufen, und waren nach Murmansk abgelaufen). Es waren dies:
BLANKENBURG = PG 529, H. Bischoff & Co.
FRIESLAND = PG 365, Ludwig Janssen & Co.
NORDLAND = PC 105, "Nordsee" Deutsche Hochseefischerei AG
MALANGEN = PG 550, Norddeutsche Hochseefischerei AG
MÜNCHEN = PG 465, "Nordsee" Deutsche Hochseefischerei AG
RHEIN = PG 399, Hans Kunkel
THÜRINGEN = PC 284, "Nordsee" Deutsche Hochseefischerei AG
WILHELM REINHOLD = PG 296, Hochseefischerei Carl Kämpf
THÜRINGEN und MÜNCHEN gelangten später im weiteren Verlauf der Kriegshandlungen wieder in deutschen Besitz.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen Heise, Rellingen

Hans-Juergen.Heise@kabeldeutschland.de"

Oder hier :

http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/km/ujaeger/uj11-17.htm#17

Schöne Grüße
Kalli

Peter K. · 19 Dezember 2005, 23:42:00

Servus OLLI!

Erst einmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN bei uns!

Zu deiner Anfrage habe ich ´mal folgendes zusammen gestellt:

Der Fischdampfer THÜRINGEN

Am 12.07.1934 erfolgte bei der Deuschen Werft AG, Betrieb Tollerort, in Hamburg der Stapellauf der Baunummer 158 und bereits am 16.08.1934 stellte dieses Schiff als Fischdampfer THÜRINGEN in Dienst. Am 28.08.1939 übernimmt die Reederei ,,Nordsee" Deutsche Hochseefischerei Bremen-Cuxhaven AG, Hamburg oder Cuxhaven, das Schiff mit der Fischereikennung HC284. Heimathafen der THÜRINGEN war fortan Cuxhaven.

Das moderne Einzelschiff mit einer Kapazität von 3.200, nach anderen Quellen 3.300 Körben war mit Funkgerät (Unterscheidungssignal DJNB) und Bordfunkpeiler ausgestattet und vermaß genau 427,61 BRT, 163,04 NRT bzw. ca. 950 t.
Die Länge betrug über alles 54,0 m, zwischen den Loten 50,17 m und in der Wasserlinie 48,0 m, die Breite auf Spant maß 8,0 m und über alles 8,04 m und der Tiefgang (oder die Raumtiefe) war 3,89 m groß. Die Seitenhöhe wurde mit 4,55 m angegeben.
Auf 23 m Maschinenraumlänge waren eine Dreifach-Expansionsmaschine mit Abdampfturbine mit einer Nominalleistung von 750 oder 770 PSi für 11,9 oder 12,0 kn Geschwindigkeit und ein Kessel mit einem Betriebsdruck von 16 atü, einer Heizfläche von 192,84 m² und einer Rostfläche von 5,4 m² untergebracht. Der Durchmesser des Hochdruckzylinders der Hauptmaschine betrug 350 mm, des Mitteldruckzylinders 500 mm und des Niederdruckzylinders 900 mm, während der Kolbenhub mit 650 mm angegeben wird. Als Maximalleistung der Anlage wurde 1.000 PSi genannt. Die Hauptmaschine wurde von der Deschimag Werk AG Weser, Bremen, die Kesselanlage von der Bauwerft geliefert. Der Kohlenvorrat von 260 t reichte bei einer Geschwindigkeit von 10 kn für 6.740 sm.
Die Besatzung war 15, nach anderen Quellen aber 18 Mann, nämlich 6 Offiziere und 12 Mannschaften, stark. Davon gehörten 3 bzw. 8 zum seemännischen Personal, 2 bzw. 3 zum Maschinenpersonals und 1 bzw. 1 zum sonstigen Personal.

Am 12.04.1937 erhielt die THÜRINGEN die neue Fischereikennung PC284 und im Jänner 1939 änderte sich die Firmierung der Reederei in ,,Nordsee" Deutsche Hochseefischerei AG.

