Schiffsmodellbau : Holzdecks

Begonnen von mike_o, 20 Mai 2016, 10:07:35

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

mike_o

Hallo zusammen,

wie stellt der Herr Sager seine Decks her, ist doch nicht beplankt oder???

Grüße

Mike_o
Grüße

Mike_O

juergenwaldmann

#1
Den Link mit einigen Modellen vom Modellbauer stell ich hier ein ,

http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,25499.0.html

Wie die Holzdecks angefertigt wurden sieht man nicht , sie könnten beplankt worden sein ??
Gruss  Jürgen

Schappi1976

#2
Hallo Mike und Jürgen,

es ist selten der Fall, dass zwei Modellbauer Recht haben ;)

Ich möchte Euch etwas aufklären...

Die Decks der Scharnhorst sind mit Weißbuche beplankt... lange einzelne Streifen wurden nebeneinander geklebt... und die Querstöße nach dem Schleifen und abziehen angezeichnet..
Bei Prinz Eugen uns Bismarck hat Peter Sager mit einem CAD-Programm die Decks gezeichnet... und Sie wurden dann auf Klebefolie aufgedruckt... Im ganz Nahen sieht man, dass der Drucker kleine Pixel hinterlässt... aber aus ein paar Zentimeter Entfernung sieht man davon nix mehr ;)
Der Vorteil des gedruckten: Die Kalfaterung, Leibing und Fischung sind absolut super ;)
der Nachteil des gedruckten: Es sieht nicht ganz 100% wie echtes Holz aus :/
Vorteil Echtholzdeck: Es sieht eben wie Holz aus ;)
Nachteil Echtholzdeck: Es ist ne sau Arbeit dass in 1:150 bzw. 1:200 hinzubekommen und es deutlich empfindlicher gegenüber Witterungseinflüssen...von der Imprägnierung ganz zu schweigen :/

Ich hoffe ich konnte Euch weiterhelfen ;)

Gruß Angel
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

mike_o

#3
Hallo,

Zitat von: Schappi1976 am 21 Mai 2016, 09:25:31
Ich hoffe ich konnte Euch weiterhelfen ;)

Gruß Angel


Super danke Dir, ja jetzt versetehe ich, die selbst beplankten Decks sind, abgesehen von der Arbeit, nicht so exakt hinzubekommen wie ich mir das vorstelle, die schauen immer etwas unsauber aus wenn man das in 1:100 oder kleiner machen muss. Da hat mir bisher nichts 100%ig gut gefallen. Der CDA Druck ist eine wirkliche Alternative und die Farbe ist evtl. eh besser hinzubekommen, was dann einem Teakholzdeck am nächsten kommt.

Grüße

Mike_o
Grüße

Mike_O

Baunummer 509

#4
Idee: Wie wäre es mit dem CAD Gravieren von echtem Holz. Die Nuten verfugt man dann mit (was auch immer) um die Kalfaterung darzustellen. Fischungen z.B. müssten damit nahezu perfekt nachzubilden sein.

Bliebe die Frage ob man die Übergänge zwischen einzelnen Platten dann verschwinden lassen könnte, müsste man sich das Beplankungsschema nochmal verinnerlichen, vielleicht findet man da eine clevere (modulare?) Lösung.
Problematisch wäre, dass die CAD Zeichnung exakt zum jeweiligen Rumpf passen müsste. Ich denke trotz aller Genauigkeit unterscheiden sich die Rümpfe mindestens im Zehntelbereich an der einen oder anderen Stelle.

Ich mag die Idee das Deck "drucken" zu lassen nicht so sehr, aber Holz gravieren könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Gruß, Sebastian

mike_o

#5
Hi,

wäre mal eine Maßname ernsthaft drüber nachzudenken....evtl. könnte man 1 -2 10tel durch die Laibhölzer auffangen.....

Grüße

Mike_o
Grüße

Mike_O

Zwaardvis

#6
Hallo zusammen,

mit dem Gravieren sehe ich 2 Probleme von dem mal abgesehen was Sebastian mit der Ungenauigkeit schon erwähnt hat. Erstens darf die Gravur nicht sehr tief sein, was wieder zum Problem wird wenn du die Vertiefung mit etwas füllen willst. Holzfasern stellen sich beim Gravieren auf und die müssen zwangsläufig verschliffen werden. Zweitens das Holz selbst (es braucht ne spitzen Qualität und keine, oder sehr feine Fladerung, also Maserung) , zusammenhängend würde das (Furnier) auf jeden Fall arbeiten, da müsste man Doppellagig mit einer Schicht Sperrholz dazwischen arbeiten, damit sich nix verzieht. Warum nicht lasern lassen? Dann wäre die Kalfaterung schon geschwärzt, sehr fein und schon fertig zur Endbehandlung.

@: Sebastian, bei so ner CAD Aktion wäre ich dabei, die Zeichnerei könnte man auch aufteilen. Wir sollten evtl mal nen eigenen Thread dazu machen um den von Jürgen nicht zu zerpflücken.

Gruß

Sascha

Urs Heßling

#7
moin,

Zitat von: Zwaardvis am 22 Mai 2016, 16:36:41
Wir sollten evtl mal nen eigenen Thread dazu machen um den von Jürgen nicht zu zerpflücken.
Durch Abteilen erledigt und mit neuem "Arbeitstitel" in den Bereich "Schiffsmodellbau / Tricks" verschoben :O/Y

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

mike_o

Hi,

ja ich glaube Lasern ist da die bessere Wahl, denn ich glaube, dass man das Holz nicht 100%tig plan aufgelegt bekommt und dann ist die Gravurtiefe -und breite unterschiedlich....
Eigentlich ist mir aber die Schwärzung vom Lasern zu prägnant...

Grüße

Mike_o
Grüße

Mike_O

s142

Ahoi

Lasern  heisst dann ja das man den Strukturverlauf ( des Holzes/ Faserung ) der  "Platte"  sofort sieht.
Wer die Decksbeplankung aus Einzelteilen vornimmt ist da weit vorne..weil Gemischt... :MZ:

MfG
Chris

mike_o

Hi,

auch wahr aber ich würde das eh leicht überlakieren....

Mike_o
Grüße

Mike_O

s142

Ahoi mike

Das sieht man immer  :roll:..

MfG
Chris

109

Eine Möglichkeit wäre das Deck als Wasserschiebebilder wie im Plastikmodellbau in Abschnitten aufzulegen.

Ich werde allerdings erstmal ein Holzdeck versuchen.
http://artisanmodeler.blogspot.de/

»Als ik kan«
Robertson-Schrauben-Zähler

s142

Tach Bernd

das Holzdeck macht die Mühe Wert ... wenn man Schleifarbeiten am Rumf hinter sich hat ist das wie eine Kur  :MLL:

MfG
Chris

mike_o

Hallo,

ich habe noch kein Holzdeck in 1:100 oder kleiner gesehen was mir gefallen hat, ab 1:50 geht das mit größter Sorgfalt dann schon.

Grüße

Mike_o
Grüße

Mike_O

Impressum & Datenschutzerklärung