Torpedo Mechaniker

Begonnen von Rolfo, 20 März 2017, 15:22:08

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Rolfo

Schau mal was ich in meiner alten Seekiste gefunden habe

Teilweise etwas vergilbt, aber fuer mich noch lesbar, haben Notizen und Bilder meiner Jahre bei der Bundesmarine, meine Auswanderung, tropisches Klima, und mehrfacher Wohnplatz Wechesl, die 55 Jahre nach meiner Entlassung aus der Marine 1962 ueberstanden.

Genug Material um einige Erinnerungen der Torpedo Mechaniker Ausbildung an den Torpedo-Schulen in Deutschland und den USA zu rekonstruieren. MUWS (Unterwasserwaffenschule) Muerwik und Torpedo School's Newport Rhode Island und Key West Florida waren Stationen die ich durchlaufen musste um die Rohrmeister Position auf Z5 (ex USS 572 -USS Dyson) zu uebernehmen.

Bei der MUWS
•   unterrichteten die Kriegsmarine Torpedo Veteranen, erste Reihe , rechts im Bild (Ober Bootsmann Groton und Gutsche), und Kapitaenleutnant Muno, erste Reihe zweiter von links, den ersten Torpedo Mechaniker Lehrgang der neuen Bundesmarine.

Photo: Der erste Torpedo Mechanik "Lehrgang" in Muewik 1956-1957.




Photo: Der Mark 15 Torpedo Lehrgang in Newport 1959.
Bubi, Julius Boehmer (zweiter MUWS Torpedo Mechaniker Lehrgang)  und ich waren hinter der Kamera.




Unsere Lehrer (habe leider die Namen vergessen)




Z5 hatte einen Mark 14, Torpedo Mount, mit 5 Rohren fuer Mark 15 - 21-inch Torpedos,  auf dem Zwischendeck hinter dem zweiten Schornstein von Z5.





Der Torpedo Satz bestand aus 5 Rohren, die auf einem Rollenlager auf dem Zwischendeck montiert waren. Der Torpedosatz konnte 360 Grad gedreht werden. Der Antrieb erfolgte normalerweise ueber  einen elektrisch-hydraulischen Motor, konnte aber auch bei Stromausfall von Hand gedreht werden.

Jedes Torpedo Rohr bestand aus einem Hauprohr, einem Löffel und einer Löffelverlängerung. Der Löffel und die Löffelverlängerung waren auf der Unterseite offen und die Löffelverlängerung war an der Oberseite angelenkt, damit sie sich entlang des Löffels zusammenklappen konnte, um Deckraum zu sparen. Ein Druck Verschluss machte den hinteren Teils der Rohre Druck dicht.

Auf der Oberseite der Rohrmontage montiert war ein Sitz für den Rohrmeister, ein Zielgeraet, ein mechanisches Abfeuer Geraet und Einstellvorichtungen um Torpedo Geschwindigkeit, Torpedo Tiefenlauf und Steuer-Kreisel Einstellung des Torpedos im Rohr zu veraendern.

Normalerweise wurden die Torpedos elektrisch von dem Torpedo Zielapparat, auf dem Torpedo Leitstand durch den Torpedo Offizier abgefeuert, konnten aber auch von dem Rohrmeister auf dem Torepdosatz manuell abgefeuert werden.



Innerhalb des Torpedo Rohrs waren Rollen, die das Laden des Torpedos erleichterten. Die Länge der Oberseite des Torpedo Rohres bis zum Ende der Löffelverlängerung, war ein t-förmiger Schlitz, in den der Führungsbolzen des Torpedo's eingepasst war. Der Bolzen verhinderte, dass der Torpedo nach unten fiel, bevor das Hinterteil des Torpedos das Rohr verlassen hat.
Die Torpedos wurden nicht mit Druckluft sondern mit einer Pulver Ladung ausgestossen. Die Pulver Kammern waren am hinteren Ende des Rohres oberhalb des Rohr Verschlusses angebracht. Als Pulver wurde ein Natriumnitrat-Schwarzpulver Gemisch verwendet.






Torpedo Leitstand




Geschwindigkeit, Lauf-Tiefe und Gyro-Einstellung konnten, während der Torpedo im Rohr war, von dem Rohrmeister geaendert werden.
Der Mark 15 Torpedo war die Standard-Fletcher Zerstörer-Antisurface-Waffe.
Der fast zwei-Tonnen-Torpedo war in der Lage, einen 825lb Gefechtskopf ein Maximum von 15.000 yds zum Gegner zu tragen.

Der Torpedo hat 3 Haupteile:
1.   Der Torpedo Kopf enthielt 825lb HBX und einen Mark 6 Kontakt Zuender  (Gefechts-Pistole).
2.   Das Mittelteil enthielt einen Druckbehaelter fuer die Druckluft und den Alkoholbrennstoff fuer  den Turbinen Antrieb des Torpedos.
3.   Im Hinterteil des Torpdos befand sich die Turbine, Gyros und Servos für die Torpedo Steuerung.



Mark 15 Torpedo:
•   Laenge:       288 inch
•   Durchmesser:   21 inch
•   Gewicht:      3,841 lb
•   Antrieb:      Turbine
•   Steuerung:         Kreisel Kompass
•   Gefechtskopf:   Mark 17 Mod 3
•   Aufschlagzuender:  Mark 6 Mod 13
•   Reichweite:           6,000yards at 45knots / 10,000 yds at 33.5 knots / 15,000yds at 26.5 knots.