Bereits kurz nach Kriegsausbruch wurde die THÜRINGEN von der Kriegsmarine beschlagnahmt und ab 04.09.1939 als Lotsenfahrzeug des BSO (Befehlshaber der Sicherung Ostsee) eingesetzt. Allerdings wurde das Schiff schon am 25.10.1939 aus dem Kriegsdienst entlassen und wieder der Reederei zur Verfügung gestellt.

Am 04.04.1940 lief die THÜRINGEN zur Fangfahrt in die Barentssee aus, legte aber aufgrund der militärischen Operationen im Nordmeer am 10.04.1940 zusammen mit dem deutschen Motorschiff RUHRORT im norwegischen Hafen Stettevik bei Alesund an. Beide Schiffe wurden dann am 12.04.1940 in oder nahe Stettevik von den norwegischen Torpedobooten SLEIPNER und TRYGG, sowie dem Patrouillenboot COMMONWEALTH besetzt und die Besatzung der THÜRINGEN zunächst in einem Dorf namens Skodje, möglicherweise aber auch in Andalsnes interniert. Die THÜRINGEN wurde dann schon am 13.04.1940 von den Norwegern nach Molde verlegt, um sie zu einem Vorpostenboot umzubauen. Dies wurde allerdings nie realisiert! Später plante die Besatzung des norwegischen Torpedobootes TRYGG die Überführung der THÜRINGEN nach England, aber auch das wurde nicht umgesetzt.

Übrigens wurden die, im Nordmeer stehenden deutschen Fischdampfer erst am 13.04.1940 mittels Funkspruch gewarnt, norwegische Häfen anzulaufen. Tatsächlich drehten dann einige Richtung Murmansk ab, aber bis dahin waren außer der THÜRINGEN noch WILHELM REINHOLD (am 12.04.1940 vom Patrouillenboot TORODD im Vaagsfjord besetzt), MÜNCHEN (vermutlich am 12.04.1940 in Honningsvag besetzt) und MALANGEN (am 13.05.1940 von Zivilisten in Honningsvag besetzt) von Norwegen beschlagnahmt worden. Davon kehrten aber später THÜRINGEN und MÜNCHEN wieder in den deutschen Machtbereich zurück!
Weitere zivile deutsche Fischdampfer wurden im Rahmen der militärischen Operationen im Nordmeer von britischen Seestreitkräften aufgebracht, so FRIESLAND am 04.04.1940 auf Position 70°06,5N,17°01,5E vom britischen Zerstörer HOSTILE, BLANKENBURG am 06.04.1940 auf Position 71°05,0N, 26°49,0E vom britischen Zerstörer FEARLESS und NORDLAND am 07.04.1940 auf Position 69°05,0N, 14°30,0E wieder von HOSTILE. Alle drei Schiffe wurden von englischen Prisenkommandos nach Kirkwall gebracht.
Bemerkenswerterweise hat übrigens NORDLAND am 21.03.1940 Bewegungen englischer Zerstörer an das Oberkommando der Kriegsmarine gemeldet!
Am 20.04.1940 wurde schließlich noch RHEIN von britischen Seestreitkräften gekapert.

Im Rahmen der alliierten Räumung Mittelnorwegens wurde am 01.05.1940 auch die Besatzung der THÜRINGEN evakuiert. Der kleine norwegische Dampfer BORGUND unter dem Kommando von Kapitän Emil A. Fjörtoft brachte insgesamt 34 deutsche Gefangene, darunter die Besatzung der THÜRINGEN, und 13 Norweger auf die Shetland-Inseln, wo am 03.05.1940 die Deutschen an die britische Behörde übergeben wurden.

Die THÜRINGEN selbst scheint um diese Zeit zumindest zeitweise als Quartier eines englischen Stabes gedient zu haben, wurde aber am 23.05.1940 verlassen und unbeschädigt vor Anker liegend in Aalesund von deutschen Wehrmachtsangehörigen vorgefunden. Schon am 29.05.1940 wurde dann die THÜRINGEN von der deutschen Kriegsmarine in Dienst gestellt.

Am 08.07.1940 erhielt die THÜRINGEN die neue Bezeichnung V5701 und wurde damit Führerboot der neu aufzustellenden 57. Vorpostenflottille, zunächst unter Kptlt. Freiherr Freytag von Loringhoven in Aalesund.

