Abteilungen - am Beispiel "Fleuzer"

Begonnen von harold, 20 September 2005, 21:39:52

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harold

Ich hab mir da  so ne Skizze erstellt, wie ich unsren fiktiven Fleuzer bei verschiedensten Trefferlagen schwimmend erhalten kann -
und gleichzeitig, welche Lüftungen für die Motoren, welche Revisionszugänge und Bauluken, welche Munitionsluken das so braucht...
Ist natürlich, wie üblich, die erste Schnapsidee - und ein paar Verbesserungsmöglichkeiten - v.a. in der Motorenanordnung- sehe ich auch schon.
Aber wir können dieses fiktive Beispiel hernehmen, um mal Unterteilungen etc. etwas genauer unters Licht zu nehmen....
...was wir drüber wissen, was wir davon halten, wie wir´s verstehen oder besser machen würden.

MfG
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

schiffbauer

Hallo Harold,
Deute ich Deine Zeichnung richtig, dass das Schiff 3 Wellen hat, jeweils angetrieben durch 4 Diesel, die über je zwei Sammelgetriebe auf die Wellen arbeiten ?
Wenn das so ist, ist die Stb-Welle natürlich sehr lang.
Insgesamt gesehen erscheinen mir die Andimoträume (Antriebsdieselmotorenräume) als sehr eng. irgendwo müssen da auch noch die Hilfsaggregate für die Diesel hin (Zentrifugalfilter, Treibstoffpumpen, Kühlwasserpumpen, der ganze andere Kladeradatsch.

Mein Vorschlag wäre, die Längsschotten außerhalb der Maschinenräume etwas weiter nach außen zu setzen, um so wenigstens querschiffs etwas mehr Platz zu schaffen.
Das Mittellängsschot im vorderen Teil kann bei Flutung einer Seite zu erheblichen Krängungen führen. Hier muß sichergestellt werden, dass die andere Seite gleichzeitig geflutet wird. (durch sogenannte Brechschotten, die bei einem gewissen Wasserstand auf der einen Schottseite durch den Wasserdruck brechen und so eine gleichmäßige Flutung über die Schiffsbreite herstellen).

Gruß
Wolfgang

harold

Servus Wolfgang,

ja, gerade um solche Dinge besprechen zu können, stelle ich diesen Beitrag ja rein...

1) zur  Stb-Welle, natürlich, aber ich Faulpelz hab nun erst einfach Peter´s Skizze hergenommen und maßstäblich verkleinert und um 2 Motoren kastriert als "Raumplan" hergenommen (allerdings schon von vorneherein entsprechenden Platzbedarf beim "Design" angenommen - soo blauäugig bin ich denn doch nicht).
Mit dem Platzbedarf in  der Quere hast du recht, wahrscheinlich läufts auf einen Querschnitt wie bei der "Deutschland"-Klasse hinaus, so dass der etwa 3 Decks hohe Maschinenraum in der oberen Hälfte sich um etwa 4 m einzieht; unten jedoch breiter als in Peter´s Entwurf ist (ca. 13.5m).

2) Das mit den Mittel-Längsschotten ist schon so eine Sache... Amerikanische, englische sowie deutsche Konstrukteure hatten einen (offensichtlich begründeten) Horror davor,  in japanischen Konstruktionen begegnen sie einem immer wieder.
Warum eigentlich?
(da unser Entwurf ein deutscher ist : keine Mittel-Längsschotten.)

3) Und jetzt zum den vielen Fragen, die sich mir so aufdrängen:

- Abgas-Sammler .  Wo und wie asymmetrisch zum Rauchfang führen? Unter Panzerdeck (und damit Schotten durchbrechend) / über Panzerdeck (und damit Deckspenetrationen vermehren)?

- Zuluft-Führungen .  Auch hier die gleichen Fragen, -vielleicht geben die GZ-Querschnitte, die ich mir neulich bei Peter nur sehr husch-husch angeschaut habe, Aufschluss über eine deutscherseits gefundene Lösung.