Etwas allgemeines ueber Torpedos
Da ich Torpedo Rohrmeister auf Z5 war, kann ich mit einer gewissen Autorität zu diesem Thema sprechen.
Bevor es Lenkwaffen, Raketen und aehnliches gab, um den Feind (Sailors mit einer anderen Uniform) in den "Davy Johns Locker" zu schicken, gab es Torpedos.
•   Nicht jeder weiss, dass im Gegensazt zum U-Boot, Zerstoerer keine Ersatztorpedos mit sich fuehrten. Nach einem Fehlschuss hiess es halt so schnell wie moeglich hinter den Horizont verschwinden.
•   Beim Faecherschuss, muss man Achtung geben, dass man das Rohr 5 zuerst abfeuert sonst koennte es ja passieren, dass sich die Torpedos in der Luft kuessen.
•   Der Schwerpunkt des Torpedos muss bei der Uebernahme und Ladung ins Rohr beruecksichtigt werden,  sonst kann der Torpedo ausder Halterung rutschen. 



Wenn ein Zerstörer einen Torpedo-Angriff macht, muss es schnell gehen.  In der Torpedo-Schule, wurden wir trainiert, einen Fuenfer Faecher innerhalb von 30 Sekunden abzufeuern.
Der Grund dafür ist, dass das eigene Schiff unter gegnischer Artillerie Beschuss ist waehrend eines Torpedo Angriffs.

Beim Abfeuern eines Faecher Schusses, kann eine beliebige Anzahl von Torpedos von 1 bis 5 ausgewählt werden. In einem Faecher werden die Torpedos nacheinander abgefeuert. Zuerst der Torpedo aus dem am weitesten hinten liegenden Torpedo Rohr, von der Fahrtrichtung aus gesehen.








Torpedos wurden selten auf einem Gegner Zerstörer gefeuert, da die 5-Zoll-Kaliber-Geschuetze der Fletcher effektiver genutzt werden konnten um den Gegner zu neutralisieren.



Typisches Artillerie Gefechts - Situation:
•   der erste Schuss liegt kurz,
•   der zweite Schuss liegt weit und
•   der dritte Schuss ist meistens ein Volltreffer.
Deshalb muss der Torpedo Schuss innerhal von 30 Sekunden stattfinden.

Ein weiterer Faktor ist, dass Zerstörer viel mehr manövrierfähig sind als ein Schlachtschiff oder Kreuzer, und präsentieren ein viel kleineres und schwieriger zu treffendes Ziel.

Der 21-Zoll-Durchmesser, 24 Fuß lange, 3.480 lbs, Mark 15 Torpedo, gab dem kleinen Zerstörer einen "Big Punch" und war zu einem gewissen Grad ein Ausgleich zu den viel größeren Schlachtschiffe großen 14, 15 und 16 Zoll Kaliber Geschuetzen.  Vorausgesetzt natürlich, dass der Zerstörer in eine gute Schussentfernung vom feindlichen Schiff kommen kann.
Bei einem Angriff auf ein Schlachtschiff oder Kreuzer war zu beruecksichtigen, dass disese Schiffe eine effektive Artillerie Reichweite, weit über 12000 Meter haben, waehrend die Torpedo Reichweite nur etwa 6000 Meter war.

WWII-Zerstörer waren nach heutigen Standards relativ kleine Schiffe. Obwohl sie zu hohen Geschwindigkeiten fähig waren, waren sie nicht gepanzert und wenn getroffen war das Ergebniss meistens katastrophal.
Ihre 5-Inch Geschuetze war im Allgemeinen nur nützlich gegen kleine Schiffe, aber gegen ein gepanzertes Kapitalschiff waren sie unterlegen.
Allerdings haben die meisten WWII-Zerstörer eine effektive Torpedobatterie, die kein Gegner Schiff  ignorieren konnte. Aus diesem Grund kann ein Zerstörer als ein mit Eierschalen gepanzertes Schiff  bezeichnet werden.

Torpedo Vor- und Nachteile
Wie jedes Waffensystem haben Torpedos ihre Vor- und Nachteile.

Vorteile:
•   Massive Schäden beim Gegner
•   Torpedolauf ist schwer erkennbar.

Nachteile:
•   Ein Torpedo ist in den meisten Fällen nicht viel schneller als sein Ziel.
•   Begrenzte Anzahl von Torpedos an Bord.
•   Keine Nachladbarkeit auf See.
•   Mörderroboter.  Einmal gestartet haben sie keine Freunde und es gibt kein Mittel zur Selbstzerstörung. Torpedo Kreis Laeufer koennen fuer das eigenen Schiff toedlich werden.

It's nice to be important, but it's more important to be nice.

Rolfo

#1
Meine Naval School Notizen zu Themen wie:
•   Mathematic
•   Geometry
•   E-Technic
Diese Themen sind die Grundlage der Torpedo Fire Control (Schieslehre). Die Zeit, die ich auf US Navy Torpedo Schulen und an Bord von Z5 als Rohrmeister verbrachte, bereiteten mich für meine letztes Kommando in der Bundesmarine vor: Lehrer auf der MUWS fuer alle dieser drei Themen von 1961-1962.

Ich erinnere mich noch gut and die erste Reaktion der Torpedo Mechaniker Schueler.

Was hat Mathematik mit Torpedo Mechanik zu tun?.



Marine Unterwasserwaffen Schule – Flensburg Muerwik

Schiesslehre - Winkel und ihre Bezeichnungen:
Geometry, früher unter dem Begriff Raumlehre, beschaeftigt sich mit Punkten, Geraden, Ebenen, Abständen, Winkeln, und war das Hauptfach fuer die ersten Torpedo Mechaniker der Bundesmarine.

Unser erster Test: Suche "X"



•   Lagewinkel: (Target Angle)
o   Liegt zwischen Visierrichtung und Gegner Fahrt Richtung.
o   0-180 degree gruen / 0-180 degree rot
o   Wird gebildet und gemessen vom Bug des Gegners im Uhrzeigersinn auf die Zielrichtung.