Am 14.10.1944 beschädigten Flugzeuge der britischen Träger FENCER und TRUMPETER V5701 nahe Drontheim und am 09.02.1945 erhielt das Schiff weitere Treffer, als es den Zerstörer Z33 während eines feindlichen Luftangriffes nahe Foerde unterstützte. Im Mai 1945 befand sich V5701 daher in Aalesund in Reparatur.

Das Schiff wurde erst am 03.09.1945 an die Reederei zurückgegeben und wurde anschließend bei den Nordseewerkstätten wieder in einen Fischdampfer rückgebaut.
Ab Oktober 1955 bis 16.01.1956 wird als Eigner Günter Trulsen genannt, dann H. & G. Prahm und schließlich ab 10.12.1956 Joachim Grabow.
Das Funk-Unterscheidungssignal in der Nachkriegszeit war übrigens DAKX und ab 1949 erhielt die THÜRINGEN die neue Fischereikennung NC284. Ab 31.01.1956 war nicht mehr Cuxhaven, sondern Leer neuer Heimathafen.
1955 oder 1956 war noch ein Umbau des Schiffes bei Cassens geplant (500 PSe- Maschine, Ladefähigkeit 650 tdw), dieser kam aber nicht zur Durchführung.
Am 15.08.1957 wurde die THÜRINGEN schließlich zum Abbruch verkauft, der dann in Hamburg erfolgte.

Quellen:
Erich Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 8/1
Wolfgang Walter, Deutsche Fischdampfer
Handbuch für die deutsche Handelsmarine auf das Jahr 1938
diverse Internetquellen
private Aufzeichnungen

Grüße aus Österreich
Peter K.

BO33 · 20 Dezember 2005, 11:14:26

Hallo Kalli, hallo Peter,
danke für eure schnelle Antwort! Das Foto von der Thüringen werde ich am ersten Weihnachtstag meiner Oma zeigen. Die hat da Ihren 96 Geburtstag! Leider kann sie schlecht sehen, aber vieleicht bekommen wir was mit der Lupe hin. Ich vermute mal, dass mein Opa da auf dem Bild ist. Als er damals zur Reise aufbrach, hat er sich mit den Worten verabschiedet: "ich muss noch weiter zur See fahren, damit wir das Haus bezahlen können", und als nächstes hat er ein Bild der Thüringen genommen, es meiner Oma gezeigt und Ihr gesagt: "dieses Bild von er Thüringen soll im Flur einen besonderen Platz haben, weil ich soviel Geld damit verdient habe"! Leider ist es nicht mehr dazu gekommen!
Das Bild ist verschwunden, keiner weiß wer es hat, außerdem kann ich mich nur soweit dran erinnern, dass das Bild ein anderes Schiff mit Namen Thüringen darstellte. Es sah moderner aus!

Peter weißt du wann und wo das Bild aufgenommen wurde, was du mir geschickt hast?

Ich hatte in dem Norwegian Merchant Fleet - Ship Forum vor geraumer Zeit die Frage über die Thüringen gestellt und bin da fast so gut informiert worden, wie hier im Forum. Es wurde mir soweit geholfen, dass meine Oma und ich das erste Mal neuere Bilder vom Grab meines Opas sahen. Meine Oma hat damals nach der Umbettung zwar Pics bekommen, aber Roger aus Ontario hat Blumen hingelegt und für uns am Grab gebetet!
Das ist zzt des Internet möglich, toll!
Genauso wie die Informatoin hier im Forum, einfach spitze!
Leider gibt es die Bücher die Du, Peter, als Quellennachweis angeführt hast net mehr, oder etwa doch? Behind the Barbed Wire gab es auch net mehr, mir hat der Autor David Carter eine Kopie übersandt!
Also ich wünsche euch was und vielen Danke nocheinmal!!
Olli

Ralf · 20 Dezember 2005, 11:34:21

Ehrlich Jungens, ich bekomme richtige Weihnachtsstimmung, wenn ich das hier lese!
@Olli: Viel Glück bei Deiner Suche...

