Was wäre wenn..?

Begonnen von Benjamin, 04 Juni 2007, 17:47:16

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Benjamin

Hi,

ich bin gerade mal ein wenig durcheinander, und deswegen kommen folgende Gedankenspiele dabei raus:

Das ist natürlich alles jetzt Unsinn was ich schreibe, aber ich finde es vom Marinestandpunkt aus gesehen interessant.
Was wäre wenn es einen Krieg zwischen Russland und den USA gibt. Westen gegen Osten. Klar das erstmal Atomraketen alles in Schutt und Asche legen würden. Doch was wäre, wenn die Großmächte keine Atomwaffen einsetzen wollen? Wie würde der Seekrieg dann aussehen? Die USA in der Offensive mit ihren Trägerkampfgruppen und die Russen in der Defensive mit ihren U-Booten?
If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.

Achilles

#1
Interessant (natürlich auch nur ein Planspiel)

"Im Sturm" (Roman) von Tom Clancy.

Man muss die Bücher von Clancy schon mögen, wenn man das aber tut, dann ist "Im Sturm" ein Muss.

Das Buch befasst sich mit eben genau dem Thema, einem mit konventionellen Waffen geführten Krieg zwischen Russland und der NATO.
Habs bestimmt schon 5 Mal gelesen  :wink:

In diesem Buch gehen die Russen übrigens in die Offensive. Mit einem Handstreichunternehmen wird Island genommen und als Basis für Langstreckenbomber verwendet, UBoote bilden eine Seeblockade Europas (um den dortigen Landkrieg zu unterstützen) und es gelingt ihnen sogar eine amerikanische Trägerkampfgruppe auszuschalten.

Gruß

Sebastian

Big A

Das interessante an diesem Buch ist, dass es auf Deutsch erst nach derWende veröffentlicht wurde, das Original habe ich mir 1987 in den USA gekauft und war begeistert. Ist übrigens ein bewusster Fehler drin, die Tarnkappenbomber F 117 wurde absolut falsch beschrieben. Habe dann mal die deutsche Übersetzung geholt, himmel hilf, so schlecht übersetzt (siehe auch den Thread "welches Buch liest Du gerade". Ansonsten hat Clancy wirklich Ahnung, hat gute Kontake zum Naval Institue, die haben auch sein erstes Buch "Hunt for Red October" veröffentlicht und ihm in die Bestsellerlisten verholfen
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Triton

Also ich war in der letzten Phase des kalten Kriegs (1987) bei der Bundeswehr und kann nur berichten, dass damals die nominelle Stärke des Warschauer Pakts vielleicht halbwegs richtig eingeschätzt, der Kampfwert allerdings masslos übertrieben wurde. Und zwar von allen Experten, die ich während meiner Dienstzeit angetroffen habe.

Ich kann nur für die Landstreitkräfte sprechen, aber hier hat man nach Fall der Mauer erfahren, dass der durchschnittliche Soldat des Warschauer Pakts in seiner Laufbahn 8 (acht!) Patronen verschießt. Viele nicht eine, keine, 0 (Null). Ich selbst wurde, obwohl kein Infantrist sondern Artillerist, an allen Handfeuerwaffen übertrieben gründlich (wann benutzt ein Artillerist einen Flammenwerfer?) ausgebildet, und meine Einheit war sicher kein Einzelfall.
Das soll nur als zarter Hinweis für die durchschnittliche (!) Qualität des soldatischen Personals der damaligen Opponenten dienen. An den Fähigkeiten des russischen oder sächsischen Soldaten zweifle ich nicht, aber ohne entsprechende finanzielle Mittel ist eine ordentliche Ausbildung unmöglich.

Deswegen meine Prognose: Einen erfolgreichen Landfeldzug des damaligen Ostblocks hätte es nie gegeben, auf See schätze ich den qualitativen Vorsprung des Personals und Materials als noch höher ein.
Ein Ziehen der atomaren Karte wäre bei diesem Ungleichgewicht sicher schneller erfolgt als uns allen lieb gewesen wäre.

Beste Grüße
Joerg

Captain Queeg: "tell the crew for me that there are four ways of doing things aboard my ship: The right way, the wrong way, the Navy way, and my way. They do things my way, and we'll get along."