•   Vorhaltewinkel:  (Deflection Angle)
Wird gemessen von der Visierlinie zur Torpedo Laufrichtung.




•   Schneidungswinkel: (Trak Angle)
o   Liegt zwischen Gegnerfahrt Richtung und Torpedo Lauf Richtung.
o   Wird gebildet und gemessen von der Torpedolaufrichtung im Uhrzeigersinn auf das Gegnerheck.



•   Seitenwinkel: (Relative Target Bearing )
Wird gemessen vom Eigenbug im Uhrzeigersinn zur Zielrichtung.



•   Rohrwinkel: (Actual Tube Train)
Wird gemessen vom Eigenbug im Uhrzeigersinn zur Torpedorohr Richtung.

•   Schusswinkel:  (Relative Torpedo Course)
Wird gemessen von der Mittschiffslinie im Uhrzeigersinn zur Torpedolauf Richtung.
.
•   Torpedo Einsteuerwinkel  (Gyro Angle)
Wird gemessen on der Rohrrichtung im Uhrzeigersinn zur Torpedolaufrichtung nach Einsteuerung des GA-Winkels.

•   Streuwinkel: (Spread Angle)
Wird gemessen vom mittleren Torpedo zur Laufbahn des naechsten Torpedos.

•   Eigenschiffskurs: 
Wird gemessen von der Nord-Sued Rictung im Uhrzeigersinn zumEigenbug.

•   Gegnerkurs
Wird gemessen von der Nord-Sued Rictung im Uhrzeigersinn zum Gegnerbug.

•   Sex Winkel (Perfect Triangle)







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Rolfo

#2
 







Torpedo School Newport Rhode Island and Key West

Torpedo Director - Zielapparat
Der Torpdo Ziel Rechner, der auf Zerstörern installiert ist, errechnet die notwendigen Werte die den Torpedo genau zum Ziel fuehren.



Ermittlung der Parameter des Gegner Kurses:
Frueher wurde der Gegner Kurs ausschließlich durch visuelle Beobachtung bestimmt. Die Hauptbeschränkung der visuellen Beobachtung ist die Abhängigkeit von Wetterbedingungen und Tageszeit / Nacht.

Es gab drei Möglichkeiten, die notwendigen Parameter auf der Grundlage der visuellen Beobachtung zu bestimmen:
•   Schätzung "durch Auge"
•   durch plotten
•   Erfassung von Daten von der Artillerie – Fire Control.

Gegner Kurs Parameter "per Auge" :
war die Grundmethode, weil sie in jeder Situation genutzt werden konnte und keine Sonderausstattung benötigte und nicht zeitaufwändig war. Die Genauigkeit der Ergebnisse hängt von der Erfahrung der Person, die die Schätzung macht, ab.

Die Geschwindigkeit kann auf der Basis der Größe der Bugwelle und der Heckwelle geschätzt werden.
Ein zusätzlicher Hinweis - unter der Annahme einer korrekten Zielerkennung - kann man aber auch die Gegenr Geschwindigkeit aus dem Schiffsregister erkennen. Eine weitere hilfreiche Information zur Schätzung der Geschwindigkeit, die Art des Schiffes zu kennen, könnte die Umdrehungen pro Minute (RPM) der Propeller des Zielschiffs sein.

Der Lage Winkel, das ist der Winkel zwischen dem Gegnerkurs Zielkurs und der Visierlinie:
Der Lage Winkel kann ganz genau bestimmt werden, wenn man die tatsächliche Länge des Ziels nach der Messung der sichtbaren Ziellänge kennt (was aufgrund der Position des Ziels kleiner als 90 ° sein kann).

Lagewinkel 90 Grad



Diese Methode erfordert jedoch einige zusätzliche Ueberlegungen. Bild  ,,Lagewinkel 90 Grad" zeigt das Ziel mit dem Lagewinkwl 90 ° (Port), und seine sichtbare Länge ist (angenommen) Lz = 170 m - und ist gleich seiner realen Länge Lr.
Das Bild ,,Lagewinkel 49 Grad" zeigt das Ziel mit dem Lagewinkel 49 ° (Port) - seine sichtbare Länge ist Lz = 128 m.

Lagewinkel 49 Grad



Torpedo Director und das Schuss Dreieck
Die Hauptaufgabe des Directors besteht darin, den Lagewinkel ,,Y" zu bestimmen, an dem ein gefeuerter Torpedo das Ziel trifft.

Schuss Dreieck





γ – angle on bow  (Lagenwinkel):
•   Liegt zwischen Visierrichtung und Gegen Fahrt Richtung.
•   0-180 degree gruen / 0-180 degree rot
•   Wird gebildet und gemessen vom Bug des Gegners im Uhrzeigersinn auf die Zielrichtung.

α – track angle (Schneidungswinkel:
•   Liegt zwischen Gegnerfahrt Richtung und Torpedo Lauf Richtung.
•   Wird gebildet und gemessen von der Torpedolaufrichtung im Uhrzeigersinn auf das Gegnerheck.

β – deflection angle (Vorhaltwinkel):
•   Wird gemessen von der Visierlinie zur Torpedo Laufrichtung.

