Die Wehrmacht im Kampf

Begonnen von ufo, 28 Juni 2005, 11:56:07

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Wilfried

Moin, moin zuammen!

@ Ufo
Leider ist es mir nicht gelungen, die beiden Bände zu erstehen - habe darauf geboten; wurde bestätigt und - dann als schon verkauft gemeldet.
Neuerliche Versuche - anderer Anbieter, höherer Preis ... das gleiche Spiel. Werde also das Angebot von Thorsten annehmen - und demnächst noch einen neuen Versuch starten... :D

@ Ingura
So dramatisch sehe ich die Entwicklung nicht - in vielen Bereichen kann das Internet nur Stichwortgeber sein - und manchmal reicht die Kurzinformation. Und es liegt nicht zuletzt an den Anbietern. Wenn ich mir angucke, wieviel Geld ich für die Bände aus dem Bernhard & Graefe Verlag ausgegeben habe - und um wieviel besser die Qualität gleicher Bilder in einigen Publikationen des AJ-Press Verlages ist ...

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
http://www.passat-verlag.de
http://www.kartonskipper.com
http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

Peter K.

Hallo zusammen!


Gerhard Bidlingmaier
Einsatz der schwerenKriegsmarineeinheiten im ozeanischen Zufuhrkrieg
Strategische Konzeption und Führungsweise der Seekriegsleitung
Die Wehrmacht im Kampf, Band 35, 1963
1.Dieoperativen Überlegungen der Marine vor dem Krieg
2.Die ersten Kriegsmaßnahmen in der Heimat
2.Die Operationen der Panzerschiffe
4.Die Pause im ozeanischen Zufuhrkrieg der schweren Überwasserschiffe
5.Der Höhepunkt des ozeanischen Zufuhrkrieges
6.Unternehmen Rheinübung: Atlantikunternehmung der Kampfgruppe Bismarck - Prinz Eugen
7.Der strategische Rückzug
Anlagen
Karten
Der Zusammenfassung von UFO ist wenig hinzuzufügen - wenn man´s zu einem vernünftigen Preis bekommt, würde ich auf jeden Fall zuschlagen ... sofern ich´s noch nicht hätte ;-)

Paul Zieb
Logostikprobleme der Marine
Die Wehrmacht im Kampf, Band 31, 1961
1.Nachschub für Landtruppenund fremde Seemächte
2.Nachschub - Logistik der Kaiserlichen Marine
3.Logistische Angelegenheiten zwischen den beiden Weltkriegen
4.Logistische Maßnahmen der Kriegsmarine im 2. Weltkrieg
Meiner Ansicht nach eine der wenigen Veröffentlichungen, die sich mit dem Problem Marinenachschub auseinander setzen - lesenswert!
Paul Willy Zieb:
Crew 12, geboren am 03.06.1892 in Ruhland
letzter Rang Konteradmiral (Ing.) ab 01.04.1942
09.38-08-39 B.J.,Insp.-Ing.
08.39-11.39 Stab MGK Ost, Ing.
12.39-07.40 Direktor des Ausrüstungsressorts, KM-Werft Wilhelmshaven
(organisierte "Weserübung"-Transporte)
04.40-01.43 Direktor des Nachschubressorts, KM-Werft Wilhelmshaven
zugleich
08.40-12.40 kommandiert zum Kommandierenden Admiral Frankreich
zugleich
05.41-11.42 kommandiert zum Stab Kommandierender Admiral Frankreich, Ing.Off.
02.43-08.44 Chef des Oberwerftstabes Schwarzes Meer
08.44-09.44 Befehlshaber der Seestreitkräfte auf der unteren Donau (Rückführung vom Balkan)
01.45-Ende Oberwerftdirektor Wilhelmshaven
03.47 entlassen

Kurt Assmann
Deutsche Seestrategie in zwei Weltkriegen
Die Wehrmacht im Kampf, Band 12, 1957
1.Von 1848 bis 1914
2.Der Erste Weltkrieg
3.Zwischen den Kriegen
4.Der Zweite Weltkrieg
... nett zu lesen, guter Überblick - aber nichts besonderes!
Nehme an, dass die Person Kurst Assmann bekannt ist ....

Cajus Bekker
Augen durch Nacht und Nebel - Die Radar-Story
ISBN 3-453-00583-X, 1978
1.Freya - Blitz aus den Wolken
2."Funkmeß" in den Kinderschuhen
3.Mit "Todesstrahlen" fing es an
4. Die Luftschlacht über England
5.Ein Schutzschirm über Deutschland
6.Der Hochfrequenzkrieg ist entbrannt
7.Ein "Donnerkeil" durch den Kanal
8.Trügerisches Gleichgewicht
9.Der schlimmste Feind des Uboots
10.Katz und Maus flöten Oboe
11.Wendepunkt 9 Zentimeter
12.Von Hamburg bis Berlin
13.Das Ende der "Scharnhorst"
14.Wettlauf mit der Zeit
... flüssig im "Bekker"-Stil geschrieben, wenige technische Daten ...
meiner Meinung nach kein "MUST"!