Achilles

...kommt in dem Buch auch ganz gut raus als massenweise russische Panzer von den amerikanischen A10, TOW - Jeeps und deutschen Leoparden (die Deutschen Landstreitkräfte kommen eh sehr gut weg in dem Buch  :-D) dahingerafft werden.

Bei den Seestreitkräften siehts ähnlich aus, vielleicht hab ich dem russischen Alfa den einen Erfolg gegen ein LA SSN so gegönnt  :wink:

Lesen!

Gruß

Sebastian

Triton

Zitat von: Achilles am 04 Juni 2007, 23:46:11
Lesen!

Wenn ichs in der Bibliothek finde...
So einen Tom Clancy - Schinken kaufen, ich weiß nicht. Nach dem Fall der Mauer hat sich halt vermeintliches Insiderwissen als bestenfalls Halbwissen herausgestellt. Kann man Clancy aber nicht vorwerfen.

Übrigens war ich in meiner Dienstzeit gezwungen, mit Amerikanern eng zusammenzuarbeiten. Deren Personal bestand, vorsichtig ausgedrückt, auch nicht nur aus Elite-Soldaten. Der deutsche 08/15  - Grundwehrdienstleistende, selbst wenn mürrisch seine Zeit abreißend, brauchte sich dahinter nicht verstecken.

Beste Grüße
Joerg
Captain Queeg: "tell the crew for me that there are four ways of doing things aboard my ship: The right way, the wrong way, the Navy way, and my way. They do things my way, and we'll get along."

Big A

Zitatmit Amerikanern eng zusammenzuarbeiten. Deren Personal bestand, vorsichtig ausgedrückt, auch nicht nur aus Elite-Soldaten.
Ist doch klar, ist ja auch nur ein Querschnitt der Bevölkerung. Aber auch die sowjetischen Soldaten waren trotz aller Propaganda nur idR. mässig ausgebildete Truppen. Wer mal kurz nach der Wende in einer sov. Kaserne in der DDR war wundert sich schon, dass die nicht gemeutert haben. Da wurde unheimlich viel mit Repression, Druck und massiven Strafen gearbeitet (die hatten halt keinen Wehrbeauftragten), wie ich aus diversen Gesprächen erfahren habe. Selbst die Kameraden der NVA haben die Soldaten der GST bemitleidet.
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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Triton

Na klar waren die Rotarmisten nicht freiwillig unmotiviert, viele, vor allem in der Heimat, wurden als reine Billigbaukräfte missbraucht. Soldaten waren die nur der Uniform nach.

So eine schlechte Meinung vom Durchschnitt der US-Bevölkerung wie Du habe ich nicht.

Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Man stellt einem deutschen und einem US-Trupp die Aufgabe, sich unbemerkt von A nach C zu begeben. Dummerweise liegt dazwischen auf halbem Weg B und dort befindet sich, weit sichtbar, eine feindliche Einheit. Was tun? Klar, man umgeht B und erreicht dann auf Umwegen C.
Und was machen die Amis? Gehen zurück und melden eifrig: "Weg von A nach C unpassierbar"...
Das Experiment konnte man beliebig oft wiederholen, immer mit dem selben Ergebnis.

Beste Grüße
Joerg
Captain Queeg: "tell the crew for me that there are four ways of doing things aboard my ship: The right way, the wrong way, the Navy way, and my way. They do things my way, and we'll get along."

Big A

ZitatSo eine schlechte Meinung vom Durchschnitt der US-Bevölkerung wie Du habe ich nicht.
Ich habe über die US-Amerikaner keine schlechte Meinung, dazu habe ich da viel zu viele prima Leute kennen gelernt. Wollte nur darauf hinweisen dass deren Durchschnitt nicht besser als unserer ist, auch bei uns gab (und gibt) es Einheiten, über die man lieber nicht spricht. Das gegenwärtige Niveau unser Rekruten ist zum Gotterbarmen, PISA lässt grüssen. Die meisten kennen noch nicht mal "Harms kleines Rechenbuch für die oldenburgische Landjungend" :wink:
Mach mal 'ne Umfrage auf der Straße zu z.B. Geographie, man müsste lachen, wenn es nicht so wehr täte.
Hier mal ein paar Antworten aus IHK - Prüfungen: (merke, was da durchfällt versucht es beim Bund, und wenn erst mal der Pillenknick Ost mit Ende dieses Schuljares richtig los geht, dann wird die Industrie die besseren KandidatInnen (ist das so politisch korrekt?) wegschnappen. Und was das für die Streitkräfte bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen...
Wahre Gespräche zwischen IHK-Prüfer und Azubis!!!