E – distance (Entfernung)
•   Entfernung zum Ziel im Moment des Torpedo-Starts.

e – torpedo run (Schußweite):
•   Distanz zum Ziel im Moment des Torpedo-Starts.

vt – torpedo speed (Torpedo Geschwindigkeit)


vg – target speed (Gegner Geschwindigkeit)

Nehmen wir an, dass wir im Moment ,,t0" einen Torpedo in Richtung relativ zu der aktuellen Gegner Position, mit dem Winkel β schiesen. Nach der Zeit ,,tt" trifft der Torpedo das Ziel.
Während der Zeit ,,tt" legt der Gegner die Strecke ,,vg * t" zurueck, und der Torpedo die
Strecke ,,vt * t". Die beiden Strecken sind direkt proportional zur Geschwindigkeit des Gegners und des Torpedos.
So kann das Schuss Dreieck leicht in dieses Trigonometrie Dreieck umgewandelt werden:
Sinus- und Kosinusfunktion sind elementare mathematische Funktionen die in der Geometrie für Dreiecksberechnungen in der ebenen Trigonometrie benötigt werden.

Trigonometrie Dreieck




Das Gesetz der Sinus kann auf dieses Dreieck angewendet werden. Wenn man den Lagewinkel kennt, kann die ,,Zielgeschwindigkeit vg" und die ,,Torpedogeschwindigkeit vt" der ,,Vorhaltewinkel β" berechnet werden:

•   sinβ=vgvt∗sinγ
•   β=arcsin(vgvt∗sinγ)


Es ist zu beachten, dass zur Berechnung des ,,Vorhaltewinkels β", der Abstand zum ,,Ziel E" nicht erforderlich ist.
So kann der Vorhaltewinkel durch zwei arithmetische Operationen und die Nutzung von trigonometrischen Funktions Tabellen überprüft werden, ein Prozess, der ganz einfach aber fehleranfällig ist, vor allem während eines Gefechts.

Das Trigonomtrei Dreieck Problem kann mit Hilfe eines Torpedo-Zielapparats gelöst werden.
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Rolfo

#3
Definitionen fuer Torpedo Kurs Dreieck


1.   Point of Aim (Ziel Punkt)
Der besondere Punkt auf dem Ziel, auf den Sichtlinie beim Abschuss gerichtet ist.

2.   Line of Sight (Sichtlinie)
Die Achse des Zielapparats Teleskops verlängert, wenn es auf den Punkt des Ziels gerichtet ist.

3.   Point of Intercept (Treffpunkt)
Der Schnittpunkt der Spur des Torpedos und der Spur des Zielschiffs.

4.   Sight angle (Vorhaltewinkel)
Der Winkel zwischen der Sichtlinie und der virtuellen Torpedospur wenn ein Gyro Winkel eingestell ist.
Es ist der Winkel, um den das Torpedo Rohr von der Sichtlinie gedreht werden muss, um einen Treffer zu erzielen.

5.   Target Angle (Lagewinkel)
Der Winkel zwischen dem Kurs des Zielschiffs und der Sichtlinie. Es wird im Uhrzeigersinn vom Eigenschiff Bug von 0 ° bis 360 ° gemessen.  Es ist die relative Position des eigenen Schiffes relativ zum Gegnerschiff.

6.   Tube angle (Rohrwinkel)
Der Winkel zwischen der Längsachse des Torpedorohrs und der vorderen und hinteren Mittellinie des eigenen Schiffes. Es wird vom Bug des Schiffsschiffs von 0 ° bis 360 ° im Uhrzeigersinn gemessen.

7.   Gyro Angle (Gyro Winkel)
Gyro-Winkel wird verwendet, wenn es erwünscht ist, einen gekrümmten Schuss zu schießen. Es ist der Unterschied zwischen dem gewünschten Verlauf des Torpedos und der Längsachse des Rohres zum Zeitpunkt des Abschusses.

8.   Spread Angle (Faecher Winkel)
Bei einem Faecherschuss können divergierende Kurse eingestellt werden, die einen Faecher ergeben.
Der Winkel zwischen den nachfolgenden Schüssen ist der Faecherwinkel.

9.   Torpedo Bar (Torpedo Kurs Dreieck)
Torpedo Bar ist eine imaginäre Linie durch den Pivot des Zielapparats, der durch seine Länge und Richtung die Geschwindigkeit und den Kurs des Torpedos im Dreieck des Torpedo-Feuers darstellt.

(In der Torpedo Bar - Werkstatt wurde aus Mark 15 Turbinen Antriebs Alkohol "Z5 Margaritas" fuer die Erstbesatzung von Z5 gemixt und serviert).

Torpedo Kurs Dreieck







Torpedo Angriff Schulaufgabe

Problem:
Man muss in die TDZ (Torpedo Danger Zone) kommen, um eine Chance zu einem Treffer zu haben.

Das TDZ muss zwei Kriterien erfüllen:
1.   Den Torpedo ,,scharf machen". Dies erfordert, dass der Torpedo seinen minimalen Sicherheitsabstand gelaufen ist bevor der Gefechtskopf Zuender scharf gemacht wird, im allgemeinen 400 bis 500 Yards.
2.   Der Torpedo kann sein Ziel erreichen, bevor der Treibstoff verbraucht ist.

Die innere Größe und Form des TDZ hängt von drei Faktoren ab:
1.   Die Strecke die der Torpedo durchlaufen muss bevor der Gefechtskopf Zuender scharf gemacht wird.
2.   Die eingestellte Torpedo Geschwindigkeit
3.   Die Gegner Geschwindigkeit.

Die auesere Größe und Form des TDZ hängt von drei Faktoren ab:
1.   Die maximale Entfernung die der Torpedo durchlaufen kann mit den eingestellten Werten.
2.   Die eingestellte Torpedo Geschwindigkeit.
3.   Die Gegener Geschwindigkeit.

Die Größe und Form des TYZ gilt nur so lange, wie diese Faktoren konstant bleiben. In dem Moment, in dem sich jeder von ihnen ändert, muss  die Größe und Form des TDZ neu berechnet werden. Es ist auch zu beachten, dass das TDZ relativ zum Gegner ist. Eine Änderung des Kurses oder der Geschwindigkeit des Gegners erfordert einen neuen Gefechtsanlauf.

