Erster Biber- Neubau sank in der Lübecker Bucht [ ? ]

Begonnen von TD, 04 Oktober 2009, 15:37:12

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Besitzer

Und weiter geht`s.
Hier muss man bei der Übersetzung mehr raten, aber ob man es versteht?   :?

Eine Erzählung OP Barbara

http://www.stellamaris.no/barbara.htm

Gruß Uwe :MG:


Seemannsgarn wird nicht geflochten,
sondern gesponnen! ;-))

bettika61

Hallo besitzer,
das war sicher gut gemeint ,
aber wichtig sind  Primärquellen , falsche und und nicht belegte  Geschichten und Literatur gibt es zum Einsatz und Verbleib der Welman-crafts genug.
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

bettika61

Hallo Darius,
Danke für die "Frühschicht" aus dem KTB Marinegruppenkommando Nord und Flottenkommando  :MG:
ZitatDie Konstruktion des Bootes ist anders als bei den im Altafjord aufgetretenen Booten. Der Gegner führt den Kleinkrieg mit immer neuen Ideen.
Das ist der einzige Satz , den Paul Kemp aus dem KTB in sein Buch übernommen hat  :-(

Die Übertragung der Meldung vom Admiral Westküste an das Marinegruppenkommando Nord war offenbar auch nicht fehlerfrei
ZitatKTB Marinegruppenkommando Nord und Flottenkommando
21.11.1943
...24.00 Uhr, Admiral Westküste meldet hierzu ergänzend: ...
U-Boot ist 7-8 m lang, ohne Sehrohr, Bug besteht aus grosser, ablösbarer Haftmine von 350 bis 500 kg Ladung
aus dem KTB Admiral westküste Norwegen
Zitat21.11.1943...
20.30h Es handelt sich um ein Einmann-U-Boot von 5-6m Länge
Zur Mine aus dem Bericht des Kaptlt. (W) Wagenkecht vom Sperrwaffenkommando Bergen vom 22.11.1943 über die entschärfte Haftmine als Anhang zum KTB
ZitatZylindrische, graugrün gestrichenes Gefäß aus ca. 4mm starken blech mit rundem Kopf und zur Anpassung an den U-Bootsbug konvex angeschraubten Boden. Durchmesser 80 cm, Länge 126cm. Die Ladung von ca. 200 kg...

Was mir weiterhin fehlt ist der Hintergrund der Angabe DDK 8/2 S.546
Zitatrepariert 1944 – mit deutschem Sprengkopf (s.Skizze) in der Ostsee  vom K-Verband-Versuchskommando erprobt.
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Darius

Hallo bettika61,

ich habe heute früh schon nach dem KTB der 23. MS-Flottille geschaut und ob M 431 tatsächlich abgefahren ist - ich besitze diesen Part aber leider nicht.

:MG:

Darius

bettika61

Zitat von: Violoncello am 17 November 2013, 12:31:00
Hallo zusammen,

und noch einmal zurück zum "Missgeschick" des "Adam":

Cajus Bekker schildert den Sachverhalt in "Einzelkämpfer zur See" S. 156 mit leichten Abweichungen in der Datierung wie folgt:

Am 18. März stieg Bartels selbst ein, soff aber beim ersten Tauchversuch ab und kam mit eigener Kraft nicht wieder hoch. `Adam´ wurde gehoben, erneut fitgemacht und am 29. März dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine vorgeführt. Diesmal klappte es, der Bau ging in die Serie und `Adam´ wurde zum Vater einer stattlichen, zuletzt 325köpfigen Biberfamilie."
Hallo,
das Stadtarchiv Kappeln verfügt über Fotos dieses Ereignis vom 29.03.1944 in Blaukoppel .
(Gelegenheit für ein Loblied auf den Archivar Wengel, hilfsbereit hat er die Bilder einscannen lassen und kostenlos zur Verfügung gestellt  :MG: top)
erkennbar bei dem ereignis neben Heye und Dönitz , Konteradmiral Wagner.
Ob es der"Adam" oder ein anderer Biber war?

P.S könnte das Thema zu den Kleinkampfmittel verschoben werden?
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

bettika61

#50
Hallo
ZitatOb es der "Adam" oder ein anderer Biber war?
lässt sich bei näherer Betrachtung beantworten, es war nicht der ADAM auf dem Foto, der hatte runde Fenster siehe #18 sondern die Nr.109.
dann stellt sich auch die Frage , ob das Datum auf dem Foto 29.03.1944 stimmt.

Wenn man davon ausgeht , das die Biber durchlaufend nummeriert wurden, kann das nicht stimmen.
ZitatIm Mai waren drei, im Juni zehn, im Juli 19, im August 50, im September 117, im Oktober
73 und im November 1944 56 Boote fertiggestellt und an den Kleinkampfverband abgeliefert
worden.
aus Blocksdorf
die Nr.. 109 kann, wenn ff nummeriert wurde, erst im September 1944 fertig gewesen sein.

Edit, das  Thema könnte  auch zu KKM :-)
Grüße
Beate

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t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

bettika61

#52
Zitat von: M-54842 am 20 August 2014, 17:42:47

Dem Buch "Die Biberfahrer" von E. Döring sind folgende Zitate entnommen:
S. 11: "Das erbeutete Welman-Craft wurde nach Deutschland gebracht, wo es dem frisch gegründeten Kleinkampfverband übergeben und im geheimen Ausbildungslager "Blaukoppel" getestet wurde. Danach galt das Boot lange Zeit als verschollen und über seinen Verbleib war nichts bekannt. Erst 1990 gelang es Andre Pompetzki das Geheimnis um das verschwundene Mini-U-Boot zu lüften. Bei einer Begehung des ehemaligen Lagers "Blaukoppel" (...) fand er Reste des Welman-Bootes. Es handelte sich dabei um verbogene Teile des Turmes und das komplette Ruder, welches sich noch in einem sehr guten Zustand befand. Wegen der sehr markanten Bauweise des Ruders konnte dieses zweifelsfrei dem Welman-Craft zugeordnet werden. Der Fundort und der Zustand der entdeckten Überreste lassen darauf schließen, dass das Boot bei Kriegsende im Lager "Blaukoppel" gesprengt worden war."
Hallo,
dank der Unterstützung von Andre Pompetzki  :MG:
lässt sich diese Frage heute noch klären. Die Fotos des geborgenen Ruders im Vergleich zur Zeichnung des Welman sind da eindeutig. Überreste des  Welman wurde in Blaukoppel gefunden.

Mein Dank gilt Andre, der seine Informationen und Rechercheergebnisse, nicht nur zu Blaukoppel ,uneigennützig geteilt hat  :O-O:
gleiches gilt  für  Mike aus England für seine Unterlagen zum Welman  :MG:
Grüße
Beate

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Darius


bettika61

Hallo,
Nach den Erinnerungen von Hermann Tretow (dank an Andre  :MG:) hat das Lübecker Bergungs/Taucherunternehmen Prien die Fahrzeuge des K-Verbandes , "Einmann-Uboote und Barkassen" in der Nachkriegszeit im Auftrage der Briten aus der Großen Holzwiek gehoben.
Durch die neue  Grenzziehung war die Trave und ein schmaler Uferstreifen britisch, das Lagergelände russisch  besetzt.

Sind über diese Bergungsaktion weitere Informationen bekannt?
Grüße
Beate

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