Prüfer: Sie gucken doch bestimmt Fernsehen. Wissen  Sie was die Buchstaben ARD bedeuten?
Azubi: Kann ich auf Tafel  schreiben?
Prüfer: Ja bitte.
Azubi (schreibt): Das ÄRDste
Prüfer: Und  was heißt ZDF?
Azubi: Zweiter Deutschfunk.
Prüfer: Und PRO7?
Azubi: So  für Kinder ab sieben, oder?

Prüfer: Wie heißt die Hauptstadt  Deutschlands?
Azubi: Berlin.
Prüfer: Bevor Berlin Hauptstadt wurde, welche  Stadt war da Hauptstadt?
Azubi: Da war Deutschland noch DDR, mit Hitler und  so!
Prüfer: Ach so? Wie hieß denn die Hauptstadt bevor Berlin es wurde?
Azubi: Frankfurt, oder?
Prüfer: Wie, Frankfurt, oder?  Frankfurt/Oder oder Frankfurt, oder?
Azubi: Jetzt weiß ich! Karlsruhe!


Prüfer: Wieviele Tage hat ein Jahr?
Azubi:  365.
Prüfer: Gut! Und in Schaltjahren?
Azubi: Einen mehr oder einen  weniger, weiß nicht so genau.
Prüfer: Überlegen sie mal in Ruhe.
Azubi:  Glaub einen weniger.
Prüfer: Sind Sie sicher?
Azubi: Dann einen  mehr!
Prüfer: Okay, wo kommt denn der zusätzliche Tag hin?
Azubi: Ich  glaub der wird in der Silvesternacht eingeschoben.
Prüfer: Wie  bitte?
Azubi: Nee, Quatsch, das ist mit Sommerzeit, oder?
Prüfer: Es wird  ja ein ganzer Tag irgendwo eingeschoben, da wäre es ja sinnvoll, wenn man einen  Monat nimmt, der sowieso wenig Tage hat. Welcher könnte das denn sein?
Azubi:  Jetzt weiß ich, Februar!
Prüfer: Na also! Wissen Sie auch, wie oft wir  Schaltjahre haben? Azubi (freudestrahlend): Ja, weiß ich ganz genau, alle  vier Jahre, weil eine Cousine hat nämlich alle vier Jahre keinen  Geburtstag!

Prüfer: Wer war eigentlich John F. Kennedy?
Azubi:  Der war wichtig, oder?
Prüfer: (schaut nur fragend)
Azubi: Nicht von  Deutschland oder so...
Prüfer: Nein.
Azubi: Hab ich auf jeden Fall schon mal  gehört, gibt es nen Film von.
Prüfer: Ja, aber wer war das?
Azubi: Hat der  was erfunden?
Prüfer: (schaut fragend)
Azubi: Krieg oder so?

Prüfer: Wissen Sie, ob Deutschland eine Demokratie  oder eine Monarchie oder eine Diktatur hat?
Azubi: Weiß ich nicht so genau,  war früher ja alles anders.
Prüfer: Ja, früher waren wir auch mal  Monarchie.
Azubi: Ja weiß ich, mit Hitler.
Prüfer: Nicht ganz, aber was  ist mit heute?
Azubi: Das hat sich ja erst neulich geändert.
Prüfer: Das  wäre mir neu! Wann soll sich das denn geändert haben?
Azubi: So mit Mauerfall  und so.

Prüfer: Was ist ein Euro-Scheck?
Azubi: Kannste  Euro mit bezahlen, außer im Urlaub.

Prüfer: Erklären Sie mir bitte, was ein Dreisatz  ist.
Azubi: Mit Anlauf und dann weit springen.

Prüfer: Was sind so Ihre Hobbies?
Azubi: Lesen,  Musik und Rumhängen.
Prüfer: Was lesen Sie denn so?
Azubi:  Programmzeitschrift.

