Mützenbänder - "Schwalbenschwanz"

Begonnen von Big A, 14 März 2018, 19:47:23

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Big A

Dass es beim blauen Streifen am Knoten den Unterschied  Ost- und Nordsee gab weiss ich.
Aber heute hörte ich die Behauptung dass es Unterschiede beim Umschlagen des Mützenbandes an der Rückseite der Tellermine gab. Stimmt das? Wenn ja, gibt es dafür auch Belege?

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Hastei

hallo Axel,                                                                                     nochmal zum blauen Steifen am Knoten.
Das es den Unterschied Ost-und Nordsee gegeben hat, das habe ich auch gehört, aber zu meiner Zeit galt das wohl nicht mehr. Ich habe z.B. meinen Knoten sowoh in der Ostsee, als auch in der Nordsee-Zeit getragen. Und von den Mützenbändern, das höre ich jetzt zum ersten mal. Interessant, bin gespannt , ob da einer was zu sagen kann.
Es grüßt der Hastei

RonnyM

...also, an den Schwalbenschwanz kann ich mich auch noch erinnern. Die Bänder wurden von außen nach innen schräg angeschnitten...

Aber Unterschiede bei den Knoten :/DK:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Dergl

Hallo Axel,

den Knoten so zu binden, daß der schräge Streifen von vorne gesehen den Schrägbalken des "N" zeigt, hat uns in der Grundausbildung im Januar 1984 einige Zeit gekostet. Da war unser Maat ganz pingelig.
Bei den Mützenbändern hat er nur darauf geachtet, daß die Falzung verdeckt lag und der Schnitt dann einen 45Grad Schwalbenschwanz ergab.
Auch musste das Band recht eng sitzen, was bei der Falzung auch diverse Versuche brauchte.

Da unser Maat so pingelig war gehe ich mal davon aus, daß sonst keine anderen Regeln (zumindest bei ihm) bekannt waren.

Detlef

PS: Wahrscheinlich hätte er einen Hernzinfarkt bekommen bei Ansicht der Erstbehandlung der weißen, unbefleckten und straff gepannten Tellermine in den ersten Tage an Bord. Die Kameraden haben peinlich darauf geachtet, daß man auch optisch dazu gehört. "Dreckige Minensuch" halt

didi1

Gruß Ditmar

didi1

Gruß Ditmar

smutje505

#6
Hallo didi1 ist mir zuvor gekommen -ich habe einmal meine Knoten und meine Tellermütze fotografiert. Mich hat es auch interessiert.
Nach altem Brauch pflegten die der Marinestationen Ostsee zugehörigen Soldaten den Knoten so zu binden, dass der blaue Streifen in entgegengesetzter Richtung (von links oben nach rechts unten) verlief, um sich so von den Soldaten der Nordsee Stationen zu unterscheiden.
Bild 1 Nordsee
Bild 2 Ostsee

didi1

Moin smutje505,
genau so mußte der Knoten und das Mützenband aussehen.
Leider habe ich meinen Knoten und Mütze nicht mehr.
Danke für die Fotos.

Gruß
Ditmar
Gruß Ditmar

Hastei

Hallo Hartmut, Fliege selbst gemacht, oder Schummel-Fliege ?
Es grüßt der Hastei, der ehem.Schummel-Fliegen-Träger  :-D :-D

( wenigstens bis es Wäsche-Vorne gab )

Big A

Danke euch!

Axel

P.S. keine Schummelfliege erlaubt in der OA-"Grundi" auf der Burg
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Hastei

Noch was zum Knotentuch. Ich behaupte jetzt mal, das die wenigsten den Knoten eigenhändig hinbekamen. Da mussten die Ausbilder ganze Arbeit leisten, damit bei der Vereidigung jeder mit einem vernünftigen Knoten rumlief.
Bei der Fliege traue ich den Soldaten schon mehr zu, sie selbst zu machen. Das werden wohl die Meisten hingekriegt haben.  Dann hat man sie endlich hingefummelt , will sie glatt bügeln, passt nicht auf, denn wer hatte bis dahin schon mal gebügelt und schon ist sie angesenkt . Ab - und wieder neu probiert. Hat gedauert und gedauert. Aber alles nur in der Grundausbildung, da war eine Schummelfliege natürlich eine Todsünde . Auf Lehrgängen bin ich mir nicht mehr so sicher, da ging ja abends kein Vernünftiger mit Uniform an Land, oder ?
Es grüßt der Hastei

jockel

Zitat von: Hastei am 17 März 2018, 23:21:02
Noch was zum Knotentuch. Ich behaupte jetzt mal, das die wenigsten den Knoten eigenhändig hinbekamen. Da mussten die Ausbilder ganze Arbeit leisten...

Genauso war es. 1966 in der Grundausbildung wurden die Knoten mit tatkräftiger Unterstützung der Ausbilder gebunden.
Meinen Knoten, Tellermütze (blau) und Heizerschiffchen (es scheint mir, dass es immer noch ein wenig nach Diesel duftet) habe ich heute noch. :-)

Zwar gab es in der BUMA nicht mehr die Unterscheidung Nord-/Ostsee am Diagonalstreifen des Knotens, aber am Mützenband konnte man erkennen, ob Nord- oder Ostsee, denn die Nordseegeschwader hatten gerade Nummern (z. B. 2., 4., 6.), die Ostseegeschwader hatten ungerade Nummern (z. B. 1., 3., 5.).

Gruß
Kaus

Hastei

Genau, Klaus, so war es.
Bin mir nicht sicher, aber haben die Ausbilder für ihre Arbeit nicht eine kleine finanzielle "Entschädigung" bekommen ? Wäre doch gerecht gewesen.
Mützenbänder endeten mit Schwalbenschwanz = 45° geschnitten.
Schwalbenschanz-Führung , kennt bestimmt der eine oder andere aus dem Maschinenbau.
Gruß Hastei

didi1

Moin jockel,
genau so war das.
Grundausbildung war ich im 1.Ausbildungsbataillon in Eckernförde.
Danach im 5.Marinefliegergeschwader in Kiel.

Gruß
Ditmar
Gruß Ditmar

didi1

ja Hastei wir haben 5,-DM an den Maat gezahlt für Knotenbinden.

Gruß
Ditmar
Gruß Ditmar

Impressum & Datenschutzerklärung