Entwicklung des Schiffsbaus im Fall eines Sieges der Mittelmächte

Begonnen von mudfladdy, 08 September 2016, 14:41:54

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Urs Heßling

Schiedshof

An das Vereinigte Königreich

Zitat von: Halvar66 am 15 Juni 2017, 19:30:09
Warum wird GB nicht dasselbe zugestanden wie den USA und J? Wenn diesen Nationen Bauten mit 40,6 cm zugestanden werden, sollte dies zumindest England auch gestattet werden.
Der Schiedshof ist einverstanden, auch GB das grundsätzliche Recht einzuräumen, Schiffe mit 40,6 cm-Bewaffnung zu bauen.
Der Schiedshof weist jedoch mit Nachdruck darauf hin, daß es GB bei dem vorliegenden Vertragsvorschlag nicht erlaubt ist, im Zeitrahmen des Vertrags weitere Großkampfschiffe in Dienst zu stellen, diese Billigung daher nur akademischen Charakter hat.


Zitat von: Halvar66 am 15 Juni 2017, 19:30:09
Da der Schiedshof nicht den Parlamenten der jeweiligen Nation rechenschaft ablegen muss, wird darum gebeten sich auf die wesentlichen Punkte des anzustrebenden Vertragswerkes zu beschränken und die nationalen Angelegeheiten den jeweiligen Organisationen zu überlassen.
Der Schiedshof weist den Vorwurf zurück, sich in nationale Angelegenheiten eingemischt zu haben.
Es wurde lediglich festgestellt, daß die angeführten Argumente für die vorgesehen Verhandlung nicht relevant sind.

gez. Hesselink
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Urs Heßling

Schiedshof

An die Delegationen
Vereinigtes Königreich
Vereinigte Staaten
Kaiserreich Japan
Königreich Italien
Republik Frankreich

1. Alle Nationen werden zur Klärung gebeten, ob sie für Alternative A (Große Lösung) oder Alternative B (Kleine Lösung) votieren. Das geht aus Ihren Antworten nicht eindeutig hervor.

Antwort an GB
Zitat von: Huszar am 15 Juni 2017, 21:35:08
GB an Schiedshof
wir halten kategorisch an unserem früheren Angebot bezüglich der zukünftigen englsichen und amerikanischen Flotte fest.
Da bereits ein umfangreicher und lange zurückreichender Schriftverkehr vorliegt, bittet der Schiedshof um eine erneute Detaillierung diese Angebots.
Zum Begriff eines "kategorischen Festhaltens" verweist der Schiedshof auf die bereits geäußerte Meinung.

Zitat von: Huszar am 15 Juni 2017, 21:35:08
GB an Schiedshof
Mit einer Tonnage von 15.000ts und 10"-Artillerie können wir uns nicht einverstanden erklären. Wir sind bereit, unseren vorherigen Vorschlag auf 12.500ts und 21cm zu ändern
Wir sind allerdings bereit, Grosse Kreuzer, die vor dem 01.01.1907 in Dienst gestellt wurden, nicht zu reglementieren. Falls ein Land solche Schiffe behalten und weiterverwenden möchte, kann dies erfolgen, mit den folgenden Bedingungen:
1, die Hauptartellerie darf weder im Kaliber noch in der Aufstellung geändert werden
2, der Gürtelpanzer darf weder in der Dicke, noch in der Ausdehnung geändert werden
3, alle weiteren Änderungen können zusammen lediglich 500ts betragen
Der Schiedshof weist darauf hin, daß mit diesen Bestimungen Panzerkreuzer Frankreichs und Italiens ausgeschlossen würden. Es war genau der Sinn der vorgeschlagenen Bestimmungen, den betreffenden Nationen die Möglichkeit einzuräumen, über diese Schiffe weiter zu verfügen.
Ihr Vorschlag liefe also dem unseren exakt entgegen.

