Containerriese läuft in der Elbe auf Grund.

[Elektroheizer]

  @Thorsten

Man beachte den link zu Verlauf der Havarie der INDIAN OCEAN mit einem Plot von vesseltracker.com, wo sehr schnell Schlepper um den Havaristen herum schwirren.

[halina]

Moin Elektroheizer ,

Wenn Du den Verlauf der Havarie von Vesseltracker betrachtest ist daraus klar ersichtlich , dass die Schlepper erst nach
dem Aufsetzen beim Havaristen eingetroffen sind und somit nicht an diesem Manöver beteiligt waren , das Abdrehen
aus dem Fahrwasser konnte somit nur durch die beiden Backbord-Bugstrahlruder der IO erfolgt sein .
                                                                                                                                                                     halina

[Elektroheizer]

@Halina, Schlepperunterstützung hatte ich ja nur als eine von mehreren Möglichkeiten vermutet, weil ich da noch keine weiteren Informationen hatte. NDR Regionalprogramm verfolge ich nur so nebenbei.

Das erste Fahrzeug am Havaristen, was dem Schiff einige Sekunden nach der Begegnung hinterher fährt, ist übrigens kein Schlepper. BRGM WEICHMANN ist die "Bürgermeister Weichmann" von der Wasserschutzpolizei Hamburg.

[bettika61]

Hallo,
Die Baggerschiffe sollen   den Havaristen "freilegen":
Hopperbagger "Barent Zanen"  und "Causeway" von Boskalis Hirdes, die den Auftrag für die Unterhaltungsbaggerung auf der Elbe haben, sowie
der Spülbagger 'NJÖRD'
http://www.tageblatt.de/lokales/aktuelle-meldungen_artikel,-Saugbagger-soll-CSCL-Indian-Ocean-freilegen-_arid,1193402.html#

[RonnyM]

...neben den 3 von Bettina genannten Bagger sind momentan noch vor Ort:
Tanker: DRESDEN II
Pilot:     PAGENSAND
Schlepper: DHAMRA, SD DOLPHIN; SD ROVER, ZYCLON.

Den größten Reibach aber macht der Schnellimbiss-Besitzer am Lühe-Anleger...

Grüße Ronny

[t-geronimo]

Das stimmt, Ronny. Die Indian Ocean hat es bis in den Verkehrsfunk von NDR 2 gebracht: auf beiden Deichseiten an diesem Nachmittag starke Verkehrsbehinderungen durch die vielen Schaulustigen, die sich den Dampfer ansehen wollen.

[RonnyM]

...ja Thorsten, mir würde nie im Leben einfallen eine Schaufahrt zu machen. Man sieht ein Schiff liegen, und   Wenn solch ein Riese an einer Steilküste in Orkan strandet, wäre das einen Blick wert.

Aber "im stillen Strom" 

Grüße Ronny

[halina]

So wie es aussieht wird wohl das erste Freischleppen am Dienstag in der Früh gegen 4 Uhr erfolgen wenn der höchste
Wasserstand erreicht wird und auch in den nächsten Tagen kann noch beim Morgen-Hochwasser dieser Wert bleiben .
Durch die Springflut wird sich der Tidenhub erheblich vergrössern , betrug er noch am 3.2. ca. 2 meter , so wird er
am Dienstag auf ca. 3,3 meter ansteigen , wobei zu hoffen ist dass damit auch die Fahrwassertiefe entsprechend um
einiges ansteigen wird , damit endlich dieser Gigant nach Hamburg abgeschleppt werden kann .

                                                                                                                                                              halina

[RonnyM]

So, nun heißt es Daumen drücken. Den Auftrag zur Bergung hat die niederl. Firma SMIT SALVAGE bekommen. Das Kommando hat der niederl. Bergungsexperte und Kapitän Wytse Huisman. Ein Experte für schwere Fälle.

Waren beim letzten Versuch am Donnerstag Schlepper mit insgesammt 580 Tonnen Pfahlzug eingestzt, sind es jetzt knapp 1.000 Tonnen. Mit den Schleppern UNION MANTA und FAIRMONT EXPEDITION werden 2 Schwergewichte mit jew. über 200 t Pfahlzug eingesetzt.

Lt Vorhersage BSA für morgen früh um 04:04 Uhr Hetlingen beträgt der Wasserstand plus 1 Meter. Durch Abpumpen von Brennstoffen und Ballastwasser von insgesammt 6.700 Tonnen macht noch einmal 0,35 Meter. Die Experten glauben an den Erfolg.