Prüfer: Wir haben seit einigen Jahren den Euro als  Währung. Wie hieß die Währung davor?
Azubi: Dollar!
Prüfer: Nein, das ist  z.B. die Währung in Amerika.
Azubi: Ah Moment, jetzt weiß ich es:  D-Mark.
Prüfer: Na also! Was heißt denn das 'D' in D-Mark?
Azubi:  Demokratie?

Prüfer: Zwei Züge stehen 100 Kilometer voneinander  entfernt und fahren dann mit genau 50 km/h aufeinander zu. Wo treffen sich die  Züge, bei welchem Streckenkilometer?
Azubi: Kommt drauf an!
Prüfer: Worauf  kommt das an?
Azubi: Ob die nicht vorher schon zusammenstoßen.

Prüfer: Haben Sie eine Ahnung, wer die Geschwister  Scholl waren?
Azubi: Nö?
Prüfer: Ich sehe aber in den Unterlagen, daß Sie  zehn Jahre auf der Geschwister-Scholl-Schule waren.
Azubi: Geschwister Scholl  (Pause) Geschwister Scholl (Pause)... Nee, keine Ahnung.
Prüfer: Schon mal was  von der 'weißen Rose' gehört?
Azubi: Aaaaah! Jetzt fällt's mir ein: Musik,  oder?

Prüfer: In welchem Land ist die Königin von England  Königin?
Azubi: Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?
Prüfer  (Unschuldsmiene): Nein, wieso?
Azubi: Weil die schon tot ist!

Prüfer: Nennen Sie mir doch bitte drei skandinavische  Länder?
Azubi: Schweden, Holland und Nordpol.

Prüfer: Wieviele Ecken hat ein Quadrat?
Azubi  (nimmt den Taschenrechner): Sagen sie mir noch die Höhe bitte!

Prüfer: Julius Cäsar, schon mal gehört? Wer war das  eigentlich?
Azubi: Hat der nicht Jesus hinrichten lassen, so mit Bibel und so kenn ich mich nicht aus, bin evangelisch.

Prüfer: Nennen Sie mir doch bitte drei große  Weltreligionen.
Azubi: Christentum, katholisch und evangelisch.

Prüfer: Der Papst lebt im Vatikan. Wo aber bitte  liegt der Vatikan?
Azubi: Ist ein eigener Staat.
Prüfer: Ja richtig, aber  der Vatikanstaat ist komplett vom Staatsgebiet eines anderen Landes  umschlossen.
Azubi: Hmmmm....
Prüfer (will helfen): Aus dem Land kommen  viele Eisverkäufer.
Azubi: Langnese oder was?

Prüfer: Wenn es in Karlsruhe zehn Minuten nach Eins  ist, wie spät ist es dann im Köln um 12 Uhr mittags?
Azubi: Da müsste man  jetzt einen Atlas haben!

Prüfer: Wenn ein Sack Zement 10 Euro kostet und der  Preis jetzt um 10 % erhöht wird, wie teuer ist er dann?
Azubi: Mit oder ohne  Mehrwertsteuer?
Prüfer: Es geht jetzt nur um den Endpreis.
Azubi (rechnet  wie wild mit dem Taschenrechner)
Prüfer: Und?
Azubi: Elf.
Prüfer: Elf  was?
Azubi: Prozent.
Prüfer: Sagen Sie mir einfach 10 Euro plus 10  Prozent, wieviel ist das?
Azubi: 10 plus 11 ist Einundzwanzig!

Prüfer: Was ist die Hälfte von 333?
Azubi: 150  Rest 1.

Prüfer: In welcher Stadt steht der  Reichstag?
Azubi: Vor oder nach der Wende?
Prüfer: Heute.
Azubi: Ist  jetzt nicht mehr Deutschland, oder?

Und jetzt mein Liebling:

Prüfer: Wer ist Helmut Kohl?
Azubi: Kann ich  jemanden anrufen?

Prüfer: Durch welches Ereignis wurde der Erste  Weltkrieg ausgelöst?
Azubi: Ui, sowas dürfen Sie mich nicht fragen.  (Kicher)
Prüfer: Doch, überlegen Sie mal, das könnten Sie wissen.
Azubi:  Fragen Sie mich was von Next Generation und das weiß ich!