Antwort an Japan
Zitat von: Huszar am 15 Juni 2017, 21:35:08
J an Schiedshof
Insofern sich die USA verpflichten, ausser Hawaii und die küstennahen Inseln keinen weiteren militärischen Ausbau im Pazifikraum vorzunehmen, sind wir bereit, uns auf eine Relation von 5:3 zu beschränken. Da Kawachi gerade durch Unfall verloren gegangen ist, müssen wir aber auf die Fertigstellung von Nagato bestehen.
Ihre Antwort wird so verstanden, daß Sie für eine Kleine Lösung votieren. Bei einer Großen Lösung war der Bau der 2 Nagatos unstrittig.
Bei der Kleinen Lösung ist die Richtzahl Japans [9] durch Settsu, 4 Kongo und 4 Fuso/Ise erfüllt. Ihre Einlassung ist daher nicht ganz klar.


Antwort an Italien
Zitat von: Huszar am 15 Juni 2017, 21:35:08
ZitatI an Schiedshof
Wegen des geringen Kalibers unserer Schiffe (30,5cm) im Vergleich zu Frankreich (34cm) bzw England (34,3 bzw 38cm) müssen wir aber auf die Fertigstellung von zwei Caracciolos bestehen. Insofern diese beiden Schiffe zugebilligt werden, und Ö-U selbst für die Geltungsdauer des Vertrages keine Grosskampfschiffe baut, wären wir mit einer Relation 5:3 einverstanden
Insofern die älteren Kreuzer nicht reglementiert werden, sind wir mit 12.500ts und 21cm für neue Einheiten einverstanden.
Siehe Punkt 1 (An Alle)

Antwort an Frankreich (Geheim ! Nur an Frankreich !)
Zitat von: Huszar am 15 Juni 2017, 21:35:08
F an Schiedshof
Wir müssen auf eine Relation Frankreich:Italien von 5:3 bestehen. Ebenfalls müssen wir auf eine annähernde Parität mit D bestehen.
Wir schliessen uns dem Vorschlag, Kreuzer auf 15.000ts und 24cm zu beschränken an.
Der Schiedshof erinnert daran, daß die Französische Marine einmal ein Linienschiff Le Raisonnable, d.h. der Vernünftige besaß. Ihre Einlassung entspricht dem nicht.
Da Frankreich kaum die finanziellen Ressourcen besitzt, mehr als 1 Schiff der Normandie-Klasse zu bauen und beispielweise die 4 Courbet im Mittelmeer, die 3 Bretagne in Brest stationieren könnte, liefe Ihre Forderung de facto auf ein deutliches Abrüsten Italiens auf nahezu 60 % des Bestands und auf ein überwältigendes Abrüsten des DR auf ein Drittel des Bestands hinaus. Das käme Ihrem Bündnispartner GB sicher hervorragend gelegen.
Mit einer solchen Forderung unterminieren Sie von vornherein die hoffentlich bestehenden Bemühungen aller teilnehmenden Nationen auf eine Einigung. Ein solches Vorgehen ist der Ehre Frankreichs nicht würdig.

gez. Hesselink
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Urs Heßling

moin,

Urs an Alex und Sven :  Ich bitte um interne Einigung, wer GB vertritt.
Mit zwei verschiedenen Vertretern zu diskutieren übersteigt meine Kräfte :-D

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Huszar

Hallo, Urs,

Da niemand gewillt war, die überzähligen Länder (J, USA, GB, F, I) zu übernehmen, habe ich es auf mich gewonnen.
Die Parität GB:US entspricht in diesem Szenario weder den Realitäten von 1917/1918, noch den Interessen Englands. Ich unterstelle mal, dass eine amerikanische Fünfte Kolonne Fake News in Namen des Empires verbreitet  :-D

Kolonien:
Das nach dem Krieg Dtl irgendwelche Kolonien im Pazifik besitzen würde, halte ich für nicht darstellbar. Vor wenigen Jahren wurde bewisen, dass solche gegen pazifische Mächte (oder irgendwem, der zufällig vorbeifährt) nicht zu halten sind. 12 Jahre früher wurde das auch bewisen. Und vor 20 Jahren ebenfalls. Die wenigen Inslen sind dem Aufwand nicht wert.
Die Kolonien in Afrika sind eine andere Sache. De Facto sind Anfang 1917 alle bis auf Dt-Ost weg. Lettow-Vorbeck hat sich zwar gut geschlagen, doch auch für Dt-Ost sehe ich eher schwarz.
Ich persönlich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass Dl ALLE afrikanischen Kolonien zurückerhält. Wie ich vor etlichen Seiten geschrieben habe, wäre eine Kolonie uU noch möglich. Welches aber? Togo macht wenig sinn, ist nicht zu halten, und die kleinste von allen. Bleiben Kamerun, Dt-SW und Dt-O. Sowohl Kamerun, als auch Dt-O sind eingekeilt in potentiell gegnerischen Kolonien, Dt-SW ist - soweit mit erinnerlich - die am ertragsschwächsten Kolonien.
Unterm Strich wäre entweder Dt-SW oder Dt-O noch möglich. Welches der beiden, sollten andere entscheiden.


