"The Allure of Battle", Cathal J. Nolan

Begonnen von Richard Aigner, 13 September 2017, 13:36:45

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Richard Aigner

Untertitel: "A History of how wars have been won and lost".
Hauptargument: einzelne Schlachten haben nur selten Kriege entschieden, da Kriege meist bis zur Erschöpfung eines Teilnehmers geführt werden; deshalb zählt vor Allem das Durchhaltevermögen in personeller und materieller Hinsicht, incl. organisatorischer Vorarbeit.
Die Hoffnung auf schnelle Entscheidungen durch Sieg in Groß-Schlachten ist ein Zeichen der Schwäche: aufstrebende/unterlegene Mächte haben keine Aussicht, Abnützungskriege zu gewinnen und unterliegen dem Trugschluss: "wenn ich einen langen Krieg nicht gewinnen kann führe ich eben einen kurzen (Blitzkrieg) und habe gewonnen bevor der übermächtige Gegner aufwacht; außerdem zählt moralische Überlegenheit viiiieeeel mehr als materielle...". Daß der Gegner seine Stärken ausspielt wird dann als unfair empfunden
Ich bin noch nicht ganz durch (derzeit zwischen 1. und 2. WK), finde das Buch erfrischend, manchmal überraschend und sehr empfehlenswert. Nachteil: Konzentration auf westeuropäischen Landkrieg. Außereuropäische Kriege werden nicht berührt.
Gruß aus Österreich, Richard


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