Vor 75 Jahren erster Start der V2

Begonnen von juergenwaldmann, 03 Oktober 2017, 11:26:06

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halina

#1
Habe den Nachbau der V 2 in Peenemünde schon gesehen , ein gewaltiges Projektil was man da vor Augen hat , es
war för die Londoner Bevölkerung im WK II die gefährlichste Waffe mit grossem zerstörischem Potenzial gewesen .
                  Zum Thema als Ergänzung noch ein Foto von 1942 , es zeigt eine Gruppe von A 4 Raketen die für Testflüge
in Peenemünde bereitstanden , dies war der Prototyp für die spätere V 2 .
                                                                                                                                                         
                                                                                                                                                      :MG:    halina

Edit: Im Museum von Peenemünde ist auch noch die V 1 zu sehen , diese hatte nur eine kleine Flughöhe und sehr
        geringe Geschwindigkei , im Spätherbst 1944 flog sie über unsere Stellungen in der Eifel hinweg und machte
       einen Lärm wie das Geknatter eines alten Traktors , verursacht durch den langen Feuerstrahl des Triebwerks .
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

juergenwaldmann

Da muss ich unbedingt noch einmal hin und mir das ansehen !
Als ich einige Jahre nach der Wende den Ort besichtigte , da war
nichts von dem Raketenbau zu sehen . Einige amerikanische Piloten
waren gekommen , um den Ort zu sehen , wo ihrer Meinung nach die
Raumfahrt ihren ersten Schritt tat  und waren sehr enttäuscht .
Heute würden sie etwas zu sehen bekommen , aber kein Disneyland !
LG  Jürgen

Manfred Heinken

Moin zusammen,
hier ein Foto von dem Modell der V 2 im Museum auf der Insel Usedom.
Foto vom Juli 1993.
Mein Foto, mein Copy

Beste Grüße
Manfred Heinken

halina

#4
Im gleichen Jahr kam auch die als Vergeltungswaffe bezeichnete V 1 zum Einsatz , es war ein Flugkörper mit zwei
Strahltriebwerken mit der Bezeichnung Fieseler Fi 103 für die Kurzstreckenziele , auch dieses Modell ist im Museum
von Peenemünde mit der Bemalung von 1944 zu sehen .

Foto vom 28.2.2004 , Urheber: Darkone , Lizenz: CC-BY-SA 2.0 ,                                                       :MG:   halina

Edit:  Muss mich leider korrigieren , die V1 hatte natürlich nur 1 Triebwerk , sorry .
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

smutje505

#5
Hallo hier noch einige Foto's von mir
letztes Bild 2015

Hastei

Hallo Günter,
da hast Du Dich geirrt. Das Ding hatte keine zwei Strahltriebwerke, sondern nur ein Verpuffungsstrahltriebwerk, wie Du es auf Deinem eingestellten Bild auch sehen kannst.
Wenn man den Bericht im Anhang von Jürgen weiter liest: V1 Bomben explodieren in London, dann kriege ich die Kriese. 10500 Marschflugkörper auf Ziele in England abgefeuert, hunderten V1 von Heinkel-Bombern abgesetzt, hunderte von V1 durch Fesselballons zum Absturz gebracht.
Gruß Hastei

halina

Moin Hastei , danke für die Berichtigung , die genaue Bezeichnung des Antriebes lt. Datenblatt ist hier angegeben als
                     das Pulstriebwerk Argus As 014 , die V1 flog mit einem langen Feuerstrahl über uns hinweg .
                     Es hatte eine Reichweite von ca. 280 Km und ein Fluggewicht von ca. 2.100 Kg . Von den ca. 7.500
                     erfolgreichen Starts ist über die Hälfte von britischer Abwehr abgeschossen worden .

                                                                                                                                                        Gruss  Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

smutje505

Hallo Harald noch einiges zum Bericht vom Jürgen seinem link-Geschichte : Bomben auf Hitler's Raketenschmiede.
Im August 1943 wird erstmals Peenemünde durch alliierte Bomber angegriffen, ein Großteil der Heeresversuchsanstalt wird zerstört aber der Kern der Raketenproduktion in einer unterirdischen Raketenproduktion im Harz(Lager Dora bei Nordhausen)wird die Produktion weiter geführt.
Wir als VM-Angehörige wurden im Film "Die gefrorenen Blitze"1966 als Komparsen(Kriegsgefangene) eingesetzt. Das Lager der Kriegsgefangenen befand sich in Karlshagen welches auch bei den Bombenangriff 1943 schwer getroffen wurde. Gefrorene Blitze deshalb weil weit sichtbar durch die Raketen am Himmel entstandenen Kondensstreifen, die man als "gefrorene Blitze" bezeichnete. Der Film wurde 1967 ausgestrahlt-Regie führte der Tscheche Janos Velczi.

der erste

Das Segelboot, mit dem Wernher von Braun immer gesegelt ist, hat seinen ständigen Liegeplatzplatz im neuen Marinemuseum Peenemünde gefunden. Auf der verlinkten Seite ca. bis zur Mitte scrollen.
https://www.tarantul-peenemuende.de/84/aktuelles

chattius

Werner von Braun...
das war doch der der mit Gipsarm 1945 die Leitzwerke in Wetzlar besuchte und Konstruktionsunterlagen für die V-Waffen von den Amerikanern beschlagnahmen lies? Der Kommentar von Ernst Leitz soll gewesen sein: 'Die können den ganzen Mist mitnehmen soiange sie mir meine Weisskittel lassen.'

smutje505

Hallo Holger sehr schöner link  :TU:)
Ps.jetzt liegen wohl die schwedischen S Boote hinter dem Museumsschiff!

smutje505

Ich freue mich das der Segler nicht mehr der Witterung ausgesetzt ist-hat ja ein schönes Alter.
Bilder 2015

smutje505

Hallo habe noch etwas im meinen Archiv gefunden-Peenemünde 1992

Pisces

hallo Forum,

ich suchte 2010 den Ringwall samt Startplatz auf.
Der Gedenkstein befindet sich genau auf der Abschußstelle - s.Modell.

Das Modell der A4/V2 im Museum ist übrigens nicht im Maßstab 1:1 gehalten  :wink:.
Ich meine das Replik der Rakete ist nur ca. 12m hoch. 

Gruß
Christian 

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