Das Unternehmen "CERBERUS" 1942

Begonnen von halina, 11 Februar 2017, 19:06:44

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t-geronimo

Zitat von: AND1 am 28 März 2017, 19:35:32
Irgendwo hatte ich gelesen das die Gneisenau nie wieder mehr voll Einsatzbereit war nach den Minentreffern ???

Vermutlich nicht nur irgendwo, sondern überall wo es um das Schicksal und den Verbleib von Gneisenau geht:

Schließlich wurde sie im Dock liegend (wo die Minenschäden beseitigt werden sollten) von der Bombe getroffen, die ihr Vorschiff stark beschädigte.
Sie war danach nicht nur nie wieder voll einsatzbereit, sondern nie wieder einsatzbereit.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

kawa1705

Die Gneisenau sollte nach dem Bombentreffer im Vorschiff um ca. 10 m verlängert werden und 38 cm SA-Geschütze bekommen. Zu diesem Zweck
ist sie nach Gotenhafen verbracht wurden, wo sie dann nie wieder weg kam.

:MG:

Rüdiger

halina

Ab Januar 1943 wurden die Reparaturarbeiten an der "Gneisenau" eingestellt und das Schiff mit
Tarnnetzen überzogen im Hafenbecken 5 aufgelegt ,nachdem vorher die Desarmierung erfogte , die
beiden 28 cm-Türme wurden zur Küstenverteidigung in Norwegen installiert .
1944 wurden auf der Gneisenau auch die Fernlenkeinrichtungen der "Zähringen" und der "Komet"
ausgelagert .
Gneisenau und Zähringen wurden Ende März 45 als Blockschiffe vor der Hafeneinfahrt auf Grund gesetzt und nach der Hebung 1951 verschrottet .
                                                                                                                                   :MG:   halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Archer

Zitat von: AND1 am 28 März 2017, 19:35:32

Phase 3: Vergebens hat Oberstleutnant Esmonde auf fünf Staffeln Spitfire-Jäger ge­wartet, die seine Swordfish-Torpedoflugzeuge begleiten sollen. Um 12.30 Uhr startet er zusam­men mit fünf anderen Swordfish-Bombern und einem Jagdschutz von ganzen elf Spitfires.


Korrektur

Eugene Kingsmill Esmonde hatte den Rang eines Lieutenant Commander. Fleet Air Arm verwendete für Air Officers dieselben Rangbezeichnungen wie die Royal Navy für ihre Executive Officers. Verdeutscht entspräche das einen Korvettenkapitän. Wenn man Heeresbezeichnungen verwenden will dann wäre das ein Major.
Äquivalente für Lieutenant Commander waren in den britischen Streitkräften der Squadron Leader bei der Royal Air Force und in der British Army der Major.


Peter K.

Zitat1944 wurden auf der Gneisenau auch die Fernlenkeinrichtungen der "Zähringen" und der "Komet" ausgelagert.

DAS war mir bisher nicht bekannt, daher empfinde ich persönlich dieses Posting von dir nach langer Zeit wieder einmal als gehaltvoll.
Schönen Dank dafür!  :MG:
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

bodrog

Bleibt aber immer noch die Frage, was aus Komet (ex kaiserliches S 23) geworden ist...

halina

#36
Moin bodrog ,

Das Boot S 23 , später auch T 123  als Fernleitboot "Komet" für das Fernlenkschiff "Zähringen" seit
Ende 1939 im Einsatz , wurde mit der Stillegung der Zähringen in Gotenhafen im dortigen Seegebiet
seit 1944 als Torpedofangboot eingesetzt , lt. Gröner ,Band 2 soll es nach Kriegsende als Beuteschiff
an die SU gegangen sein , aber Kalli konnte bisher noch nicht diese Übernahme bestätigen .

                                                                                                                                     :MG:  halina

Edit : Anzumerken ist auch noch , daß im Gröner Band 5 abweichend davon die Rede ist , daß T 123
         als Torpedofangboot aufgebraucht wurde , also danach kein SU - Beuteschiff , siehe Seite 160
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

bodrog

#37
Ja eben, deswegen habe ich ja gefragt. Die Sowjets führen es nicht in den Beutelisten und so klein war das Boot ja nun auch nicht, als das es einfach so verschwinden könnte...

Aber danke für den Hinweis das es nach einer Zwischenepisode wieder als TF-Boot gefahren ist - das war mir bisher unbekannt. Zudem müssen ja die ca. 60 Mann Besatzung irgendwo abgeblieben sein...

PS: Im Gröner Bd. 5 bei den Schulschiffen taucht es im Gegensatz zu anderen ex T-Booten nicht auf.

AND1

@Geronimo
Ich meinte gelesen zu haben das die Schäden, durch die Minentreffer an der Gneisenau nie komplett behoben worden sind.

kawa1705

Durch den Bombenangriff in Kiel ist das Ziel eines Komplettumbau verfolgt wurden. Es hat also kein sinn gemacht nur die Minentreffer zu beheben. Dann in Gotenhafen ist der Komplettumbau, durch den Kriegsverlauf, abgebrochen wurden.

:MG:

Rüdiger

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