USS Fitzgerald kollidiert mit Frachter

Begonnen von t-geronimo, 17 Juni 2017, 02:37:16

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Tostan

allgemein ist an dem Unfall schon einiges Seltsam .... zum einen das Verhalten der ACX Crystal, zum anderen aber auch warum die USS Fitzgerald sich überhaupt rammen lies. so ein DDG ist doch recht wendig und hat empfindliche Instrumente und eine bestens ausgebildete Besatzung.

Aber ich denke mal, viel muss das nicht spekuliert werden, es werden wohl sicher bald belastbare Fakten zu dem Unfall(? - erste Sabotage-/Anschlagstheorien machen ja schon die Runde) veröffentlicht werden.

Ulrich Rudofsky

Zitates werden wohl sicher bald belastbare Fakten zu dem Unfall(? - erste Sabotage-/Anschlagstheorien machen ja schon die Runde) veröffentlicht werden.

In der US Presse steht heute, dass es Monate, sogar ein Jahr dauern könnte, bevor alles über den Unfall klar wird. 

Könnte man das nicht mit den zwei "Black Boxes", Zeugen und Satellitendaten die Sache bald oder sofort erklären? :/DK:
Ulrich Rudofsky

RonnyM

...ich denke eher, die haben was zu verbergen, Ulrich. Sie hoffen, das Gras über die Sache wächst. Aber da sind auch die 7 Toten und das wiederum verlangt rasche Aufklärung.

Die von dir aufgezählten Einrichtungen sind sicher vorhanden. Aber man bastelt noch... :BangHead:

Grüße Ronny

PS Natürlich ist ein Satelliten-Track vorhanden.
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Ulrich Rudofsky

Hier ist eine Beispiel aus der englischen Presse.
Zitat'Everyone was asleep': Japanese cargo ship was on AUTOPILOT when it collided with the USS Fitzgerald says defense expert - as the US Navy mysteriously claims the accident happened one HOUR after official recorded time
[ "Jedermann schlief":  Japanisches Frachtschiff war auf AUTOPILOT, als es mit der USS Fitzgerald kollidierte, sagt ein Verteidigungsexperte - wie die US-Marine geheimnisvoll behauptet, passierte der Unfall eine Stunde nach der offiziellen aufgezeichneten Zeit.]

http://www.dailymail.co.uk/news/article-4617742/Shambolic-start-probe-USS-Fitzgerald-collision.html  Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/article-4617742/Shambolic-start-probe-USS-Fitzgerald-collision.html#ixzz4kYYNUNrW
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Punkt 9:  •
ZitatHe says that the abrupt U-turn of the cargo ship was to examine what it hit. 
[Er sagt, dass die abrupte Umdrehung des Frachtschiffes untersuchen wollte, was es angestoßen hatte.]  :/DK:
Ulrich Rudofsky

RonnyM

Wenn der Japaner unter Autopilot fuhr, sind doch Kurs und Geschwindigkeit unveränderlich. Also hat doch der (ausweichpflichtige) Zerstörer seinen Kurs ändern müssen. Ich nehme doch an, dass heute die Geräte vor dem Kollisionskurs gewarnt hätten.

Damals, wenn wir am Plotttisch einen Kollisionskurs erkannt haben bei stehender Peilung (vor allem Nachts) was ja idR die Brücke an den Lichtern erkannt hatte, wurde eine Warnung an die Brücke gegeben.

Ich will mich ja nicht zu weit aus dem Bullauge lehnen, aber der Destroyer hat schlechte Karten.

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Ulrich Rudofsky

Der Autopilot muss aber funktionieren  :MZ:.....
Ulrich Rudofsky

Tostan

Zitat von: RonnyM am 20 Juni 2017, 19:10:40
Wenn der Japaner unter Autopilot fuhr, sind doch Kurs und Geschwindigkeit unveränderlich.

Sind die heutigen Autopiloten schon so gut, dass sie automatisch steuern und auch ausweichen, so dass die gesamte Besatzung schlafen darf? Und dass sie nicht mal Alarm geben wenn ein Kollisionskurs erkannt wird, auch wenn man selbst nicht Ausweichpflichtig ist?

