Was wurde bei einem Motor ( Dieselmotor) schaden gemacht ??

Begonnen von U-26, 10 Juni 2007, 12:46:03

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

U-26

Hallo zusammen,

Ich habe da mal eine frage,

1. Waren die Deutschen DIeselmaschinen die auf den Ubooten verbaut waren recht anfällig oder eher zuverlässig ?
2. Wurden auch z.b bei einem Kolbenfresser, die Kolben getauscht von dem Mechaniker am Bord oder wurde ein Versorgungs schiff z.b gerufen ?
3. War man verloren bei einem Komplett ausfall der Diesel Maschinen?

vielen dank schon mal für Antworten

Gruß U26

Prinz-Eugen

Wie anfangs Deiner beginnenden Fragestellungen bereits geantwortet, solltest Du nicht nochmals versuchen, s--blöde Fragen zu stellen, die Du Dir längst aus anderen Quellen gesogen hast, wie bereits von Dir zugegeben worden ist.
Langsam aber sicher bist Du unglaubwürdig!

Prinz-Eugen

U-26

wie bitte ? ich weiß das wirklich nicht ?  :?

sonst würde ich das nicht hirreinstellen,...

darf ich hir überhaupt was fragen...

Teddy Suhren

Hai

zu 1.
wohl eher zuverlässig. Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel.
zu 2.
Die Mechaniker an Bord waren auch dazu da, zu verhindern das es zu einem Kolbenfresser kommt.
Welche Versorgungsschiffe?
Ich hab mal irgendwo gelesen das auf einem Boot durch verunreinigtes Schmieröl die Zylinderlaufbuchsen beschädigt wurden - die wurden getauscht, auf hoher See - dazu mußten die Kolben gezogen werden...
zu 3.
Es wurde dann sicher Versucht mit allen möglichen Mitteln den Bock wieder zum Laufen zu bekommen.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

U-26

ahso ok,  war also eine heiden Arbeit...

gut vielen dank für die info, konnte mir es halt nicht so recht vorstellen, bei solch großen Motoren


Gruß U26

Tyrsus

Habe einmal von einem Boot der U 35- Verwandtschaft im 1.WK gelesen, das nach einem Wabo- Nahtreffer (Motorblöcke von den Lagern gesprungen) mit Bordmitteln Notbesegelung aufgezogen hat und so sogar noch bis zum Abholkommando heimgekommen ist. Freilich nur mit gewaltiger Überfälligkeit und zuletzt aufgekochten Seestiefelschäften am Menagezettel... könnte jetzt nichts Genaues sagen, ist aber sicher leicht nachzulesen.
Wenn es um's nackte Überleben geht, sind, glaube ich, nicht nur Deutsche unglaublich kreativ.
"Dummheit, du siegst - und ich muß untergeh'n. Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergeblich" Schiller, Jungfrau v. Orleans

Benny-U-30-Licht

Das Boot von dem Herr Suhren redet war U 178 (IXd2) im Indischen Ozean. L.I. war RK-Träger KL(ING)Wiebe
Es gibt nur 3 Arten von Menschen:1. die Lebenden, die Toten und 3. die zur Seefahren

Benny-U-30-Licht

Sorry wenn ich so ein altes Thema aufwärme, doch das ist ein Thema überds ich was weiss. Achja..... der Kommandant von U 178 war Wilhelm Spahr und dieser war schon auf Priens Boot U 47 Obersteuermann.Passiert ist das mit der Laufbuchse im August 44.
Es gibt nur 3 Arten von Menschen:1. die Lebenden, die Toten und 3. die zur Seefahren

Benny-U-30-Licht

U 178-Das Boot kam aus dem Japanischem Kampfraum. daher hatte es auch teilweise japanisches Werkzeug an Bord unteranderem jap. Gewindebohrer. Da in die Laufbuchsen  ein Gewinde rein musste, benutzen sie diese. Ergebnis: Sie brachen ab. Man fuhr zeitweisse nur mit einem Diesel bis ein anderes deutsches Boot die neuen Gewindebohrer übergeben konnte. Mitten in den Arbeiten an der Laufbuchse gab es Fliegeralarm und U 178 ging steil in den Keller. Beim Tauchmanöver hatte sich zwei Männer zwischen den am Flaschenzug frei in der Luft hängenden Kolben und der Treibölbehältern geschoben. Wenn die Männer nicht so gehandelt hätten, wär laut Wiebe etwas zu Bruch gegangen.
Es gibt nur 3 Arten von Menschen:1. die Lebenden, die Toten und 3. die zur Seefahren

MS

Zitat von: Benny-U-30-Licht am 04 November 2008, 16:09:45
Passiert ist das mit der Laufbuchse im August 44.

Hallo Benny,
August 44 kann nicht stimmen. U-178 lief am 27.November 43 aus Penang aus und kam nach 181
Tagen am 25.Mai 44 in Bordeaux an, wo es Ende August infolge der alliierten Invasion gesprengt
werden musste da es nicht seetauglich war.