TDZ stationärer Gegner:
Da der Gefechtskopf zuerst scharf gemacht werden muss, zeichnet man einen Kreis um den Gegner mit einem Radius gleich der Torpedo ,,Scharfmach" Grenze. Warnung:"Schieße nicht aus diesem Kreis". Zweitens, da der Torpedo sein Ziel erreichen muss, zeichne einen Kreis um das Ziel mit einem Radius, der dem Bereich für die gewählte Geschwindigkeitseinstellung entspricht.

TDZ bewegender Gegner:
Der TGZ verschiebt sich entlang der Ziellinie. Bei einer gewählten Geschwindigkeitsstufe hat der Torpedo eine begrenzte Laufzeit, bevor er seinen Treibstoff verbraucht hat. Nehmen wir an, wir haben einen hypothetischen Torpedo mit einer Geschwindigkeit von 6 Knoten und einer Entfernung von 6000 Yards geschossen. Dieser Torpedo hat eine maximale Laufzeit von 3 Minuten. Nehmen wir an, dass das Ziel mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten hat.
Wenn der Torpedo von einer Position des schiessenden Schiffes hinter dem Gegner abgefeuert wird, muss der Torpedo natürlich diesen Abstand zuerst aufholen.
In einem Bereich, in dem der Torpedo seine maximale Laufzeit (3 Minuten) ueberschreitet wird der Abstand zum Ziel zu gross.
Während der 3-minütigen Laufzeit wird das Ziel 2500 Meter fahren und der Torpedo wird 6000 Meter laufen. Dies bedeutet, dass die maximale Distanz, die wir von einer Position hinter dem Gegner schießen können und immer noch das Ziel zu erreichen, ist 3500 Meter hinter dem Ziel. Ebenso, wenn der Torpedo von einer Position vor dem Gegner gefeuert wird, können wir bis zu 8500 Meter vom Ziel abfeuern und immer noch das Ziel treffen.

Die Standardmethode für den Aufbau eines TDZ ist wie folgt:
1. Berechne den Abstand (PP-AP) aus der Zielposition (PP) in die erweiterte Position (AP) wie folgt:



1.   Plot Punkt AB entlang des Gegner Kurses in einem Abstand = PP-AP von der Gegener Position.aus dem Ziel der vorhandenen Position.
2.   Zeichne einen Kreis zentriert auf AP mit einem Radius = Torpedo Lau Grenze. Dieser Kreis definiert die äußere Grenze des TDZ.
Der innere Rand des TDZ wird in gleicher Weise gezeichnet, mit Ausnahme des Radius = Zuender scharf Entfernung. Die folgende Abbildung veranschaulicht die TDZ für einen Mark 15 Torpedo mit  26,5 Knoten Geschwindigkeit gegen ein 30 Knoten Gegner.  Der ,,Zuender Scharf" Astand beträgt 450 Meter und die maximale Reichweite beträgt 15.000 Meter.

TDZ fuer einen Mark 15 Torpedo mit einer Torpedo Geschwindigkeit von 26.5 Knoten und einer Gegner Geschwindigkeit von 30 Knoten.



Zielproblematik:
Für ein gerade laufenden Torpedo ist das Zielproblem eigentlich ein einfaches zweidimensionales Treffpunkt Problem. Wenn man eine Störung des Antriebssystems des Torpedos ausschliesst, wird das Problem durch die Tatsache vereinfacht, dass der Torpedo eine konstante Geschwindigkeit beibehält.




Um das Zielproblem zu lösen, muss man den Gegner Kurs und Geschwindigkeit sowohl die Torpedo Geschwindigkeit und die eigene Position, relativ zu dem Gegner Kurs kennen.
Die Linie zwischen dem eigenen Schiff und dem Ziel heißt die Sichtlinie (LOS). Wenn sich das Ziel bewegt, müssen wir offensichtlich vor den Gegner schießen, um ihn zu treffen.  Die Richtung in die man schießen muss, heißt die Feuerlinie (LOF). Der Winkel zwischen LOS und LOF wird als Vorhaltewinkel (SA) bezeichnet. Der Winkel zwischen Gegner Kurs und der Sichtlinie ist der Lagewinkel.
Die Seiten des Dreiecks, werden durch den Gegner Kurs und die Torpedo-Laufrichtung als Vektors repraesentiert. Als solche müssen sie Richtungs geanau gezeichnet werden, und ihre Länge muss im korrektem Verhältnis zueinander sein. Die Lösung für SA ist ein einfaches Trigonometrieproblem wo die Länge von zwei Seiten und einem Winkel bekannt ist.

Die Lösung ist:




Hier (Ziel und Geschwindigkeit) und Torpedo Geschwindigkeit muss in der gleichen Einheit, in der Regel hier, sind in Knoten gegeben, obwohl jede vergleichbare Geschwindigkeit Einheit verwendet werden könnte. Wenn man eine Linie parallel zu LOF zeichnet, beim Beihalten der aktuellen Position des Gegners bemerkt man, dass der Winkel zwischen lOS und der parallen Linie zu LOF derselbe Winkel als der Vorhaltewinkel ist. Dieser Winkel wird als Lagewinkel TA bezeichnet.
TA plus AOB ergeben den Winkel zwischen den Zielbewegungen und der Torpedobewegung, den Auftreff Winkel. Idealerweise will man, dass der Winkel 90 Grad beträgt, da dies die Länge des Ziels maximiert, die dem Torpedo präsentiert wird. Ist der Treffwinkel 0 oder 180 Grad, dann zeigt der Gegner dem Torpedo nur die Breite des Schiffes. Die Schiffs Breite ist in der Regel 1/9th bis 1/6 der Schiffslaenge. Das bezeichnet man als einen  "Down the throat shot" (Treffwinkel = 0 Grad) oder einen "Up the Kilt" Schuss,  Treffwinkel 180 Grad. Das wiederum heisst, dass eine Treff Moeglichkeit von nur wa 1/9th bis 1/ besteht.

