Sailing Yacht A vor Gibraltar an die Kette gelegt

Begonnen von RonnyM, 19 Februar 2017, 11:46:48

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RonnyM

Moin,

nach einem Bunkerstopp in Gibraltar ließ die Nobiskrug Werft einen Arrest erwirken. Der Grund sind offene Rechnungen in Höhe von 15,29 Millionen Euro. Aber diese Summe dürfte ihn nicht schmerzen, nachdem er in Kristiansand die Umsatzsteuer in Höhe von 76 Millionen Euro sich hat erstatten lassen. Ganz legal.

Die Außenstände setzen sich aus 3 Posten zusammen. 9,8 Millionen € die Werft selber und 2 Rechnungen über 2,9 und 2,6 Millionen € von Zulieferbetrieben.

Gemäß dem Motto: Geiz ist geil, kann man in Gibraltar besonders günstig tanken. Was aber dem Eigner anscheinend nicht bekannt war, dass die britischen Überseegebiete auch eine erste Adresse für Verkäufe, Pfändungen und Arreste von Schiffen ist. Daher beauftragte die Kieler Werft die renommierte Anwaltskanzlei Triay Stagnetto Neish in Gibraltar mit rechtlichen Schritten. Nur Stunden nach Anlegen des Seglers erreichte vor dem Supreme Court einen Arrest.

Am Dienstag wird es sich klären wie es weiter geht. Ein Sprecher des Eigners wies alle Vorwürfe von sich und zeigte sich vom Vorgehen der Werft überrascht.

Der nächste Auftrag wird sicherlich nicht nach Deutschland gehen. :-D

Grüße Ronny 
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Bugsierstefan

 :-o

Moin,
man kann es kaum Glauben..........schwimmt im Geld und dann sowas!
Bin gespannt, wie es weitergeht!

:MG:

kalli

erst mal abwarten, was da wirklich Tatsache ist und wer am Ende Recht bekommt.

Spiegel online

Teddy Suhren

Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

Big A

Tja, wer bestellt und nicht bezahlt geht an die Kette....

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

t-geronimo

Ich bündele mal die Beiträge rund um dieses Ereignis in der passenden Rubrik.  :MZ:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Manfred Heinken

Moin zusammen,
der "Spiegel" meldet folgendes:
Werft und Eigner haben sich geeinigt. Der Segler "A" ist wieder flott und segelt ab sofort unbeschwert und ohne die lästige Kette durchs Mittelmeer.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Big A

Hat der Eigner also noch ein paar Euronen in der Portokasse gefunden??

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

kalli

Bei einem 400 Millionen Euro Auftragsvolumen ist ein Einbehalt von ca 15 Millionen Euro aufgrund von Nacharbeiten keine besondere Nachricht. Das Geld liegt auf Treuhandkonten und die Werft hat dem Vergleich zugestimmt. Dann ist ja wohl was an der Nacharbeitsforderung dran.

bettika61

Hallo,
näheres dazu beim NDR http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Millionen-Poker-um-Megajacht-A-beendet,sailingyacht114.html
Die Werft war nicht mit dem Treuhandkonto bei den Anwälten des Eigners in London,
wo schon länger 9,8 mio € lagen ,einverstanden.
Nun kommen weitere 5,5 mio in Gibraltar ,verwaltet von den Anwälten von Nobiskrug  dazu .

Ein Leserbrief in meiner Lokalzeitung:
ZitatWer "A" sagt, muss auch "B" zahlen
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

smutje505

Hallo gestern früh 8.00Uhr von Gibraltar abgelegt

The Voice

Moin!

Nun ist sie schon wieder eingelaufen: Cartagena.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

bettika61

Hallo,
die Yacht sorgt mal wieder für Schlagzeilen, die Staatsanwaltschaft war bei Nobiskrug
ZitatAngeblich war bei den Gesetzeshütern über London der Hinweis auf unerlaubten Einsatz von geschützten Tropenhölzern eingegangen. Ob dieses geschützte Holz auf der ,,A" verbaut worden ist, blieb bislang unbestätigt. Tatsache ist jedoch, dass der Vorwurf schon im vergangenen Oktober im Zusammenhang mit der ,,A" erhoben worden war. Damals hieß es, es sei illegal geschlagenes Teakholz aus Myanmar bei der Innenausstattung der Mega-Yacht zum Einsatz gekommen. Sowohl die Werft als auch ein Sprecher des Schiffseigners – des russischen Milliardärs und Unternehmers Andrey Melnichenko – wiesen die Anschuldigungen zurück.
http://www.shz.de/regionales/kiel/geschuetztes-holz-auf-der-segelyacht-a-staatsanwaltschaft-durchsucht-werft-id16351101.html
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

smutje505

Hallo
Sailing Yacht A" Jetzt wird gesegelt
Die größte Segeljacht der Welt ist bereit für die Indienststellung. Vor dem Fürstentum Monaco ist die "Sailing Yacht A" am Wochenende eingetroffen und hat einen Ankerplatz neben der Motorjacht "A" eingenommen. In diesen Tagen soll die Segeljacht offiziell durch den Eigner übernommen werden.
Jetzt gibt es sie. Die Bilder, auf die die gesamte Superjacht-Welt gewartet hat. Bei Probefahrten im Mittelmeer hatte die Besatzung der "Sailing Yacht A" erstmals alle drei Segel gleichzeitig setzen lassen. Ein erstes Bild von der Erprobung der Segel im sonnigen Mittelmeer wurde jetzt veröffentlicht. Im Mittelmeer sollen die Segel jetzt öfter gesetzt werden. Der Neubau verfügt über drei Segel mit einer Fläche von zusammen rund 3700 Quadratmetern. Zum Vergleich: Die "Gorch Fock" hat eine Segelfläche von rund 1900 Quadratmetern.

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