U-178 Auszeichnungen

Ritterkreuz
KL(Ing) Wiebe, Karl-Heinz 22.05.44 LI

Deutsches Kreuz in Gold
Dittrich, Max 07.07.44 Bootsmannsmaat
Eutebach, Paul 31.05.44 Stabsobermaschinist
Haerle, Rudolf 07.07.44 Obermaschinist
Kunz, Johannes 07.07.44 Obersteuermann
Matzat, Hermann 07.07.44 Stabsobermaschinist

ein schönes Fundstück aus den Weiten des Internets für die heimische Festplatte
http://andreashaeger.com/docs/pdf/Haie%20im%20Paradies%20U-Boote%20in%20Asiens%20Gewaessern%20Weltkrieg.pdf

Benny-U-30-Licht

Danke für den Link,aber das Buch "Haie im Paradies" habe ich im Original. Habe mich auch verlesen in dem Datum war Januar1944. Danke für deinen Kommentar. :-D
Es gibt nur 3 Arten von Menschen:1. die Lebenden, die Toten und 3. die zur Seefahren

desertfox

Um mal wieder auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen hier ein paar antworten

Ein Kolbenfresser entsteht zu 99% durch Mangelschmierung

der Schmierfilm zwischen Zylinderlaufbahn und Kolben wird unterbrochen der Kolben berührt die Zylinderlaufbahn es
entsteht Reibung und somit Hitze
Der Kolben überhitzt und dehnt sich aus und jetzt wird Material am Kolben abgeschmolzen und das ganze frisst sich
fest und der Motor dreht nicht mehr durch. ( ist meistens so es gibt aber auch andere Schadensbilder )
Jetzt entsteht meistens folgendes Problem
es sind jede menge Späne im Motoröl / Ölfilter / drucklosem Ölraum und die müssen raus
der Kolben und die Zylinderlaufbuchse müssen gewechselt werden meistens sind aber mehrere Zylinder betroffen
da durch Schleuderöl die Späne im ganzen Motor verteilt wurden.
je nach stärke des Kolbenfressers kann das Pleuellager defekt sein und womoglich die Pleuelstange verbogen sein. und in einigen Fällen frisst das Pleuellager auf der Kurbelwelle und dann ist aus die Maus :?

Wenn mann davon ausgeht dass nur das Öl der Kolben und die Zylinderlaufbuchse gewechselt werden müssen dürfte dies leicht mit Bordmitteln erledigt werden vorrausgesetzt Ersatzteile sind vorhanden.
das größte Problem an der Aktion dürften die beengten Platzverhältnisse im Boot sein die das ganze nicht einfacher
machen wie lange das bei einem U Boot dauert kann ich nicht sagen da ich es in einem U Boot noch nicht gemacht
habe :O/Y

die Aussage dass die Besatzung auch da war einen Kolbenfresser zu verhindern finde ich echt Witzig

Einen Kolbenfresser erkennt mann meistens durch Leistungsverlust / Geräusche / stark erhöhte
Kurbelgehäuseentlüftung ( Blow by ) der Mist an der Sache ist jedoch wenn mann dies bemerkt hat der Kolben
schon angefangen zu fressen. Jetzt kann mann nur noch durch schnelles Abschalten des Motors die Folgen
minimieren.

hoffe ich konnte etwas weiterhelfen

Grüsse Desertfox





Langensiepen

#12
Achten Sie bitte auf evtl. vorhandene Ironie.... Danke

die Aussage dass die Besatzung auch da war einen Kolbenfresser zu verhindern finde ich echt Witzig

also ich finde die Aussage von  Herrn Suhren an sich doch richtig. Ich gebe aber zu, das ich von der Sache nix verstehe.  :-D
Gruß  8-)

Hastei

@ Benny,
also, das sie, sprich U 178 , nach dem Auslaufen aus jap. Kampfraum teilweise jap. Werkzeug an Bord hatte , verstehe ich nicht.
hatten sie ihr deutsches getauscht ? Und wenn ein Gewindebohrer abbricht, ob deutscher oder jap. ganz egal, ist das eine mehr als
unangenehme Sache, da kannst Du nicht einfach mit einem neuer Gewindebohrer hinterbohren,auch wenn es ein deutscher Bohrer ist.
In unsere MK war ein Masch-maat, Rudolf Ohlheiser, glaube ich hieß er, an Bord des besagten Bootes. Er hatte uns von der Reise berichtet.
Das ist schon fast 20 Jahre her und leider hat keiner seine Geschichte aufgeschrieben. Ich habe aber sein Fotoalbum geerbt,werde auch mal paar Fotos zeigen. Und eine Abschrift des KT über einen Teil der Fahrt habe ich auch. Werde mal nachsehen ,ob da was drüber steht.
Gruß  Hastei

kalli

Meine Erfahrungen mit Gewindebohren liegen nun schon über 40 Jahre zurück. :-D
Gewindeschneider sind mir selten abgebrochen. Man bohrt ja mit mindestens drei verschiedenen Gewindeschneidern hintereinander. Meistens sind mir die Zentrierbohrer abgebrochen.
Falls das aber doch mal vorkam mußte man sehen wie man das Bruchstück herausbekam. Also nachbohren mit viel Kühlflüssigkeit. Dann noch mal von vorne. Im schlimmsten Fall mit einem stärkeren Durchmesser je nach dem welcher Schneider gebrochen war.
Dass die "Nationalität" eines Bohrers eine Rolle spielen kann ist Blödsinn. Es sei denn, dass es Schwierigkeiten gab, weil es sich nicht um ein metrisches Schneidwerkzeug sondern eins auf Zollbasis gehandelt hat. Diese Schwierigkeiten haben aber mit dem Abbrechen nur dann etwas zu tun, wenn das vom Schlosser nicht erkannt wurde.

Impressum & Datenschutzerklärung