GB an Schiedshof
Das Empire votiert weder für die grosse, noch für die kleine Lösung. Unser Vorschlag ist weiterhin:
Zitat- GB kann behalten: 5*QE, 5*R, 4*Iron Duke, 3*KGV, 2*Orion, 2*Lion, Tiger, R&R, G&C = 615.750t (+G&C)
- USA kann behalten: 2*Tennessee, 3*New Mexiko, 2*Pennsylvania, 2*Nevada, 2*Texas, 2*Wyoming, 2*Florida, 2*Delaware = 468.000t (Relation zu GB 4:3)
- Dtl kann behalten: 2*Bayern, 4*König, 5*Kaiser, 2*Derfflinger = 328.000t (Relation zu GB ca. 2:1)
- J kann behalten: Fuso, Yamashiro, Ise, Hyuga, Settsu und Kawachi (falls letzteres nicht in die Luft fliegt), 4*BC = ca. 273.700t (Fertigstellung von Nagato wäre noch zu vertreten, als Ersatz für Kawachi) (Relation zu GB ca. 5:2. zu USA ca. 5:3)
- F und I dürfen jeweils 200.000t haben.
- Maximaltonnage 35.000t, Maximalkaliber 15"
- Kreuzer werden auf 10.000t und 190mm beschränkt = 12.500ts und 21cm, alte Panzerkreuzer können nach Belieben behalten werden
- Fliegerträger Maximalgrösse 25.000t, und 190mm. GB kann 100.000t, USA 76.000t, Dtl und J jeweils 50.000t, I und F jeweils 25.000t haben.
Mit Bauten mit mehr, als 15" können wir nur uns in wirklich aussergewöhnlichen Umständen bereit erklären. Nagato, als Einzelschiff als Ersatz für Kawachi wäre für uns noch tragbar. Weitere solche Schiffe - seinen es US-amerikanische, deutsche oder gar englische - sind definitiv nicht gewünscht.

I an Ö-U
Falls I behalten und bauen darf:
4*C+D
1*Dante
4*Regina Elena
2*C
3*neuere Panzerkreuzer
sind wir damit einverstanden, dass Ö-U 4*T und 3*R dazu eine beliebige Zahl an älteren Kreuzern behalten darf, vorausgesetzt, Ö-U baut für die Geltungsdauer keine Schiffe mit einer Armierung von 24cm+.

I an Schiedshof
Wir votieren für die Lösung, wo wir oben angeführte Schiffe behalten dürfen.

F an Schiedshof
Die aktuelle Raliton F:I ist etwa 5:3, somit ist unser Vorschlag auf die aktuelle Situation bezogen. I müsste für diese Relation NICHT abrüsten. Insofern unsere NAchrichten über die I-Ö-U Verhandlungen zutreffen, möchte I Schiffe von 160.300+ca. 62.000t =ca 222.000t haben. Wir haben derzeit 259.000t, mit vier Normandie wären wir ca. 357.000t, also ca.5:3. WENN I zwei Schiffe mit 38cm bauen darf, UND D schon zwei solche hat, halten wir es für unabdingbar, mindestens vier Normandie mit einer beliebigen, aber nicht grösseren, als 38cm, Bewaffnung fertig zu stellen. Falls es D zugebilligt wird, weiter Schiffe, als die vorhandenen 2 mit mehr, als 30,5cm fertig zu stellen, müssen wir leider darauf bestehen, in der Baupause selbst Schiffe mit mehr, als 30,5cm zu bauen.
Da uns aktuell alte Kreuzer, vergleichbar mit Pisa, San Marco und San Giorgo fehlen, und auch England, Japan und Ö-U über Kreuzer verfügen, die oberhalb der vorgeschlagenen Tonnage- und Kaliberbeschrankung liegen, müssen wir entweder darauf bestehen, dass diese Länder solche Kreuzer umgehen verschrotten, oder das die 15.000t/24cm-Grenze für zukünftige Kreuzer gilt.
Ob Dtl ab- oder wir aufrüsten ist für uns eigentlich egal, finanziell wäre natürlich eine dt Abrüstung für uns natürlich voreilhafter - hier spielt aber auch die Wunsch-Flotte von I eine Rolle. Insofern sie auf ca. 222.000t bestehen, müssen wir 357.000t haben. Die von GB vorgeschlagenen 328.000t für Dtl wären für uns in diesem Sinne vertretbar.

