HKU

Begonnen von Arche, 18 Februar 2017, 11:11:03

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Arche

HKU
Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand helfen.

Dietrich Noack *14.5.1914 war u.a. Flotteningenieur bei der 3.Uflt. und 21.Uflt, aber auch Referent an der HKU. Ist da mit die Universität Kiel gemeint? Er war dort auch Leiter der Fachgruppe Blankenburg. Womit hat sich diese Fachgruppe beschäftigt?
In den Crewlisten sind einige Daten nicht identisch. Geburtsdatum? Hat jemand zufällig die Crewdaten?

Schöne Grüße

Heinz-Jürgen

bodrog

Ich würde das als Hauptamt Kriegsschiffbau - Uboote lesen. Und in Blankenburg befand sich das Konstruktionsbüro "Glückauf"

joern

Hallo Heinz-Jürgen,
HKU = Höherer Kommandeur der Unterseebootsausbildung.
Grüße Joern
Aus einem Crewbuch 1954:



Arche

Ja, danke an Euch. Die Crewdaten, die hier im Forum hinterlegt sind müssen dann geändert werden.
Die Kommandos als LI für U 21, U 100, U 128 stimmen ja

Schöne Grüße

Heinz-Jürgen

FAlmeida

Noack, Hans Dietrich      
27/03/1915   Rüstringen/Großherzogtum Oldenburg      
Aktive Ingenieuroffizier   Eintritt in die Reichsmarine später Kriegsmarine, Crew 34   
08/04/34 Ingenieuroffizieresanwärter; 01/07/35 Fähnrich Ing.; 01/01/37 Oberfähnrich Ing; 01/04/37 Leutnant Ing; 01/04/39 Oberleutnant Ing; 01/03/42 Kapitänleutnant Ing mit Wirkung vom 01/03/42 u. Rangdienstalter vom 01/03/42 - 4 -      
08/04/34-14/06/34   II.S.S.O., Dänholm bei Stralsund, erste infanteristische ausbildung;
15/06/34-28/09/34   M.S.Mürwik, erste ing. praktische Werkstättenusbildung;    
27/09/34-26/06/35   Leichter Kreuzer "Karlsruhe", Kadett Auslandsreise 22/10/34 bis 15/06/35 praktische für Ing. Bordausbildung, Abschluß Fähnrichsprüfung;
27/06/35-30/03/36       Marineschule Flensburg-Mürwik, Mürwik Hauptlehrgang für Fähnrich Ing.
31/03/36-02/06/36       Marineschule, Kiel, technischer lehrgang;   
03/06/36-30/06/36       II. Schiffsstammabteilung der Ostsee, Stralsund;   
01/07/36-29/09/36       Marineschule, Kiel, technischer lehrgang;   
30/09/36-01/04/37       Leichter Kreuzer "Karlsruhe"; praktische Bordausbildung, am 01/04/37 Lt. Ing., vom 27/12/1936 bis 22/02/1937 Einsatz in spanischen Gewässern während des Spanischen Bürgerkrieges;    
01/04/37-01/10/37       diverse Kommandos;               
02/10/37-03/01/38  zur Verfügung  U-Boot-Waffe / Führer der U-Boote, U-Lehrgang für Leitender Ingenieure  Unterseebootschule, Neustadt;   
04/01/38-      09/38 Leitender Ingenieur  Reserverband des Führers der Unterseeboote;
10/38-               L.I.-Schüler in "U 21" [Kdt: Fritz Frauenheim] / U-Flottille Weddigen;

Schöne Grüße, Fernando

Arche

#5
Hallo Fernando,

es gibt also kleine Unstimmigkeiten beim Geburtsdatum und Geburtsort. Da Joern eine Dokument vorgelegt hat, dass Noack wahrscheinlich selbst mit seinen Daten gefüllt hat, vermute ich mal, dass diese Angaben stimmen. Geburtsort stimmt ja mit deinen Angaben. Geburtsdatum stimmt nicht.
Weiterhin wäre es für mich interessant, etwas über das Konstruktionbüro "Glückauf" zu erfahren. Glückauf ist ja die Begrüßung im Bergbau. Verknüfungen muss es also dort gegeben haben.
Wikepedia schreibt
Das Ingenieurbüro Glückauf war eine Abteilung des Reichsministeriums für Rüstung und Kriegsproduktion, die während des Zweiten Weltkrieges als Konstruktionsbüro des Hauptausschusses Schiffbau Durchkonstruktionen und Fertigungsplanungen für U-Boote der deutschen Kriegsmarine erstellte. Dies betraf sowohl U-Boot-Typen, die für den U-Boot-Krieg konzipiert waren, als auch Kleinst-U-Boote, die im Rahmen der Unternehmungen der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine zum Einsatz kamen.
Das Ingenieurbüro Glückauf wurde mit dem Kürzel IBG abgekürzt.[1] Es war mit der Konstruktion und der Fertigungsplanung deutscher U-Boote für die Kriegsmarine während der Endphase des Zweiten Weltkrieges beauftragt, beispielsweise der U-Boot-Klasse XXI oder des kleinen Typs XXVII. Das IBG war eines der zentralen Konstruktionsbüros des Hauptausschuß Schiffbau (HAS) und hatte zwei Niederlassungen im Harz. In den Büros in Blankenburg und Halberstadt waren von Sommer 1943 bis März 1945 durchschnittlich 650 Mitarbeiter tätig.

Schöne Grüße

Heinz-Jürgen

PS. Rössler scheint die Quelle zu sein. Wenn jemand die Informationen einscannt und mir zusendet würde?

bettika61

Hallo Heinz-Jürgen,
von Rössler ist gerade ein neues Buch über IGB erschienen http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,27442.msg309916.html#msg309916
Was genau hättest Du dann gerne gewusst?
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

ARANTALES

Hallo Heinz-Jürgen,

Hans H.Hildebrand beschreibt das HKU in sein Buch "Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945", Band 1 (Biblio Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 3-7648-2541-3) wie folgt:

Höheres Kommando der Unterseebootsausbildung (HKU)
Am 15.1.1943 (Geh. OTB 17/1943) wurde im Bereich des 2. Admirals der Unterseeboote das Höhere Kommando der Unterseebootsausbildung (HKU) gebildet. Es hatte alle truppendienstlichen und gerichtsmäßigen Angelegenheiten der ULD'en und UAA'en zu bearbeiten und die gesamte U-Bootgrundausbildung (= individuell auf die einzelne U-Bootschüler zugeschnitten) zu organisieren und zu steuern.
Standort war zunächst Kiel, ab Januar 1944 Plön und ab April 1945 Neustadt i.H. Dem HKU wurden die Unterseebootslehrdivisionen und Unterseebootsausbildungsabteilungen unterstellt, die bis zu diesem Zeitpunkt dem BdU/Org. bzw. dem 2.Admiral der Unterseeboote direkt unterstanden.

Höherer Kommandeur:
15.01.1943 - 00.05.1945   Kapt.z.S. Schmidt (Albrecht)

Met vriendelijke groeten,
Walter

bettika61

Hallo,
mir scheint, die Tätigkeit im H.K.U. U-Bootsausbildung
und beim IBG, U-Bootsbau und -Entwicklung, sind verschiedene Verwendungen
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

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