Kriegsschiffe (zaristisch-russisch) 1. und 2. Ranges

Begonnen von Kohlentrimmer, 22 November 2006, 16:37:09

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Kohlentrimmer

So habe ich es auch gehört ...

Ich sehe, Du bist ein richtiger Aficionado. Kompliment. :-D

Torpedo

Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

"Man muss seine Geschichte kennen, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen"

Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
http://facebook.com/r167seeloewe

Spee

@Torpedo,

das ist ein japanischer "Long Lance"-Torpedo, keine Frage  :-D !!
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Torpedo

Bei DEM Durchmesser glaube ich es auch...den habe ich seit Jahren im Humidor und immer noch nicht abgefeuert...
Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

"Man muss seine Geschichte kennen, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen"

Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
http://facebook.com/r167seeloewe

Kohlentrimmer

Zitat von: Torpedo am 27 November 2006, 11:56:29
Yep!

Die Legende sagt, daß kubanische Ärzte einmal Ernesto Che Guevara das Zigarrenrauchen verbieten wollten. Che weigerte sich, beugte sich aber der Weisung täglich nur eine Zigarre zu rauchen. Daraufhin erging aber die Weisung an eine Manufaktur, speziell für Che, Zigarren mit der Länge von einem Meter zu rollen.

Gruß

S.

Torpedo

Zitat...Zigarren mit der Länge von einem Meter zu rollen.
...die er anschließend in seinen Guerilla-Feldzügen als Bazookas einsetzte...?!
Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

"Man muss seine Geschichte kennen, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen"

Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
http://facebook.com/r167seeloewe

Kohlentrimmer

Zitat von: Torpedo am 27 November 2006, 12:30:19
...die er anschließend in seinen Guerilla-Feldzügen als Bazookas einsetzte...?!

Zitat :Che rauchte zuviel, er hatte bei der Revolution angefangen Havannas zu rauchen, seine Mitarbeiter machten sich Sorgen um seine Gesundheit. Er versprach, nur noch eine pro Tag zu rauchen. Am nächsten Tag kam er mit einer Zigarre ins Ministerium, die fast einen Meter lang war.

Nachzulesen u.a. hier: http://cuba.or.at/index.php?tdid=196&part=10&poststart=0

Leutnant Werner

@Torpedo: Apropos - Habe schon lange keine Zigarre mehr geraucht und sicher noch so 60 Longfiller im Humidor

Am Anfang des Threads hat Huszar glaube ich einen Vergleich gezogen zwischen der russischen Rangeinteilung der britischen Einteilung in Schlachtschiff-Klassen. War aber nicht ganz richtig, Alex.

Die Einteilung der Briten in 1st class und 2nd class kommt von der Rolle, für die diese Schlachtschiffe konzipiert waren. First class bedeutete Einsatz in der Schlachtflotte und  zweite Klasse bedeutete Einsatz auf einer Auslandsstation, z.B. als Geschwader-Flaggschiff. Die einzigen 2nd-Class battleships, die die Briten in der Pre-Dreadnought-Ära in Auftrag gaben, waren HMS RENOWN und die beiden Schiffe der CENTURION-Klasse. Gerade letztere waren während ihrer Dienstzeit meist in Singapur oder Hong Kong, oder der Amerika-Station (Das Mittelmeer galt nicht als Übersee-Station, dort lag bis ca 1904 der stärkere Teil der Schlachtflotte).

HMS TRIUMPH und HMS SWIFTSURE sind eine Sonderentwicklung. Sie waren in England von Chile in Bau gegeben worden. Argentinien besaß zu dieser Zeit neben drei kleinen Küsten-Schlachtschiffen eine schlagkräftiges Geschwader von 4 Panzerkreuzern des italienischen Garibaldi-Typs und hatte zwei weitere in Bau gegeben. Chile gab die beiden Schiffe bei englischen Werften in Bau. Mit ihrer Bewaffnung aus 10- und 7,5-Zoll-Geschützen, schwacher Panzerung und einer Geschwindigkeit von rund 20 Knoten waren diese Schiffe als Garibaldi-Killer konzipiert. Kurz darauf verkaufte Argentinien seine beiden Neubauten an Japan (NISSHIN und KASUGA). Die Chilenen, die von den Plänen für Dreadnought Wind bekommen hatten und abwarten wollten, was die Argentinier nun in Auftrag geben würden, wollten die Schiffe verkaufen. Um zu verhindern, dass Russland die Schiffe kauft, wurden sie von der Royal Navy übernommen. Weil die "Leichtbauweise" der Schiffe nicht den Normen der Royal Navy entsprach, wurden sie als 2nd class battleships klassifiziert und auch tatsächlich auf der Fernost-Station eingesetzt. Sie waren allerdings kein Erfolg: Zu schlecht bewaffnet und gepanzert waren die beiden sehr schlechte Seeschiffe und vibrierten bei Höchstgeschwindigkeit sehr stark.

Spee

Servus Ekkehard,

ehmmm, daß war ich.
"Renown" war übrigens das Lieblingsschiff von Jackie Fisher als er Chef der Mittelmeerflotte war. Laut seiner Aussage ein optimaler Kreuzerkiller bei schlechtem Wetter, da die Kreuzer dann heftig in See arbeiteten und ihre Geschwindigkeit nicht ausspielen konnten.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Leutnant Werner

Ich lese gerade "Dreadnought" von Robert K. Massie, ein Buch übrigens, in dem es viel um Politik geht und nur am Rande um Kriegsschiffe, und da ist beschrieben, wie Jack Fisher mit RENOWN bei einer Übung in schwerer See in der westatlantischen Station alle Kreuzer abräumt (wie übersetzt man to wipe up?), so wurde die Idee des Schlachtkreuzers geboren :-D

Sprotte

moin,
zu Beginn des Threads meinte " Kohlentrimmer ", dass die russische Marine ihr Vorbild bei den " Deutschen " gesucht hätte. Sehr wahrscheinlich meint er die Kurbrandenburgische Flotte, deren Grundlagen bis 1657 zurückreichen und die ca. 1711 aufgelöst wurde. Nachdem Peter der Grosse von 1682 bis 1725 lebte, ist nicht auszuschliessen, dass er die o. a. Flotte des grossen Kürfürsten mit zu seinem Vorbild erkor. Weiterhin ist in Kalkül zu ziehen, dass diese Flotte auch einen Stützpunkt in Ostfriesland hatte ( ich weiss leider nicht mehr genau welchen; dadurch erfolgte die freiwillige Angliederung Ostfrieslands an das ( spätere ) Preussen) .
Leider komme ich mit dieser Antwort etwas spät, aber nebenbei muss ich noch etwas arbeiten.
mfg
sprotte
Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

Sprotte

moin,
"Um die Jahrhundertwende wurde Japan ein Rivale. Aber eine auf einen japanischen Gegner ausgerichtete Flottenplanung kann ich nicht sehen. " schreibt Kalli. Im Grossen und Ganzen stimme ich zu, mit der Einschränkung, dass 1904 das II.Stille-Ozean-Geschwader zur Verstärkung des I. Stille-Ozean-Geschwaders in Port Arthur ( Lüda )gebaut, gekauft und ausgerüstet wurde. Das II.Stille-Ozean-Geschwader war während des russisch-japanischen Krieges gegen Japan gerichtet. Nachdem Port Arthur Anfang 1905 gefallen war, blieb dem Geschwaderführer Rojestwenski nur die Möglichkeit des Durchbruchs nach Wladiwostok oder einer Seeschlacht, die dann bei Tsushima auch stattgefunden hat.
mfg
Sprotte
Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

Impressum & Datenschutzerklärung