Gardasee 1850-1866

Begonnen von AvM, 19 September 2017, 21:28:08

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AvM

Vielleicht jemand kann es helfen mit  Daten von Kanonenbooten  ,,Tyrol", ,,Lampo" die schon 1850 existierten.

AvM

Österreichischer Zuschauer: 1850,1/2 - Seite 559
1850 –
ZitatDie Flotille besitzt jetzt noch außerdem fünf- sowol zwei als einmastige Kanonenboote, von denen ,,Lampo" und ,,Tirol" hölzerne, und ,,Novara," ,,Mortara" und ,,Casale" von Eisen sind, dann drei eiserne und sieben hölzerne zwei- und .einmastige Raketenboote und zwei piemontische Chaluppen..


Der Donauraum - Bände 9-10 - Seite 224
1964

ZitatDie Gardaseeflottille setzte sich damals zusammen aus: Dampfer ,,Hess" (2 Raketenkanonen); Dampfer ,,Franz Joseph" (2 12-Pfüder, 2 Raketenkanonen); Dampfer
,,Benaco"; Kanonenboot ,,Friedrich", ,,Birago", ,,Novara", ,,Tyrol", ,,Lampo" (Armierung verschieden); eiserne Schlepper ,,Sarca", ,,Mincio", ,,Casale", ,,Mortara"; ferner 2 Schaluppen und 3 Raketenbooten mit 9 Raketengeschützen.


Der Krieg in Italien 1859 - Seite 104
1876 - ‎
ZitatZur vollständigen Bemannung der zur Vertheidigung von Riva mitzuwirken berufenen FlottillenDampfer Franz Josef, Taxis und Hess, der Kanonenboote Friedrich und Birago, dann der Schlepper Sarca, Mincio, Mortara, Novara und Casale  waren aber 162 Mann erforderlich. Der effective Flottillen-Mannschaftsstand erwies sich daher, selbst zur nothdürftigen Bemannung der Schiffe, viel zu schwach. Zur Sicherung des Flottillen-Materials, Besetzung und Vertheidigung der Strand-Batterien bei Riva ward 1 Compagnie beantragt. Doch fand dieser Antrag keine Berücksichtigung, weil die in Riva befindlichen Geschütze und schweren Ausrüstungsgegenstände nach Peschiera geschafft werden sollten. Die Garda-See-Flottille war in Folge höherer Weisungen dem Festungs-Commando von Peschiera untergeordnet und hatte nach dessen Befehlen jene Maassnahmen zu treffen, welche die Sicherheit der Festung bezüglich der ihr von fremden Schiffen drohenden Gefahren gewährleisteten. Die Aufgabe der Flottille bestand nunmehr darin, die militärische Beherrschung des Garda-Sees zu wahren, indem sie jede andere Schifffahrt auf diesem Gewässer verhinderte und die Verbindung mit dem Lande erhielt. Dieser Zweck sollte durch beständige Kreuzungen der Flottille mit ihren Schiffen auf dem See, erreicht werden. Die Flottillen-Station Riva eignete sich zur Bergung und Beschützung der Fahrzeuge, dann des übrigen Materials wenig, und es mussten sämmtliche Schiffe, mit Ausnahme des Kriegsdampfers Franz Josef, welchem speciell die Ueberwachung des nördlichen Theiles des Sees zwischen Limone, Tremosine, Campione, Malcesine und Cassone aufgegeben wurde, nach Peschiera gebracht werden. Von dort aus hatten die beiden Dampfer Taxis und Hess ihre Recognoscirungsfahrten zu unternehmen, die sich hauptsächlich auf den südlichen Theil des Lago di Garda erstreckten, namentlich über Sermione, Desenzano, Saló, Maderno, Gargnano und zurück über Garda. Nach Beschlagnahme aller Privatschiffe des Garda-Sees und Verwahrung von 226 Stücken derselben innerhalb der Festung Peschiera, war das Flottillen-Abtheilungs-Commando am 15. Juni dort eingetroffen. Der schwache Bau der Schiffe, welcher sie, selbst einer minderen Wirkung der feindlichen Artillerie-Geschosse, preisgab, gestattete indessen der Flottille die Lösung ihrer Aufgabe: militärische Beherrschung des Garda-Sees, nicht ganz. Bei der grossen Tragfähigkeit der feindlichen Geschütze mussten sich die Kriegsdampfer stets in einer, den Schussbereich ihrer eigenen Artillerie überschreitenden Entfernung, vom Ufer abseits halten, um nicht zu sehr gefährdet zu werden. Auf der Recognoscirungsfahrt vom 19. Juni wurde der Kriegsdampfer Taxis von einer nördlich Gardone zwischen Saló und Maderno placirten feindlichen Batterie auf eine Entfernung von circa 3000 Schritte beschossen. Der dritte Schuss – ein Hohlgeschoss – drang durch das Deck und fiel in die Pulverkammer. Das Deck fing Feuer und die in der Pulverkammer befindliche Munition explodirte.

AvM

Der Krieg in Italien
von Generalstabs-Bureau für Kriegsgeschichte

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