Scharnhorst66 · 20 Dezember 2005, 13:57:55

Hallo BO33

ein herzliches Willkommen auch von mir ..

habe hier noch ein paar Infos für die Büchersuche ..

Wolfgang Walter :

http://www.abebooks.de/servlet/SearchResults?bx=off&sts=t&ds=30&bi=0&an=Wolfgang+Walter&tn=Deutsche+Fischdampfer&sortby=2

Gröner gibt es zwar .. aber Band 8 ist wohl eher selten vertreten ..
gibt es meistens nur noch in der Gröner Gesamtauflage Bd1-8 und die liegt bei gut 205- 250 Euro !

Das Handbuch für die deutsche Handelsmarine auf das Jahr 1938 habe ich wieder gefunden :

http://www.abebooks.de/servlet/SearchResults?sts=t&y=6&kn=Handbuch+f%FCr+die+deutsche+Handelsmarine+auf+das+Jahr+1938&x=6&sortby=3

evt. kann Peter ja noch einmal kurz sagen , welches Buch sich am meisten lohnt .. das wäre evt. noch von nutzen ..

Chrischnix · 20 Dezember 2005, 17:08:14

Moin Moin

Herzlich Willkommen Olli.

Unwahrscheinlich, wie Ihr hier die Infos aus´m Ärmel zaubert,
da bekommt man immer wieder die Bestätigung, das man
in diesem Forum richtig gut aufgehoben ist!
Grüße:
Chrischnix

Peter K. · 20 Dezember 2005, 22:44:19

Servus OLLI!

Ich freue mich sehr, daß ich dir mit meiner kleinen Zusammenfassung weiterhelfen konnte!

Ort und Datum der, im vorigen Posting angehängten Aufnahme der THÜRINGEN sind mir leider nicht bekannt. Da sie aber aus Wolfgang Walter´s "Deutsche Fischdampfer" stammt, läßt sich vielleicht über das Deutsche Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven, oder den Carlsen Verlag in Hamburg (Redaktion Dr. Uwe Schall) Kontakt mit dem Autor aufnehmen, der dazu möglicherweise nähere Informationen hat.
Ich vermute aber, daß das Bild jedenfalls vor Kriegsausbruch aufgenommen wurde, vielleicht sogar im Heimathafen Cuxhaven!

Auf Wunsch kann ich dir noch einen 600 dpi - Scan der Aufnahme zukommen lassen; der läßt sich dann bestimmt ordentlich auf A4 ausdrucken - vielleicht kann dann deine Oma mehr erkennen!
Schick´ mir einfach deine Emailadresse per PN!

Das, von dir erwähnte Forum von Siri ist eine absolute Top-Adresse und ein beliebler Treffpunkt auch international bekannter (Handelsschiff-)Experten und Buchautoren!

Von diesem Buch von Carter hab´ ich auch schon gehört, leider ahbe ich es nicht in meinem Bestand!

Vielleicht kannst du mir bei Gelegenheit ´mal einen Scan dieser einen Seite zukommen lassen ....

Leider kann ich dir keinen definitiven Buchtipp - wie von SCHARNHORST angeregt - geben!
Walter´s "Deutsch Fischdampfer" behandelt sehr gut die technische Entwicklung dieser Schiffe in Deutschland und gibt sogar die wichtigsten Daten für jeden (!!!) einzelnen Fischdampfer an. DAfür sucht man einen "Lebenslauf" vergeblich bzw. dieser beschränkt sich auf das Endschicksal!
Mir ist jedenfalls keine Veröffentlichung bekannt, in der "Lebensläufe" von Schiffen unter 1.000 (oder 500

?) BRT behandelt werden!

LG aus Österreich
Peter K.

Wilfried · 20 Dezember 2005, 23:20:32

Moin Olli,

auch von mir an dieser Stelle nachträglich herzlich willkommen im Forum.