J an Schiedshof
Insofern die GB-J-Allianz für die Geltungsdauer des Vertrages erhalten bleibt, UND die USA keine Besitztümer ausserhalb von Hawaii und den küstennahen Inseln militärisch ausbaut, können wir uns mit einer Relation mit den USA von 5:3 bereit erklären. Hierbei sollten die alten Kreuzer nicht berücksichtig werden, ungeachtet des Kalibers und der Grösse.
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Urs Heßling

#619
moin, Alex,

Zitat von: Huszar am 16 Juni 2017, 19:35:45
Da niemand gewillt war, die überzähligen Länder (J, USA, GB, F, I) zu übernehmen, habe ich es auf mich gewonnen.
Die Parität GB:US entspricht in diesem Szenario weder den Realitäten von 1917/1918, noch den Interessen Englands.
Sven (Halvar66) vertritt ebenfalls GB (siehe Beiträge). Ich bitte, wie gesagt, um Einigung zwischen Euch.
Bevor das nicht einvernehmlich geklärt ist, werde ich GB-Beiträge nicht weiter beachten.

Die Parität zu den USA wurde von GB IRL , allerdings später, akzeptiert.

Mach es also, wenn Du schon konträre Interessen vertrittst, bitte nicht schwerer, als es eh' schon ist.
Solltest Du GB und US und J vertreten oder F und IT und sie sich nicht einigen lassen, kannst Du allein die Konferenz platzen lassen. Ist das sinnvoll ?

Betr. Kolonien : auch wenn Du sachlich recht haben magst, sollten wir eine angenommene Ausgangssituation nicht erneut zum Thema machen. Dann kommt der nächste Diskussionsteilnehmer mit einem anderen Vorschlag.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Urs Heßling

moin,
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Persönlicher Brief des Schiedhofsbeauftragten an die Delegierten der Nationen

Sehr geehrte Herren,

1. Ich bitte mich mit Wortgetöse und Phrasen wie "unabdingbare Forderung" und "darauf bestehen müssen" in Zukunft zu verschonen. Eine Konferenz wie diese wird, wenn sie erfolgreich abgeschlossen werden sollte, was im Interesse aller liegt, eine Kompromißlösung sein, mit der charakteristischerweise niemand ganz zufrieden sein wird.
Ich habe an internationalen Rüstungskonferenzen teilgenommen, in Arbeitsgruppen mitgewirkt und auch eine geleitet. Ihre Formulierungen machen daher auf mich nicht den geringsten Eindruck. Schlimmstenfalls stellen sie in meinen Augen Ihre Kompetenz und Ihre Sachlichkeit in Frage.

2. Der Schiedshof ist durch Zusammenarbeit mit der Internationalen Kredietbank in Den Haag über die finanziellen Ressourcen bzw. die innere und äußere Verschuldung Ihrer Nationen genau informiert.
Mehreren Nationen stehen die Mittel für den Bau der erwähnten Super-Dreadnoughts nicht oder kaum  zur Verfügung. Es wäre also mehr, nennen wir es klar, Bescheidenheit angemessen.

3. Mehrere Ihrer Nationen haben dringenden Bedarf an Sozialreformen, die hohe Mittel erfordern werden. Sollten sie diese Mittel diesem Zweck verweigern und in der Rüstung verwenden, läßt sich eine politisch-parlamentarische Entwicklung absehen, die sozialistische oder kommunistische Regierungen an die Macht bringt, die solche Reformen durchführen, die dann mit Enteignungen Hand in Hand gehen mögen. Inwieweit dies im Interesse Ihrer jetzigen Regierungen ist, mögen Sie selbst klären.