Weitere Bemerkungen:
1.   Der Kurs und die Geschwindigkeit des Schießschiffs sind für das Zielproblem irrelevant. Dies steht im Gegensatz zu Luft-Luft-Waffen, wo der Geschwindigkeitsvektor der Startplattform einen großen Einfluss hat.
2.   Der Eigenkurs in Bezug auf die LOF bestimmt nur, ob die LOF im Begrenzbereich des Torpedo Rohrs liegt.
3.   Das Lösen des Zielproblems sagt nichts darüber, ob der Torpedo tatsächlich genug Zeit hat, sein Ziel zu erreichen. Du musst im TDZ sein oder der Torpedo wird sein Ziel nicht erreichen.

Optimale Schuss Position im TDZ:
Wenn man Probleme mit dem Explosionsmechanismus nicht betrachtet, kann man erwarten, dass der Torpedo den Gegner Kurs in einem 90-Grad-Winkel kreuzt. Das bedeutet TA + AOB = 90 Grad für einen idealen Schuss. Ein solches Schuss resultiert dafür, dass die maximale Länge des Ziels dem Angriff ausgesetzt ist.  Aber unter realen Bedingungen wird man Glueck haben wenn der Schuss einen  TA + AOB innerhalb von +/- 30 Grad des Ziels ergibt.

Wenn das Ziel stationär ist, will man den Gegner in seiner ganzen Laenge als Ziel haben. (AOB = 90 Grad, Port oder Steuerbord) und SA = 0 Grad. Man bekommt diese Gelegenheit selten. Die meiste Zeit muss man von der Position ,,Gegner voraus" abfeuern, um einen TA + AOB = 90 Grad zu bekommen.
Numerisch TA = SA, so kann man sagen, SA + AOB = 90 Grad. Im speziellen Fall von SA + AOB = 90 Grad wird SA gleich dem Lagewinkel sein, um einen Kreuzungswinkel von 90 Grad zu erhalten. Siehe ,,Special Case von 90 Grad Treffer Winkel.



Wieviel muss SA sein?
Das hängt von dem Verhältnis von (Zielgeschwindigkeit) \ (Torpedo-Geschwindigkeit) ab, das ,,K" genannt wird. Die Tabelle 1 zeigt, was SA sein muss, um einen 90-Grad-Kreuzungsschuss für verschiedene Werte von K zu ergeben. Man sieht, dass eine hohe Torpedo-Geschwindigkeit viele Vorteile bringt - je höher die Torpedo Geschwindigkeit desto kleiner der Wert von K, um einen optimalen Schuss zu bekommen. Eine höhere Torpedo-Geschwindigkeit reduziert auch die Zeit um das Ziel zu treffen, was wiederum  die Zeit reduziert, die der Gegner hat um ausauszuweichen.



Um die optimalen Schuss Position zu bekommen ist eine relative Bewegung, Aenderung der Position Problem. Im Grunde genommen muss man das eigene Schiff so positieren, dass es in die Vorausrichtung des Gegners zeigt oder wo die Torpedo Rohre hinzeigen.
Um zu veranschaulichen, wie lange es dauert, bis die optimale Schussposition erreicht ist, haben die Lehrer die Relativbewegung für mehrere Fälle eines hypothetischen Szenarios ausgearbeitet.

AOB -Degrees   Starting Position   Course of firing position Degrees   Time to firing position
180   Dead astern of target   4   34 minutes
135   On Target's starboard quarter   352   26 minutes
90   On target's starboard beam   326   11 minutes
45   On Target's starboard bow   245   4 minutes
0   Dead ahead of Target   152   5 minutes

Die Manövrierplatinenlösung für einen der Fälle wird auf dem Maneuvering Board gezeigt:



In allen Fällen wird davon ausgegangen, dass das Ziel auf einem Kurs von 0-Grad T mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten liegt und dass es nicht manövriert. Alle Startpositionen für das Angriff Schiff sind auf einem Abstand von 10.000 Yards, und das Angriffs Schiff hat eine Geschwindigkeit von 35 Knoten. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass die optimale ,,Zuender scharf" Position 30 Grad vor dem breitesten Teil des Gegener Schiffes ist, und der erwuenschte Angriffs Abstand 3000 Meter ist. Dieses Szenario setzt voraus, dass die Torpedo-Geschwindigkeit doppelt so schnell ist wie die Geschwindigkeit des Gegners.


The Torpedo Director.


      
Die Annäherung an die Schuss Positon, vom Torpedo-Direktor aus gesehen. Auf den ersten Blick sieht das aus wie ein toller Schuss. Betrachten man jedoch den Abstand zum Ziel, der über 17.000 Yards ist, und die Laufzeit-Indikatoren zeigen 21 Minuten. Das Angriffs Schiff befindet sich nciht im TDZ, also: Näher an das Ziel kommen, viel näher !!!!


Dieses Bild sieht wieder wie ein toller Schuss aus. Abstand zum Gegner 8639 Yards. Obwohl wir im TDZ sind (Laufzeit = 10 Minuten), haben die Torpedo-Rohre noch keinen klaren Schuss, und der Grund dafuer ist, dass das Angriff Schiff naeher an den Gegner heran kommen muss um eine bessere Schuss Position zu erreichen. Das Angriff Schiff muss den Kurs nach Steuerbord ändern, um in eine bessere  Schuss Position zu kommen.




