Brückenscheiben auf U-Booten

Begonnen von SonarM U29, 14 Januar 2017, 19:49:37

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SonarM U29

Moin zusammen,

mir fiel auf einem Foto eine UBootes der 10. U-Fltl eine Besonderheit auf.
In diesem Bild sind auf der Brücke, bzw. hinter der Winddüse  / Wellenbrecher Brückenscheiben zu erkennen.

Da Plexiglas zum damaligen Zeitpunkt noch sehr teuer und die Entwicklung sehr neu war, frage ich mich nun ob es noch
weitere Boote mit diesen Scheiben gab. Oder ob dieses ein Versuch / Selbstbau / Erprobung war.
Mich interessiert ob es Boote in der 5. oder 7. U-Fltl gab, die Brückenscheiben hatten, oder ob irgendwer noch weitere Fotos
mit diesen Brückenscheiben kennt.

Viele Grüße
Heiko aka SonarM U29
"Die Werftgarantie liegt bei 90 Metern. Naja, wir können auch tiefer. Irgendwann ist natürlich Schluss....."

Baunummer 509

Turm wirkt wie der eines Typ IX, sicher dass es sich um einen Typ VII handelt?

Archer

Zitat von: JotDora am 14 Januar 2017, 22:09:04
Turm wirkt wie der eines Typ IX, sicher dass es sich um einen Typ VII handelt?

U-160
Typ IXC

Baunummer 509

Wenn man das Bild nach rechts scrollt sieht man auch das Deck, dann ist es eindeutig. Also ist der Threadtitel falsch  :-)

habichtnorbert

die 10.U-Bootflottille hatte nur Boote vom Typ IX, X-B und XIV,
die Scheiben dürften nur Glasscheiben sein, sogenannte Panzerglasscheiben, die wären ca. 10 mm stark,
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

SonarM U29

Moin,

Asche über mein Haupt, das ich U-160 als VII gesehen habe. :-o
Aber gibt es noch weitere Fotos oder Beschreibungen von Besatzungsmitgliedern über diese Art von Brückenscheiben?
Weitere Bilder mit Brückenscheiben sind mir nicht bekannt.

Grüße aus Wilhelmshaven
Heiko

"Die Werftgarantie liegt bei 90 Metern. Naja, wir können auch tiefer. Irgendwann ist natürlich Schluss....."

wirbelwind

Hallo,
mal ganz unbedarft angefragt, welchen Sinn hatten die Brückenscheiben :?
MfG Wirbelwind

Baunummer 509

Hi,

ich würde sagen: Schutz vor Spritzwasser und Gischt?


Teddy Suhren

Hai

Die Winddüse funktioniert erst ab einer gewissen Windstärke - vorher könnten die Scheiben nützlich gewesen sein.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

SonarM U29

Moin zusammen,

ich habe noch ein Bild gefunden. Soll angeblich U-756 sein, also ein VII C Boot.
Man sieht recht voraus zischen den beiden Personen rechts und links, die herunter geklappten
Brückenscheiben. Hier wird es auch schön ersichtlich, das diese auch bei Hafenaufenthalten
geklappt werden konnten. So wie ich die Halterung beurteile, werden die einzelnen Elemente durch
Flügelmuttern(?) zusammen geschraubt.

Im 2.WK soll angeblich eine Firma die Vorgänger von der heutigen EVONIK war, Plexiglas an die Kriegsmarine
geliefert haben. Habe dazu aber nur eine wage Aussage und noch keine Quelle die dieses belegt.
Also müsste in diesem Falle die KM Werft Wilhelmshaven ja auch (U-756) Plexiglas verarbeitet haben...
...es bleibt spannend...
Ich werde weiter berichten!

Gibt es noch weitere Brückenfotos oder Werftbilder die Scheiben zeigen?

Grüße
Heiko
"Die Werftgarantie liegt bei 90 Metern. Naja, wir können auch tiefer. Irgendwann ist natürlich Schluss....."

lafet944

Zitat von: SonarM U29 am 18 Januar 2017, 22:31:29
Moin zusammen,

...
Im 2.WK soll angeblich eine Firma die Vorgänger von der heutigen EVONIK war, Plexiglas an die Kriegsmarine
geliefert haben. Habe dazu aber nur eine wage Aussage und noch keine Quelle die dieses belegt.
...

Grüße
Heiko

Du meinst die Fima Röhm & Haas GmbH? Otto Röhm ist Erfinder des Plexiglas, die Firma lieferte das Material seit Ende der 30er Jahre. Ein großer Teil (der überwiegende?) ging an die Luftwaffe. So bestand zum Beispiel die Nase der He 111 (ab Baureihe P) aus Plexiglas.
Von Lieferungen zu diesem Zeitpunkt an die Kriegsmarine habe ich nichts gehört. Vielleicht sind aber ein paar Quadratmeter für die U-Boote "abgefallen". Später wurden z.B. die Kuppeln von NEGER, MARDER und SEETEUFEL aus Plexiglas hergestellt.

Viele Grüße

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