4. Zusammenfassend darf ich Sie in aller Höflichkeit, aber ganz entschieden bitten, sowohl den Ton als auch den Inhalt Ihrer Forderungen den von mir erwähnten Sachgegebenheiten anzupassen.

Ich habe die Ehre zu sein
Ihr
Hesselink

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Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Smutje Peter

Gruß

Peter aus Nürnberg

Smutje Peter

#622
Ö-U-B
an Italien

Wir geben zu bedenken:

Der derzeitige Stand ist:

Ihre Flotte
vorhanden:
4*C+D
1*Dante
4*Regina Elena
in Bau:
1 c zu 30% vorangeschritten
1 C zu 3 % vorangeschritten

Unsere Flotte
vorhanden:
4 T
3 R

Sie fordern:
Fertigbau der beiden C
Neubau 3 Panzerkreuzer

Sie billigen uns zu:
0 für die gesamte Laufzeit des Vertrags.

Würden Sie an unserer Stelle so einer Regelung zustimmen?

Gruß

Peter aus Nürnberg

Sven L.

@Huszar:

Weil du dich leider einige Zeit nicht bemerkbar gemacht hattest, habe ich zwischenzeitlich den GB Part übernommen. Du kannst nun selber entscheiden diesen weiterhin zu spielen, oder ihn mir zu überlassen. Deine Entscheidung.

BACK TO TOPIC

Nach eingehenden Beratungen zwischen Delegation, Reichsmarineamt und Reichsregierung gibt die Delegation des DR folgendes bekannt:

  • Votierung für die kleine Lösung, aber mit Bestand von 10 Großkampfschiffen, bei Anhebung der Anzahl der Großkampfschiffe von USA und GB auf 16.
  • Anhebung der Verhältniszahl der Träger auf 4
  • Ebenso der Verhältniszahl der Großen Kreuzer auf 4
  • Vorschlag die Flugzeugträger und Kreuzer nicht nach Stückzahl zu limitieren, sondern nach Gesamtverdrängung
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


_________________________________
Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Urs Heßling

moin,

der Schiedshof macht "langes Wochende"
(Urs hat großen Familienbesuch bis incl. Mo)

Gruß, Urs
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Huszar

I an Ö-U-B

Die Aktuelle Relation zwischen unseren Ländern ist an Tonnage ist ca. 5:3, wobei wir auch Frankreich in Betracht ziehen müssen. Die Föderation hat demgegenüber nur einen Nachbar mit Grosskampfschiffe, nämlich uns. Aus diesen Gründen können wir eine Parität zwischen unseren Ländern nicht zustimmen, und müssen darauf achten, durch F nicht beträchtlich abgehängt zu werden. Da aber F bereits drei Schiffe mit mehr, als 30,5cm hat, und anscheinend auf den Bau von 2-4 weitere besteht (um wiederum nicht von D beträchtlich abgehängt zu werden), müssen wir selbst zwei Schiffe mit mehr, als 30,5cm fertigstellen. Auch wenn erreicht wird, dass F keine weiteren Schiffe mit mehr, als 30,5cm fertigstellt, müssten wir selbst eine C bauen, um im Kaliber nicht abgehängt zu werden (dann 3 Franzosen zu einem Italiener).
Baut die Förderation SMS Unternehmen (sorry, konnte es mir nicht verkneifen) ist die Relation Föd:It:Fr gekippt.
Wir sind auch mit der finanziellen und politischen Situation in der Föderation vertraut, ein Bau von Grosskampfschiffen ist für die absehbare Zeit sowieso nicht möglich.

Insofern die Föderation auf 4*T und 3*R (also etwa 120.000t) besteht, und die derzeitige Relation von 5:3 bzw 3:2 fixiert wird, würde das ca. 200.000t bzw 180.000t für Italien bedeuten. Im Endeffekt 4*C+D, D, 4*RE und eine nicht verbaute Tonnage von etwa 20.000t. (Leonardo da Vinci). Falls wir zwei C fertigstellen, aber dafür die vier REs verschrotten, wären wir weiterhin bei 200.000t, und die Relation 5:3 ist nicht tangiert.