- Sollten die Motorenräume nicht für Ausbauten über Luks zugänglich sein? Wo positionieren, um die Anzahl gering, die Funktionalität jedoch hoch zu halten (nicht vergessen, wir haben ein Hangar- und ein Flugdeck noch drüber. Zugang übers Hangar (=Ober-)deck?

- Munitionsluken für die SA; für die Flak. Ebensolche Überlegungen.

- Im Gegensatz zu meiner gestrigen Probierzeichnung : 1 T-Schott wird reichen, denke ich.

- Die übrigen Abteilungen muss ich mir noch etwas genauer anschauen - und da ich noch allerlei Plastikschrott in meiner Reserve-Kiste gefunden habe, gibts -wenn hier genügend Informationen sich verdichten- in einem Anfall von Wahnsinn den Fleuzer auch noch als "Innenmodell".

Auf deine Ideen zu den Lukenanordnungen und Rohrführungen bin ich neugierig!

MfG
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
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- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Huszar

Ich habe langsam die bedründete Idee, dass wir das Schiff nächstes Jahr bei der Vulcan-Werft in Auftrag geben, und mit ihm in den Pazifik dampfen.

Natürlich rein aus Forschungszwecken.... :D


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

kalli

Lieber Huszar,
ich hätte da noch was im Keller, was man anschrauben könnte :

Huszar

Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

kalli


Chrischnix

Also ich kann es sehen,
das Schild der Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft
Vulcan 1910
Nr302.
Sieht toll aus
Gruß:
Chrischnix

Scharnhorst66

das kleine weisse Schild kann ich nicht ganz entziffern ..
unten steht auf jeden Uruguay 1909-1951   richtig ??
" Fehler sind normal , Irrtümer üblich , Informationen selten vollständig , oft unzutreffend und häufig irreführend "
Sound Military Decision 1936
Gruss Micha

Scheer


Chrischnix

Ich könnte mit folgender Erkennung dienen:

Placa de Sala De Maquinas
Perenencio Al
Crucero "Urugay"
1909 - 1951

Eventuelle Lesefehler bitte verzeihen!
@Scheer
Könntest Recht haben.
Grüße:
Chrischnix

harold

Na ihr seids mir ja so Romantiker!

"Träumen von der Südsee", tsss.
Zuerst braucht der Kahn mal ne Maschinenanlage!
Und die braucht Zuluft, Abgasführungen, ne brauchbare Unterteilung...

Ich fang schon mal an zu bauen, danit wir zumindest nach Uruguay kommen.... :)

MfG
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

DHEO

@ harold

ich stelle hier mal noch was aus eienem anderen Thread ein:

Zitat von: DHEO@ harold

Auf Seite 9 dieht Deine zeichnung vor, die Schnellboote hintereinander im Hangar zu lagern.

Warum nicht eine ca. 45° Version nach hinten gerichtet, NEBENEINANDER, mit Rampen, auf denen die Boote rückwärts heruntergleiten. die Rampen können dann auch gleichzeitig den Rumpf verschließen, ähnlich wie bei einer Fähre. Zum anbordbringen würde ich Schleppseile an Bojen auslassen, die dann von der Schnellboot-Crew aufgenommen und eingehakt werden könnten, um so die boote wieder in den hangar zu ziehen. so wie ich mir das vorstelle, könnte das ganze ablaufen, ohne daß der Fleuzer anhalten muß.

Vorteil: noch mehr Hangarplatz für Flugzeuge (wenn auch nur ein paar Meter), schnellerer Start der Schnellboote.

Die beiden Torpedowerfer würde ich, ähnlich wie bei der Admiral Scheer, heckwärts vorsehen, somit wären Kasemattierungen oder Überdruck-Beschädigungen ausgeschlossen und zusätzlich mehr Platz für Flugzeuge vorhanden.

Grüße

Dirk

nochmals Grüße

Dirk

DHEO

Übrigens schicke ich die ganzen Posts mal per e-mail an Blohm und Voss mit einer angegliederten Preisanfrage  :lol:  :lol:  :wink:

Gruß

Dirk


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