Koeffizienten und ihre Bedeutung

Begonnen von harold, 10 Oktober 2005, 23:12:11

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harold

Servus Peter,

die Weiss-Formel kenn ich zB. NICHT.
Stell sie doch mal rein!

Ich geh von Periode(sec) = (2xPI / Wurzel aus g) x Wurzel aus H(m) x Trägheitsfaktor aus;
verkürzt: 2.00709 x Wurzel aus H(m) x 4,52 -(wobei letzterer Wert  sich aus bewegter Masse [45200t] und H² x halber Wurzel aus 2 ableitet)-
-dies alles nach Huygens.

Wird Zeit, dass wir wieder mal nen Nachmittag miteinander verhocken, Herr Marine-Baurat! Was wir da nicht alles ausbrüten werden ...

Ciao,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Peter K.

Servus, Herr MBR HAROLD!  :wink:

Christiaan Huygens war mir zwar ein Begriff, aber diese, nach ihm benannte Formel war mir neu ... HERZLICHEN DANK für die Erleuchtung, man lernt eben nie aus!

Die WEISS-Formel wurde von Dipl.Ing. Weiss, Kriegsmarinearsenal Kiel, wohl kurz nach Kriegsbeginn entwickelt, um die (Anfangs-) Stabilität von Hilfsschiffen, insbesondere von Beutefahrzeugen, über die keinerlei Konstruktionsangaben bekannt waren, mit einfachen Mitteln zu überwachen.

Sie lautet:

Metazentrische Höhe= Quadratwurzel aus ((c x B)/Schlingerperiode)
wobei B = Breite
und c = 2 x k (wobei k = Trägheitsradius K/Breite B)

Für c wurden nach zahlreichen Auswertungen Werte von 0,71 bis 0,83 verwendet. Erfahrungsgemäß waren dann selbst bei extrem falscher Wahl der c-Werte die Fehler bei der metazentrischen Höhe zwar ziemlich groß (bis 15 %), aber bezüglich der Sicherheit noch tragbar.

Nach dem Krieg benutzte die US Navy die WEISS-Formel zur ständigen Stabilitätsüberwachung!

Grüße
Peter K.

PS: Jep, eine "verhockter Nachmittag" wär wieder ´mal was ...  :D
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

harold

Hallo @ all!

Ich hab in den letzten Tagen ein bisschen herumgefeilt am Schiffsdesign allgemein - und so als Nebenprodukt ist eine Excel-Maske herausgekommen, die als Eingabewerte:

-  die CWL-Breiten auf je 1/16 CWL-Länge,
-  den 1/16 - Wert der Schiffslänge,
-  den Tiefgang bei light ship (67%) und Vollverdrängung,
-  eventuell anzugleichende Spantkoeffizienten
braucht.

Dafür spuckt sie aus:
-  Block- und prismatischen Koeffizienten,
-  Auftriebsverhältnisse pro Abteilung
-  Formschwerpunkt in m CWL und % hinter L/2
-  Wasserplan, light-ship-Verdrängung, Einsatzverdrängung in tons

Da ich von einigen von uns weiß, dass da herum-gespringsharpt wird, könnt ich mir vorstellen, dass dies eine ganz nette Ergänzung zu diesem Programm  darstellt.
Bei Interesse bitte eine PN an mich mit mailadresse :
Datei excel (280KB) plus kurze "Bedienungsanleitung" folgt!

MfG
Harold

[edit: als "teaser" die "Bedienungsanleitung" ...]
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

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