Besser ist da schon ...
David Pritchard
Durch Raum und Nacht - Radarentwicklung und -einsatz 1904-1945
ISBN 3-613-01454-8, 1992
1.Christian Hülsmeyer, der Vater des Radar
2.Die Entwicklung in den dreißiger Jahren
3.Runges Memoiren und der Fortgang der deutschen Radarentwicklung
4.Frühwarn-Radargeräte
5.Fernsuchgeräte
6.Rundsuch-Radargeräte
7.Flugzeug-Radargeräte
8.Passives Radar
9.Freund-Feind-Kenngeräte
10.Marine-Radar
11. Jägerleitverfahren

Als Standardwerk zur deutschen Radarentwicklung würde ich den bereits erwähnten Trenkle erwähnen:
Fritz Trenkle
Die deutschen Funkmeßverfahrenbis 1945
1986

Gute Ergänzungen dazu vom selben Autor:
Die deutschen Funkstörverfahren bis 1945
Die deutschen Funkpeil- und -horchverfahren bis 1945
Bordfunkgeräte - Vom Funkensender zum Bordradar
aus der Reihe "Die deutsche Luftfahrt", ISBN 3-7637-5289-7, 1986
Die deutschen Funklenkverfahren bis 1945 (nicht in meinem Besitz)

Alliiertes Marineradar wird ausführlich dargestellt bei
Norman friedman
Naval Radar
ISBN 0-85177-238-2, 1981

Grüße aus Österreich
Peter K.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Jan-Hendrik

Auch Dir vielen Dank , werter Peter !

Jan-Hendrik
www.Panzer-Archiv.de - die Seite über die Panzer des 2.WKs

Wilfried

Moin Peter,

Dir einen ganz herzlichen Dank für die Aufzählung; Dave Pritchard kannte ich nicht - aber der Trenkle "Bordfunkgeräte" steht bei mir im Regal - neben all' den anderen Bänden aus der Geschichte der deutschen Luftfahrt ... man sollte öfter mal ins Regal sehen ...  :D

mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
http://www.passat-verlag.de
http://www.kartonskipper.com
http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

Wilfried

Moin, moin zusammen!

Habe eben einmal den Titel von Pritchard als Suchbegriff eingegeben:
Eines der Ergebnisse:

http://www.lostplaces.de/funkmess/

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
http://www.passat-verlag.de
http://www.kartonskipper.com
http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

ufo

Tja – weiss ich gar nicht – hm – ich sehe das in manchen Bereichen schon ähnlich düster wie ingura.

Papier ist (dankenswerterweise!) geduldig. Angaben in Fachbüchern aber sogar Angaben in den von mir als 'Salzwasserromanen' diffamierten Erlebnisberichten lassen sich normalerweise recht gut zurückverfolgen. Meist ist da klar (selbst ohne ordentliche Fussnote) wer da wo von wem abgeschrieben hat.
Da lese ich mich durch ein mässig sapnnendes, mässig fundiertes Buch, stolpere über eine interessante Angabe, eine überraschende Zahl und meist kann man anhand des Quellenregisters nachvollziehen, wo der Autor das her hat, wer das ursprünglich ausgegraben oder eben sich ausgedacht hat.

Diese logischen Ketten zerfallen sowohl beim Internet als auch bei bunten, billigen Publikationen oft sehr schnell.

Das Internett ist ein passabler Quell von guten und ein unendlicher Quell von blödsinnigen Angaben über unser gemeinsames Interessengebiet. Kaum etwas von den Informationen ist in Sinne einer historischen Publikation nachvollziehbar.
Jemand mit wenig Vorkenntnis kann sich ein gutes Deutsches Marine-Fachbuch von 1975 nehmen, es lesen und davon lernen. Die selben Fakten aus dem Internett zu bekommen braucht es schon jemand vom Fach, weil sonst nicht unterscheidbar ist, was Information und was Fabel ist.

Gute Bücher erlauben da einen gewissen Einhalt zu gebieten. Nur, und da teile ich Peter Linaus Meinung, der Markt für qualitativ hochwertige Marinepublikationen in Deutscher Sparache sieht ganz, ganz schlecht aus über die letzten Jahre.
Und auch in Englischsprachigen Bereich sieht man wie mehr und mehr Fachbücher nur mehr in halbkomerziellen Verlagen (Annapolis Press und andere) erscheinen können, weil auch da rein komerzielle Anbieter dem Druck der billigen Infornation weichen müssen.

Nee – ich finde unsere moderne Informationsgesellschaft hat uns viel Masse gebracht aber wir verlieren Tiefgang dabei!  


Ufo


Sagt mal – die Ingrid Bindlingmaier hat jetzt aber nich' zufällig noch jemand von Euch im Schrank?
Ich fänd' ein gutes Fachbuch ueber die Rettung ueber die Ostsee aus der Zeit schon sehr spannend. Gerade auch wenn man neuere, nicht so glorifizierende Sichtweisen wie die des Freiburger Historikers Heinrich Schwendemann mit alten Heldengeschichten vergleicht, stellt sich ja doch die Frage was Fabel und was Fakt ist.


@Wilfried - das mit den Buechern tut mir leid! Das ist immer doof, wenn man sich entschlossen hat sich dies oder jenes zu kaufen und dann auf der Zielgeraden rausfliegt!

Scheer

@ufo
ZitatNur, und da teile ich Peter Linaus Meinung, der Markt für qualitativ hochwertige Marinepublikationen in Deutscher Sparache sieht ganz, ganz schlecht aus über die letzten Jahre.

Findest du ?  Sicher ist einiges an Schrott auf dem Markt, aber wenn ich an Blair, Schulze-Wegener oder Dreessen denke, so sind doch auch gute Werke vorhanden.
Ich meine auch, das gerade auf dem deutschen Markt die kritischen Bücher eine Chance bekommen haben. Bücher, welche z.B. die Kriegsmarine (vor allem bestimmte Bereiche und Schiffe) nicht mehr im "Hurra"-Stil darstellen.

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