3 Skuas und 6 Swordfish vs. U-30

[Albatros]

Tach auch,

3 Skua Sturzkampfbomber und 6 Swordfish Der Ark Royal griffen U-30 am 12.09.1939 im Nordatlantik erfolglos an.

U-30 unter Kapitänleutnant ( zum Zeitpunkt des Geschehens Oberleutnant) Fritz Julius Lemp stoppt den britischen Frachter FANAD HEAD ( 5200 BRT ).Nachdem dieser zu funken beginnt setzt U-30 mit dem Deckgeschütz dem Dampfer einem Schuß vor den Bug.Die Besatzung verläst das Schiff und ein Enterkommando geht an Bord um Sprengladungen anzubringen.Während das Enterkommando zurück kehrt wird U-30 von drei Skua`s angegriffen.Zwei Skua`s werden durch die eigenen Bomben beschädigt und müssen Notwassern.Die Piloten werden an Bord genommen und gleichzeitig greift die dritte Skua mit ihren MG`s an.
Nach dem Luftangriff konnten die Sprengladungen nicht mehr gezündet werden und so versuchte U-30 die FANAD HEAD mit Torpedos zu versenken,alle vier Torpedos der Bugrohre versagten,erst ein fünfter versenkt das Schiff.
Jetzt greifen 6 Swordfish Torpedobomber U-30 an,das sich jedoch durch Tauchen retten kann.
Auch die Engländer waren noch nicht Perfekt wie diese vergeblichen Angriffe mit den Flugzeugen zeigen,es wurden bis zum 12.09.schon viele Angriffe auf U-Boote geflogen alle ohne Erfolg.
Aber viel schlimmer war auf deutscher Seite diese ewigen Torpedoversager,geradezu fatal wie sich sehr bald zeigen sollte.

U-30 http://de.wikipedia.org/wiki/U_30_(Kriegsmarine) & http://www.mikekemble.com/ww2/subs/u30.jpg

Fritz Julius Lemp http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz-Julius_Lemp & http://www.uboat.net/men/photos/d_aces1.jpg   

Skua http://de.wikipedia.org/wiki/Blackburn_Skua

Swordfish http://de.wikipedia.org/wiki/Fairey_Swordfish &  http://de.youtube.com/watch?v=wBYPPpBScYA

FANAD HEAD http://www.uboat.net/allies/merchants/20.html

Ark Royal  http://www.naval-history.net/Photo04cvArkRoyalNPBenTitheridge.jpg & http://www.fleetairarmarchive.net/Ships/ArkRoyal_flightDeck_preparetoattack_Bismarck1941.jpg

Gruß,

Manfred

Quelle unter anderem http://ktb.ubootwaffe.net/

[Pam]

Hallo und Moin,

bei dieser Aktion sei erwähnt das 5 Besatzungmitglieder zum Entern und anbringen der Sprengladungen U-30 verließen.
Diese Besatzungsmitglieder mussten von der "Fanad Head" aus beobachten wie U-30 von den Flugzeugen angegriffen wurde.
Auch die beiden Piloten der abgestürzten Maschinen wurden, nachdem ein verletztes Besatzungsmitglied in Rykjavik ins Deutsche Konsulat gebracht wurde, mit nach Wilhelmhaven gebracht.
Der ganze Vorfall findet sich im Buch von Georg Högel wieder.

Ostseegrüße

Pam

[AndreasB]

Ahhh. die Blackburn Skua...  Ein Meisterwerk, nur übertroffen von dem Jagdflugzeug mit dem treffendsten Namen, der Blackburn Roc. 

Alles Gute

Andreas

[Albatros]

Hallo Andreas,

von Dir auf die Blackburn Roc aufmerksam gemacht, habe ich mir das Teil mal angesehen.

Nun, die Engländer waren/sind immer für Skurrile Einfälle gut. Ein Vierlingsturm hinter der

Pilotenkanzel als einzige Bewaffnung und das bei einer Indienststellung in 1940....

http://www.aeropedia.be/birds/eigen3/roc.jpg


Gruß,

Manfred

[AndreasB]

Die Skua hat aber zumindest einiges was fuer sie spricht.  Man muss nur mal die ehemalige Crew der Koenigsberg fragen. 

Der fehlende Erfolg gegen U-Boote ist evtl. auch mit der geringen Sprengkraft der engl. Bomben zu diesem Zeitpunkt des Krieges zu erklaeren. Aus irgendwelchen wirren Gruenden glaubten die Englaender das 45kg Bomben eine dufte Idee sind.

http://en.wikipedia.org/wiki/RAF_Coastal_Command#Equipment

Typisch skurril, wie sie halt so sind. 

Alles Gute

Andreas

[Spee]

Nicht die Boulton Paul Defiant vergessen !

[Woelfchen]

So blöd waren die Ideen doch gar nicht.

45kg-Bomben sollten doch reichen um ein Loch in ein U-Boot zu machen. Damit ist dieses nicht mehr tauchfähig. Der Rest bekommt man dann auch noch hin. Mit weniger Bombengewicht ist auch mehr platz für Sprit. 
Das die Theorie dann nicht ganz so gut war hat man halt erst mal lernen müssen.

Jäger mit Drehtürmen sind doch toll. Währen der Gegner durch Kurven noch probiert hinter das Flugi zu kommen wird er bereits durch präzises Feuer vernichtet. Auch hier hat man erst mal lernen müssen, dass Zielen seeeehr schwierig sein kann.

Die Amis haben den Unsinn ja dann auch noch bei 4-Motoren ausprobiert (B-17). Trotz der negativen Erfahrungen der Engländer. Das Konzept hat ja auch nicht funktioniert, siehe Luftangriffe auf Regensburg und Schweinfurt.
Erst der Jagdschutz hat das Konzept doch noch erfolgreich gemacht.

Zur Bewaffnung mit 4 Leichten MGs im Jahr 1940:
- Die FW190 hatte in der ersten Version auch nur 6 leichte MGs.
- Die Me109F hatte Anfangs 2 leichte und 1 schweres MG
- Zu Japanischen Jägern mit 2 MGs brauch ich ja nichts zu sagen.
Das ganze 1940 oder später...


Hinterher ist man ja immer schlauer......