Die Polnischen Fischer halten sich nicht an die EU-Fangquoten!.

Begonnen von Albatros, 25 Oktober 2007, 18:40:40

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Albatros

Tach auch,

hier sollte man mal etwas Energischer mit den Polen in`s Gespräch gehen,finde ich!. :MS:
http://www.shz.de/index.php?MID=30&RUBRIKID=890&REDID=1423037

Gruß, :MG:

Manfred

Mario

Ich habe immer öfter das Gefühl, das einige Länder nur Fördergelder und weitere Vorteile aus Brüssel haben wollen, aber im Gegenzug nix dafür tun wollen. Keine Gesetze aus der EU werden durchgesetzt.
Ich versteh bis heute nicht, wieso immer gegen China gemeckert wird, wenn es um das Urheberrecht und Copyright geht. In südlichen Ländern innerhalb der Eu stehen die Läden voll mit Raubkopien, selbst hoteleigene Läden quellen über von Fußball-T-Shirts, Markenparfüms für 3,- Euro usw.

Big A

Ins Gespräch gehen nützt glaube ich nichts, eher schon die Streichung von Subventionen und Beihilfen bei Nichteinhalten von EU-Vorschriften. Dem einzelnen Fischer will ich gar nichts vorwerfen, wenn der seinen illegalen Fang verkaufen kann und somit sein Einkommen aufbessert ist das sogar noch menschlich verständlich und nachvollziehbar. Wo es meiner Meinung nach mangelt ist die Durchsetzung der Gesetze und Vorschriften durch die staatlichen Stellen. Wo kein Kläger, da kein Richter. Daher muss der polnische (und jeder andere) Staat, wenn er es ernst mit der EU-Mitgliedschaft meint, deren Gesetze und Vorschriften auch konsequent durchsetzen.
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Albatros

Hallo,

bin mir da jetzt nicht ganz sicher,gibt es eigentlich in der Ostsee keine Internationale Fischereikontrolle?.Oder unterliegt die Kontrolle nur jedem Staat in seinem Sektor.

Gruß, :MG:

Manfred.

TD

Hallo zusammen,

es wird sicher noch einige Zeit dauern bis in den neuen EU- Ländern das Gesetz sich auf das neue EU- Recht eingependelt hat.
Es ist aber auch immer leicht von polnischen und balkanischen Verhältnissen zu sprechen und wir armen Deutschen müssen immer zahlen.
Zahlen müssen wir wirklich immer, aber vergessen dürfen wir auch nicht das unsere Fischereikreuzer jahrelang die Maschen der Fischernetze gemessen haben und hohe Strafen erst dazu geführt haben das sich deutsche Fischer am EU- Recht halten. ( und es kaum noch deutschen Fischfang gibt )
Ich weiß nicht welche Fangflotten der armen afrikanischen Bevölkerung den Fisch und dessen Nachwuchs praktisch vor den Augen wegfischt für Fischmehl, Hundefutter oder umsonst( d. H. wieder über Bord kippen).

Wir haben unsere Firmen die mit Gammelfleisch und Veredlungstricks steinreich wurden, andere Länder kaufen in Bayern billig Milchpulver und machen daraus wunderbaren Ziegenkäse, von seltsamen Massenvorkommen von Oliven und Tomaten brauchen wir ja kaum reden.

Ich habe vorhin auch leckeren Fisch serviert bekommen und gleichzeitig gesehen das 2015 bei Weiterführung des bisherigen Fischfangvolumen die biologische Uhr für die Fische abläuft.
Trotzdem habe ich es mir schmecken lassen und meine Frau wird weiter Heringsalat, Tunfisch, Seelachs u.a. schon für die Schnitten kaufen.
Wissen und handeln sind eben immer zwei Dinge

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Albatros

#5
Moin Theo,

das wir immer zahlen müssen ist O.K.,wir sind nun mal immer noch einer der stärksten Wirtschaftsnationen in der EU,haben ja aber für z.B.die neuen Bundesländer auch reichlich EU-Gelder zurück bekommen.
Ich wohne auch in so einen Elendsgebiet  :MZ:(Bremen)gib´s auch oft was aus der EU.
Aber das mit den Fangquoten und deren Einhaltung sehe ich etwas anders.Seit deren Einführung wird bei uns und International kontrolliert und  das hat sich bewärt.
Es gibt Heute kaum noch verstöße was Maschenweite,Fanggebiet oder Menge anbetrifft.
In der östlichen Ostsee scheint aber gar nicht kontrolliert zu werden und das wird hier im Bericht kritisiert,nicht die Fischer sind daran schult sonder die entsprechenden Staatsorgane.
Das wir fast gar keine Hochseefischereiflotte mehr haben hat wiederum andere Gründe.nach Einführung der 200 Meilen Wirtschaftszonen haben wir einfach unsere Fanggebiete verloren und nicht nur wir.Ich erinnere mal an den Fischereikrieg zwischen Island und England,da kamen die englischen Fregatten ziemlich verbeult nach Hause.Die Isländer sind mit ihren alten Wahlfangbooten den Briten einfach in die Seite gefahren,das kann son`n moderner Kampfeimer einfach nicht ab. :-D
Das mit den Afrikanern ist  zumindest nicht illegal,die haben ihre Fanggebiete einfach verkauft,statt selbst den Fisch zu fangen.Da bereichern sich einige wenige in den entsprechenden Ländern.

Gruß, :MG:

Manfred

TD

Moin Manfred,

Dank für die feinen Hinweise.

Vieles erfährt man am Standort weitaus besser und ist im eigenen Lande nicht so bekannt.

Aber in Nachhinein dämmert es doch bei den EU- Geldern für Bremen.


Ob nun eine Internationale Kontrolle im Ostseefischfang durchgeführt wird weiß ich nicht, es gibt ja viele

Gemeinsamkeiten der Ostseeanliegerstaaten.

Vielleicht erfahren wir ja aus unseren Mitgliederbalungsgebiet an der Ostseeküste etwas.

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Big A

Bundespolizei, Fischereischutz usw sind schon unterwegs, nur wenn es zu wenige sind bzw nicht in den nationalen Gewässern gefischt wird hat man kaum Handhabe. Da müsste der polnische Fischereischutz in deren Häfen kontrolliereun und ggf den Fang oder im härtesten Fall das Boot beschlagnahmen. Ob das aber passiert entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir haben leider keine unabhängige EU-Polizei / Aufsicht zur See, die polizieliche Befugnisse unabhängig von Landesgrenzen und eine Möglichkeit zur Sanktion haben.
Kein Staat gibt eben geren Souveränitätsrechte auf...
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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