Näher an das Ziel kommen, viel näher !!!!


Ein weiterer Ueberlegungs Punkt:

Bei ,,Volle Fahrt voraus", macht das Angriffs Schiff  37 Knoten, während die Torpedo-Einstellung bei 26,5 Knoten liegen muss, um eine ausreichende Laufzeit zum Ziel zu haben. Wenn man vorwaerts  geschossen hätte, würde das Angriffs Schiff über die eigenen Torpedos laufen. Also: ,,Wieder näher kommen !!!!

Auf diesem Bild zeigt der Direktor eine ideale Position.Der Abstand zum Ziel ist nur noch 1551 Yards so dass die Torpedos ihre maximale Geschwindigkeitsstufe nutzen können. Der Treffwinkel liegt bei 90 Grad und die Laufzeit beträgt weniger als eine Minute.








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Rolfo

#4
Bilder Gallery von Newport Torpedo School 1959:

1.   Newport Naval Base Map                            Bild 1
2.   Newport Naval Base Zufahrt                    Bild 2   
3.   Newport Naval Base Luftaufnahme             Bild 3   
4.   Newport Naval Base Luftaufnahme             Bild 4
5.   Newport Naval Base Luftaufnahme             Bild 5
6.   Newport Naval Base - Fleet Training Center      Bild 6
7.   Newport Naval Base - Gunnery Row            Bild 7
8.   Newport Naval Base - Torpedo School Navy Bodies   Bild 8
9.   Newport Naval Base - Torpedo School Navy Bodies   Bild 9
10.   Newport Naval Base – Taking it easy         Bild 14
11.   Newport - Stadt Bummel                  Bild 10
12.   Newport - Stadt Bummel                  Bild 11
13.   Newport - Stadt Bummel                  Bild 12
14.   Newport - Stadt Bummel                  Bild 15
15.   Newport - Beach                      Bild 16
16.   Newport - Beach                      Bild 17
17.   Newport - Beach                     Bild 18
18.   Newport Naval Base - Wave Encounter         Bild 19
19.   Newport Naval Base - Wave Encounter         Bild 20
20.   Newport Naval Base - Wave Encounter         Bild 23
21.   Newport Naval Base - Wave Encounter         Bild 24
22.   Newport Naval Base -  Certificate            Bild 26
23.   Newport Naval Base - Thanks Given Dinner      Bild 27
24.   Newport Naval Base - Torpedo School         Bild 34
25.   Newport Naval Base - Torpedo School         Bild 35
















































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Rolfo

#5
Bilder Gallery von Key West Torpedo School 1959:
1.   Naval Station Key West                          Bild 1
2.   Naval Station Key West - Map                       Bild 1a
3.   Naval Station key West - Einfahrt                    Bild 5
4.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 7
5.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 8
6.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 11
7.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 15
8.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 16
9.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 17
10.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 18
11.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 19
12.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 20
13.   Naval Station Key West - Submarine Base         Bild 32
14.   Naval Station Key West - Torpedo School         Bild 36
15.   Naval Station Key West - Torpedo School         Bild 37
16.   Naval Station Key West - Torpedo School         Bild 38
17.   Naval Station Key West - Torpedo School         Bild 39
18.   Naval Station Key West - Torpedo School         Bild 43
19.   Naval Station Key West - Torpedo School         Bild 45
20.   Naval Station Key West - Torpedo School         Bild 46
21.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 63
22.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 64
23.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 65
24.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 66
25.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 74
26.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 75
27.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 76
28.   Naval Station Key West – Fishing                    Bild 78.

























































It's nice to be important, but it's more important to be nice.

halina

Moin Rolfo ,

Danke für den ausführlichen Beitrag , besonders technisch hochinteressant die Beschreibung der
Torpedo-Zieltechnik mit  Eingabe von umfangreichen errechneten Parametern , war sicherlich für
Dich als Rohrmeister ein anspruchsvoller Job mit grosser Verantwortung , besonders im Ernstfall .

                                                                                                                                  Gruss  halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Rolfo

Moin Rolfo ,

Danke für den ausführlichen Beitrag , besonders technisch hochinteressant die Beschreibung der
Torpedo-Zieltechnik mit  Eingabe von umfangreichen errechneten Parametern , war sicherlich für
Dich als Rohrmeister ein anspruchsvoller Job mit grosser Verantwortung , besonders im Ernstfall .

Halina, Thanks for the Kudos.
It's nice to be important, but it's more important to be nice.

Urs Heßling

#8
moin, Rolfo

Große Klasse top :MG:

Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 15:22:08
•   Nicht jeder weiss, dass im Gegensazt zum U-Boot, Zerstoerer keine Ersatztorpedos mit sich fuehrten. Nach einem Fehlschuss hiess es halt so schnell wie moeglich hinter den Horizont verschwinden.
ABER die japanischen WW II-Zerstörer konnten (und schnell !) nachladen, was dann bei Kolombangara im Juli 1943 für die Amerikaner eine böse Überraschung war.
Zitat aus der Chronik des Seekriegs, Juli 1943, Pazifik
12./13.7.: Schlacht bei Kolombangara. In der Nacht läuft ein neuer jap. Transportverband mit den Zerstörern Satsuki, Mikatsuki, Yunagi, Matsukaze (1200 Mann), gedeckt von KAdm. Izaki (†) mit dem Kreuzer Jintsu und den Zerstörern Yukikaze, Hamakaze, Kiyonami und Yugure zum Kula-Golf. Gegen diesen »Tokyo Express« wird erneut die Task Force TF.36.1 (RAdm. Ainsworth) mit den Kreuzern Honolulu, St. Louis und HMNZS Leander und den Zerstörern der 21. Z-Flottille (Capt. McInerney) Nicholas, O'Bannon, Taylor, Jenkins, Radford und der 12. Z-Flottille (Capt. Ryan) Ralph Talbot, Buchanan, Maury, Woodworth und Gwin angesetzt. Trotz Radar auf US-Seite sichten die Japaner den US-Verband optisch zuerst und die Jintsu macht Torpedos los, ehe sie durch das radargeleitete Feuer der US-Kreuzer zusammengeschossen (2630 Schuss abgegeben!) und versenkt wird. Die Leander (Capt. S.W. Roskill) fällt mit Torpedotreffer aus (Reparaturarbeiten bis Aug 44). Die jap. Zerstörer der Deckungsgruppe machen ihre Torpedos los, die jedoch nicht treffen, und entkommen in einer Regenbö. Nur die Yukikaze wird beschädigt. In 18 Minuten laden die Zerstörer ihre Torpedorohre nach und greifen erneut an, St. Louis und Honolulu werden durch Torpedotreffer der Zerstörer von Kpt.z.S. Shimai schwer beschädigt, die Gwin versenkt. [Ende]


Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 15:22:08
Im Bild oben rechts Schnellboote Klasse 142 "Zobel"  :O/Y (vor dem Umbau)


Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 15:22:08
Torpedo Kreis Laeufer koennen fuer das eigenen Schiff toedlich werden.
Bekannte Beispiele : Schnellboot S 27, HMS Trinidad, USS Tang


Im Weiteren:
sehr gute, verständliche Erklärungen :TU:) und tolle Zeichnungen top

Für das Ermittel des GA-Winkels gab es in der Bundesmarine einen kugelschreibergroßen Torpedo-Rechenschieber, den man in die Tasche der Jacke stecken konnte.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Rolfo

Adlerauge "Urs" : "Im Weiteren: sehr gute, verständliche Erklärungen und tolle Zeichnungen top."

Urs, thanks for the Kudos, so far your "Adlerauge" has  been able to see things my 80 year old eyes have missed. I will let my ophthalmologist know that I am due for a new prescription for my "Brille".



It's nice to be important, but it's more important to be nice.

Urs Heßling

moin, Rolfo,

Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 15:31:50
Sagst Du, bitte, einmal etwas zu Latitude Correction = Breitengrad-Ausgleich (?)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Urs Heßling

#11
moin,

Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 15:44:50
Es gab drei Möglichkeiten, die notwendigen Parameter auf der Grundlage der visuellen Beobachtung zu bestimmen:
•   Schätzung "durch Auge"
•   durch plotten
•   Erfassung von Daten von der Artillerie – Fire Control.
Die "Schätzung durch Auge" kann/konnte ganz entschieden verbessert werden durch Nutzung der sogenannten "Strichplatte" im Fernglas, mit der man (Strahlensatz) bei bekannter Gegnerlänge die Entfernung recht gut ermitteln konnte.
Ich habe es mir selbst einmal erlaubt, bei einem Seeziel-Übungsschießen auf eine Schießscheibe von 40 m Länge mit 2 Bofors 40 mm als Batterie eines Schnellboots die Entfernungserstermittlung mit Strichplatten-Fernglas vorzunehmen.


Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 15:44:50
Diese Methode erfordert jedoch einige zusätzliche Ueberlegungen. Bild  ,,Lagewinkel 90 Grad" zeigt das Ziel mit dem Lagewinkwl 90 ° (Port), und seine sichtbare Länge ist (angenommen) Lz = 170 m - und ist gleich seiner realen Länge Lr.
Das Bild ,,Lagewinkel 49 Grad" zeigt das Ziel mit dem Lagewinkel 49 ° (Port) - seine sichtbare Länge ist Lz = 128 m.
Es muß hinzugefügt werden, daß die (mathematische) Möglichkeit besteht, wenn man vom Gegner nur die Silhouette und keine Einzelheiten sieht, daß der Lagewinkel nicht 90 - 41 = 49, sondern auch 90 + 41 = 131 Grad betragen könnte.


Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 16:06:04
Die Manövrierplatinenlösung für einen der Fälle wird auf dem Maneuvering Board gezeigt:
:TU:)  .. in der Bundesmarine "Koppelspinne" genannt.


Zitat von: Rolfo am 20 März 2017, 16:06:04
Auf diesem Bild zeigt der Direktor eine ideale Position.Der Abstand zum Ziel ist nur noch 1551 Yards so dass die Torpedos ihre maximale Geschwindigkeitsstufe nutzen können. Der Treffwinkel liegt bei 90 Grad und die Laufzeit beträgt weniger als eine Minute.
Das Problem ist nur, daß das sichtbare Ziel erkennbar ein Schwerer Kreuzer der US Navy (Chester- oder Pensacola-Klasse) ist  :-D :-D

Das ist "Friendly Fire", Rolfo  :MZ:  Du bist im Begriff, Deine Heimat in den Grund zu bohren  :ML: :MLL: !


Zum Abschluß noch einmal :=D> top :TU:) :MG:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

smutje505

Hallo Rolfo sehr guter Fund aus deiner Seekiste und danke fürs zeigen  :TU:) :TU:) :TU:)

RonnyM

...Mensch Rolfo, dass waren ja 2 komplette Fachlehrgänge F1 + F2 :-D top

Das Einzige, dass für mich nachvollziehbar war - das Perfect Triangle... :biggre:

Danke, :MG:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Big A

ZitatUSS Tang

Dabei haben neben dem Kommandaten nur zwei Mann überlebt, das Boot schoß in Überwasserfahrt. Der Kommandant Richard "Killer" O'Kane war der erfolgreichste amerikanische U-Boot-Kommandant! Er überlebte die japanische Gefangenschaft.

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

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