Prüfer: In einer Waschmaschine benötigen Sie pro  Waschgang 100 Gramm Waschpulver. In einem Karton sind 10 Kilogramm. Wie oft  können Sie damit waschen?
Azubi: Ja, wie jetzt?
Prüfer: 10 Kilogramm haben  Sie, jedes Mal verbrauchen Sie 100 Gramm.
Azubi: Ich hab ja nix an den  Ohren.
Prüfer: Ja und die Antwort?
Azubi: Ey, ich lern Reisbeürokaufmann,  nicht Waschfrau.
Prüfer: Gut, ein Reisprospekt wiegt 100 Gramm. Sie bekommen einen Karton von 10 Kilogramm. Wieviel Prospekte sind da drin?
Azubi: Das ist  voll unfair!
Prüfer: Das ist doch ganz einfach.
Azubi: Weiß ich  auch.
Prüfer: Dann rechnen Sie doch mal.
Azubi: Was?
Prüfer: 100 Gramm  jeder Prospekt, 10 Kilo im Karton.
Azubi: Komm, mach Dein Kreiz, daß ich  durchgefallen bin, so'n Scheiß mach ich nicht!

Gleiche Aufgabe, anderer Prüfling:
Prüfer: Rechnen  Sie doch bitte mal!
Azubi: Klar, kein Problem! Zehn Kilogramm sind 20 Pfund.  5 Prospekte sind ein Pund. 100 Prospekte!
Prüfer: Prima! (Freut sich, dass  der Prüfling, zwar über den Umweg des Pfundes, sicher und schnell zum Ergebnis  gekommen ist.)
Azubi: Und das Ganze jetzt mal 10!

Prüfer: Wann war der Dreißigjährige Krieg?
Azubi:  In Vietnam oder?

Prüfer: Was bedeuten die Begriffe brutto und  netto?
Azubi: Irgendwie so mehr oder weniger.
Prüfer: Ach was?
Azubi:  Doch, brutto ist mit Verpackung...
Prüfer: Und netto?
Azubi: Das ist das  Gewicht der Verpackung.
Prüfer: Was ist dann Tara?
Azubi: Der hat das  erfunden, oder?

Prüfer: Bevor es Geld gab, wie haben die Menschen da  Waren gehandelt?
Azubi: Tauschhandel.
Prüfer: Ja.. (wird vom Azubi  unterbrochen)
Azubi: Wenn man da eine Playstation wollte, mußte man einen Haufen Spiele abdrücken, um sie zu kriegen.

Prüfer: Wann wurde die Bundesrepublik Deutschland  gegründet?
Azubi: Das war in Österreich.
Prüfer. Nicht wo, sondern  wann.
Azubi: Vorher!

Prüfer: Wann fand die deutsche Wiedervereinigung  statt?
Azubi: Als die Ossis gehört haben, dass wir den Euro haben, sind sie  alle rüber.
Prüfer: Wann?
Azubi: Als Hitler in Berlin den Krieg verloren  hat.

Prüfer: Wer war Ludwig Erhardt?
Azubi: Den haben  meine Eltern so gerne geguckt. War doch der mit der dicken Brille.
Prüfer:  Und was war Ludwig Erhardt?
Azubi: Schauspieler!
Prüfer: Sie meinen Heinz  Erhardt!
Azubi: Heinz Erhardt war doch der Helfer von Rudi Carrell,  oder?

Prüfer: Im Zusammenhang mit der Börse hört man immer  den Begriff DAX. Was ist denn der DAX?
Azubi: Nee, ich weiß schon, ist kein  Tier, oder?
Prüfer: (schüttelt den Kopf)
Azubi: Nee, ist klar.
Prüfer:  Und?
Azubi: Ne Abkürzung?
Prüfer: (nickt)
Azubi: Es gibt kein Wort das  mit X anfängt!
Prüfer: Vielleicht gibt es ja ein Wort, das mit X  aufhört!
Azubi: Taxi!

