U 59 und U 52

Begonnen von ankermine, 18 Juli 2016, 20:11:52

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ankermine

Moin zusammen,
meine Oma hatte einen jüngeren Bruder, Emil, Jg. 1897, der 1917 auf U 59 und danach auf U 52 eingesetzt war, das belegen die Absenderangaben auf seinen Postkarten. Ich habe auf U-boat.net die infrage kommenden Feindfahrten mit den  versenkten Schiffen gelistet. Aber es gibt Lücken. Frage 1: Wo war U 59 von ca. Mitte April 1917 bis zum Untergang am 14.5.17?
Ob Emil zu diesem Zeitpunkt auf U 59 war, weiß ich noch nicht genau, 4 Männer haben den Untergang jedenfalls überlebt.
Frage 2) Wo war U 52 vom 16.6.- bis ca. 6.7.17 und
Frage 3) nach dem 17.7.-20.8.17?
Auf U 52 gab es Ende Okt. eine Torpedoexplosion, 5 Opfer waren zu beklagen. Emil war nicht darunter. U 52 wurde gehoben und instand gesetzt. Ob Emil danach weiter auf U 52 eingesetzt war, ist nicht belegt. Er hat den Krieg überlebt.
Astrid

Friedrich IHN

Hi Astrid,
laut Der Krieg zur See 1914 - 1918 - Handelskrieg mit U-Booten Band 4:
01.07.1917 bis  19.07.1917 , Kplt. Hans Walther; Von Helgoland gegen den Konvoiverkehr zwischen Norwegen und Shetlands.Rückkehr  Helgoland.
16.08.1917 -bis 15.09.1917, Von Helgoland um die Orkneys nach dem Westausgang des Englischen Kanals und der frz. Westküste. Zurück um die Orkneys, Rückkehr Helgoland.
29.10.1917 - Während der Ausrüstung von U 52 zu einer Unternehmung in der kaiserlichen Werft Kiel explodierte ein bereits mit Gefechtspistole versehener Torpedo infolge eines Bedienungsfehlers im Heckrohr. Bei der Explosion kamen im Heckraum fünf Besatzungsmitglieder ums Leben und ein Besatzungsmitglied wurde schwer verwundet. U- 52 das durch die Explosion gesunken war, wurde sogleich wieder gehoben. Die Instandsetzung des Bootes dauerte bis Anfang Mai 1918.
Grüße aus dem wilden Süden
Ivo

ankermine

Moin Ivo,
danke für die Info! Inzwischen haben weitere Nachforschungen ergeben, dass Emil, der Glückliche,  nur kurz auf U 59 war und auch schon nicht mehr auf U 52, als sich die Explosion ereignete. Wo er danach eingesetzt war, wissen bis jetzt nur die Seeungeheuer. Es gibt Hinweise, dass er auf UB 64 eingesetzt war, allerdings erst ab April 1918, als UB 64 zur 2. U-Flottille kam. Im KTB ist ein Heizer Wolter aufgeführt, jedoch ohne Vornamen u. Geb.Datum. Dieser  hat die Überführungsfahrt nach GB mitgemacht. Ob er froh war, das Schiff übergeben zu können oder gegrollt hat? Ich habe keine Ahnung von der Gefühlslage der einfachen Besatzungen. Das hing wohl auch von der politischen Einstellung und der Beziehung zum Kommandanten ab.
Salute Astrid 

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