Der Marine gehen die Schiffe aus

Begonnen von thommy_l, 11 Februar 2018, 10:42:41

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Smutje Peter

#105
Ich ziehe diesen Post mit Bedauern zurück!
Gruß

Peter aus Nürnberg

kalli

Schon mal nachgedacht, wo die neuen kleinen Soldaten herkommen? Im Übrigen sind hier einige nicht ganz auf der Höhe der Zeit und Gesetzlichkeit. Das dafür eingesetzte Geld ist gut angelegt. M.E. besser als in der einen oder anderen Maßnahme. Ich möchte mal sehen, wie die Bundeswehr heutzutage ohne weibliche Angehörige ihre Aufgaben erfüllen würde.

t-geronimo

Zitat von: Smutje Peter am 02 April 2018, 21:01:17
@Bettika

hast ja recht, aber (...)

na ja irgendwo sind ja auch die Schiffe Teil der Marine, und nicht nur die sozialen Angelegenheiten.

Hat das jemand bestritten?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

thommy_l

Hallo,

Umstandskleidung, schwangere Soldat*Innen* (schreibt man das so?) und die Fragen ob der Einsatzfähigkeit der Einsatzkräfte wegen Schwangerschaft ... da haben wir doch Expert*Innen*.

Seien wir doch froh, dass wir eine so erfahrene Ministerin im BMVg haben, Ursula vdL hat immerhin 7 Kinder aufgezogen.

Was sonst ihre Befähigung für diesen Job ausmacht? Müssten wir Frau Merkel fragen.

Sorry, das musste mal sein!
Thommy

#109
»Für Heiterkeit in Industriekreisen sorgt beispielsweise der Umstand, dass im Innenraum des Schützenpanzers Puma nach Maßgabe der Arbeitsstättenverordnung so gute Klimabedingungen herrschen müssen, dass selbst für hochschwangere Soldatinnen die Beförderung bei einem Gefechtseinsatz noch möglich ist. [...] Den dafür erforderlichen Grenzwert für die Schussgasbelastung im Fahrgastraum des Puma hatten die peniblen Prüfer der Beschaffungsbehörde in Koblenz jedenfalls entsprechend verschärft. Eine drohende ,,Fruchtwasserschädigung bei der weiblichen Puma-Besatzung" ist seitdem zwar strikt ausgeschlossen.«
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/puma-panzer-buerokratie-und-sonderwuensche-verteuern-und-verzoegern-13405087.html

Im übrigen bin ich der Ansicht, daß nur Verrückte oder Verbrecher Frauen als Kombattanten in Gefechtseinsätzen an die Front schicken wollen.

Jeder, der weiß, was Krieg heißt, sollte darüber eigentlich nicht weiter nachdenken müssen, oder will sich jemand vorstellen, was es bedeutet hätte, in Stalingrad und Kursk, in Monte Cassino und in der Normandie 18-jährige Mädchen auf die Schlachtfelder (daß die so heißen, hat seinen Grund) zu schicken. Möchte mir nicht vorstellen, welche Verbalinjurien heutige Hofhistoriker in solch einem Falle sich heute dazu einfallen ließen.

Aber in einem Staat, dessen Streitkräfte als eine Mischung aus Entwicklungshelfer*Innen mit häufig genug unzureichender Spezialbewaffnung und einer Art bewaffneten THW angesehen werden (wollen), braucht man darüber wohl nicht nachzudenken.

Zitat von: kalli am 02 April 2018, 21:55:56
Schon mal nachgedacht, wo die neuen kleinen Soldaten herkommen?

Aus den Bäuchen von Soldat*Innen? Da wundert es mich, daß sowohl die Deutschen wie die Engländer und Russen in zwei Weltkriegen soviel "Menschenmaterial" verheizen konnten. Über Soldat*Innen in Kaiserlichem und Zaristischem Heer, in Royal Navy und Army, in Wehrmacht und Roter Armee (doch da gab's wohl welche, ich wage aber zu bezweifeln, daß die mit Umstandsuniformen ausgerüstet waren, es sei denn, Roosevelt und Harry Hopkins hätten auch die per Pacht- und Leihgesetz geliefert) habe ich jedenfalls noch nie gelesen.