Prüfer: Ein Kubikmeter besteht aus wievielen Litern?  Rechnen Sie doch mal, wieviele Liter passen in einen Kubikmeter!
Azubi:  (starrt den Prüfer mit offenem Mund an)
Prüfer: Können Sie das?
Azubi:  (starrt den Prüfer weiter verständnislos an)
Prüfer: Schauen Sie, einen Liter  Wasser kann man ja auch in einen Würfel bestimmter Kantenlänge umrechnen,  wieviele Würfel passen dann in ein Kubikmeter?
Azubi: Ja aber Liter ist doch  für Wasser und Kubikmeter für Wohnungen.
Prüfer: Wie bitte?
Azubi: Ja, die  Wohnung von meinen Eltern ist 85 Kubikmeter groß.
Prüfer: Was Sie jetzt  meinen ist ein Flächenmaß, Sie meinen Quadratmeter!
Azubi: Ich dachte,  Quadratmeter ist nur wenns viereckig ist und Kubikmeter wenn es etwas ungünstig  geschnitten ist.

Prüfer: Wer war denn Carl Benz?
Azubi: (war laut  Unterlagen auf dem Carl-Benz-Gymnasium): Ein berühmter Erfinder!
Prüfer: Und  was hat er erfunden?
Azubi: (mit stolzgeschwellter Brust): Das BENZin!

Prüfer: Wenn ein Artikel 85 Cent kostet, wieviele  Artikel können Sie für kaufen, wenn Ihnen 12 Euro zur Verfügung  stehen?
Azubi: Ich würde eine Analyse machen.
Prüfer: Sie könnten aber  auch einfach rechnen.
Azubi: Ich würde Angebot und Nachfrage analysieren, den  Markt studieren und versuchen herauszufinden, wo ich den Artikel billiger bekomme.
Prüfer: Das ist ja alles schön und gut. Aber jetzt stellen Sie sich  vor, sie hätten das schon alles gemacht und hätten herausgefunden, dass der Artikel exakt für 85 Cent zu bekommen ist.
Azubi: Ich würde entweder warten  bis ich mehr Geld hätte oder bis der Artikel einen besseren Preis  hat.
Prüfer: Warum machen Sie es sich so schwer?
Azubi: Weil 85 Cent nicht  in 12 Euro passt.
Prüfer: Passt doch!
Azubi: Aber nicht wirklich!

Prüfer: Konrad Adenauer, haben Sie diesen Namen schon  mal gehört?
Azubi: Ja klar.
Prüfer: Und wer war das?
Azubi: Hat der  nicht die D-Mark erfunden?

Prüfer: Wer war der erste deutsche  Bundeskanzler?
Azubi: Helmut Kohl.
Prüfer: Der war nicht der  erste.
Azubi: Doch, der war schon Kanzler als ich geboren wurde.
Prüfer:  Und vorher? Gab es da keine Kanzler?
Azubi: Nur den Hitler.

Prüfer: Nennen Sie mir doch bitte sechs Länder, die  an die Bundesrepublik Deutschland grenzen.
Azubi: Holland, Niederlande,  Schweden, Spanien, Portugal, England.

Prüfer: Die moderne EDV erleichtert den Büroalltag.  Nennen Sie Beispiele dafür.
Azubi: Haben wir nicht mehr gehabt, wir haben  schon Computer.

Prüfer: Nennen Sie mir einige Länder der europäischen Gemeinschaft.
Azubi: Kenn ich alle! Frankreich, Belgien und das dritte fällt mir jetzt nicht ein.

Prüfer: Der längste Fluß Deutschlands ist  welcher?
Azubi: Der Nil.

Prüfer: Wer war Napoleon?
Azubi: Der mit der  Guillotine?

Prüfer: Erzählen Sie mir doch etwas über die  Bedeutung der folgenden
Erfindungen: Das Rad, die Dampfmaschine, das Telefon,  der Computer.
Azubi: Sie haben ein vergessen: dem Handy!
Prüfer: Nee, nee,  Telefon habe ich gesagt.
Azubi: Telefon ist doch mit Kabel, Handy  ohne!

Und jetzt einer meiner Lieblinge. Eine junge Frau,  hübsch, blond, in den übrigen Fragen nicht schlecht gewesen, bekommt noch eine  Frage aus dem Bereich des Allgemeinwissens.

