Torpedobewaffnung ZG 3 Hermes

Begonnen von Bergedorf, 26 April 2017, 15:02:50

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Bergedorf

Moin,

wenn ich es richtig verstanden habe, so konnten aus britischen Torpedorohren doch keine deutschen Torpedos verschossen werden?!

Weiß jemand wie mit diesem Problem bei ZG 3 Hermes umgegangen wurde? Wurden dt. Rohre eingebaut? Hatte die KM genügend britische Torpedos erobert? Oder wurde einfach in Kauf genommen, dass der Zerstörer irgendwann gf. ohne Torpedos darstehen würde?

Viele Grüße

Dirk

atlantis

Hallo Dirk,
Eintragung im KTB ZG3 vom Montag,4.5.1942:
.... Beginn der T.E.K.-Erprobungen.....
.. Ergebnis des ersten Tages: Die deutschen Torpedos werden ohne Störung aus den englischen Rohrsätzen geschossen, die Abfeuerung ist unzulänglich....
So 9.5.1942:"... Die Torpedoanlage kann vom TEK nicht als einwandfrei angesehen werden. TEK- Vertreter sollen morgen nach Berlin fliegen und (...) Auswechselung der beanstandeten Teile oder Austausch gegen deutsche Rohrsätze ... in die Wege leiten.
Do, 14.5.1942:"...Vom TEK geht Weisung ein, die Armaturen im Flugzeug nach Berlin zu schicken.
Vom OKM geht Entscheidung ein, dass die Torpedobewaffnung nicht freigegeben wird wegen grundsätzl Mängel an den Ausstoßrohren. ...
Die Änderungen nehmen 4 Wochen in Anspruch."
Do 11.6.1942: Eintreffen ArbGruppe der KMW Kiel für  Torpedoausstoßrohre.
Fr 12.6.-Mo 15.6.1942: Änderung der Torpedoausstoßrohre.
Fr. 19.6.1942: "TEK-Einschießen der aptierten Rohre. Abfeuerung arbeitet störungsfrei. TEK gibt die T-Waffe einschließlich bis Höchstfahrt frei.

Beste Grüsse
Ingo

Bergedorf

Hallo Ingo,

super!  top Genau die Antwort die brauchte.

Vielen Dank!

Gruß

Dirk

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