Wenn die Föderation unbedingt auf das Recht besteht, SMS Unternehmen während der Geltungsdauer des Vertrages zu bauen, müssten dafür die Radetzkys aD gestellt werden. Eine vertragliche Zusicherung, das Schiff mit höchstens 14"/355mm zu bestücken, müsste auch abgegeben werden.

I an F
Unsere Gespräche mit der Föderation gehen in die Richtung, dass I einer Tonnage von 200.000t zugebilligt wird und die derzeitige Relation von ca. 5:3 beibehalten wird. Insofern wir die derzeitige Relation an ansatzweise modernenen Schiffen (Danton und danach) zu Grunde legen, hätten wir eine Relation F:I von ca. 4:3. Wir wären bereit, diese Relation für den Vertrag zu Grunde zu legen. F dürfte dafür behalten: 3*B, 4*C und 5*D. Falls F den Bau der N-Klasse weiterführen möchte, müssten für je zwei N drei D verschrottet werden.

F an I und D
Wir können die Einlassungen der italienischen Seite bezüglich aktueller Relation bei bestem Willen nicht folgen. Zwar wird die Danton-Klasse mit angeführt, nicht aber die drei Einheiten der Liberté-Klasse, die die aktuelle Tonnage auf ca. 304.000t erhöhen - womit die aktuelle Relation 304:160 = 2:1 wäre (LdV herausgerechnet). Werden nur die Dreadnoughts gerechnet, ist die Relation 164,5:110 = 3:2. Eine zukünftige Relation 5:3, vor allem, wenn I die zwei Cs fertigstellen möchte, wäre für uns akzeptabel - was 333.000t behaltene/baubare Tonnage für F bedeuten würde (200.000t für I angenommen)
333.000t würde reichen für: 4*N+3*B+4*C+4*D

Wir wären bereit, die Flotte auf 2*N+3*B+4*C = 213.500t zu beschränken - FALLS die aktuelle Relation mit D an ansatzweise Modernen Schiffen (Nassau bis Baden+BC, Sachsen, Württemberg und die Mackensens nicht gerechnet) von ca  572,5:304 = 2:1 auf 5:3, oder besser auf 3:2 geändert wird, somit D ca 300.000t behalten darf UND keine weiteren Schiffe mit mehr, als 30,5cm baut, UND Italien die Relation 5:3 akzeptiert (=128.000t) UND die Cs nicht fertig baut.

xxxx
@Halvar:
Falls du GB machen möchtest, kein Problem. Eine Parität GB:USA wäre in diesem Szenario allerdings für GB kaum bis garnicht diskutabel. Die USA sich müssten dafür ziemlich ins Zeug legen, das GB ohne weitere Verhandlungen gleich diese Parität anbietet, ist nicht vorstellbar.
5 Jahre später hat sich die Relation zwischen beiden Marinen schon deutlich verschoben, UND GB war hoch an die USA verschuldet und pleite, UND eine Ausseinandersetzung zwischen beiden Ländern war ziemlich unwahrscheinlich (was sie nicht davon abgehalten hat, sich wegen den Phoenix-Inseln in die Haare zu kriegen). In diesem Szenario ist bis auf die Verschuldung keines der Fall, aber auch bei den Finanzen ist die Situation weit besser, als 1921/1922.
Wenn du also GB machen möchtest, bitte beachte diese Interessen und Tatsachen.
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Hannes 1988

Hallo zusammen,

ich wünsche erst einmal allen ein schönes Wochenende. Ich denke hier wird gerade einiges unrealistisches Zeug gemacht. Die kleine Lösung wäre zwar vernünftiger, aber kein Land hätte das in der Realität angenommen. In unserem Szenario schon gar nicht. Die USA haben in unserem Szenario nicht unerheblichen Einfluss gehabt auf die Entente Mächte, dass es zu einem Frieden kommt indem man den Ländern den Geldhahn zugedreht hätte ansonsten.  Aufgrund dessen fühlt die USA sich Obenauf und GB schiebt ordentlich Frust. Ich glaub von allen etwaigen Konferenzteilnehmern sind die USA die einzigen, die sich den Flottenbau tatsächlich leisten können, also werden die immer Parität zu GB fordern. Deutschland wird aber ein Verhältnis von 5:3 oder gar 3:2 gegenüber Frankreich niemals annehmen. Und auch gegenüber von GB würde man als Mindestmaß 5:3 eher 6:4 anstreben. In unserem Szenario würde ich den Verhandlungseinfluss folgendermaßen sortieren: 1 USA, 2 Dtl, 3 GB, 4 J, 5 F&I, 6 Ö/U.