Was die Verfügbarkeit der von Peter angeführten Bücher angeht, kann ich zumindest für das Buch von Walter, Deutsche Fischdampfer, folgendes sagen; bei meinem heutigen Besuch im DSM in Bremerhaven lagen noch einige Bände originalverpackt im Museumsshop.
Ich stelle hier einmal einen Link ein, der noch auf andere interessante Publikationen verweist:

http://www.dsm.de/2pubs.htm

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried

BO33 · 21 Dezember 2005, 15:04:54

Da kann ich mich nur Chrischnix anschließen, wie Ihr die Dinge nur so aus dem Ärmel zaubert!
So im Einzelnen:
@Wilfried ich werde am ersten Weihnachtstag ja in Cuxhaven sein (Omas Geburtstag und auch meine Heimatstatdt bis 1998) Ich werde mal in Bremerhaven anrufen und fragen ob sie am 25. oder 26. aufhaben um mir das Buch zu ergattern! Danke auch für den Link, evtl werde ich mir das Buch auch bestellen. Scheint ja zu gehen!
@Peter Danke für das Angebot des Bildes, PN ist abgeschickt! Das Bild scheint tatsächlich in Cux aufgenommen, im Hintergrund erkennt man den Steubenhöft, da wo früher die USA-Auswanderer abgelegt haben. Welche Seite des Buches von David Carter soll ich denn scannen? Nur die wo drinn steht das wann und woran mein Opa gestorben ist? Dieses Forum, aber auch das andere www.warsailors.com hat mich in der Suche meines Opas sehr geholfen und wird mir sicherlich auch weiterhelfen!
@Chrischnix habe ich oben schon beantwortet

@Scharnhorst 66 Danke auch Dir für die Buchtipps werde mich mal durcharbeiten und dann ggf. bestellen, aber ich glaube das ich mir erst einmal das Buch über die Fischdampfer bestellen werde.
@Ralf hallo innerhalb S-H! Ja es kommt Weihnachtsstimmung auf wenn man mitbekommt wie einem geholfen wird. Das berührt einen ganz schön, so über das Schiff und auch über meinen Opa hier im www zu lesen!

Das das nachforschen über die Thüringen schwer sein wird habe ich mir gedacht, aber durch Eure Hilfe bin ich der Sache schon sehr viel näher gekommen. Ich werde Euch, wenn es gewollt, über den Verlauf weiter informieren. Wenn ich Euch mal als Ex-Cuxhavener helfen kann, fragt mich. Wie schon erwähnt (im Profil) wohne ich sehr nah an Rendsburg dran (andrer Seite vom NOK) RD ist auch eine sehr interessante Stadt mit viel Militärgeschichte, auch Marineseitig gesehen.

Ich bedanke mich noch einmal für die Hilfe die ich dank Euch erfhalten habe!!

Achja, wenn jemand nochmal die Geschichte im Warsailors Forum nachlesen will, hier der Link: http://www.warsailors.com/phorum/read.php?f=1&i=22642&t=22642
wie Peter schon schrieb, ein total interessantes Forum (fast so wie dieses!!)

Gruß an alle Olli

Peter K. · 21 Dezember 2005, 20:04:51

OLLI.
wär schön, wenn du uns über die Geschichte auf dem laufenden hältst!

LG aus Österreich
Peter K.

BO33 · 22 Dezember 2005, 18:24:31

Moin Peter,
Du hast Post!!
Wenn es so genügt ist es ok, wenn nicht, melde Dich bitte bei mir!!
Ich wünsche Euch allen was!!
Gruß Olli

Scharnhorst66 · 22 Dezember 2005, 20:27:11

Bitte wenn möglich HIER posten !!

Das wäre sehr nett .

BO33 · 22 Dezember 2005, 21:48:22

Moin Peter,

mein Scanner ist soeben verschieden! Soll heißen die Birne ist durchgebrannt! Aber ich habe mit der DIGI-Cam ein paar Pics geschossen. Musst mal sehen ob du was lesen kannst! Ansonsten kann ich dir erst im neuen Jahr Bilder der Seiten schicken, dann scanne ich die in der Firma ein!

Danke für das Bild der Thüringen, ich werd es mal groß ausdrucken und es dann meiner Oma zeigen. Mal sehen ob sie was drauf erkennt!

Ich wünsche Dir und Deiner Familie, und natürlich auch den anderen hier im Forum, wenn man sich nicht mehr vorher liest, ein frohes und ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue!

Oliver Börner