Es könnte ja auch der Umgekehrte Fall eintreten, eben dass eine Situation entsteht wo der Frachter Ausweichpflichtig wäre. Was dann wenn jeder pennt?

Was ich damit fragen will: ist es wirklich erlaubt, ein Schiff in einer viel befahrenen Gegend unüberwacht auf Autopilot fahren zu lassen?

Tostan

Ulrich Rudofsky

Laut eines Sprechers der Japanischen Küstenwache ist es möglich, daß die Führungen  beider Schiffe Fehler machten.   https://www.washingtonpost.com/world/investigators-question-how-a-navy-destroyer-and-a-container-ship-collided/2017/06/19/aa551222-54bb-11e7-9e18-968f6ad1e1d3_story.html?utm_term=.28940c5b9e08

PS: m.M. zeigen die Bilder einen Zusammenstoß als ob die Fitzi  beinah ohne Fahrt im Wasser lag.
Ulrich Rudofsky

The Voice

Zitat von: Manfred Heinken am 20 Juni 2017, 07:40:54
Moin zusammen,
den von mir eingestellten Artikel, der mir allerdings auch recht seltsam vorkam, habe ich gelöscht.
Nichts für Ungut
Manfred Heinken
Moin!
Mein Kommentar war nicht als Kritik am Post selbst zu sehen!
Es ist doch ganz richtig mal zu zeigen, welche Desinformationen es so gibt!

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

Sonni

#24
Hallo,
ich bin völlig neu hier und entsprechend unbedarft.
Auf die folgenden Fragen habe ich bisher keine Antworten gefunden.

Wieviel Zeit braucht ein Burke-Zerstörer, um auf eine Geschwindigkeit zu kommen, die Ausweichmanöver erlaubt?

Irgendwo habe ich gelesen, dass spätestens bei Annäherung auf 4000ft Ausweichmaßnahmen einzuleiten gewesen wären. Das Handelsschiff fuhr mit etwa 35 km/h. Wenn ich richtig gerechnet habe, wären 125 Sekunden zur Reaktion geblieben. Hätte das gereicht?

lafet944

Zitat von: Sonni am 26 Juni 2017, 13:24:33
Hallo,
ich bin völlig neu hier und entsprechend unbedarft.
Auf die folgenden Fragen habe ich bisher keine Antworten gefunden.

Wieviel Zeit braucht ein Burke-Zerstörer, um auf eine Geschwindigkeit zu kommen, die Ausweichmanöver erlaubt?

...

Hallo,

wenn die Besatzung nicht "pennt", geht das relativ fix.

Als Beleg sollte ein Video eines kleinen Spielchens im Mittelmeer zwischen USS GRAVELY und YAROSLAV MUDRYY genügen: hier

Viele Grüße

RonnyM

...der Zerstörer lief aber nicht mit "harter" Ruderlage...

Das waren höchstens BB 15°.  :angel:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

zwiebel31

Moin,
wie immer,wenn die US Army in irgend etwas involviert ist,vieleicht noch Schuld hat,wird alles versucht die Sache zu deckeln.Das fängt bei Vergewaltigungen an und hört bei "Rammings" auf.
Gruß Zwiebel

Sonni

#28
Danke,  @lafet994  , allerdings lief der Zerstörer im Video schon mit einer gewissen Geschwindigkeit, während die Fitzgerald kaum Fahrt gehabt haben soll.

Hier ein neuer Bericht.

http://www.abc.net.au/news/2017-06-26/uss-fitzgerald-stayed-collision-course-despite-warnings-report/8653696

Die nächste Frage wäre, ob die Tarnkappentechnik so gut ist, dass ein konventionelles Radar die Gefahr erst kurz vor der Kollision entdeckt.

lafet944

Hallo,

die GRAVELY macht im Video auch nur geringe Fahrt, beschleunigt aber in verblüffend kurzer Zeit. Leider gibt es keine Timeline im Video, ich unterstelle aber mal, dass es ungefähr in Echtzeit läuft (Gesamtdauer war mit 1:24 min angegeben).
Die FITZGERALD soll 10 Minuten vor der Kollision gewarnt worden sein, das hätte ausgereicht, dass sie sich mindestens 2-3 sm vom Kollisionsort entfernt hätte befinden können.

Viele Grüße

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