(See-)Flugzeuge auf Großkampfschiffen und Kreuzern der Kaiserlichen Marine?

Begonnen von Peter K., 01 Januar 2009, 19:23:56

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Trimmer

Habe gerade mal in meinen Aufzeichnungen nach gesehen.Im Einsatz waren Albatros-Doppeldecker - Seeflugstation Putzig bei Danzig sowie insgesamt 32 Seeflugstationen im Ostseeraum,Nordseebereich, in Flandern,auf dem Balkan und in der Tuerkei.Auf Kampfschiffen direkt finde ich nichts.Das einzige Schiff  " Santa Elena"diente als Flugmutterschiff ( Bordflugzeuge )
Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Peter K.

Schönen Dank, wir kommen der Sache schon näher!  :MG:

@ TRIMMER
Außer SANTA ELENA (F.S.II) gab es noch die Flugzeugmutterschiffe ANSWALD (F.S.I), OSWALD (F.S.III), GLYNDWR und ADELE HUGO STINNES 3, sowie einige Sperrbrecher, die Flugzeuge mitführen konnten.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Torpedo

Also auf V99 oder V100 wurden tatsächlich Versuche mit Flugzeugen gemacht. M.E. auch auf anderen T-Booten. Bernd hatte mir sogar mal ein Foto von einem startenden Flugzeug neben einem V-Boot geschickt, was ich aber nicht weitergeben darf.

Ich schau mal zuhause, dort habe ich noch ein paar amerikanische Publikationen über die Seefliegerei, da mein Großvater ja die Hansa-Brandenburg W29 und FF33 geflogen hat in Ostende und Seebrügge.
Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

"Man muss seine Geschichte kennen, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen"

Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
http://facebook.com/r167seeloewe

Hastei

Hier ein Bild, zwar auf keinem Dickschiff, aber trotzdem interessant. Soll vor Zeebrügge gewesen sein.
Was hatten die vor. Hatte der Flug-Apparat probleme ?

Peter K.

Nein, das Flugzeug hatte keine Probleme ....

Es handelt sich hier um einen ersten Versuch, ein Seeflugzeug von einem Uboot auszusetzen.
Er fand am 06.01.1915 in Zeebrügge statt und es waren U-12 unter Kptlt. FORSTMANN und der Marineflieger Oblt.z.S. Friedrich VON ARNAULD, ein Bruder des späteren Pour-le-Merite-Trägers Lothar VON ARNAULD, beteiligt.
Der erste Versuch fand innerhalb der Mole von Zeebrügge statt, das Boot tauchte mit 1-2 kn Fahrt und das Flugzeuge rollte ohne Probleme fort.
Der zweite Versuche fand in See bei Windstärke 3 und Seegang 4 statt, aber trotz der Wetterbedingungen klappte alles und das Flugzeug kam problemlos nach dem Tauchen des Ubootes frei.
Grüße aus Österreich
Peter K.

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Torpedo

Dabei darf man aber nicht vergessen, dass viele havarierte Seeflugzeuge von T-Booten und anderen Schiffen nach Bruchlandungen eingebracht wurden. Übrigens ohne FT wurden Havarien hauptsächlich durch Brieftauben benachrichtigt!!!
Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

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Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
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SchlPr11

Vom SchlPr.11:
Nach eingehenden Überlegungen könnte eine entsprechende Notiz über DERFFLINGER mit Flugzeugkrane im "Hamburger Rundbrief" bei einer Modellbesprechung niedergelegt worden sein ???? Oder ging Info auf René Greger zurück ????
Halbwegs zum Thema dieser Flugzeugtransport duch GOEBEN. An Deck meiner Meinung nach 2 Stck abgerüstete Aufklärer AVIATIK C.1. Links an den Aufbauten der Rumpf, davor queschiffs die Tragflächenpaare. Ein gleiches "Paket" am achteren Schornstein mit Motor voraus gelascht.
Läßt sich von den "Wissenden" dieser Transport zeit- und räumlich einordnen ???? Die Karte gibt rückseitig keine Infos her.
REINHARD

Peter K.

Tolle Aufnahme, REINHARD, leider kann ich aber nichts dazu beitragen!
Grüße aus Österreich
Peter K.

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Teddy Suhren

Hai

Lässt sich die Wegnahme (möglicherweise Abgabe an die Dardanellenfront?) des unteren Scheinwerfers am achteren Mast zeitlich eingrenzen? Bis wann war der noch vorhanden? In Herrn Langensiepens Buch ist er im Herbst 14 noch vorhanden, tja und Januar 1918 nicht mehr...hilft nicht viel.  :|
Möglicherweise aber ein Ansatz.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

Trimmer

Ich habe mal zu dem Flugzeug auf der Goeben eine Frage. Was ist das fuer eine Maschine? Ich lese gerade ein Buch( Luehrs-Gegenspieler ) Hier wird von einer Flugzeugabteilung der deutschen Armee im Dienst der Tuerkischen Armee bei Kut-el-Amara ( naehe Bagdad )geschrieben.Fuehrung Feldmarschall von der Goltz.Die Rede ist von Fokker-Maschinen.Kann es sein,dass die Goeben nur als Befoerderungsmittel diente ?Desweiteren  wird hier ein Kanonenboot"Doghan" mit deutsch/tuerkischer Besatzung genannt-(Kanonenboot ) Zeitraum 1915/16- Hat da jemand Erkenntnisse? Ich muss dazu sagen,dass dieses Buch von 1932 ist und es sich um die "Gegenspieler " des englischen Oberst Lawrence im Bereich Persien-Arabien handelt.
Mfg - Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Peter K.

Kanonenboot DOGAN, ex PIONIER (Schleppdampfer der Hamburger Firma Woenkhaus & Co), in Charter der osmanischen Marine:

Baujahr 1911
Verdrängung 250 t
Indienststellung am 02.07.1915 mit einer Bewaffnung von 1 x 60 mm, 4 x 47 mm und 1 x 3,7 cm, Besatzung 30 Osmanen und 5 Deutsche
Bewaffnung ab 23.01.1916: 1 x 60 mm, 1 x 57 mm, 2 x 47 mm, 1 MG
versenkt am 26.02.1917 durch MANTIS

Details in:

Bernd Langensiepen, Dirk Nottelmann, Jochen Krüsmann,
Halbmond und Kaiseradler
ISBN 3-8132-0588-6
Seite 120 ff.

... oder BERND fragen!  :wink:
Grüße aus Österreich
Peter K.

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Trimmer

Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

SchlPr11

Vom SchlPr.11:
Flugzeuge: aus der AVIATIC-Baureihe auf Überführung, siehe Beitrag oben !!!
Reinhard

Trimmer

Reinhard nimm es mir bitte nicht uebel aber ich kann mit der "AVIATIC-Baureihe" ueberhaupt nichts anfangen.
Gruss Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Peter Strasser


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