Aber interessant zu wissen, daß die weiblichen Soldat*Innen der Kanzler*In und der Minister*In die neuen Soldat*Innen schenken sollen, die dann

Zitat von: kalli am 02 April 2018, 21:55:56Ich möchte mal sehen, wie die Bundeswehr heutzutage ohne weibliche Angehörige ihre Aufgaben erfüllen würde.

im Kosovo, in Afghanistan, in Syrien, in Mali und demnächst im Irak für Kanzlerin, EU und "Weltgemeinschaft" ihre Haut zu Markte tragen sollen. Daß man unter NATO-Bündnisverpflichtungen ursprünglich mal was ganz anderes verstand, wer wird denn kleinlich sein...

Smutje Peter

#110
Oh je

Da habe ich, gedankenlos, etwas los getreten. dass ich so nicht beabsichtigt habe! Das kommt davon wenn man die Konsequenzen eines Post`s nicht sorgfältig durchdenkt. 

Es tut mir leid!
Gruß

Peter aus Nürnberg

kalli

Frauen sind genauso Bestandteil der Gesellschaft, wie das Männer auch sind. Sie entscheiden weltweit als Präsidentinnen, Regierungscheffinnen, Außen-oder Verteidigungsministerinnen, Parlamentarierinnen und in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft – inclusive über Maßnahmen der Landesverteidigung sowie über Krieg und Frieden. Damit entscheiden sie auch darüber, dass Menschen getötet werden und haben sich damit auch das Recht erworben, im Krieg getötet zu werden.
Es bleibt zu hoffen, dass sie diese Freiheit dazu nutzen, dass die Entscheidungen darüber durchdacht und verantwortungsvoll ausfallen.
Und dem Götz empfehle ich als Lektüre ,,Frauen im Kriegsdienst 1914-1945", von Ursula von Gersdorf, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart.

der erste

Der Unterschied ist wohl der, das in anderen Armeen, in denen Frauen dienen, dieser Umstand mittlerweile als Selbstverständlichkeit gesehen wird und man darum hier zur Selbstinszenierung, wenn man keine anderen Erfolge vorweisen kann, in die Presse bzw. Öffentlichkeit muss.

Che_Guevara

#113
Zitat von: Smutje Peter am 03 April 2018, 04:21:22
Oh je

Da habe ich, gedankenlos, etwas los getreten. dass ich so nicht beabsichtigt habe! Das kommt davon wenn man die Konsequenzen eines Post`s nicht sorgfältig durchdenkt. 

Es tut mir leid!

Muss es nicht. Ich finde es generell (nicht auf dieses Forum bezogen) lächerlich, dass mittlerweile das Aufregen zum Standard in der westlichen Welt geworden ist. Jeder fühlt sich auf den Schlips getreten oder meint sich für die Belange vermeintlicher Randgruppen aufspielen zu müssen. Und am Ende muss man sich für Kritik, die jedem von uns zusteht, entschuldigen. Insbesondere wenn man den Zeitgeist in Frage stellt. Ich halte den aktiven Dienst von Frauen in Polizei und Kampfeinheiten für mehr als fragwürdig und die sog. Umstandskleidung vor dem Hintergrund der tatsächlichen Herausforderungen und möglichen Alternativen für unwichtig.

RonnyM

...richtig Reiner, was sind schon 650.000 Euronen zum Refit der GF mit 135.000 Millionen...

Sorgen habt ihr... :? Aber immerhin bemerkenswert, dass man 17 Jahre nach Einführung der Weiblichkeit bei der Bw die evtl. Möglichkeit der einer Schwangerschaft berücksichtigt... top

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Matrose71

Zitat von: kalli am 03 April 2018, 07:59:30
Frauen sind genauso Bestandteil der Gesellschaft, wie das Männer auch sind. Sie entscheiden weltweit als Präsidentinnen, Regierungscheffinnen, Außen-oder Verteidigungsministerinnen, Parlamentarierinnen und in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft – inclusive über Maßnahmen der Landesverteidigung sowie über Krieg und Frieden. Damit entscheiden sie auch darüber, dass Menschen getötet werden und haben sich damit auch das Recht erworben, im Krieg getötet zu werden.
Es bleibt zu hoffen, dass sie diese Freiheit dazu nutzen, dass die Entscheidungen darüber durchdacht und verantwortungsvoll ausfallen.
Und dem Götz empfehle ich als Lektüre ,,Frauen im Kriegsdienst 1914-1945", von Ursula von Gersdorf, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart.

