Was geschah 1940 auf dem Hilfskreuzer WIDDER

Begonnen von TD, 18 Januar 2017, 17:15:04

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TD

Was geschah 1940 auf dem Hilfskreuzer WIDDER


1940 wurde auf den Hilfskreuzer WIDDER der deutsche Offizier für die Gefangenen in Arrest gesteckt, als Offizier ausgestoßen und später vor ein Kriegsgericht gestellt.
Es wurden später durch dem Kommandanten, Korvettenkapitän von Ruckteschell, noch einige normale Mannschafen vor dem Kriegsgericht gestellt.
Hier dürfte es sich wohl um ,,normale" Verstöße gehandelt haben wie Diebstahl und Hehlerei.

Es scheint allerdings so, falls der KK von Ruckteschell nicht übertrieben hat, dass auf WIDDER einiges nicht so gestimmt hat.

Grüße

Theo

...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Urs Heßling

moin,

Zitat von: TD am 18 Januar 2017, 17:15:04
... als Offizier ausgestoßen
Was soll das bedeuten ?  Eine solche Disziplinarmaßnahme kenne ich nicht.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

t-geronimo

Und 1940 war lang. Gibt es ein genaueres Datum?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

atlantis

Hallo,
in der Nacht vom 20./21.8.40 ertappte Ruckteschell
angeblich den Ltn z See(S) Scharnberg beim Schlafen.
R. berief für den Morgen ein Kriegsgericht ein u forderte die Todesstrafe! Höchst fraglich war, ob Sch., ein Kapitän auf großer Fahrt, überhaupt geschlafen hatte.
Das Kriegsger. sprach ihn schuldig, verurteilte ihn zu 3 Jahren Gefängnis, Degradierung zum Matrosen sowie Verlust des Kapitänspatents.
An Bord der "Widder" gab eigentl keine Auffälligkeiten unter der Besatzung. Lediglich R hätte aufgrund seines "labilen" u cholerischen Zustandes eigentl nicht zum Kdt eines HSK ernannt werden dürfen.
Beste Grüsse
Ingo

TD

#4
Eintrag 23.6.1940:

Ich muss heute den mit der Aufsicht über die Gefangenen betrauten Offizier – einen Leutnant zur See (Sonderführer) mit vier Wochen Kammerrest und der Aberkennung des Rechtes zum Tragen der Offiziersuniform bestrafen.
Spätere Meldungen über Kriegsgericht, Offizierssitzung sowie eine gemeldete Anlage zum KTB sind nicht zu finden.

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

TD

Hallo Ingo,

es muss ein zweites Vergehen gewesen sein.
Der Kommandant nahm an vielen Dingen Anstoß wie Schallplattenauswahl, Lautsprecher Qualität u.a.. und nahm im KTB freiwillig viel Lob auf seinen Schultern.
Anderseits nahm er Umbauwerft, Bauaufsicht der KM und andere Dienststellen aufs Korn.
U.a. ließ er 200 Stück 50 kg Bomben über Bord werfen und die Nebelanlage ging später den gleichen Weg.
Ein Vorgang der zeigte dass der Kommandant sich nicht scheute zum Wohle der Besatzung aktiv
zu werden.

Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

AND1

Die Widder hatte doch dauern Antriebsprobleme zum Schluß nur noch 5 Kn.

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