Oszill. V-2 Schiffsmaschine für Seitenraddampfer

Begonnen von Turbo-Georg, 22 Oktober 2016, 18:35:00

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Turbo-Georg

Liebe Modellbaufreunde,
das nach wie vor große Interesse an dem leider unvollendet bleibenden Anschauungsmodell einer ,,Oszill. Doppelzwilling Schiffsmaschine für Seitenraddampfer" veranlasst mich, eine vereinfachte Version der hier vorgestellten Solomaschine für die ,,Echtdampf"-Freunde unter den Schiffsmodellbauern abzuleiten.
http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,22185.0.html

Bekanntlich wurde das Vorbild aus dem Großbetrieb bereits 1847 von der Maschinenfabrik Buckau, AG bei Magdeburg (...später unter Maschinenfabrik R. Wolf bekannt.) für den Radschlepper "Vorwärts" gebaut.
Ihre beiden oszillierenden Zylinder liegen schräg um 90° versetzt in Längsrichtung des Schiffes (V-Anordnung), jeweils vor bzw. hinter der Kurbelwelle und greifen auf die gleiche Kurbel.
Diese Bauweise wurde als Solo- oder Doppelmaschine für besonders schmale Fluss- und Kanalschlepper gebaut.

Ich möchte damit interessierten Modellbauern die Möglichkeit bieten, diese außergewöhnliche Modellmaschine mit vertretbarem Aufwand für den Echtdampf-Betrieb eines historischen Fluss- oder Kanalschleppers selbst zu bauen.

Der Aufwand beschränkt sich neben einigen Erfahrungen in der Metallbearbeitung, auf eine Drehmaschine, sowie auf eine Fräsmaschine mit Rundtisch.

Der Entwurf bietet durch seine Flexibilität ein Höchstmaß an Anpassung an die handwerklichen und technologischen Gegebenheiten.
Selbstverständlich biete ich hierzu meine vollste Unterstützung.

Die anhängenden Zeichnungen zeigen die Draufsicht auf das Maschinenbett mit Zylindern und Kurbelwelle, sowie alternativ die Seitenansichten mit Lagerportal einerseits und anderseits die etwas historischer anmutenden Version mit Ständerwerk und Traverse für die Kurbelwellenlager. 
Die Lagerportale sind auf Höhe der Kurbelwelle durch zwei Gewindestangen mit Distanzstücken verbunden. Die Traverse der Ständerwerk-Variante ist wie das Maschinenbett als Rahmen ausgeführt und wird aus einem entsprechendem Stück Aluminium gefräst. Vorzugsweise kommen sowohl für die Kurbelwellenlager als auch zur Lagerung der Schwungzapfen Kugellager zum Einsatz.
Auf Wunsch weitere Informationen.
Also, Männer auf geht's!

Bei Interesse bitte Email.

Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

Liebe Modellbaufreunde,
das Interesse am Nachbau der oszillierenden V-2 Maschine hält sich sehr in Grenzen.

Sollte es unter den Modellbaufreunden niemanden geben, der sich den Nachbau zutraut.

Hallo,  Werkzeugmacher, Mechaniker oder Schlosser rafft euch auf; es sieht auf den ersten Blick komplizierter aus, als es in Wirklichkeit ist. Außerdem lässt sich die Konstruktion weiter bis zu einem  reinem Funktionsmodell vereinfachen.
Ich bin für jede Anregung offen.
Auch ohne den Bau eines Raddampfer-Modells ist die Maschine ein "Hingucker" und wird den Erbauer mit Stolz erfüllen.

Im Anhang ein Update der Maschinen-Draufsicht. Ihr seht die Lagertraverse und die Lager der Schwungzapfen.
Ich habe die Ständerwerk-Version gewählt, da sie mehr Möglichkeiten beinhaltet kleine Fertigungs-Ungenauigkeiten auszugleichen. Das gilt auch für die Lagerung in Kugellagern statt in Gleitlagern.
Für die Umsteuerung ist ein einfacher Wechselschieber vorgesehen.
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

Turbo-Georg

Liebe Modellbaufreunde,
es gibt doch noch Modellbauer, die sich zutrauen dieses außergewöhnliche  Modell einer oszillierenden Schiffsdampfmaschine aus der Mitte des 19. Jahrhunderts nachzubauen.

Ich habe den Entwurf auf die technologischen Möglichkeiten meines Modellbaufreundes Leo zugeschnitten.

Er hat sich für die etwas authentischere  Version mit Ständerwerk entschieden und baut die Maschine in doppelter Größe, also etwa 250 x 100 mm, als Standmodell für ,,Echtdampf"-Betrieb.
Um Material und Zerspanungsarbeit zu sparen, sind das Maschinenbett und die Lagertraverse in Löt-Aufbautechnik hergestellt. Die Zylinder und das Gehäuse des Manövrierventils werden in Bronze gegossen.
Das Bild der fertigen Lagertraverse mit Kurbelwelle lässt Einiges erhoffen und gibt Zeugnis von handwerklichem Geschick.

Ich halte euch auf dem Laufenden und freue mich auf weiteres Interesse.

Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

dietmar naumann

Hallo Georg. Das Ding spukt mir im Kopf herum. Habe noch keine Oszi. gebaut, würde also gut zu meiner Sammlung
von 7 selbstgebauten Maschinen passen.In welchem Maßstab baut Leo? 1/32-1/25 würde mein Maschinenpark und Materiallager noch wuppen können. Würde mich gerne auf Kolbendurchmesser 27mm einlassen, habe noch Kolbenringe und
Werkzeug von der Tegen. Das Ständerwerk finde ich auch passender. Ich will keine Schrauben  kleiner als 2mm benutzen,
habekein Werkzeug dafür, kaufen kriege ich beim Aufsichtsrat nicht durch. Frage: Hast Du Zeichnungen die ich nutzen
könnte???
Grüße.  Dietmar Naumann.

Turbo-Georg

Hallo Dietmar,
Leo hat die Maße der Original-Zeichnungen verdoppelt. Somit ist der Kolbendurchmesser bei ihm 28 mm statt der 14 mm des Bauplanes. Kolbenringe sind aber nicht vorgesehen, statt dessen werden in die Kolben Schmiernuten eingestochen. Die dichten durch das in ihnen gesammelte Öl-Kondensat-Gemisch.

Setz dich über PM oder Email mit mir in Verbindung oder nenn mir dein Skype- Nick. Wir werden dann alles Weitere besprechen.
Vermeintlich Schwieriges leicht verständlich machen.

Gruß Georg

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