Also: Antreten zum Daumen drücken...

Grüße Ronny

[halina]

Moin Ronny ,

Nun zeigt sich welch grosse Schlepperleistung zum Freischleppen des Giganten notwendig ist , da hätte auch die
"Nordic" kapitulieren müssen , die Holländer haben sicher Erfahrung beim Abbergen , hoffentlich klappt es bereits beim
ersten Versuch , die Gesamteinsatzleitung haben ja die erfahrenen Spezialisten vom Havariekommando Cuxhaven .

                                                                                                                                                         Gruss  Günter

Edit : Lt. Angaben des Havariekommandos werden 12 Schlepper mit fast 1.100 t Pfahlzug den Freischleppversuch
         starten , der evtl. schon gegen 2 Uhr beginnen soll  und sicherlich etwas dauern wird . Zur Sicherheit ist der
         gesamte Schiffsverkehr auf der Elbe von Lühesand bis Schulau in der Zeit von 2-6 Uhr gesperrt .
         Demnach wird wohl die Schlepperflotte mehrere Anläufe bis zum Freikommen starten müssen .

[Kieler-Sprotte]

Moin,

Nachdem auch der zweite Versuch die CSCL INDIAN OCEAN freizuschleppen fehlgeschlagen ist, wird der Containerriese nun geleichtert.

http://www.shz.de/regionales/hamburg/containerriese-liegt-in-elbe-fest-jetzt-wird-er-leichter-gemacht-id12643926.html

Ich könnte mir vorstellen das der Kahn erst mit der nächsten Springtide frei kommt, das wäre glaube ich Montag oder Dienstag.

CSCL Indian Ocean ist wieder frei......

http://www.n-tv.de/panorama/Containerriese-auf-der-Elbe-wieder-frei-article16954436.html

Zwölf Schlepper mit einer Gesamtzugkraft von 1085 Tonnen haben es dann doch geschafft.

[RonnyM]

...geschafft...

Grüße Ronny]

[Big A]

Dank des Ausbaggerns und der etwas früher als vorausberechnet einsetzenden Springflutwelle. Die Windlage hat für das vorzeitige Auflaufen der 1m über Normal hohen Flutwelle gesorgt.

Nun soll das Schiff nach Warenumschlag (manche Meldungen sprechen von voller Entladung) im Hafen am Boden untersucht werden.
Immerhin kann Hamburg auch die geladenen 10.000 Container abtransportieren...

Axeöl

[RonnyM]

...und hier noch mal der Verlauf...

Grüße Ronny

[halina]

Nachdem gleich beim ersten Versuch das Freischleppen der IO geklappt hat , ist der Gigant assistiert von 5 Schleppern
gegen 6 Uhr am Predöhlkai in Hamburg eingetroffen .
Da am 3.und 4.2. die beiden Abschleppversuche geleitet vom WSA Hamburg erfolglos blieben übernahm dann das
Havariekommando Cuxhaven die Gesamteinsatzleitung und bereitete den heute nacht erfolgten 3. Freischleppversuch
vor mit Unterstützung der Bergungunternehmen Smit Salvage und Kotug Offshore aus den Niederlanden . Von den am
Abschleppen beteiligten 12 Schleppern waren 5 von der Bugsier-Reederei aus Hamburg dabei .
Neben dem Abpumpen der Betriebsstoffe sorgte auch das Wegbaggern von 65.000 cbm Sand neben des Schiffsrumpfes
für einen zusätzlichen Auftrieb in Verbindung mit dem günstigen Hochwasserstand der Springtide .

Edit : Hatte aus Versehen in einer vorangegangenen Antwort den 2. Abschleppversuch dem Havariekommando
         zugeordnet , dies ist natürlich nicht korrekt .
Was auch noch nachzutragen ist , in Erkennung der Tragweite die das Freischleppen mit allen erdenklichen Risiken und den damit verbundenen Vorbereitungen , waren für den 3. Versuch insgesamt 30 Fachleute involviert

Das Havariekommando hat mit Unterstützung der genannten Reedereien mal wieder einen sehr guten Job gemacht ,der Anerkennung und Dank verdient .
                                                                                                                                                              halina

Hier noch ein Foto von dem Bergungsschlepper "Fairmont Expedition" von Smit Salvage , der massgebend mit seinen
205 t starken Pfahlzug am Freischleppen beteiligt war . Foto vom 25.7.2015 , Urheber: kees tom , CC-BY-SA 2.0 Gen