Ich würde vorschlagen an der Vorgehensweise hier im Thread etwas zu ändern. Und zwar könnte ich mir vorstellen, wenn die einzelnen Vertreter der Länder per PN mit URS kommunizieren. Damit wissen die anderen Vertreter nur das was URS allen kommuniziert nach Abschluss einer Runde (nenne ich es mal). Aber dazu wäre es vorteilhaft, wenn jedes Land von einem anderen Vertreter vertreten wird. Damit funktioniert es auch wieder nicht bei uns.

Naja ist auf jeden Fall weiter spannend den Thread hier zu verfolgen.
LG Hannes

Sven L.

@Huszar:

Ok, dann übernehme ich GB und werde ich etwas tiefgreifender damit auseinandersetzen.

@All:

Gibts Zustimmung für Hannes seinen Vorschlag das per PN mit Urs zu kommunizieren?
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Clausewitz - Vom Kriege

Smutje Peter

#628
Finde ich eher nicht so gut.

Es sollten doch alle mitlesen können und wir müssen doch die Forderungen der einzelnen Delegationen nicht untereinander geheimhalten. Wir wollen hier ja schließlich nicht gewinnen, sondern nur eine Simulation durchführen. 

Wir wissen z.B. wie Washington ausgegangen ist unsere Delegationen wissen das nicht.

Natürlich würde ich mich aber einem Mehrheitsbeschluss beugen.
Gruß

Peter aus Nürnberg

Smutje Peter

#629
Nachdem Huszar in Post #625 die finanzielle Situation der Ö-U-B Föderation angesprochen hat, die mit einer Verschuldung von 55-60 Mrd. Kronen die bei einem Bruttoinlandsprodukt von rund 30 Mrd. Kronen 1913, und geschätzten 20 bis 25 Mrd. 1918, wirklich atemberaubend waren, hab ich mir mal die IRL-Situation im Nachkriegs Italien angesehen.

Die Betrag der italienischen Kriegsanleihen zum Zeitpunkt des angenommenen Friedenschluss konnte ich bisher nicht ermitteln. Aber in Fragmente zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Gerrit Dworok, Christina Schäfer) habe ich grob zusammengefasst folgendes gefunden:

Italien muss 1918 fast seine gesamten industriellen Rohstoffe einführen incl. Brennstoffen wie Kohle.
Bis Kriegsende wurde das durch US-Kredite finanziert, die mit Kriegsende sofort wegfallen und nun bezahlt werden müssen.
Dadurch bricht die Industrieproduktion fast völlig zusammen.
Ein Jahr nach Kriegsende sind 2 Mio. Industriearbeiter arbeitslos.
Der Staat ist durch defizitäre Binnenfinanzierung so verschuldet, dass nur noch 30% der Staatsausgaben durch Einnahmen gedeckt sind. 
Daher ist es Italien nicht möglich durch Beschäftigungsprograme entgegenzuwirken oder die Arbeitslosen durch Sozialleistungen vor der schlimmsten Armut zu bewahren.
Was diese Arbeitslosenzahl bedeutet, lässt sich erahnen wenn man weiß, dass bei Kriegsbeginn Italien ca. 36 Mio Einwohner hatte, davon 8,5 Mio wahlberechtigte Männer.
Die Arbeitslosigkeit in anderen Beschäftigungszweigen wurde nicht erfasst, und kommt noch dazu.
Die Lira lag 1918 noch bei 20% der Kaufkraft von 1913.

Mit einen Kriegsjahr weniger kann die Situation vielleicht etwas besser aussehen. Allerdings fällt Italiens Anteil an den Reparationen weg. Auch der Anteil an der Kohle aus den besetzten Gebieten an Rhein und Ruhr usw.

Gruß

Peter aus Nürnberg

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