Prüfer: Der erste Mensch im Weltall, wie hieß  der?
Azubi: James Tiberius Kirk! Da staunen Sie, oder?
Prüfer:  Allerdings!
Azubi: Dass ich sogar wusste, was das "T" in James T. Kirk bedeutet.
Prüfer: Schon mal was von Juri Gagarin gehört?
Azubi:  Selbstverständlich!
Prüfer: Ja und?
Azubi: Der hat doch so Löffel  verbogen, im Fernsehen.
Prüfer: Aha, und Mr. Spock war der erste Mann auf dem  Mond.
Azubi: Nein, das war Louis Armstrong!
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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Woelfchen

@ Big A
Ja, bei solchen Fragen kommen immer wieder lustige Sachen raus.
Werden bestimmt aber auch viele richtige dabei sein.


Zur Kampfkraft der Einheiten:
Wie es am schluß ausgeht weiß man letztendlich erst nach dem Ernstfall und selbst da gibt es noch das was wäre wenn....
Wie soll man den wissen wie sich die Gerätschaften im Kriegsfall wirklich bewährt hätten.
Ich von einem ex. Wehrpflichtigen erzählt bekommen das bei einer seiner Übung der Bundeswehr alle Radargeräte für die Luftabwehrraketen ausgefallen sind da sie nachts nicht abgedekt waren.
Fliegen feindliche Flugzeuge nur Tags bei schönen Wetter?


Ach ja, der ersten Mensch im Weltall wäre mir nicht eingefallen, dafür weis ich aber das das die Formel zum berechnen des Standortes bei Navigationsgeräten über 350!!! Koeffizienten hat, begonnen haben die am Anfang der Versuche mit 7.

Johannes

Big A

Aber auch das  ist Wasser auf meine Mühlen, kennst ja bestimmt die 7 P: prior proper planning pervent piss poor performance!
Will sagen, ohne vernünftige Ausbildung kannst Du noch so gutes Gerät haben, wenn das Ding zwischen den Ohren nicht läuft, läuftgar nichts. Nicht umsonst gibt es für alle Geräte Bedienungsanleitungen (heißen bei uns Technische Dienstvorschriften - Gerd Fröbe lässt grüßen) und da stand bestimmt drinnen, dass die Dinger vor Feuchtigkeit zu schützen sind. Und wenn den Leuten das Verständnis für die Technik fehlt, weil sie nie gelernt haben...
Als Ausbilder beim Bund drückt man uns dann die Verantwortung für alles in die Hand, was schule und Elternhaus versäumt haben :](*,), und so viel kannst Du gar nicht in der kurzen Zeit aufholen. Naja, es hät noch immer jot jejange, sacht man glaube ich in Köln :-D
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(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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Woelfchen

Die wusten wohl schon das man das Abdecken muss, waren aber wohl zu faul oder haben es vergessen.

Ich bin allerdings der Meinung das ein Gerät das aushalten muss!
Alles andere ist eine Fehlkonstruktion.
Das Elektronik und Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit nicht ganz unproblematisch sind weis ich auch, habe immerhin eine Ausbildung und studiere den Kram jetzt noch.

Leutnant Werner


@#8 Dumme gabs schon immer, Big A. Weil aber die halbwegs Schlauen jetzt auch alle ins Gymnasium rennen weil wegen der Zukunftschancen, brauch sich der Rest der Empfänger(das ist der Mittelstand und Ihr) nicht sonderlich zu wundern :MLL:

Obwohl, Du hast recht: Als Ausbilder taet ich auch kotzen!

Das Buch von Clancy habe ich auch gelesen (hieß es im Original nicht "Red Storm Rising"?). Tom Clancy umgeht einen wesentlichen Fakt: Die Warschauer-Pakt-Offensive wäre schon nach einer Eindringtiefe von nur 50 km ganz ohne Zutun der NATO-Streitkräfte am Inhalt deutscher Supermärkte zusammengebrochen. Und das meine ich ernst!

Gruß
Lt.

kalli

ZitatDie Warschauer-Pakt-Offensive wäre schon nach einer Eindringtiefe von nur 50 km ganz ohne Zutun der NATO-Streitkräfte am Inhalt deutscher Supermärkte zusammengebrochen. Und das meine ich ernst!