Hallo Kalli,

ich bin rational völlig bei dir, subjektiv habe ich aber bei Frauen in richtigen Kampfeinsätzen ein Grummeln im Bauch, wahrscheinlich bin ich dort auch sehr beinflußt durch meinen Großvater, der die Auswirkungen eines Nachtangriffs eines reinen russischen Frauen Bataillon auf die Igelstellung seiner AA im September 1941 sehr dramatisch beschrieben hat. Nur unter Aufbietung aller Seelsorger, Ärzte und Sanitäter war es es überhaupt möglich die Kampfmoral der Männer notdürftig aufrecht zu erhalten, als sie am nächsten Morgen die "Auswirkungen" gesehen haben und mein Großvater war niemand der bei seinen Kriegserinnerungen, wenn er überhaupt mal darüber gesprochen hat, zu Übertriebungen neigte.
Ich weiß nicht, ob die Reaktionen der Soldaten Heute wesentlich anders wären.
Viele Grüße

Carsten

kalli

@Carsten, kleiner nicht so ernst zu nehmender Einwurf.
Vorsicht mit der Gegenüberstellung der Begriffe ,,rational" (Verstand) und ,,emotional" (Gefühl). Sie gehören nicht zusammen, auch wenn sie im Alltag so verwendet werden. Denn das Gegenteil ist nicht ,,emotional" sondern ,,irrational" (ist der Einsatz von Frauen in der Armee irrational?). Das Gegenteil von ,,emotional" ist ,,emotionslos". Das sind eben zwei verschiedene Kategorien und die Beurteilung des diskutierten Falles sollte auch so gesehen werden-auch wenn es etwas Mühe bereitet und gewissen historischen Erfahrungen und Rollenbildern zuwider läuft. :-)


RonnyM

...ich hatte ja schon die hohe Anzahl von Dienstposten (über 11.000) beim BAAINBw moniert. So langsam habe ich das Gefühl, dass sich bei dieser Stärke "innere Kämpfe" entwickelt haben, welche sich gegenseitig übertrumpfen wollen. :MS:

Unterm Strich tritt dann die vom 3-Sterne General geschilderte Misere zu Tage... :O/S

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

RonnyM

...und in meiner Nachbarschaft sieht es auch finster aus... :cry:

Die Ausrüstungsmängel führen dazu, dass Deutschland seine Zusage für die schnelle Eingreiftruppe (Nato Response Force - NRF) nicht einhalten kann. Nach Information der Walsroder Zeitung muss die 1. Panzerdivision, insbesondere aber die ihr unterstellte Panzerlehrbrigade 9 in Munster (Heidekreis) schon seit Januar in der Lage sein, Soldaten und Material an einen Krisenherd zu verlegen - aber nicht erst Anfang 2019, wie es der Generalinspekteur Volker Wieker im Februar dargestellt hat. Für die Aufstellung - bis Januar 2018 - waren 3 Jahre Vorlaufzeit geplant.

Ende Januar waren nur 9 von 44 vorgesehenen Panzern des Leo 2 einsatzfähig. Von den 14 vorgesehenen Schützenpanzern des Typ Marder standen nur 3 zur Verfügung.

Nach Aussage des Heeressprechers kann die der Nato zugesagten 45-Tage-Bereitschaft dennoch eingehalten werden. Fehlendes Material werde aus anderen Bereichen organisiert und sei bereits jetzt gekennzeichnet. Die haben also Übung in der Verwaltung von Mangelwirtschaft. :biggre:

Grüße Ronny



...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

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