Tauchtiefe französischer U-Boote

Begonnen von Trimmer, 01 Juli 2009, 19:51:26

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Trimmer

Habe wieder mal eine Anfrage an unsere Spezis. Im Zusammenhang mit dem Absturz der französischen der französischen Maschine wurde auch ein U-Boot bei der Suche nach dem Flugschreiber eingesetzt. Wie tief kann ein modernes U-Boot heute tauchen ? Nicht Tauchroboter etc. sondern ein U-Boot direkt.Ich habe zwar viele Zahlen über
Ü/U-Wasser Geschwindigkeit aber über den Stand der Tauchtiefen hüllt man sich in Schweifen. Betrifft nicht nur die französischen U-Boote.
Danke-Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

MS

Wenn Du mit moderne U-Boote die militärisch genutzten meinst dann wirst Du sicherlich keine erschöpfenden Angaben zu den Tauchtiefen finden
nur so in etwa Richtwerte klick

In Anbetracht der Tiefe der Ozeane sind sie aber alle nur "knapp" unter der Oberfläche zu gange
Wer taucht wie tief ?

Gruss
MS

Albatros

Hier ein Bericht zu dem U-Boot das die Franzosen dort einsetzen.

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1032813&kat=316

Rubis-Klasse

http://de.wikipedia.org/wiki/Rubis-Klasse

Die genannten 300 Meter Tauchtiefe wird die Normale Betriebstauchtiefe sein.

Die Maximale wird so denke ich deutlich darüber liegen.

Gruß, :MG:

Manfred

Trimmer

Hallo MS-Hallo Manfred- Wenn ich also von einer maximalen Tauchtiefe von 400-600 m ausgehe ist meiner Meinung nach das Auffinden der Black Box der Air France Machine kaum möglich. (Wasserschichten- Sonareinsatz ) oder liege ich da falsch ? Das die Sendezeit jetzt sowieso abgelaufen ist lasse ich da mal außer betracht. Die Frage ist für mich jetzt ob man in einer Tiefe von 4000 m überhaupt noch so ein Signal ordnen kann und ob der Einsatz von U-Booten für diese Zwecke überhaupt sinnvoll ist. Ich weiß zwar nicht mit wieviel Watt die Black Box sendet aber aber aber...

Danke erstmal für Eure Antwort. "Wer taucht wie tief " habe ich mal ausgedruckt.
Gruß - Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Albatros

Moin auch,

soweit mit bekannt soll/sollte die «Emeraude» mit ihren empfindlichen Horchgeräten die Flugschreiber und deren Signal orten und ein französisches Forschungsschiff mit Tauchrobotern die Flugschreiber dann bergen.
Das Problem wird wohl sein das keiner so genau weiß wo die Untergangstelle der Flugschreiber sich befindet.
Um das Signal zu orten müsste das Boot aber sehr dicht an der Untergangstelle der Blackbox
vorbei fahren, ca 1000m so die Meinung von Experten.
Das Suchgebiet umfasst aber ein Gebiet von 20 x 20 Seemeilen!


Gruß, :MG:

Manfred

Trimmer

Hallo Manfred- genau da liegt wohl auch das Problem. Das Meer soll dort ca 4000 m tief sein. Gehe ich jetzt von einer Tauchtiefe selbst von 1000 m des U-Bootes aus ( bin ich großzügig ) dann verbleiben 3000 m - Sonar aber nur 1000 m nach vor, nach hinten, hoch oder tief - wenn man davon ausgeht daß das Sonar schwenkbar ist.
Ich bin fest der Meinung das dieser Einsatz sinnlos war.

MfG -Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Raptor

oder auch nicht.

Vielleicht ist das franz. Boot das Gegenstück zur USS Halibut SSGN-587 ?

sicherlich nur Spekulation

Albatros

Hallo Trimmer,

also, ich denke nicht das in erster Linie die Tiefe das Problem ist/war sondern der zerklüftete Meeresboden.Das Passives Sonar eines modernen U-Bootes kann nach dem was ich bis jetzt darüber gesehen,gelesen oder gehört habe auf sehr große Entfernungen Geräusche warnehmen und zuordnen.Nur wenn das Teil ( Blackbox ) ungünstig liegt ( z.B. in einer tiefen Felsspalte  ) werden sich die Schallwellen nicht nach allen Richtungen gleichmäßig verteilen, sodass die «Emeraude» sich fast genau über der Blackbox befinden muß um den Sender zu orten.
Ist in diesem Fall wohl wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Gruß, :MG:

Manfred





Albatros

Kieler Forschungs-U-Boot fahndet nach Flugschreiber von Airbus AF 447

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,678791,00.html

Gruß, :MG:

Manfred

Trimmer

Manfred - schöner Beitrag. Da kann man ja mal gespannt sein was da rauskommt - oder auch nicht.Wie lange halten sich eigentlich die Werte in so einer Blackbox ? Sind die Daten nach so langer Zeit noch auslesbar ?

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Big A

Ja, die Daten sind quasi "festplattengespeichert", nur der Sender hat begrenzte Batteriekapazität. Wenn kein Salzwasser reingekommen ist sollte das lesbar sein.
Aber lt. "Spiegel" dieser Woche ist die Maschine mit 36 g (!) flach aufs Wasser geknallt (hat man aus Trümmerteilen und Leichenuntersuchungen berechnet) und ob der Datenschreiber das ganz unbeschädigt überstanden hat???

Axel
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(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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