Lieber Ecke, das ist ja schön gemeint. Wenn Du diese Erkenntnis doch mal eher den einschlägigen Stäben vertickert hättest, dann hätte die ganze Sache wohl nicht bis 89 gedauert. :-D
Aber mal im Ernst. Da standen sich 2 hochgerüstete Militärblöcke gegenüber und der Ausgang bei einer ernsten Konfrontation ( Krieg ) war nicht mehr offen. Das haben beide Seiten erkennen müssen.
Ich empfinde es sehr wunderlich, die Kampfkraft der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland ( so die offizielle Bezeichnung ) ins lächerliche zu ziehen. Das war schon eine sehr ernsthafte Streitmacht. Ich konnte mich davon bei einem Manöver selbst von überzeugen.
Zumindest die norddeutsche Tiefebene wäre bei einem konventionellen Einsatz der in Sachsen Anhalt befindlichen Panzerkräfte nicht zu halten gewesen. Das im Troß befindliche Pioniergerät/ Material hätte keineswegs dazu verführt, eine Boschbohrmaschine im Baumarkt zu erbeuten.
Auch was den Ausbildungsstand betrifft, so sollte man sich eher an Fakten halten denn an Vermutungen. Über die soziale Lage bin ich auch informiert. Da sollte auch kein Halbwissen verbreitet werden. Es sei denn, dass es belegbar und sich als Absolutwissen entpuppt. :-)


Big A

@Leutnant Werner
ZitatDumme gabs schon immer, Big A. Weil aber die halbwegs Schlauen jetzt auch alle ins Gymnasium rennen weil wegen der Zukunftschancen, brauch sich der Rest der Empfänger(das ist der Mittelstand und Ihr) nicht sonderlich zu wundern
Stimmt, und wen der Mittelstand auch nicht nimmt, der versucht es bei uns. Wir haben noch nie so viele Bewerber, aber auch nie in so schlechter Qualität gehabt, so zumindest unsere Zentren für Nachwuchsgewinnung. Und die Lage wird absehbar schlimmer, denn der Pillenknick kommt jetzt. Ausnahme vielleicht der OffzBeruf, hier kann man noch auswählen. Bei der Marine haben wir in den OffzJahrgängen ca. 25% Frauen. (Naja, ein Schiff muss man auch nicht Rückwärts einparken  :-D ok,ok, ich zahle in die Macho-Kasse, und wenn man mal wirklich Mediterranean Mooring versucht hat es bestimmt noch erfahrene Kommandanten an Bord :MG:)
@kalli
Dass der WP Massen an -durchaus gutem -Material hatte ist bekannt, die standen nach der Wende auf den Flugplätzen zum Verkauf; dass das Ausbidlungsregime hart und z.T. menschenverachtend war kann man in den einschlägigen Publikationen, die nach der Wende veröffentlicht wurden nachlesen. Über die Qualität der einzelnen Soldaten kann ich nicht viel sagen, dazu fehlt mir das fundierte Wissen. Gehe ich aber von der praktizierten Befehlstaktik aus, davon, dass selbst einfache Landkarten nicht unterhalb der Bataillonsebene ausgegeben wurden und man im Allgemeinen wenig Informationen weitergab (so ein paar sow.; WP- und NVA- Offz bei Gesprächen an der FüAk und im ZInFü so sind Zweifel an der tatsächlichen Kampfkraft zumindest angebracht.
Vielleicht noch ein Döntje am Rande: Wenn U-Jäger der NVA-VM hinter unseren Booten her waren mussten sie häufig die Jagd abbrechen und mit hoher Fahrt ablaufen, da die Maschinen nicht für die langsame und leise Fahrt ausgelegt waren und schnell verölten und "freigefahren" werden mussten - Jagd zu Ende.
Ich will ja unsere Bundeswehr nicht über den grünen Klee loben, aber die Institution eines Wehrbeauftragten und die freie Presse haben sehr dafür gesorgt, dass bei uns nichts unter den Teppich gekehrt wird und sich der Wehrpflichtige sicher sein kann, dass seine Vorgesetzten sich im Rahmen der Gesetze bewegen. Sonst gibt das Mecker, und das ist gut so. Andere haben das nicht
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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